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   VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092   

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VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092 (https://dejure.org/2012,43775)
VGH Bayern, Entscheidung vom 13.11.2012 - 22 N 09.1092 (https://dejure.org/2012,43775)
VGH Bayern, Entscheidung vom 13. November 2012 - 22 N 09.1092 (https://dejure.org/2012,43775)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Heilquellenschutzgebiet; Anerkennung als Heilquelle; Erforderlichkeit der Festsetzung; Bemessung der Schutzzonen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verordnung zum Schutz eines Brunnens in einem Heilquellenschutzgebiet

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verordnung zum Schutz eines Brunnens in einem Heilquellenschutzgebiet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 02.08.2012 - 7 CN 1.11

    Normenkontrolle; Beschwer; Grundwasser; Trinkwasservorkommen; Wasserschutzgebiet;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Dieses aus der Rechtsprechung zu Trinkwasserschutzgebieten bekannte Erforderlichkeitskriterium (vgl. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 20) kann auch bei Heilquellenschutzgebieten herangezogen werden.

    Auch dieses aus der Rechtsprechung zu Trinkwasserschutzgebieten bekannte Erforderlichkeitskriterium (vgl. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 20) kann bei Heilquellenschutzgebieten herangezogen werden.

    Auch insoweit handelt es sich um ein aus der Rechtsprechung zu Trinkwasserschutzgebieten bekanntes Erforderlichkeitskriterium (vgl. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 20), das auch auf Heilquellenschutzgebiete angewandt werden kann.

    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn sich die Behörde bei einer näheren Abgrenzung des Schutzgebiets und seiner Zonen mit wissenschaftlich fundierten, in sich schlüssigen Schätzungen begnügt (vgl. die Rechtsprechung zu Trinkwasserschutzgebieten z.B. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNr. 22; BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.).

    Eine Arrondierung über das Maß des Erforderlichen hinaus ist grundsätzlich nicht möglich, und eine hydrogeologisch nicht gerechtfertigte Einbeziehung eines Grundstücks in ein Heilquellenschutzgebiet wäre ebenso rechtswidrig (st. Rspr., vgl. z.B. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 22 ff.; BayVGH vom 20.5.2009 Az. 22 N 07.1775; auch BVerfG vom 6.9.2005 NVwZ 2005, 1412/1414).

    Bei dieser besonderen Fallgestaltung stehen keine durchgreifenden Gründe entgegen, der Praktikabilität des Vollzugs und einer Abgrenzung entlang vorhandener Straßenzüge im bebauten Gebiet den Vorzug zu geben (vgl. zur Orientierung an vorhandenen Straßenzüge im bebauten Gebiet BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNr. 24 m.w.N.).

    Selbst wenn die Einbeziehung dieser Grundstücke mit dem Eigentumsgrundrecht des Art. 14 Abs. 1 GG nicht vereinbar wäre, führte dies nur zu einer teilweisen Unwirksamkeit der Verordnung, weil der Verordnungsgeber den Erlass der Verordnung in diesem Fall auch ohne diese Grundstücke gewollt hätte, ohne dass dies sein tragfähiges Schutzkonzept in Frage gestellt hätte (vgl. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNr. 25, 28, 34 ff. m.w.N.), da das Heilquellenschutzgebiet seinen Zweck auch ohne ihre Einbeziehung erfüllen kann.

    Auch im umgekehrten Fall bestehen keine Bedenken, solange keine Schutzanordnungen Geltung beanspruchen, die nicht mehr als erforderlich gelten können, was hier allerdings nicht der Fall ist (zum effektiven Schutzniveau als Maßstab bei Wasserschutzgebieten BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 22 ff.).

  • VGH Bayern, 26.06.2002 - 22 N 01.2625

    Rechtsmäßigkeit der Verordnung über das Wasserschutzgebiet für die öffentliche

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Eine Einschränkung der Schutzfähigkeit schließt nicht aus, dass das Wohl der Allgemeinheit die Festsetzung dieses Heilquellenschutzgebiets gleichwohl erfordert (vgl. zu Trinkwasserschutzgebieten BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 ff.; BayVGH vom 25.1.2008 Az. 22 N 04.3471; BayVGH vom 29.12.2011 BayVBl. 2012, 500/503 RdNr. 46).

