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   VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567   

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VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567 (https://dejure.org/2011,67587)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14.02.2011 - 14 B 10.567 (https://dejure.org/2011,67587)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14. Februar 2011 - 14 B 10.567 (https://dejure.org/2011,67587)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Rückforderung von Besoldungsbezügen.Den Familienzuschlag Stufe 1 erhält ein geschiedener Beamter nur dann, wenn er an seinen geschiedenen Ehepartner laufende Unterhaltsleistungen erbringt, nicht jedoch bei der Gewährung einer einmaligen Abfindungszahlung.Die ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 21.04.1982 - 6 C 112.78

    Rückforderung zuviel gezahlter Bezüge - Beamtenverhältnisse auf Widerruf -

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG berücksichtigt die besonderen Pflichten, die sich aus dem beamtenrechtlichen Treueverhältnis als Korrelat zur Alimentationspflicht des Dienstherrn ergeben (BVerwG vom 25.6.1969 BVerwGE 32, 228/230; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG vom 26.5.1966 BVerwGE 24, 148/150; BVerwG vom 25.6.1969 a.a.O. S. 232; BVerwG vom 6.5.1975 Buchholz 230 § 49 BRRG Nr. 1; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306; BVerwG vom 11.9.1984 Az. 2 C 58.81; BVerwG vom 28.2.1985 ZBR 1985, 196; BVerwG vom 27.1.1987 Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 12; BVerwG vom 21.9.1989 ZBR 1990, 80 = NVwZ 1990, 670; BVerwG vom 28.6.1990 NVwZ-RR 1990, 622 = BayVBl 1991, 183), der der Senat folgt, ist das dann der Fall, wenn der Empfänger den Mangel des rechtlichen Grundes der Zahlung oder die Fehlerhaftigkeit des Bescheides nur deswegen nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat.

    Ob die anordnende Stelle oder die mit der Zahlung betraute Kasse selbst die ihr obliegende Sorgfaltspflicht verletzt hat, ob sie insbesondere ein Mitverschulden an der Überzahlung trifft, ist in diesem Zusammenhang rechtlich unerheblich (BVerwG vom 28.6.1990 a.a.O.; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BayVGH vom 5.7.1996 a.a.O.).

    Dieser Umstand kann allenfalls im Rahmen einer Billigkeitsentscheidung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG von Bedeutung sein (BVerwG vom 21.12.1960 Buchholz 232 § 87 BBesG Nr. 6 = DVBl 1961, 336; BVerwG vom 23.11.1965 Az. 6 C 14.63; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.).

    Aufgrund der ihm obliegenden Treuepflicht ist der Empfänger von Bezügen jedenfalls verpflichtet, anhand der ihm zur Verfügung stehenden Unterlagen, die Höhe seiner Bezüge auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und auf Überzahlungen zu achten (BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.).

    "Offensichtlich" im Sinne von § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG bedeutet dabei nicht "ungehindert sichtbar"; vielmehr ist eine Tatsache schon dann offensichtlich, wenn sie der Erkenntnis leicht durch andere als optische Wahrnehmung zugänglich ist, insbesondere dann, wenn sie durch Nachdenken, logische Schlussfolgerung oder durch sich aufdrängende Erkundigungen in Erfahrung gebracht werden kann (vgl. BVerwG vom 9.5.2006 Az. 2 C 12.05; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BVerwG vom 8.2.1968 ZBR 1968, 183; siehe auch OVG Saarl vom 27.4.2007 Az. 1 R 22/06).

    Die gemäß § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG zu treffende Billigkeitsentscheidung hat dabei die Aufgabe, eine allen Umständen des Einzelfalles gerecht werdende, für die Behörde zumutbare und für den Bereicherten tragbare Lösung zu ermöglichen, bei der auch Alter, Leistungsfähigkeit und sonstige Lebensverhältnisse des Herausgabepflichtigen eine maßgebende Rolle spielen (BVerwG vom 20.10.1965 ZBR 1966, 181; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.).

