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   VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20   

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https://dejure.org/2021,43107
VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20 (https://dejure.org/2021,43107)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 (https://dejure.org/2021,43107)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30. September 2021 - 10 S 1956/20 (https://dejure.org/2021,43107)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 13 BImSchG, § 67 BNatSchG, § 36 BauGB, § 35 Abs 3 S 1 Nr 5 BauGB, § 1 Abs 1 S 1 Nr 1a UmwRG
    Windenergieanlage; Befreiung nach § 67 Abs. 1 BNatSchG; Erfordernis des gemeindlichen Einvernehmens; Konzentrationswirkung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Windenergieanlage; Windkraftanlage; Windrad; Windpark; Stromerzeugung; Natur- und Landschaftsschutz; Naturschutzrechtliche Befreiung; Konzentrationswirkung; Gemeindliches Einvernehmen; Naturschutzvereinigung

  • rechtsportal.de

    Befreiung von Windkraftanlagen von einem landschaftsschutzrechtlichen Bauverbot

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Windpark Oppenau-Lautenbach: Klage des Schwarzwaldvereins gegen naturschutzrechtliche Befreiung erfolgreich; Klage der Gemeinde Oppenau hingegen erfolglos

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    Stadt Oppenau u.a. gegen Land Baden-Württemberg wegen Errichtung von Windenergieanlagen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 2022, 321
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (64)

  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.2019 - 10 S 566/19

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung eines Windparks: Konzentrationswirkung für

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Bedürfen immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Windenergieanlagen der Befreiung von einem landschaftsschutzrechtlichen Bauverbot (§ 67 Abs. 1 BNatSchG), so handelt es sich bei der Befreiung um eine im Sinne von § 13 BImSchG andere die Anlage betreffende behördliche Entscheidung (Fortführung der Senatsrechtsprechung Beschlüsse vom 19.12.2019 - 10 S 566/19 -, - 10 S 823/19 -, jeweils juris).

    Die Kammer schließe sich der Auffassung des Senats im Beschluss vom 17.12.2019 (- 10 S 566/19 - NuR 2020, 637) an; die dort ausgeführten Grundsätze zu einer separat erteilten Waldumwandlungsgenehmigung - u.a. zu deren formeller und materieller Rechtswidrigkeit infolge der Verletzung des Konzentrationsgrundsatzes - seien auf den vorliegenden Fall übertragbar.

    Die immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlage in diesem Sinne "betreffend" sind alle behördlichen Entscheidungen (mit Ausnahme der insoweit in § 13 BImSchG ausdrücklich ausgeschlossenen), die Voraussetzung für die Errichtung und den Betrieb der Anlage sind und deren positive Entscheidung deswegen eine Freigabewirkung für die Anlage entfalten (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 10; Senatsurteil vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56).

    Es werden nicht nur parallele sachliche Zuständigkeiten, sondern auch die Zulassungsverfahren und Entscheidungen zusammengefasst (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 14; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56 m. w. N.).

    Der Fehler war im Übrigen auch nicht offensichtlich, weil die Bestimmung der Reichweite der Konzentrationswirkung des § 13 BImSchG - gerade wie hier im Vorfeld zu der die Waldumwandlungsgenehmigung betreffenden Rechtsprechung des Senats (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 9 ff., 13 ff.) - umstritten war und sich deswegen jedenfalls nicht evident beantworten ließ.

    Ein spezifischer und unmittelbarer Bezug des jeweiligen Rechtsverstoßes zu Umweltbelangen ist hingegen nicht gefordert (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 18 m. w. N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.2007 - 1 S 1041/05

    Legehennenhaltung; Vereinbarkeit der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung mit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Es folgt unabhängig davon aber auch daraus, dass sich die immissionsschutzrechtliche Konzentrationswirkung (§ 13 BImSchG) auch auf das Verwaltungsverfahren erstreckt, das ausschließlich nach den immissionsschutzrechtlichen Verfahrensbestimmungen zu führen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119/02 - NVwZ 2003, 750 = juris Rn. 6; VGH Baden-Württemberg vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56 m. w. N.).

    Die immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlage in diesem Sinne "betreffend" sind alle behördlichen Entscheidungen (mit Ausnahme der insoweit in § 13 BImSchG ausdrücklich ausgeschlossenen), die Voraussetzung für die Errichtung und den Betrieb der Anlage sind und deren positive Entscheidung deswegen eine Freigabewirkung für die Anlage entfalten (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 10; Senatsurteil vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56).

