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   VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97   

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VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 (https://dejure.org/1997,2764)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 (https://dejure.org/1997,2764)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 (https://dejure.org/1997,2764)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Berufungsbegründungsfrist des VwGO § 124a Abs 3 im Asylprozeß; Inhalt der Berufungsbegründung - Bezugnahme auf Zulassungsantrag; Rechtsmittelbelehrung; Verfolgungsgefahr für sog Botschaftsflüchtlinge in Albanien nicht wahrscheinlich

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1998, 1089
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (27)

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.1997 - A 16 S 503/96

    Sog "Botschaftsflüchtlinge" sind keine Kontingentflüchtlinge iSd HumHiG;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Albanische Staatsangehörige, die in die Heimat zurückkehren (hier: sog Botschaftsflüchtlinge), genießen nach wie vor keinen Abschiebungsschutz nach § 53 Abs. 6 S 1 AuslG (AuslG 1990) (Fortschreibung des Urteils vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96).

    Er hat geltend gemacht, das Urteil weiche in der Beurteilung der Verhältnisse in Albanien von der Rechtsprechung des erkennenden Senats im Urteil vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96 - ab.

    Der Senat hat das Urteil vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96 - und die darin verwerteten Erkenntnismittel zum Gegenstand des Verfahrens gemacht und dies den Beteiligten mitgeteilt mit dem Hinweis, daß das Urteil angefordert werden könne.

    Dies hat das Verwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats zutreffend dargelegt (vgl. etwa Urteile vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96 - und vom 16.4.1997 - A 16 S 2955/96 -).

    Der Senat hat zur damaligen Situation in dem zum Gegenstand des Verfahrens gemachten Urteil vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96 - folgendes festgestellt:.

    Zwar ist die Versorgungslage - ebenso wie im Zeitpunkt der Entscheidung des Senats vom 11.4.1997 (A 16 S 503/96) - nach wie vor schwierig und Albanien wird noch auf Jahre hinaus ausländischer Aufbauhilfe bedürfen (vgl. FR vom 31.7.1997).

  • BVerwG, 21.06.1969 - III B 61.69

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Sonstige förmliche und inhaltliche Voraussetzungen gehören nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nicht zu den zwingend erforderlichen Bestandteilen der Rechtsbehelfsbelehrung, sondern können nur im Rahmen der Wiedereinsetzung in die versäumte Rechtsbehelfsfrist Bedeutung erlangen, wenn der Rechtsbehelf nicht rechtzeitig wirksam eingelegt werden konnte, weil der Betroffene maßgebliche Formvorschriften aus unverschuldeter Unkenntnis nicht beachtet hat (vgl. etwa BVerwG, Beschluß vom 21.6.1969 - III B 61.69 -, DVBl. 1970, 279; weitere Nachweise bei Meissner, in Schoch u.a., a.a.O., § 58, RdNr. 32).

    (ebenso Beschlüsse vom 1.6.1965 - III B 25.65 -, DVBl. 1965, 497, und vom 21.6.1996 - III B 61.69 -, DVBl. 1969, 279 m.w.N.).

    Schließlich verfängt auch der Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im Beschluß vom 21.6.1969 - III B 61.69 - (DVBl. 1970, 279) zum Umfang der Rechtsmittelbelehrung bei der Nichtzulassungsbeschwerde nicht.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat sie   - im ausdrücklichen Gegensatz zur Begründung der Revision - als bloße ''Förmlichkeit der Beschwerdefrist'' eingestuft, auf die ebensowenig wie auf andere Förmlichkeiten hingewiesen werden müsse (vgl. Beschluß vom 21.6.1969, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.07.1997 - 1 A 5701/96

    Asylverfahrensgesetz; Berufung; Begründung; Vorlagefrist; Belehrung über

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    § 124a Abs. 3 VwGO ist auch im Asylverfahren anzuwenden und wird nicht durch § 78 AsylVfG (AsylVfG 1992) verdrängt (wie OVG Münster, Beschluß vom 7.7.1997 - 1 A 5701/96.A; gegen Bay VGH, Beschluß vom 12.9.1997 - 25 B 97.33256).