    Auch wenn dem Bereicherten die Berufung auf den Wegfall der Bereicherung versagt ist, kann es nach Lage des Einzelfalles billig sein, nicht zur Ratenzahlungen zu gewähren, sondern darüber hinaus auch eine angemessene Herabsetzung des erst nach langer und von der Behörde zu vertretener Säumnis zurückgeforderten Betrags in Erwägung zu ziehen (BVerwG vom 9.12.1976 a.a.O.; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.).

  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 12.81

    Rechtmäßigkeit der Rückforderung zuviel gezahlter Dienstbezüge; Rückzahlung von

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Er ist vielmehr gehalten, sich bei Unklarheiten und Zweifeln durch Rückfragen bei der auszahlenden Kasse oder der anweisenden Stelle Gewissheit darüber zu verschaffen, ob eine Zahlung zu Recht erfolgt ist (BVerwG vom 25.11.1982 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 2 = DÖV 1983, 898 = NJW 1983, 2042 = BayVBl. 1983, 105 m.w.N.; BVerwG vom 28.6.1990 a.a.O.; BVerwG vom 19.11.1996 Az 2 B 42/96; BVerwG vom 29.4.2004 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 31; vgl. auch BayVGH vom 21.4.2005 Az. 14 ZB 04.2617; BayVGH vom 31.5.2001 Az. 3 B 96.2446; BayVGH vom 5.7.1996 a.a.O.; ThürOVG vom 16.2.1999 a.a.O.).

    Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass bei Veränderung von Besoldungsmerkmalen (z. B. Wegfall von Zulagen wegen Änderung der Verwendung des Beamten) den Beamten eine erhöhte Sorgfaltspflicht trifft (siehe BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.).

    Dieser Umstand kann allenfalls im Rahmen einer Billigkeitsentscheidung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG von Bedeutung sein (BVerwG vom 21.12.1960 Buchholz 232 § 87 BBesG Nr. 6 = DVBl 1961, 336; BVerwG vom 23.11.1965 Az. 6 C 14.63; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.).

    Die gemäß § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG zu treffende Billigkeitsentscheidung hat dabei die Aufgabe, eine allen Umständen des Einzelfalles gerecht werdende, für die Behörde zumutbare und für den Bereicherten tragbare Lösung zu ermöglichen, bei der auch Alter, Leistungsfähigkeit und sonstige Lebensverhältnisse des Herausgabepflichtigen eine maßgebende Rolle spielen (BVerwG vom 20.10.1965 ZBR 1966, 181; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 21.4.1982 a.a.O.; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.).

    Insoweit kommt es nicht entscheidend auf die Lage des Beamten in dem Zeitraum, für den die Überzahlung geleistet worden ist, sondern auf dessen Lage im Zeitpunkt der Rückabwicklung an (vgl. hierzu BVerwG vom 7.12.1960 BVerwGE 11, 283/289; BVerwG vom 14.3.1963 BVerwGE 16, 2/8; BVerwG vom 20.10.1965 Buchholz 232 § 87 BGB Nr. 25; BVerwG vom 23.10.1968 BVerwGE 30, 296/301; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.; BVerwG vom 21.9.1989 a.a.O.; BVerwG vom 27.1.1994 NVwZ 1995, 389).

  • OVG Hamburg, 10.12.2009 - 1 Bf 144/08

    Zu den Anforderungen an die im Ermessen stehende Entscheidung der Behörde, über

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Die Fehlerhaftigkeit der Billigkeitsentscheidung nach § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG führt nur zur Teilaufhebung des Rückforderungsbescheids und zur Verpflichtung der Behörde, eine neue Billigkeitsentscheidung unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts zu treffen (entgegen OVG Hamburg vom 10.12.2009 Az. 1 Bf 144/08).

