Volltextveröffentlichungen (4)

• openjur.de

  Untersuchungsführerbestellung bei Disziplinarverfahren gegen Bürgermeister; Aussetzung des Disziplinarverfahrens bei Mitwirkung eines ausgeschlossenen Untersuchungsführers; Lösungsbeschluss bei Betroffenheit von Rechtstatsachen von der Bindungswirkung nach DO BW § 19 Abs ...

• Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

  Ausschluss Bediensteter der für die Gemeinde zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde vom Amt des Untersuchungsführers in einem förmlichen Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister einer Gemeinde; Aussetzung des disziplinargerichtlichen Verfahrens zur Wiederholung der ...

• rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

  Ausschluss Bediensteter der für die Gemeinde zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde vom Amt des Untersuchungsführers in einem förmlichen Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister einer Gemeinde; Aussetzung des disziplinargerichtlichen Verfahrens zur Wiederholung der ...

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

• Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

  Disziplinarverfahren gegen einen Bürgermeister

Verfahrensgang

• VG Freiburg, 18.11.2009 - DL 10 K 829/09
• VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

Papierfundstellen

• DÖV 2011, 574 (Ls.)

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

• VGH Baden-Württemberg, 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07

  Zur Bindung der Disziplinargerichte an die Auffassung des Strafgerichts - Zur …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Die strafrechtliche Beurteilung des vorgeworfenen Verhaltens wird nicht von der Bindungswirkung nach § 19 Abs. 1 S. 1 LDO erfasst (Senat, Urteil vom 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07 -, DÖV 2009, 296).

  Aus der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts lässt sich der Grundsatz ableiten, dass bei einem Gesamtschaden von über 10.000 DM die Entfernung aus dem Dienst gerechtfertigt sein kann (BVerwG…, Urteil vom 04.05.2006 - 1 D 13.05 -, juris Rn. 29;… vom 20.09.2006 - 1 D 8.05 -, juris Rn. 86; Senat, Urteil vom 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07 -, a.a.O.).

  Die Maßnahme der Aberkennung des Ruhegehalts ist auch nicht generell oder wenigstens im vorliegenden Fall unverhältnismäßig (vgl. hierzu und zum folgenden: Senatsurteil vom 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07 -, a.a.O.).

  Er ist davon abgesehen nach Maßgabe des § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. 2 SGB VI (vgl. Senatsurteil vom 11.12.2008, a.a.O.) in der gesetzlichen Rentenversicherung nachzuversichern.

  Ein solcher Beamter ist vielmehr für den öffentlichen Dienst untragbar geworden und muss unabhängig von der Verfahrensdauer aus Gründen der Funktionssicherung aus dem Dienst entfernt werden (…vgl. BVerfG, a.a.O., S. 28; Beschluss vom 08.09.1993 - 2 BvR 1517/92 -, NVwZ 1994, 574; Beschluss vom 09.09.1994 - 2 BvR 1989/94 - NVwZ 1996, 1199 1200); Beschluss vom 09.08.2006, a.a.O.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 07.02.2008 - 1 D 4.07 - sowie Senatsurteil vom 11.12.2008, a.a.O.).

• VG Freiburg, 18.11.2009 - DL 10 K 829/09

  Disziplinarverfahren gegen Ex-Bürgermeister der Stadt Zell i. W. abgeschlossen

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Die Berufung des Ruhestandsbeamten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg - Disziplinarkammer - vom 18. November 2009 - DL 10 K 829/09 - wird zurückgewiesen.

  das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 18. November 2009 - DL 10 K 829/09 - zu ändern und ihn freizusprechen.

• BVerfG, 04.10.1977 - 2 BvR 80/77

  Besorgnis der Befangenheit eines Bundesverfassungsrichters

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Dementsprechend ist bei der Frage, welche Disziplinarmaßnahme zur Sicherung der Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes erforderlich ist, stets zu prüfen, ob und inwieweit bereits mit einem langen Disziplinarverfahren konkret verbundene Nachteile auf den Beamten positiv eingewirkt haben (vgl. BVerfG, Beschl. vom 04.10.1977 - 2 BvR 80/77 - BVerfGE 46, 17 (29 f.)).