    Demgegenüber geht der Kläger mit dem OVG Münster (Beschluß vom 7.7.1997 - 1 A 5701/96.A -) von der uneingeschränkten Geltung des § 124 a Abs. 3 VwGO auch und gerade im asylrechtlichen Berufungsverfahren aus.

    (so zutreffend auch OVG Münster, Beschluß vom 7.7.1997 - 1 A 5701/96.A -) Daher muß in der Berufungsbegründung auch zum Ausdruck kommen, ob die Bezugnahme sich auf einzelne Zulassungsgründe erstrecken oder ob sie ''vollinhaltlich'' erfolgen soll, wobei letzteres anders als im Revisionsverfahren (vgl. dort § 137 Abs. 3 VwGO) je nach Sachlage durchaus ausreichen kann (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 30.8.1988 - 9 C 20.88 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 93; Urteil vom 2.12.1988 - 4 C 14.88 -, Buchholz 310 § 139 VwGO Nr. 75; Meyer-Ladewig a.a.O. § 124 a RdNr. 112).

    3.5.3 Der eine Belehrungspflicht bei § 124 a Abs. 3 VwGO verneinenden Auffassung des OVG Münster (Beschluß vom 7.7.1997 - 1 A 5701/96.A -) vermag der Senat nicht zu folgen.

  • VGH Bayern, 12.09.1997 - 25 B 97.33256

    Anerkennung als Asylberechtigte; Entscheidung durch Beschluss ohne mündliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    § 124a Abs. 3 VwGO ist auch im Asylverfahren anzuwenden und wird nicht durch § 78 AsylVfG (AsylVfG 1992) verdrängt (wie OVG Münster, Beschluß vom 7.7.1997 - 1 A 5701/96.A; gegen Bay VGH, Beschluß vom 12.9.1997 - 25 B 97.33256).

    Der Bundesbeauftragte und der bayerische Verwaltungsgerichtshof (vgl. Beschluß vom 12.9.1997 - 25 B 97.33256 -) verneinen dies unter Hinweis auf den Vorrang des § 78 AsylVfG als einer abschließenden, die allgemeinen Vorschriften der §§ 124, 124 a VwGO vollständig verdrängenden prozessualen Sonderregelung.

    Aus der Nichterwähnung der Berufungsbegründungspflicht kann hingegen nicht geschlossen werden, der Gesetzgeber habe sich auf Dauer gegen deren Einführung im Asylverfahren aussprechen wollen (so jedoch Bay. VGH, Beschluß vom 12.9.1997 - 25 B 97.33256 -).

    Die insoweit gegenteilige Auffassung des Bayerischen VGH (Beschluß vom 12.9.1997 - 25 B 97.33256 -) teilt der Senat nicht.

  • BVerwG, 19.11.1996 - 1 C 6.95

    Ausländerrecht - Anforderungen an das Ausweisungsermessen, Abschiebungsandrohung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Der Ausländer hat bei einer solchen hochgradigen Gefahrensituation für Leib und Leben dann regelmäßig einen Anspruch nach § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.10.1995, a.a.O. sowie Urteil vom 29.3.1996 - 9 C 116.95 -, Buchholz 402.24 § 53 AuslG Nr. 3; ebenso im Ergebnis Urteile des 1. Senats vom 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, NVwZ 1997, 685, und vom 8.4.1997    - 1 C 12.94 -, InfAuslR 1997, 416).

    Voraussetzung des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG ist ferner, daß dem Ausländer die erforderliche Gefahrensituation        - ebenso wie bei § 53 Abs. 4 AuslG - landesweit droht (vgl. BVerwG, Urteile vom 15.4.1997 und vom 19.11.1996, a.a.O.).

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Abschiebungsschutz vor allgemeinen Gefahren wird mithin grundsätzlich nur nach Maßgabe spezieller im politischen Ermessen stehender landesrechtlicher Entscheidungen nach § 53 Abs. 6 Satz 2 i.V.m. § 54 AuslG gewährt, auf die der Einzelne keinen Anspruch hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.10.1995    - 9 C 9.95 -, DVBl. 1996, 203 ff. = VBlBW 1996, 139 ff.).