    Sie ist allerdings noch weitergehend dahin zu verstehen, dass im Fall der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsbedürftigkeit eines Vorhabens insgesamt nur ein Zulassungsverfahren stattfinden darf und insgesamt auch nur eine Genehmigung zu erteilen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56 m. w. N.; Jarass, BImSchG, § 13 Rn. 21).

    Es werden nicht nur parallele sachliche Zuständigkeiten, sondern auch die Zulassungsverfahren und Entscheidungen zusammengefasst (vgl. Senatsbeschluss vom 17.12.2019 - 10 S 566/19 - NuR 2020, 637 = juris Rn. 14; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56 m. w. N.).

  • BVerwG, 27.06.2013 - 4 C 1.12

    Windenergieanlage; Außenbereich; immissionsschutzrechtliche Genehmigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange im Sinne von § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB liegt nach der Rechtsprechung dabei unter anderem dann vor, wenn ein Vorhaben in nicht durch (Ausnahme-)Genehmigung zu behebender Weise in Widerspruch zu einer gültigen Landschaftsschutzverordnung steht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.06.2013 - 4 C 1.12 - NVwZ 2013, 1411 = juris Rn. 6; Beschluss vom 02.02.2000 - 4 B 104.99 - ZfBR 2000, 428 = juris Rn. 2; Urteil vom 19.04.1985 - 4 C 25.84 - NVwZ 1986, 203 = juris Rn. 14 jeweils m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NVwZ-RR 2018, 136 = juris Rn. 39, vgl. ferner Spieß in Jäde/Dirnberger, BauGB, 9. Aufl., § 35 BauGB Rn. 203, a. A. Beutling in Frenz/Müggenborg, BNatSchG.

    Für eine "nachvollziehende" Abwägung (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.07.2001 - 4 C 4.00 - BVerwGE 115, 17 = juris Rn. 18 ff.) ist dann kein Raum mehr (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.06.2013 a. a. O.).

    Insoweit geht die Rechtsprechung von einem naturschutz- und bauplanungsrechtlich unteilbaren Maßstab aus (vgl. zu einer Bebauungsgenehmigung, die der Prüfung von Naturschutzrecht im immissionsschutzrechtlichen Verfahren entgegenstand BVerwG, Urteil vom 27.06.2013 a. a. O.).

  • BVerwG, 13.12.2001 - 4 C 3.01

    Windkraftanlage; Windfarm; Windenergie; Naturschutz; Landschaftspflege;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Nicht die Einleitung des Verfahrens löst hiernach die Konzentrationswirkung aus; schon die immissionsschutzrechtliche Genehmigungspflicht schließt den Erlass von gemäß § 13 BImSchG einkonzentrierten Entscheidungen aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ 2003, 191).

    Aus den genannten Gründen führt diese Bedingung dazu, dass die naturschutzrechtliche Befreiung wie ein - von der Konzentrationswirkung ohne Weiteres umfasster (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ-RR 2003, 191) - Vorbescheid wirkt, der die Vereinbarkeit eines Vorhabens für einen naturschutzrechtlichen Teilbereich verbindlich mit Wirkung für ein anschließendes immissionsschutzrechtliches Verfahren feststellt.

    Eine entgegen der Konzentrationswirkung in einem eigenständigen Zulassungsverfahren gesondert erteilte Genehmigung ist rechtswidrig (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112 = juris Rn. 12 sowie Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119.02 - NVwZ 2003, 750 = juris Rn. 6; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ-RR 2003, 191 = juris Rn. 25; Jarass, BImSchG, 13. Aufl., § 13 Rn. 21a m. w. N.).

  • BVerwG, 17.12.2002 - 7 B 119.02

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung; Konzentrationswirkung; Teilgenehmigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Es folgt unabhängig davon aber auch daraus, dass sich die immissionsschutzrechtliche Konzentrationswirkung (§ 13 BImSchG) auch auf das Verwaltungsverfahren erstreckt, das ausschließlich nach den immissionsschutzrechtlichen Verfahrensbestimmungen zu führen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119/02 - NVwZ 2003, 750 = juris Rn. 6; VGH Baden-Württemberg vom 19.03.2007 - 1 S 1041/05 - VBlBW 2008, 19 = juris Rn. 56 m. w. N.).