    Dieser Ansatz ist rechtlich nicht zu beanstanden (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146/148 und vom 25.1.2008 Az. 22 N 04.3471).

    Wasserschutzgebietsverordnungen stellen als Inhaltsbestimmung i.S. des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG Einschränkungen verfassungsrechtlicher Eigentumspositionen für die betroffenen Grundstückseigentümer dar (vgl. hierzu BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 m.w.N.).

    Dies ist aber nicht der Fall, wenn es eine gleichermaßen geeignete, für die jeweils Betroffenen weniger belastende Alternativlösung gibt, die auch dem Wasserversorger zumutbar ist (vgl. BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 20.05.2009 - 22 N 07.1775

    Wasserschutzgebiet; Erforderlichkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebiets;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn sich die Behörde bei einer näheren Abgrenzung des Schutzgebiets und seiner Zonen mit wissenschaftlich fundierten, in sich schlüssigen Schätzungen begnügt (vgl. die Rechtsprechung zu Trinkwasserschutzgebieten z.B. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNr. 22; BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 75 Abs. 2 Satz 1 BayWG a.F.; entspricht Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG n.F.) und auf Grund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (st. Rspr., vgl. BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.; BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 39 m.w.N.).

    Eine Arrondierung über das Maß des Erforderlichen hinaus ist grundsätzlich nicht möglich, und eine hydrogeologisch nicht gerechtfertigte Einbeziehung eines Grundstücks in ein Heilquellenschutzgebiet wäre ebenso rechtswidrig (st. Rspr., vgl. z.B. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 22 ff.; BayVGH vom 20.5.2009 Az. 22 N 07.1775; auch BVerfG vom 6.9.2005 NVwZ 2005, 1412/1414).

  • VGH Bayern, 25.01.2008 - 22 N 04.3471

    Wasserschutzgebiet; zeitlich aufgespaltene Auslegung; Anliegen der Normerhaltung;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Eine Einschränkung der Schutzfähigkeit schließt nicht aus, dass das Wohl der Allgemeinheit die Festsetzung dieses Heilquellenschutzgebiets gleichwohl erfordert (vgl. zu Trinkwasserschutzgebieten BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 ff.; BayVGH vom 25.1.2008 Az. 22 N 04.3471; BayVGH vom 29.12.2011 BayVBl. 2012, 500/503 RdNr. 46).

    Dieser Ansatz ist rechtlich nicht zu beanstanden (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146/148 und vom 25.1.2008 Az. 22 N 04.3471).

  • VGH Bayern, 29.12.2011 - 22 N 08.190

    Normenkontrollverfahren gegen Festsetzung eines Wasserschutzgebietes zum Schutz

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Denn eine Angebotsreserve von 20 % bis 30 % des tatsächlichen Verbrauchs ist sinnvoll und rechtlich nicht zu beanstanden (BayVGH vom 9.7.2010 Az. 22 N 06.1741 RdNr. 33; BayVGH vom 29.12.2011 BayVBl. 2012, 500/503 RdNr. 38).

    Eine Einschränkung der Schutzfähigkeit schließt nicht aus, dass das Wohl der Allgemeinheit die Festsetzung dieses Heilquellenschutzgebiets gleichwohl erfordert (vgl. zu Trinkwasserschutzgebieten BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 ff.; BayVGH vom 25.1.2008 Az. 22 N 04.3471; BayVGH vom 29.12.2011 BayVBl. 2012, 500/503 RdNr. 46).