    Der Ausländer hat bei einer solchen hochgradigen Gefahrensituation für Leib und Leben dann regelmäßig einen Anspruch nach § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.10.1995, a.a.O. sowie Urteil vom 29.3.1996 - 9 C 116.95 -, Buchholz 402.24 § 53 AuslG Nr. 3; ebenso im Ergebnis Urteile des 1. Senats vom 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, NVwZ 1997, 685, und vom 8.4.1997    - 1 C 12.94 -, InfAuslR 1997, 416).

  • BVerwG, 15.12.1999 - 9 C 38.99
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Bei § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG kommt es - anders als bei § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. Art. 3 EMRK (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 38.99 -) nicht darauf an, daß die dort genannten Gefahren vom Staat oder einer   staatsähnlichen Organisation ausgehen.

    Nur dann, wenn eine (freiwillige oder zwangsweise) Rückkehr nur auf ganz bestimmten Reisewegen in Betracht kommt, welche bei Ankunft im Zielland die Erreichbarkeit relativ sicherer Landesteile mit hochgradiger Gefährdung verbinden und daher unzumutbar erscheinen lassen, kann ausnahmsweise ein Abschiebungshindernis nach § 53 Abs. 6 in direkter oder verfassungskonformer Anwendung gegeben sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.4.1997, a.a.O.).

  • BVerwG, 01.06.1965 - III B 25.65

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Eingang der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    (ebenso Beschlüsse vom 1.6.1965 - III B 25.65 -, DVBl. 1965, 497, und vom 21.6.1996 - III B 61.69 -, DVBl. 1969, 279 m.w.N.).

    Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht in dieser Entscheidung und in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß in der Rechtsmittelbelehrung im Berufungsurteil über die Nichtzulassungsbeschwerde auf die Begründungspflicht und -frist nicht hingewiesen zu werden brauche (ebenso Beschluß vom 1.6.1965 - III B 25.65 -, DVBl. 1965, 840; Beschluß vom 20.10.1976 - VII B 159.76 -, Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 32).

  • BVerwG, 05.07.1957 - Gr. Sen. 1.57

    Hinweis auf die Revisionsbegründungsfrist in einer Rechtsmittelbelehrung einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß des Großen Senats vom 5.7.1957, BVerwGE 5, 178) richtet sich der Umfang der Belehrungspflicht im Verwaltungsprozeß (damals in § 21 BVerwGG, heute § 58 Abs. 1 VwGO) nach der Ausgestaltung des jeweiligen Rechtsmittels.

    Der Betroffene muß nur noch einen ''einzelnen Schritt'' tun (vgl. BVerwGE 5, 178), nämlich die Berufung innerhalb der Frist des § 124 Abs. 3 Satz 1 zu begründen.

  • VGH Baden-Württemberg, 16.04.1997 - A 16 S 2955/96

    Sog "albanische Botschaftsflüchtlinge" sind keine Kontingentflüchtlinge; Widerruf

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97
    Diese Auslegung des § 53 Abs. 6 AuslG macht sich der Senat in vollem Umfang zu eigen (vgl. auch bereits Urteile vom 25.9.1996 - A 16 S 2211/95 - i.V.m. 16.4.1997 - A 16 S 2955/96 -).

    Dies hat das Verwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats zutreffend dargelegt (vgl. etwa Urteile vom 11.4.1997 - A 16 S 503/96 - und vom 16.4.1997 - A 16 S 2955/96 -).

  • OVG Niedersachsen, 14.03.1997 - 12 L 1594/96

    Asylverfahren; Berufung; Entscheidung durch Beschluß

  • BVerwG, 06.12.1984 - 9 C 41.84

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Revision - Begründung - Anforderungen

  • BVerwG, 25.08.1997 - 9 B 690.97

    Verwaltungsprozeßrecht - Berufungsbegründung in Asylsachen

  • BVerwG, 03.11.1992 - 9 C 21.92

    Ausländer - Vietnamesische Gastarbeiter - Prognosemaßstab im

  • BVerwG, 29.03.1996 - 9 C 116.95

    Ausländerrecht: Voraussetzungen für die Annahme eines Abschiebungsschutzes nach §