    (1) Bei ihr handelt es sich um eine andere die Anlage betreffende behördliche Entscheidung (zur naturschutzrechtlichen Befreiung vgl. Senatsurteil vom 21.11.2000 - 10 S 1322/99 - VBlBW 2001, 399 = juris; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 08.05.2002 - 5 K 17/01 - juris Rn. 41; nachgehend BVerwG, Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119.02 - juris; ferner Seibert in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, BImSchG § 13 Rn. 89b; Jarass, BImSchG, § 13 Rn. 7; Giesberts in ders./Reinhardt Umweltrecht, BImSchG § 13 Rn. 16; Guckelberger in Kotulla, BImSchG, § 13 Rn. 63; möglicherweise a. A. Rebentisch in Feldhaus, BImSchG, § 13 Rn. 83).

    Eine entgegen der Konzentrationswirkung in einem eigenständigen Zulassungsverfahren gesondert erteilte Genehmigung ist rechtswidrig (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112 = juris Rn. 12 sowie Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119.02 - NVwZ 2003, 750 = juris Rn. 6; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ-RR 2003, 191 = juris Rn. 25; Jarass, BImSchG, 13. Aufl., § 13 Rn. 21a m. w. N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.2002 - 3 S 1915/01

    Konzentrationswirkung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Nicht die Einleitung des Verfahrens löst hiernach die Konzentrationswirkung aus; schon die immissionsschutzrechtliche Genehmigungspflicht schließt den Erlass von gemäß § 13 BImSchG einkonzentrierten Entscheidungen aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ 2003, 191).

    Aus den genannten Gründen führt diese Bedingung dazu, dass die naturschutzrechtliche Befreiung wie ein - von der Konzentrationswirkung ohne Weiteres umfasster (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ-RR 2003, 191) - Vorbescheid wirkt, der die Vereinbarkeit eines Vorhabens für einen naturschutzrechtlichen Teilbereich verbindlich mit Wirkung für ein anschließendes immissionsschutzrechtliches Verfahren feststellt.

    Eine entgegen der Konzentrationswirkung in einem eigenständigen Zulassungsverfahren gesondert erteilte Genehmigung ist rechtswidrig (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2001 - 4 C 3.01 - NVwZ 2002, 1112 = juris Rn. 12 sowie Beschluss vom 17.12.2002 - 7 B 119.02 - NVwZ 2003, 750 = juris Rn. 6; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2002 - 3 S 1915/01 - NVwZ-RR 2003, 191 = juris Rn. 25; Jarass, BImSchG, 13. Aufl., § 13 Rn. 21a m. w. N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.2019 - 10 S 1919/17

    Nachbargemeinde gegen Genehmigung von Windkraftanlagen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Eine Gemeinde kann hiernach in statthafter Weise als Drittbetroffene Rechtsbehelfe gegen Verwaltungsakte nur dann einlegen, wenn sie nicht als Sachwalterin der Öffentlichkeit oder Teil der staatlichen Verwaltung auftritt, sondern eine Beeinträchtigung eigener schutzwürdiger Belange geltend macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.12.2013 - 4 A 1.13 - BVerwGE 148, 353 = juris Rn. 23; Senatsbeschluss vom 29.01.2019 - 10 S 1919/17 - VBlBW 2019, 334 = juris Rn. 4 m. w. N.; ferner OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 03.05.2021 - 2 R 9/21 - juris Rn. 28).

    Diese Vorschriften betreffen nur die Sachprüfung im Rahmen eines - hier nicht gegebenen - zulässigen Rechtsbehelfsverfahrens, haben indessen keine Bedeutung für die Klagebefugnis; insbesondere lassen sie nicht den Rückschluss zu auf ein unabhängig von einer sonstigen Betroffenheit in eigenen Rechten selbstständig durchsetzbares Verfahrensrecht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.11.2018 - 4 B 13.18 - juris Rn. 4; Urteil vom 22.12.2016 - 4 B 13.16 - juris Rn. 19; Senatsbeschlüsse vom 29.01.2019 - 10 S 1919/17 - VBlBW 2019, 334.