    Besondere Bedeutung hat dabei, wessen Verantwortungsbereich die Überzahlung zuzuordnen ist und in welchem Maße ein Verschulden oder Mitverschulden hierfür maßgeblich war (BVerwG vom 11.8.2005 Schütz BeamtR ES/C 5 Nr. 58; BVerwG vom 27.1.1994 BVerwGE 95, 94; OVG Hamburg vom 24.9.2004 Az. 1 Bf 242/02; OVG Hamburg vom 10.12.2009 Az. 1 Bf 144/08).

    Eine vollständige Aufhebung des Rückforderungsbescheids scheidet dagegen nach Auffassung des Senats aus (a.A. OVG Hamburg vom 10.12.2009 Az. 1 Bf 144/08; wohl auch Schwegmann/Summer, Besoldungsrecht, RdNr. 37 zu § 12 BBesG mit Verweis auf BVerwG vom 12.10.1967 BVerwGE 28, 68/79, dem aber ein entsprechender Rechtssatz nicht entnommen werden kann).

    Die Revision war im Hinblick auf den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 6. Januar 2011 (Az. 2 B 19/10 u.a.), mit welchem die Revision gegen die Entscheidung des OVG Hamburg vom 10. Dezember 2009 (Az. 1 Bf 144/08) zugelassen worden ist, gemäß § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO zuzulassen, weil die im dortigen Revisionsverfahren zu beantwortenden Fragen, insbesondere ob bei unzutreffender Billigkeitsentscheidung ein Rückforderungsbescheid ganz oder teilweise aufzuheben ist, sich im vorliegenden Verfahren in gleicher oder jedenfalls ähnlicher Weise stellen.

  • BVerwG, 27.01.1994 - 2 C 19.92

    Rückforderung überzahlter Bezüge wegen ungenehmigten schuldhaften Fernbleibens

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Insoweit kommt es nicht entscheidend auf die Lage des Beamten in dem Zeitraum, für den die Überzahlung geleistet worden ist, sondern auf dessen Lage im Zeitpunkt der Rückabwicklung an (vgl. hierzu BVerwG vom 7.12.1960 BVerwGE 11, 283/289; BVerwG vom 14.3.1963 BVerwGE 16, 2/8; BVerwG vom 20.10.1965 Buchholz 232 § 87 BGB Nr. 25; BVerwG vom 23.10.1968 BVerwGE 30, 296/301; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.; BVerwG vom 21.9.1989 a.a.O.; BVerwG vom 27.1.1994 NVwZ 1995, 389).

    Besondere Bedeutung hat dabei, wessen Verantwortungsbereich die Überzahlung zuzuordnen ist und in welchem Maße ein Verschulden oder Mitverschulden hierfür maßgeblich war (BVerwG vom 11.8.2005 Schütz BeamtR ES/C 5 Nr. 58; BVerwG vom 27.1.1994 BVerwGE 95, 94; OVG Hamburg vom 24.9.2004 Az. 1 Bf 242/02; OVG Hamburg vom 10.12.2009 Az. 1 Bf 144/08).

  • VGH Bayern, 21.04.2005 - 14 ZB 04.2617
    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Er ist vielmehr gehalten, sich bei Unklarheiten und Zweifeln durch Rückfragen bei der auszahlenden Kasse oder der anweisenden Stelle Gewissheit darüber zu verschaffen, ob eine Zahlung zu Recht erfolgt ist (BVerwG vom 25.11.1982 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 2 = DÖV 1983, 898 = NJW 1983, 2042 = BayVBl. 1983, 105 m.w.N.; BVerwG vom 28.6.1990 a.a.O.; BVerwG vom 19.11.1996 Az 2 B 42/96; BVerwG vom 29.4.2004 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 31; vgl. auch BayVGH vom 21.4.2005 Az. 14 ZB 04.2617; BayVGH vom 31.5.2001 Az. 3 B 96.2446; BayVGH vom 5.7.1996 a.a.O.; ThürOVG vom 16.2.1999 a.a.O.).

    Dabei ist von jedem Beamten zu erwarten, dass er die Grundprinzipien des Beamtenrechts, sein eigenes statusrechtliches Amt nebst besoldungsrechtlicher Einstufung sowie die ihm zustehenden Besoldungsbestandteile wie Grundgehalt, Familienzuschlag und wohl auch die ihm zustehenden Zulagen kennt (BayVGH vom 21.4.2005 a.a.O.).