  • BVerwG, 23.01.1984 - 4 B 157.83

    Wasserschutzgebiete - Ermessen der Wasserbehörden - Nutzungsbeschränkungen

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Die Voraussetzungen, unter denen ein Wasserschutzgebiet festgesetzt werden kann, müssen grundsätzlich für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (BVerwG vom 23.1.1984 BayVBl 1984, 371).
  • BVerfG, 06.09.2005 - 1 BvR 1161/03

    Teils aufgrund Subsidiarität unzulässige, teils unbegründete

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Eine Arrondierung über das Maß des Erforderlichen hinaus ist grundsätzlich nicht möglich, und eine hydrogeologisch nicht gerechtfertigte Einbeziehung eines Grundstücks in ein Heilquellenschutzgebiet wäre ebenso rechtswidrig (st. Rspr., vgl. z.B. BVerwG vom 2.8.2012 Az. 7 CN 1/11 RdNrn. 22 ff.; BayVGH vom 20.5.2009 Az. 22 N 07.1775; auch BVerfG vom 6.9.2005 NVwZ 2005, 1412/1414).
  • VGH Bayern, 05.12.2007 - 22 N 05.194

    Ausreichende Bemessung des Schutzgebiets

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Es entspricht aber ständiger Rechtsprechung, dass sich das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt zwar grundsätzlich an allgemeinen Empfehlungen orientieren dürfen, allerdings auch sachlich gerechtfertigt davon abweichen dürfen oder sogar müssen (vgl. BayVGH vom 5.12.2007 Az. 22 N 05.194; BayVGH vom 6.12.1996 ZfW 1997, 232).
  • VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729

    Normenkontrollverfahren; Erforderlichkeit eines Wasserschutzgebiets;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 75 Abs. 2 Satz 1 BayWG a.F.; entspricht Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG n.F.) und auf Grund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (st. Rspr., vgl. BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.; BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 39 m.w.N.).
  • BVerwG, 12.09.1980 - 4 C 89.77

    Wasserrechtliche Planfeststellung betreffend die Anlegung von Fischteichen;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092
    Ausreichend ist ein Anlass, typischerweise gefährlichen Situationen zu begegnen (vgl. BVerwG vom 12.9.1980 BayVBl 1980, 759/760).
  • VGH Bayern, 09.07.2010 - 22 N 06.1741

    Normenkontrollverfahren; Wasserschutzgebiet; Antragsbefugnis bei ehevertraglicher

  • VGH Bayern, 28.08.2019 - 8 N 17.523

    Wasserrecht - Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Schwangau

    Die Wasserschutzgebietsverordnung schränkt als Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG die verfassungsrechtlichen Eigentumspositionen betroffener Grundstückseigentümer ein (vgl. BVerwG, B.v. 30.9.1996 - 4 NB 31.96 u.a. - ZfW 1997, 163 = juris Rn. 39; BayVGH, U.v. 13.11.2012 - 22 N 09.1092 - juris Rn. 80 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 17.11.2014 - 22 ZB 14.1035

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Mastschweineställe; Klage der

    Diese Mindestverweildauer gewährleistet in der Regel, dass pathogene Mikroorganismen zurückgehalten werden, und ist rechtlich nicht zu beanstanden (vgl. BayVGH, U.v. 13.11.2012 - 22 N 09.1092 - Rn. 50 m.w.N. zur st. Rspr.).

    Das Wasserwirtschaftsamt, dessen Stellungnahmen aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde nach Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG und auf Grund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zukommt (vgl. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - Rn. 39; BayVGH, U.v. 13.11.2012 - 22 N 09.1092 - Rn. 46), hat darauf hingewiesen, dass die derzeit sehr niedrigen Nitratwerte im gewonnenen Grundwasser keine höheren Anforderungen an eine zeit- und bedarfsgerechte Gülleausbringung rechtfertigten, auch nicht in einer künftigen Wasserschutzgebietsverordnung (WWA, Schreiben vom 20.9.2013, VG-Akte Bl. 218).

  • VGH Bayern, 29.10.2021 - 8 N 17.2190

    Normenkontrollantrag gegen eine Wasserschutzgebietsverordnung - Grenzen des

    Die Wasserschutzgebietsverordnung schränkt als Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG die verfassungsrechtlichen Eigentumspositionen betroffener Grundstückseigentümer ein (vgl. BVerwG, B.v. 30.9.1996 - 4 NB 31.96 u.a. - ZfW 1997, 163 = juris Rn. 39; BayVGH, U.v. 13.11.2012 - 22 N 09.1092 - juris Rn. 80 m.w.N.).
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