    Nur unter dieser Voraussetzung aber wäre eine nachhaltige Einwirkung auf das Gemeindegebiet und die Entwicklung in der Gemeinde anzunehmen und käme deswegen eine Verletzung des Selbstgestaltungsrechts in Betracht (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.07.2013 - 7 A 4.12 - BVerwGE 147, 184 = juris Rn. 62; Senatsbeschluss vom 29.01.2019 - 10 S 1919/17 - VBlBW 2019, 334 = juris Rn. 26 m. w. N.).

  • VG Freiburg, 12.05.2020 - 2 K 9611/17

    Befreiung von den Ge- und Verboten des Naturschutzrechts für Windenergieanlagen;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Auf die Berufung der Beigeladenen wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 12. Mai 2020 - 2 K 9611/17 - geändert, soweit darin auf die Klage der Klägerin zu 1 der Widerspruchsbescheid des Regierungspräsidiums Freiburg vom 11.10.2017 hinsichtlich der Windenergieanlagen 3 und 4 aufgehoben worden ist.

    unter teilweiser Abänderung des Urteils des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 12.05.2020 - 2 K 9611/17 - die Klagen der Klägerin zu 1 und des Klägers zu 2 abzuweisen.

    Dem Senat haben Akten des Verwaltungsgerichts (2 K 9611/17, 2 K 3503/17 und 2 K 3110/18 , Gutachten vom 29.04.2019 ), des Landratsamts Ortenaukreis (364.57 , 106.11 ) und des Regierungspräsidiums Freiburg (55-8881.59/OG-05 ) vorgelegen.

  • VGH Baden-Württemberg, 08.07.2009 - 8 S 1686/08

    Art und Umfang der Einwendungen einer Gemeinde aus BauGB § 36 Abs 1 S 1 und Abs 2

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Im Anwendungsbereichs von § 36 Abs. 1 BauGB (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 08.07.2009 - 8 S 1686/08 - juris Rn. 32) kann die Gemeinde hiernach die Einhaltung sämtlicher nach § 36 Abs. 2 Satz 1 BauGB zu prüfender planungsrechtlicher Vorgaben verlangen.

    Nur wenn ersterer betroffen ist, kann die Gemeinde die sich aus § 36 Abs. 2 BauGB ergebenden Gründe, darunter die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege gemäß § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB, einwenden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 08.07.2009 - 8 S 1686/08 - juris Rn. 32).

  • BVerwG, 23.07.1965 - VII C 175.64

    Verfahrensrechtliche Ausgestaltung des Rechtsschutzes i.R.d. Anfechtung einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20
    Bekanntgabe meint die Eröffnung des Verwaltungsakts (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.07.1965 - VII C 175.64 - BVerwGE 22, 14 = juris Rn. 6).

    Sie ist nicht auf die in § 43 Abs. 1 Satz 1 LVwVfG genannten Personen beschränkt, sondern kann nach dem Ermessen der Behörde auch weiteren Personen gegenüber erfolgen (vgl. Stelkens in ders./Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl., § 41 Rn. 21, 34), setzt aber in jedem Fall einen Bekanntgabewillen, also den Willen der Behörde voraus, gerade diesen Verwaltungsakt gerade diesem Betroffenen gegenüber bekannt zu machen, um dadurch seine Wirksamkeit gegenüber dieser Person zu begründen (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.11.1963 - IV C 211.61 - NJW 1964, 1041; Urteil vom 23.07.1965 a. a. O.; Urteil vom 18.04.1997 - 8 C 43.95 - NVwZ 1999, 178 = juris Rn. 29; Tiedemann in Bader/Ronellenfitsch, VwVfG, 2. Aufl., § 41 Rn. 4).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.05.2021 - 2 R 9/21

    Widerspruch einer Gemeinde gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung von

  • BVerwG, 26.09.2019 - 7 C 5.18

    Abschaltung; Addition; Artenschutz; Beteiligungsberechtigung; Brutstätte;

  • BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 51.83

    Landbeschaffung für Verteidigungszwecke und Planungshoheit einer Gemeinde

  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.2019 - 10 S 823/19

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigung eines

  • VGH Hessen, 01.04.2014 - 9 A 2030/12

    Erweiterung eines Tiermastbetriebs in Fronhausen ist zulässig - Klage der

  • BVerwG, 12.11.2014 - 4 C 34.13

    Flugverfahren; Abflugverfahren; Flugrouten; Umweltverträglichkeitsprüfung;

  • OVG Bremen, 24.09.2009 - 1 A 7/09

    Klagebefugnis eines in Niedersachsen anerkannten Naturschutzverbands -

  • BVerwG, 02.02.2000 - 4 B 104.99

    Entgegenstehen öffentlicher Belange trotz Privilegierung eines

  • BVerwG, 11.08.2008 - 4 B 25.08

    Baugenehmigung; Einvernehmen der Gemeinde; Planungshoheit der Gemeinde.