  • BVerwG, 25.06.1969 - VI C 103.67

    Mangel des rechtlichen Grundes der Überzahlung - Berechnung des

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG berücksichtigt die besonderen Pflichten, die sich aus dem beamtenrechtlichen Treueverhältnis als Korrelat zur Alimentationspflicht des Dienstherrn ergeben (BVerwG vom 25.6.1969 BVerwGE 32, 228/230; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG vom 26.5.1966 BVerwGE 24, 148/150; BVerwG vom 25.6.1969 a.a.O. S. 232; BVerwG vom 6.5.1975 Buchholz 230 § 49 BRRG Nr. 1; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306; BVerwG vom 11.9.1984 Az. 2 C 58.81; BVerwG vom 28.2.1985 ZBR 1985, 196; BVerwG vom 27.1.1987 Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 12; BVerwG vom 21.9.1989 ZBR 1990, 80 = NVwZ 1990, 670; BVerwG vom 28.6.1990 NVwZ-RR 1990, 622 = BayVBl 1991, 183), der der Senat folgt, ist das dann der Fall, wenn der Empfänger den Mangel des rechtlichen Grundes der Zahlung oder die Fehlerhaftigkeit des Bescheides nur deswegen nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat.

  • BVerwG, 28.02.1985 - 2 C 31.82

    Besoldung - Überzahlung - Beamter - Ortszuschlag - Kürzungsandrohung - Mangel des

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG vom 26.5.1966 BVerwGE 24, 148/150; BVerwG vom 25.6.1969 a.a.O. S. 232; BVerwG vom 6.5.1975 Buchholz 230 § 49 BRRG Nr. 1; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306; BVerwG vom 11.9.1984 Az. 2 C 58.81; BVerwG vom 28.2.1985 ZBR 1985, 196; BVerwG vom 27.1.1987 Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 12; BVerwG vom 21.9.1989 ZBR 1990, 80 = NVwZ 1990, 670; BVerwG vom 28.6.1990 NVwZ-RR 1990, 622 = BayVBl 1991, 183), der der Senat folgt, ist das dann der Fall, wenn der Empfänger den Mangel des rechtlichen Grundes der Zahlung oder die Fehlerhaftigkeit des Bescheides nur deswegen nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat.

    Er darf sich insbesondere dann, wenn er ohne erkennbaren Grund höhere Leistungen erhält, nicht ohne Weiteres auf die Rechtmäßigkeit der Zahlung verlassen (BVerwG vom 28.2.1985 a.a.O.).

  • BVerwG, 21.09.1989 - 2 C 68.86

    Beamter auf Widerruf - Beendigung des Arbeitsverhältnisses - Anwärterbezüge -

    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG vom 26.5.1966 BVerwGE 24, 148/150; BVerwG vom 25.6.1969 a.a.O. S. 232; BVerwG vom 6.5.1975 Buchholz 230 § 49 BRRG Nr. 1; BVerwG vom 21.4.1982 ZBR 1982, 306; BVerwG vom 11.9.1984 Az. 2 C 58.81; BVerwG vom 28.2.1985 ZBR 1985, 196; BVerwG vom 27.1.1987 Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 12; BVerwG vom 21.9.1989 ZBR 1990, 80 = NVwZ 1990, 670; BVerwG vom 28.6.1990 NVwZ-RR 1990, 622 = BayVBl 1991, 183), der der Senat folgt, ist das dann der Fall, wenn der Empfänger den Mangel des rechtlichen Grundes der Zahlung oder die Fehlerhaftigkeit des Bescheides nur deswegen nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat.