  • VGH Bayern, 14.04.1997 - 25 B 97.30067

    Stattgabe einer Berufung in asylrechtlichen Streitigkeiten ohne mündliche

  • BVerwG, 08.04.1997 - 1 C 12.94

    Ausländerrecht - Anspruch auf Duldung bei im Ermessen der Ausländerbehörde

  • BVerwG, 22.11.1994 - 11 C 24.94
  • VGH Baden-Württemberg, 25.09.1996 - A 16 S 2211/95

    Verpflichtungsklage auf Gewährung von Abschiebungsschutz nach AuslG 1990 § 51 und

  • BVerwG, 17.12.1996 - 9 C 20.96

    Ausländerrecht - Abschiebungshindernis, Drohende Menschenrechtsverletzung,

  • BVerwG, 11.11.1970 - V C 32.70

    Zur Versorgung von Behinderten mit Kraftfahrzeugen

  • BVerwG, 20.10.1976 - 7 B 159.76

    Nichtzulassung der Revision wegen Fristversäumnis - Fehlen einer

  • BFH, 12.02.1987 - V R 116/86

    Rechtsmittelbelehrung - Verfahrensrevision - Revision - Frist

  • BVerwG, 25.10.1988 - 9 C 37.88

    Gläubiger - Religionsfreiheit - Verfolgung - Verletzung der Menschenwürde -

  • VGH Baden-Württemberg, 22.01.1997 - A 13 S 2574/96

    Abschiebungsschutz in Bürgerkriegssituationen (hier: Liberia)

  • BVerwG, 02.12.1988 - 4 C 14.88

    Zur Bemessung der Sondernutzungsgebühren für die Straßennutzung

  • BVerwG, 30.08.1988 - 9 C 20.88

    Nichtzulassungsbeschwerde - Zulassungsgründe - Ausreichende Begündung -

  • VGH Hessen, 18.03.1998 - 3 UE 4011/97

    Albanische Botschaftsflüchtlinge keine Kontingentflüchtlinge -

    Die Vorschriften des § 124 a Abs. 3 VwGO gelten auch im Asylverfahren, denn § 78 AsylVfG enthält keine abschließende Regelung des Verfahrens nach der Zulassung der Berufung (vgl. VGH Baden- Württemberg, U. v. 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 - OVG Nordrhein- Westfalen, B. v. 07.07.1997 - 1 A 5701/96.A - DVBl. 1997, 1340; Hess. VGH, U. v. 18.12.1997 - 3 UE 3402/97.A - a.A. Bay. VGH, B. v. 12.09.1997 - 25 B 97.33256 - DVBl. 1997, 1332).

    Denn die Berufungsbegründungspflicht ist kein Selbstzweck, sondern soll eine eigenständige Auseinandersetzung des Berufungsführers mit dem Streitstoff gewährleisten sowie letzteren gegenüber dem Berufungsgericht eingrenzen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, B. v. 22.12.1997 - 25 a 3247/97.A - Baden-Württemberg, U. v. 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 -).

    Danach steht fest, dass es im Zeitpunkt der Einreise der Albaner nicht dem Willen des Bundesministers des Innern entsprach, diese als Kontingentflüchtlinge aufzunehmen (ebenso: VGH Baden-Württemberg, U. v. 27.11.1996 - A 13 S 2935/95 -, U. v. 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 -, VGH Bw RSpr 1998, Beil. 2 B 4; OVG Nordrhein- Westfalen, U. v. 31.10.1994 - 23 A 5976/94.A -).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.10.2006 - A 3 S 46/06

    Inländische Fluchtalternative für russischstämmige Familienangehörige aus

    In asylrechtlichen Streitigkeiten genügt eine Berufungsbegründung den Anforderungen des § 124 a Abs. 6 VwGO regelmäßig etwa dann, wenn sie zu einer entscheidungserheblichen Frage ihre von der Vorinstanz abweichende Beurteilung deutlich macht, was auch durch die Bezugnahme auf die Begründung des insoweit erfolgreichen Zulassungsantrags und auf den Zulassungsbeschluss geschehen kann (st. Rechtspr. des BVerwG, z.B. Urteil vom 18.07.2006 - 1 C 15.05 - ; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.11.1997 - A 16 S 193/97 -, NVwZ 1998, 1089 f.).
  • VGH Hessen, 18.12.1997 - 3 UE 3400/97