  • BVerwG, 19.12.2013 - 4 C 14.12

    Flugverfahren; Anflugverfahren; Abflugverfahren; Flugrouten; Natura 2000-Gebiet;

  • BVerwG, 30.05.1984 - 4 C 58.81

    Luftfahrtrechtliches Planfeststellungsverfahren; Flughafen München II - Franz

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 4.89

    Verwirkung von nachbarlichen Abwehrrechten

  • BVerwG, 04.04.2012 - 9 B 95.11

    Planfeststellungsrecht; überörtliches Straßenbauvorhaben; Verfahrensposition des

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.1998 - 5 S 2147/98

    Einvernehmen der Gemeinde - Auslösung der Einvernehmensfiktion nur bei

  • VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16

    Im Außenbereich privilegiertes Vorhaben; Widerspruch zu einer gültigen

  • BVerwG, 19.04.1985 - 4 C 25.84

    Erweiterung - Landwirtschaftlicher Betrieb - Betriebsteil - Begünstigung

  • BVerwG, 25.01.1974 - IV C 2.72

    Beginn der Frist für einen Nachbarwidersprucht gegen eine Baugenehmigung bei

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.2018 - 2 S 1228/18

    Auslegung eines Verwaltungsakts

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2005 - 9 A 1150/03

    Verstoß gegen das Bestimmtheitsgebot durch eine unzureichende Adressierung eines

  • BVerwG, 17.12.2013 - 4 A 1.13

    Gemeindliches Eigentum; Beurteilungsermächtigung; allgemeine Vorprüfung des

  • BVerfG, 29.10.2015 - 2 BvR 1493/11

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen Verstoßes gegen die Garantie effektiven

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.07.2009 - 8 C 10399/08

    Ausbau des Verkehrslandeplatzes Speyer im Grundsatz gebilligt - Nur Nachtflug

  • BVerwG, 15.04.1999 - 4 VR 18.98

    Ausgestaltung der Möglichkeiten eines Nachbarn zur Durchsetzung vorläufigen

  • BVerwG, 18.07.2013 - 7 A 4.12

    Planfeststellung; Netzausbau; Netzentwicklungsplan; Netzregion;

  • BVerwG, 20.05.2010 - 4 C 7.09

    Windenergieanlagen; Flächennutzungsplan; ~ mit den Wirkungen des § 35 Abs. 3 Satz

  • VGH Baden-Württemberg, 14.05.2012 - 10 S 2693/09

    Nachbarwiderspruch gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigung eines

  • BVerwG, 22.12.2016 - 4 B 13.16

    Anpassungsgenehmigung nach § 6 Abs. 4 LuftVG; Rechtsschutz

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 43.95

    Duldungsbescheid - Duldung der Zwangsvollstreckung - Rückgewähranspruch -

  • VGH Baden-Württemberg, 08.07.2009 - 8 S 1685/08

    Einvernehmen nach BauGB § 36 Abs 1 S 1 bei einer mit der unteren Baurechtsbehörde

  • BVerwG, 15.10.1991 - 7 B 99.91

    Planfeststellungsbeschluss - Bundeswasserstraße

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.05.2002 - 5 K 17/01

    Eigenständiges Beteiligungsrecht eines anerkannten Naturschutzverbandes im Rahmen

  • VGH Baden-Württemberg, 21.11.2000 - 10 S 1322/99

    Genehmigung zum Gesteinsabbau

  • BVerwG, 02.11.2017 - 7 C 25.15

    Wasserrechtliche Erlaubnisse für Kraftwerk Staudinger: Feststellungen zur

  • BVerwG, 19.07.2001 - 4 C 4.00

    Zulässigkeit von Außenbereichsvorhaben; Widerspruch zu Zielen der Raumordnung;

  • BVerwG, 25.08.2014 - 4 B 20.14

    Versagung der Baugenehmigung trotz Einvernehmen der Gemeinde

  • VGH Baden-Württemberg, 25.01.2018 - 10 S 1681/17

    Anfechtung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für 3 Windenergieanlagen