    Insoweit kommt es nicht entscheidend auf die Lage des Beamten in dem Zeitraum, für den die Überzahlung geleistet worden ist, sondern auf dessen Lage im Zeitpunkt der Rückabwicklung an (vgl. hierzu BVerwG vom 7.12.1960 BVerwGE 11, 283/289; BVerwG vom 14.3.1963 BVerwGE 16, 2/8; BVerwG vom 20.10.1965 Buchholz 232 § 87 BGB Nr. 25; BVerwG vom 23.10.1968 BVerwGE 30, 296/301; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.; BVerwG vom 21.9.1989 a.a.O.; BVerwG vom 27.1.1994 NVwZ 1995, 389).

  • VGH Bayern, 31.05.2001 - 3 B 96.2446
    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Er ist vielmehr gehalten, sich bei Unklarheiten und Zweifeln durch Rückfragen bei der auszahlenden Kasse oder der anweisenden Stelle Gewissheit darüber zu verschaffen, ob eine Zahlung zu Recht erfolgt ist (BVerwG vom 25.11.1982 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 2 = DÖV 1983, 898 = NJW 1983, 2042 = BayVBl. 1983, 105 m.w.N.; BVerwG vom 28.6.1990 a.a.O.; BVerwG vom 19.11.1996 Az 2 B 42/96; BVerwG vom 29.4.2004 Buchholz 235 § 12 BBesG Nr. 31; vgl. auch BayVGH vom 21.4.2005 Az. 14 ZB 04.2617; BayVGH vom 31.5.2001 Az. 3 B 96.2446; BayVGH vom 5.7.1996 a.a.O.; ThürOVG vom 16.2.1999 a.a.O.).
  • BVerwG, 07.12.1960 - VI C 65.57
    Auszug aus VGH Bayern, 14.02.2011 - 14 B 10.567
    Insoweit kommt es nicht entscheidend auf die Lage des Beamten in dem Zeitraum, für den die Überzahlung geleistet worden ist, sondern auf dessen Lage im Zeitpunkt der Rückabwicklung an (vgl. hierzu BVerwG vom 7.12.1960 BVerwGE 11, 283/289; BVerwG vom 14.3.1963 BVerwGE 16, 2/8; BVerwG vom 20.10.1965 Buchholz 232 § 87 BGB Nr. 25; BVerwG vom 23.10.1968 BVerwGE 30, 296/301; BVerwG vom 9.12.1976 Buchholz 232 § 158 BGB Nr. 31; BVerwG vom 25.11.1982 a.a.O.; BVerwG vom 21.9.1989 a.a.O.; BVerwG vom 27.1.1994 NVwZ 1995, 389).
  • BVerwG, 14.03.1963 - VIII C 25.62

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Rückzahlung zuviel gezahlter Versorgungsbezüge

  • BVerwG, 26.05.1966 - VIII C 389.63
  • BVerwG, 12.10.1967 - II C 71.67

    Auszahlung eines als Bruttoleistung geschuldeten Betrags ohne Abzug der

  • BVerwG, 08.02.1968 - II C 6.67

    Offensichtlichkeit des Mangels des rechtlichen Grundes an der Zahlung - Auslegung

  • BVerwG, 23.10.1968 - VI C 28.66

    Kündigung eines Beamtenverhältnisses - Dienstfähigkeit für einen

  • BVerwG, 11.09.1984 - 2 C 58.81

    Fahndungskostenentschädigung eines Kriminalpolizisten im Außendienst - Anspruch

  • BVerwG, 28.06.1990 - 6 C 41.88

    Rückforderung des kinderbezogenen Anteils im Ortszuschlag

  • BVerwG, 19.11.1996 - 2 B 42.96

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Beschwerdegrund der

  • OVG Saarland, 27.04.2007 - 1 R 22/06

    Rechtscharakter von Besoldungszahlungen an Beamte - Rückforderung von Bezügen -

  • BVerwG, 20.10.1965 - VI C 117.63

    Rückforderung von aufgrund eines zurückgenommenen Versorgungsbescheides gezahlten

  • BVerwG, 09.05.2006 - 2 C 12.05

    Familienzuschlag der Stufe 1; Barunterhalt; Rückforderung einer Überzahlung;