    Asylverfahren: Geltung der Berufungsbegründungsfrist des VwGO § 124a Abs 3

    Gemäß § 124 a Abs. 3 Satz 4 VwGO - diese Vorschrift ist auch im gerichtlichen Asylverfahren anzuwenden und wird nicht durch § 78 AsylVfG verdrängt (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 18. Dezember 1997 - 3 UE 3402/97.A; ebenso VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 - OVG Münster, Beschluss vom 7. Juli 1997 - 1 A 5701/96.A - a.A.: Bay. VGH, Beschluß vom 12. September 1997 - 25 B 97.33256 - BayVBl. 1998, 26) - ist in der Berufungsbegründung der Streitgegenstand der Berufung aus der Sicht des Berufungsführers zu bezeichnen; dabei muss die Berufungsbegründung einen bestimmten Antrag und die im Einzelnen anzuführenden Gründe der Anfechtung (Berufungsgründe) enthalten; gemäß § 124 a Abs. 3 Satz 1 VwGO müssen diese Voraussetzungen innerhalb der dort genannten Frist erfüllt werden.

    Einer erneuten Wiederholung der schon im Zulassungsverfahren vorgetragenen Gründe bedarf es in diesem Fall nicht; dies zu verlangen, wäre überflüssige Förmelei (ebenso BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997 - 9 B 690.97 - DVBl. 1997, 1325; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - A 16 S 1881/97

    Afghanistan: bürgerkriegsbedingt fehlende staatliche Gewalt bzw quasistaatliche

    Sie ist zwar zulässig; insbesondere ist den Anforderungen des - im Asylverfahren anzuwendenden - § 124 a Abs. 3 VwGO über eine ordnungsgemäße Berufungsbegründung Rechnung getragen (vgl. dazu Urteile des Senats vom 15.12.1997 - A 16 S 1934/97 - und vom 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 -, jeweils mit Rechtsprechungsnachweisen).

    Damit schied eine stabile Gebietsgewalt der Regierung im Raum Kabul offensichtlich aus; ferner dürfte in Kabul, ohne daß es rechtlich freilich darauf ankommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 7.11.1997, a.a.O.), auch das Mindestmaß einer - eine staatsähnliche "Friedensfunktion" erst ermöglichenden - inneren Ordnung gefehlt haben.

  • VGH Hessen, 17.03.1998 - 13 UE 3558/97

    Anwendung der Berufungsbegründungsfrist im Asylverfahren offengelassen;

    Es kann dahingestellt bleiben, ob die Vorschrift des § 124 a Abs. 3 Satz 1 VwGO, nach der die Berufung innerhalb eines Monats nach Zustellung des Beschlusses über die Zulassung der Berufung zu begründen ist, auch in Asylstreitverfahren Anwendung findet (bejahend: Hess. VGH, Urteil vom 18. Dezember 1997 - 3 UE 3402/97.A - und Beschluß vom 15. Januar 1998 - 6 UE 2729/97.A - OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 7. Juli 1997 - 1 A 5701/96.A -, DVBl. 1997, 1340 und Urteil vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 - OVG Weimar, Urteil vom 24. Juli 1997 - 3 KO 87/97 -, NVwZ-Beilage 12/1997, 91; OVG Lüneburg, Urteil vom 12. August 1997 - 12 L 3035/97 -, NVwZ-Beilage 12/1997, 92; verneinend: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 22. Dezember 1997 - 25 A 3247/97.A - Bay.VGH, Beschluß vom 12. September 1997 - 25 B 97.33256 -, BayVBl. 1998, 26 = DVBl. 1997, 1332).