  • BVerwG, 15.01.2013 - 1 C 7.12

    Niederlassungserlaubnis; wohnsitzbeschränkende Auflage; Wohnsitzauflage; jüdische

  • BVerwG, 06.11.2013 - 9 A 9.12

    Planfeststellung; fachplanerische Abwägung; Gemeinde; Selbstverwaltung;

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 31.01.2017 - 1 M 38/17

    Feststellung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruchs bei fehlender

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

  • BVerwG, 15.11.2018 - 4 B 13.18

    Klärungsbedürftigkeit der Begründung einer eigenständigen Klagebefugnis durch § 4

  • BVerwG, 28.08.1987 - 4 N 3.86

    Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren; Verlust der Anfechtungsbefugnis

  • VGH Bayern, 27.05.2015 - 22 CS 15.485

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung von fünf Windkraftanlagen

  • BVerwG, 01.07.2010 - 4 C 4.08

    Windenergieanlage; Regionalplan; in Aufstellung befindliches Ziel;

  • VGH Bayern, 27.08.2013 - 22 ZB 13.927

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für zwei Windkraftanlagen

  • BVerwG, 26.03.2015 - 4 C 1.14

    Windenergieanlage; Baugesuch; immissionsschutzrechtlicher Vorbescheid;

  • BVerwG, 16.12.1988 - 4 C 40.86

    Raumplanungshoheit

  • VGH Baden-Württemberg, 25.11.1996 - 10 S 2185/96

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung für

  • BVerwG, 22.11.1963 - IV C 211.61

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 21.10.1987 - 7 B 64.87

    Zweckverbandsrecht - Verwaltungsprozessrecht - Beigeladener Gewerbetreibender -

  • BVerwG, 12.03.1987 - 3 C 2.86

    Schadstoffbelastetes Gemüse - Vermarktungsverbot - Höchstmengenverordnung -

  • BVerfG, 17.05.1983 - 2 BvR 731/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Verfahrensgestaltung bei einem

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.02.2016 - 1 A 10815/15

    "Natürliche" Geländeoberfläche vor Ablauf einer Frist von 30 Jahren seit der

  • BVerwG, 22.02.1994 - 1 C 24.92

    Stromtariferhöhung - § 42 Abs. 2 VwGO, keine Klagebefugnis gegen staatliche

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.2022 - 10 S 2618/21

    Errichtung einer Windenergieanlage; gemeindliches Selbstgestaltungsrecht;

    Eine Gemeinde kann - vergleichbar mit einem sonstigen mittelbar Betroffenen - in statthafter Weise als Drittbetroffene Rechtsbehelfe gegen Verwaltungsakte nur dann einlegen, wenn sie nicht als Sachwalterin der Öffentlichkeit oder Teil der staatlichen Verwaltung auftritt, sondern eine Beeinträchtigung eigener, sie selbst schützender Rechte geltend macht (vgl. BVerwG, Urteile vom 17.12.2013 - 4 A 1.13 - BVerwGE 148, 353 = juris Rn. 23 und vom 06.11.2013 - 9 A 9.12 - NuR 2014, 277 = juris Rn. 18 zum Planfeststellungsrecht; Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - juris Rn. 32; Senatsbeschluss vom 29.01.2019 - 10 S 1919/17 - VBlBW 2019, 334 = juris Rn. 4 m. w. N.).

    Hierfür genügt die bloße Sichtbarkeit von Windenergieanlagen vom Gemeindegebiet aus ebenso wenig wie der Umstand, dass diese bauartbedingt typischerweise markant in Erscheinung treten mögen (Senatsurteil vom 30.09.2021 a. a. O. Rn. 54; Senatsbeschluss vom 29.01.2019 a. a. O. Rn. 27 m. w. N.).

    Die Planungshoheit der Gemeinde umfasst das ihr als Selbstverwaltungskörperschaft zustehende Recht auf Planung und Regelung der Bodennutzung in ihrem Gebiet; von dessen Verletzung kann regelmäßig nur dann ausgegangen werden, wenn das Vorhaben eine hinreichend bestimmte Planung nachhaltig stört, wesentliche Teile des Gemeindegebiets einer durchsetzbaren Planung entzieht oder wenn kommunale Einrichtungen durch das Vorhaben erheblich beeinträchtigt werden (vgl. Senatsurteil vom 30.09.2021 a. a. O. Rn. 53 m. w. N.).