  • BVerwG, 23.11.1965 - VI C 14.63

    Rechtsmittel

  • OVG Sachsen, 06.03.2012 - 2 A 849/10

    Rückforderung von Dienstbezügen, hier: Schichtzulage, verschärfte Haftung

    Er darf sich insbesondere dann, wenn er ohne erkennbaren Grund höhere Leistungen erhält, nicht ohne Weiteres auf die Rechtmäßigkeit der Zahlung verlassen (vgl. BVerwG, Urt. v. 28. Februar 1985 a. a. O.; Bay VGH, Beschl. v. 14. Februar 2011 - 14 B 10.567 -, juris).

    Er ist vielmehr gehalten, sich bei Unklarheiten und Zweifeln durch Rückfragen bei der auszahlenden Kasse oder der anweisenden Stelle Gewissheit darüber zu verschaffen, ob eine Zahlung zu Recht erfolgt ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 25. November 1982 - 2 C 25.81 - , juris; Urt. v. 28. Juni 1990 a. a. O.; Urt. v. 29. April 2004 - 2 A 5.03 -, juris; BayVGH, Beschl. v. 14. Februar 2011 a. a. O.).

    Merkblätter und Erläuterungen zu seiner Besoldung muss er sorgfältig lesen (vgl. BVerwG, Urt. v. 29. April 2004 a. a. O.; BayVGH, Beschl. v. 14. Februar 2011 a. a. O.).

    Die Verpflichtung zur Mitteilung traf auch ihn, insbesondere angesichts des Schreibens vom 29. November 2002 gerade gegenüber der Besoldungsdienststelle und nicht (nur) gegenüber seiner Dienststelle (vgl. BayVGH, Beschl. v. 14. Februar 2011 a. a. O.).

  • VG München, 18.12.2014 - M 12 K 14.2323

    Witwengeld; Rückforderung; Rückforderungsvorbehalt; Billigkeitsentscheidung

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund gezahlt wurden (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23, zum BBesG).

    Eine Tatsache ist schon dann "offensichtlich" i.S.d. Art. 7 Abs. 2 Satz 2 BayBeamtVG, wenn sie der Erkenntnis leicht durch andere als optische Wahrnehmung zugänglich ist, insbesondere dann, wenn sie durch Nachdenken, logische Schlussfolgerung oder durch sich aufdrängende Erkundigungen in Erfahrung gebracht werden kann (vgl. zu dem Ganzen auch BayVGH, B.v. 14.2.2011, 14 B 10.567 - juris Rn. 26, zum BBesG).

    Es kommt auf die Lage der Klägerin im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf ihre wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; vgl. BayVGH, B.v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VGH Bayern, 30.01.2013 - 16b D 12.71

    Disziplinarrecht

    Zudem folgt aus der allgemeinen beamtenrechtlichen Treuepflicht, dass der Beklagte verpflichtet gewesen wäre, die seit 1. April 2007 erhaltenen Bezügemitteilungen nachzuprüfen und das zuständige Dezernat unverzüglich darauf aufmerksam zu machen, dass er darin fälschlich noch als verheiratet ausgewiesen war (BayVGH v. 10.6.2010 - 3 ZB 10.403 - juris; v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris), wogegen der Beklagte ebenfalls verstoßen hat.
  • VG München, 18.08.2016 - M 12 K 16.1640

    Rückforderung überzahlter Versorgungsbezüge

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund gezahlt wurden (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23, zum BBesG).

    Es kommt auf die Lage der Klägerin im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf ihre wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; vgl. BayVGH, B.v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VG Würzburg, 22.01.2020 - W 1 S 19.1690

    Rückforderung zuviel gezahlter Versorgungsbezüge wegen Bezugs einer

    Versorgungsbezüge sind zu viel gezahlt, wenn sie ohne rechtlichen Grund geleistet worden sind (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris).

    Es kommt auf die Lage des Antragstellers im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris; BayVGH, B.v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris).