 
• BVerfG, 08.09.1993 - 2 BvR 1517/92

  Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Disziplinarmaßnahmen im Beamtenrecht

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Ein solcher Beamter ist vielmehr für den öffentlichen Dienst untragbar geworden und muss unabhängig von der Verfahrensdauer aus Gründen der Funktionssicherung aus dem Dienst entfernt werden (…vgl. BVerfG, a.a.O., S. 28; Beschluss vom 08.09.1993 - 2 BvR 1517/92 -, NVwZ 1994, 574; Beschluss vom 09.09.1994 - 2 BvR 1989/94 - NVwZ 1996, 1199 1200); Beschluss vom 09.08.2006, a.a.O.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 07.02.2008 - 1 D 4.07 - sowie Senatsurteil vom 11.12.2008, a.a.O.).
• BVerwG, 07.02.2008 - 1 D 4.07

  Zollbeamter des gehobenen Dienstes (Abfertigungsleiter am Grenzübergang nach …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Ein solcher Beamter ist vielmehr für den öffentlichen Dienst untragbar geworden und muss unabhängig von der Verfahrensdauer aus Gründen der Funktionssicherung aus dem Dienst entfernt werden (…vgl. BVerfG, a.a.O., S. 28; Beschluss vom 08.09.1993 - 2 BvR 1517/92 -, NVwZ 1994, 574; Beschluss vom 09.09.1994 - 2 BvR 1989/94 - NVwZ 1996, 1199 1200); Beschluss vom 09.08.2006, a.a.O.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 07.02.2008 - 1 D 4.07 - sowie Senatsurteil vom 11.12.2008, a.a.O.).
• BVerfG, 08.12.2004 - 2 BvR 52/02

  Verletzung des Anspruchs auf faires disziplinarrechtliches Verfahren vor …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Die gegen einen Beamten ausgesprochene Disziplinarmaßnahme muss unter Berücksichtigung aller belastenden und entlastenden Umstände des Einzelfalls in einem gerechten Verhältnis zur Schwere des Dienstvergehens und zum Verschulden des Beamten stehen (BVerfG, Beschluss vom 08.12.2004 - 2 BvR 52/02 -, BVerfGK 4, 243).
• BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

  Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats); …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Hierfür können bestimmend sein die objektive Handlung (insbesondere Eigenart und Bedeutung der Dienstpflichtverletzung sowie besondere Umstände der Tatbegehung, wie etwa Häufigkeit und Dauer eines wiederholten Fehlverhaltens), subjektive Handlungsmerkmale (insbesondere Form und Gewicht der Schuld des Beamten, Beweggründe für sein Verhalten) sowie unmittelbare Folgen des Dienstvergehens für den dienstlichen Bereich und Dritte, zum Beispiel der materielle Schaden (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.10.2005 - 2 C 12.04 -, BVerwGE 124, 252).
• BVerwG, 04.05.2006 - 1 D 13.05

  Technischer Fernmeldeobersekretär; Abordnung in die neuen Bundesländer; Vorlage …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Aus der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts lässt sich der Grundsatz ableiten, dass bei einem Gesamtschaden von über 10.000 DM die Entfernung aus dem Dienst gerechtfertigt sein kann (BVerwG, Urteil vom 04.05.2006 - 1 D 13.05 -, juris Rn. 29;… vom 20.09.2006 - 1 D 8.05 -, juris Rn. 86; Senat…, Urteil vom 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07 -, a.a.O.).
• BVerwG, 20.09.2006 - 1 D 8.05

  Postdirektor a. D.; Dienstreisekostenabrechnungsbetrug in 14 Fällen; …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Aus der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts lässt sich der Grundsatz ableiten, dass bei einem Gesamtschaden von über 10.000 DM die Entfernung aus dem Dienst gerechtfertigt sein kann (BVerwG…, Urteil vom 04.05.2006 - 1 D 13.05 -, juris Rn. 29; vom 20.09.2006 - 1 D 8.05 -, juris Rn. 86; Senat…, Urteil vom 11.12.2008 - DL 16 S 3107/07 -, a.a.O.).
• BVerwG, 29.11.2000 - 1 D 13.99