    Sie haben indessen keine Bedeutung für die Antragsbefugnis; insbesondere lassen sie nicht den Rückschluss zu auf ein unabhängig von einer sonstigen Betroffenheit in eigenen Rechten selbstständig durchsetzbares Verfahrensrecht (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 30.09.2021 a. a. O. Rn. 50 m. w. N.).

    Schließlich sind subjektive Rechte der Antragstellerin auch in Bezug auf die Änderung der LSG-Verordnung offensichtlich nicht berührt (vgl. Senatsurteil vom 30.09.2021 a. a. O. Rn. 52 ff. in Bezug auf die naturschutzrechtliche Befreiung von landschaftsschutzrechtlichen Bauverboten).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2021 - 10 S 471/21

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruch gegen die

    (2) Auch das durch die Landschaftsschutzgebietsverordnung "Geroldseck" normierte Bauverbot, von dem mit der angefochtenen Genehmigung befreit wird, dient allein öffentlichen Interessen, so dass die Befreiung hiervon schutzwürdige Interessen des Antragstellers nicht berührt (vgl. hierzu ausführlich Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.10.2022 - 10 S 1485/21

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb eines

    Die Frage, ob überhaupt eine Vorprüfungspflichtigkeit besteht, ist im Rahmen der Zulässigkeitsprüfung dabei allerdings abschließend zu klären (vgl. BVerwG, Urteile vom 02.11.2017 - 7 C 25.15 - NVwZ 2018, 986 Rn. 18 und vom 12.11.2014 - 4 C 34.13 - BVerwGE 150, 294 Rn. 10; Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - VBlBW 2022, 321 = juris Rn. 61).

    aa) Mit seiner Rüge einer Verletzung der Konzentrationsvorschrift des § 13 BImSchG, die grundsätzlich mit der Verbandsklage nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz geltend gemacht werden kann (vgl. Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - VBlBW 2022, 321 = juris Rn. 58, 70 ff., 89 f.), ist der Kläger präkludiert und kann deswegen nicht mehr gehört werden (1).

  • VGH Bayern, 07.02.2023 - 22 CS 22.1908

    Zu den Möglichkeiten der Fehlerheilung bei Missachtung der

    Dem würde eine "Heilung" eines immissionsschutzrechtlichen Bescheids durch den ergänzenden Bescheid einer anderen Behörde zuwiderlaufen (so im Ergebnis auch VGH BW, U.v. 30.9.2021 - 10 S 1956/20 - juris Rn. 87 ff., wonach der bloße Verstoß gegen § 13 BImSchG eine solche "zu Unrecht ausgegliederte" Rodungserlaubnis/Waldumwandlung bereits rechtswidrig macht).
  • OVG Niedersachsen, 08.02.2022 - 12 KN 51/20

    Bestimmmtheit; Darstellung; Festlegung; Konzentrationsflächenplanung; RROP;

    Hätte er nur den Standort des Mastfußes einer WEA steuern wollen, so wäre er im Übrigen nicht umhin gekommen, sich mit den weiteren Fragen auseinanderzusetzen, ob dieses "Rotor-out-Modell" überhaupt regionalplanerisch zulässig ist, und sich jedenfalls seiner Grenzen insoweit bewusst sein müssen, als die Rotoren zumindest nicht in die Bereiche hineinreichen dürfen, in denen dies aus Rechtsgründen gerade ausgeschlossen ist, d. h. etwa in Tieffluggebiete oder in harte Tabuzonen zum Schutz von Vögeln bzw. der Landschaft (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.9.2021 - 10 S 1956/20 -, juris, Rn. 79) oder von (Flugsicherungs- bzw. Mobilfunk-)Anlagen.
  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2022 - 10 S 2903/21

    Pflichten der Immissionsschutzbehörde im Hinblick auf - für eine Beteiligung in

    bb) Das Landratsamt hat die Konzentrationsvorschrift des § 13 BImSchG - die dem Rügerecht des Klägers im Rahmen seiner Verbandsklagebefugnis unterliegt (vgl. hierzu Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - VBlBW 2022, 321 = juris Rn. 58, 70 ff., 89 f.) - beachtet.