    Wenn die Ausführungen im Zulassungsantrag erkennen lassen, mit welchem Antrag und mit welcher Begründung aus der Sicht des Berufungsklägers das Berufungsverfahren durchgeführt werden soll, und weiterhin - wie hier - zu erkennen ist, daß die Ausführungen im Zulassungsantrag auch der Begründung der noch zuzulassenden Berufung dienen sollen, wäre es übertriebener Formalismus, nach der Zulassung der Berufung zu deren Begründung noch auf einer ausdrücklichen Bezugnahme auf die Ausführungen im Zulassungsantrag zu bestehen (so Bay. VGH, Beschluß vom 12. September 1997; a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 22. Dezember 1997 - 25 A 3247/97.A - Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, a.a.O., § 124 a Rdnr. 93; BVerwG, Beschluß vom 25. August 1997 - BVerwG 9 B 690.97 (PKH), DVBl. 1997, 1325; a. A.: OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluß vom 7. Juli 1997, a.a.O.; VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 -).

  • VGH Hessen, 18.12.1997 - 3 UE 3402/97

    Asylverfahren: Geltung der Berufungsbegründungsfrist des VwGO § 124a Abs 3

    Mithin finden bei der Prüfung der Zulässigkeit der Berufung neben § 78 AsylVfG auch die Bestimmungen in den §§ 124 und 124 a VwGO Anwendung (ebenso: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. November 1997 - A 16 S 1931/97 - OVG Münster, Beschluss vom 7. Juli 1997 - 1 A 5701/96.A - a.A.: Bay. VGH, Beschluss vom 12. September 1997 - 25 B 97.33256 - BayVBl. 1998, 26).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.1997 - A 13 S 1011/94

    Afghanistan: aufgrund der Bürgerkriegssituation keine staatliche Gewalt iSd GG

    A 16 S 1931/97.
  • VGH Hessen, 15.01.1998 - 6 UE 2729/97

    Asylverfahren: Geltung der Berufungsbegründungsfrist des VwGO § 124a Abs 3 bejaht

    Die in Absatz 3 der Vorschrift des § 124 a VwGO normierte Begründungspflicht findet auch in Rechtsstreitigkeiten nach dem Asylverfahrensgesetz Anwendung (so auch: OVG Nordrhein-Westfalen, 07.07.1997 - 1 A 5701/96.A -, DVBl. 1997, 1340 = EZAR 633 Nr. 31; OVG Thüringen, 24.07.1997 - 3 KO 87/97 -, EZAR 633 Nr. 32: NVwZ-Beilage 1997, 91; Niedersächsisches OVG, 12.08.1997 - 12 L 2598/97 - VGH Baden-Württemberg, 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 - Hess. VGH, 18.12.1997 - 3 UE 3400/97.A - a.A. Bayerischer VGH, 12.09.1997 - 25 B 97.33256 -, DVBl. 1997, 1332 = EZAR 633 Nr. 33; offengelassen in: BVerwG, 25.08.1997 - 9 B 690.97 (9 PKH 94.97) -, DVBl. 1997, 1325).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.12.1998 - A 6 S 2024/97

    Absehen von Feststellungen zu AuslG 1990 § 51 Abs 1 bei Gewährung von

    Diese Vorschrift ist auch in Asylverfahren anwendbar und wird nicht durch § 78 AsylVfG verdrängt (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.6.1998 - 9 C 6.98; Urt. des Senats v. 15.12.1997 - A 16 S 1934/97 - und v. 27.11.1997 - A 16 S 1931/97).
  • VGH Hessen, 31.08.1998 - 3 UE 303/98

    ABSCHIEBUNGSSCHUTZ; ASYLANTRAG; TOGO; POLITISCHE VERFOLGUNG

    Denn die Berufungsbegründungspflicht ist kein Selbstzweck, sondern soll eine eigenständige Auseinandersetzung des Berufungsführers mit dem Streitstoff gewährleisten sowie letzteren gegenüber dem Berufungsgericht eingrenzen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22.12.1997 - 25 a 3247/97.A - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.11.1997 - A 16 S 1931/97 - auch BVerwG, Beschluss vom 25.08.1997 - 9 B 690.97 -, DVBl. 1997, 1325).
  • VGH Hessen, 09.09.1998 - 3 UE 341/98

    FAMILIENASYL; DRITTSTAAT; BEWEISLAST; EINREISE

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