  Postobersekretär bei der Deutschen Post AG; Vorwurf des Zugriffs auf …

  Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09

  Ein Lösungsbeschluss kommt auch dann in Betracht, wenn neue Beweismittel - etwa neue Sachverständigengutachten - vorgelegt werden, die dem Strafgericht nicht zur Verfügung standen und nach denen die strafgerichtlichen Feststellungen offenbar unrichtig sind oder jedenfalls auf erhebliche Zweifel stoßen (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.11.2000 - 1 D 13.99 -, BVerwGE 112, 243 zu § 18 Abs. 1 Satz 2 BDO).
• BVerwG, 04.09.1991 - 1 D 35.90

  Beamtenrecht Dienstvergehen - Dienstliche Überlastrung des Untersuchungsführer - …
• BVerwG, 27.11.1996 - 1 D 28.95

  Beamtenrecht - Disziplinarverfahren, Beschränkung des Verhandlungsstoffs
• VGH Baden-Württemberg, 29.10.2009 - DL 16 S 3361/08

  Schwerwiegendes Dienstvergehen eines Polizeibeamten - Entfernung aus dem Dienst
• BVerwG, 05.09.1990 - 1 D 78.89

  Disziplinarmaßnahmen wegen einer Verurteilung wegen Diebstahls - …
• BVerwG, 02.09.1980 - 1 D 77.79

  Beamter auf Lebenszeit - Verdacht eines schweren Dienstvergehens - …
• BDH, 16.12.1965 - III D 51/65

  Rechtsmittel
• DH Mannheim, 14.10.1983 - 15/82

• VG Ansbach, 22.07.2019 - AN 13b D 18.01662

  Nichtabführung der Vergütung aus Nebentätigkeit

  Dieser Vortrag verkenne grundsätzlich, dass es Pflicht eines Beamten sei, seinen Dienstherrn durch die Offenlegung bzw. Abrechnung der zugeflossenen Vergütungen überhaupt erst in die Lage zu versetzen, die Ablieferungspflicht zu prüfen (vgl. VGH Baden-Württemberg, U.v. 24.2.2011 - DL 13 S 2817/09 - juris Rn. 100).

  Der Beklagte ist seinen Verpflichtungen aus §§ 10 Abs. 1 und 12 Abs. 1 BayNV nicht nachgekommen und damit ein einheitliches innerdienstliches Dienstvergehen begangen (VGH BW, U.v. 24.2.2011 - DL 13 S 2817/09, juris Rn. 100).

  Was Dauer, Häufigkeit und Umfang der Pflichtverstöße betrifft, ist somit von einem schweren Dienstvergehen auszugehen, welches den Orientierungsrahmen bis hin zur Aberkennung des Ruhegehalts eröffnet (vgl. VGH Baden-Württemberg, U.v. 24.2.2011 - DL 13 S 2817/09, juris; VG Magdeburg, B.v. 27.4.2016 - 15 B 9/16, juris).

  Eine entsprechende, zu ahndende Dienstpflichtverletzung liegt deshalb bereits in der Nichtabgabe der Erklärungen über die erhaltenen Einkünfte aus der Nebentätigkeit (vgl. VGH BW, U.v. 24.2.2011 - DL 13 S 2817/09, juris Rn. 100).

• VGH Baden-Württemberg, 18.03.2014 - DB 13 S 2343/13

  Disziplinarmaßnahme bei Zugriffsdelikten und erheblich verminderter …

  Dies gilt auch für sogenannte Rechtstatsachen, die zur Ausfüllung des gesetzlichen Tatbestandes der strafbaren Handlung festgestellt werden (vgl. dazu Senat, Urteil vom 24.02.2011 - DL 13 S 2817/09 -).