    (2) Zutreffend unter die Konzentrationsregelung gefasst hat das Landratsamt demgegenüber die naturschutzrechtliche Befreiung gemäß § 67 Abs. 1 BNatSchG von dem Bauverbot gemäß § 2 der LSG-VO (vgl. hierzu Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - VBlBW 2022, 321).

  • VGH Bayern, 25.09.2023 - 9 BV 22.481

    Klagebefugnis einer anerkannten Umweltvereinigung gegen Baugenehmigung für Neubau

    Weil das Ergebnis einer von der zuständigen Behörde durchzuführenden Vorprüfung gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 UVPG nur eingeschränkt der gerichtlichen Kontrolle unterliegt, kann eine unterbliebene Vorprüfung auch nicht vom Gericht selbst nachgeholt werden (vgl. BVerwG, U.v. 8.11.2022 - 7 C 7.21 - juris Rn. 24 f. m.w.N.; vgl. auch BVerwG, U.v. 19.12.2019 - 7 C 28.18 - BVerwGE 167, 250 = juris Rn. 25; BayVGH, B.v. 7.2.2023 - 22 CS 22.1908 - juris Rn. 24; VGH BW, U.v. 14.7.2021 - 10 S 141/20 - juris Rn. 71 f.; U.v. 30.9.2021 - 10 S 1956/20 - juris Rn. 61 f.; NdsOVG, U.v. 18.3.2021 - 7 KS 40/18 - juris Rn. 54 f.; B.v. 16.12.2019 - 12 ME 87/19 - juris Rn. 100; HessVGH, B.v. 17.3.2021 - 3 B 2000/20 - juris Rn. 22).
  • VGH Bayern, 31.08.2022 - 1 CE 22.1576

    Bauaufsichtliches Einschreiten gegen Zuwegung zu genehmigter Windkraftanlage

    2.2.2 Der Senat lässt es vorliegend dahinstehen, ob der Bau bzw. der Ausbau der Zuwegungen zu der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung gehört und damit von der Konzentrationswirkung der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung umfasst ist (vgl. VGH BW, U.v. 30.9.2021 - 10 S 1956/20 - juris Rn. 75 ff; B.v. 17.12.2019 - 10 S 823/19 - NVwZ-RR 2020, 868; B.v. 17.12.2019 - 10 S 566/19 - juris Rn. 9 ff.; anderer Auffassung HessVGH, B.v. 27.1.2022 - 3 B 1209/21 - BauR 2022, 169; NdsOVG, B.v. 2.8.2022 - 12 MS 88/22 - juris Rn. 30).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.2022 - 14 S 1082/22

    Zulassung einer raumordnungsrechtlichen Zielabweichung für einen geplanten

    Auch eine Gemeinde kann nach diesen Grundsätzen als Drittbetroffene Rechtsbehelfe gegen Verwaltungsakte nur dann einlegen, wenn sie nicht als Sachwalterin der Öffentlichkeit oder Teil der staatlichen Verwaltung auftritt, sondern eine Beeinträchtigung gerade eigener Rechte geltend macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.12.2013 - 4 A 1.13 - BVerwGE 148, 353, juris Rn. 23; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - VBlBW 2022, 201, juris Rn. 32 m. w. N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.2022 - 10 S 2369/21

    Klage eines Grundstückseigentümers gegen Windkraftanlage auf dem Gebiet der

    Auch das Unionsrecht gebietet es nicht, § 4 Abs. 3 UmwRG so auszulegen, dass es die Berufung auf die in § 4 Abs. 1 UmwRG aufgeführten Verfahrensfehler auch solchen Personen eröffnet, die nicht aufgrund einer möglichen Betroffenheit in einem materiellen Recht klagebefugt sind (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 04.09.2020 - 3 B 41.19 - NVwZ 2021, 736 und vom 14.11.2018 - 4 B 12.18 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.01.2020 - OVG 6 A 2.18 - juris; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25.08.2021 - 5 LA 7/19  juris; Senatsurteil vom 30.09.2021 - 10 S 1956/20 - juris Rn. 50; Senatsbeschluss vom 21.01.2022 - 10 S 2618/21 - juris Rn. 10).
  • VG Augsburg, 06.12.2021 - Au 9 K 21.92

    Unzulässige Gemeindeklage gegen Geltungsdauer einer wasserrechtlichen Gestattung

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