  • VG Ansbach, 14.02.2017 - AN 1 K 16.01064

    Rückforderung von überzahlten Versorgungsbezügen wegen nicht angegebenen

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund geleistet worden sind (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23).

    Es kommt auf die Lage des Klägers im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; BayVGH, B.v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VG Schleswig, 14.02.2019 - 12 A 174/17

    Rückforderung von Anwärtersonderzuschlägen

    Das Tatbestandsmerkmal "zu viel gezahlt" entspricht hier funktional dem des "ohne rechtlichen Grund" im Sinne des § 812 Abs. 1 BGB (BayVGH, Beschluss vom 14.02.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23).
  • VG München, 20.10.2016 - M 12 K 16.2386

    Rechtmäßige Rückforderung von überzahlten Versorgungsbezügen aufgrund von

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund gezahlt wurden (vgl. BayVGH, B. v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23, zum BBesG).

    Es kommt auf die Lage des Klägers im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B. v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; vgl. BayVGH, B. v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VG München, 28.01.2016 - M 12 K 15.4783

    Rechtmäßige Rückforderung der Versorgungsbezüge

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund gezahlt wurden (vgl. BayVGH, B. v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23, zum BBesG).

    Es kommt auf die Lage der Klägerin im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf ihre wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B. v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; vgl. BayVGH, B. v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VG München, 30.03.2017 - M 12 K 16.3197

    Rückforderung überzahlter Versorgungsbezüge wegen der Anrechnung von Gewinnen aus

    Versorgungsbezüge sind "zu viel gezahlt" in diesem Sinne, wenn sie ohne rechtlichen Grund gezahlt wurden (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 23, zum BBesG).

    Es kommt auf die Lage des Klägers im Zeitpunkt der Rückabwicklung, v.a. auf seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, sowie auf den Grund der Überzahlung, insbesondere auf ein etwaiges Mitverschulden der leistenden Behörde, an (vgl. BayVGH, B.v. 14.2.2011 - 14 B 10.567 - juris Rn. 31; vgl. BayVGH, B.v. 31.3.2011 - 3 CS 11.165 - juris Rn. 24).

  • VG Bayreuth, 25.04.2017 - B 5 K 16.92

    Erfolglose Klage gegen rückwirkende Anrechnung einer Altersrente und

  • VG Bayreuth, 08.08.2017 - B 5 K 16.927

    Rückwirkende Anrechnung von Witwenrente

  • VG München, 09.06.2016 - M 12 K 16.254

    Rückforderung von Versorgungsbezügen wegen rückwirkender Kürzung des Witwengeldes

  • VGH Bayern, 10.06.2013 - 16a DZ 12.433

    Disziplinarverfügung; Überzahlung von Dienstbezügen; Höhe der Überzahlung

  • VG München, 01.03.2011 - M 16 K 11.96

    Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

  • VG München, 01.03.2011 - M 16 K 10.6145

    Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung;

  • OVG Sachsen, 15.03.2011 - 2 A 125/10

    Besoldung, Amtsgerichtsdirektor, Richter, Richterplanstellen,

  • VG München, 30.03.2017 - M 12 K 16.4459

    Rechtmäßige Anrechnung einer Rente aus der landwirtschaftlichen Alterskasse auf

  • VGH Bayern, 10.05.2021 - 3 ZB 20.759

    Rückforderung überzahlter Dienstbezüge - Familienzuschlag der Stufe 1 mit

  • VG Kassel, 14.08.2018 - 1 K 814/18

    Überzahlung von Anwärterbezügen bei Entlassung "zum nächstmöglichen Zeitpunkt"

  • VG München, 03.05.2018 - M 12 K 17.1457

    Rückforderung vorläufig gewährter Heilverfahrenskosten

  • VG Frankfurt/Main, 14.12.2011 - 9 K 4645/10

    Rückforderung überzahlter Versorgungsbezüge

  • VG München, 01.03.2011 - M 16 K 11.383

    Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

  • VG Kassel, 19.02.2019 - 1 K 6519/17

    Rückforderung überzahlter Familienzuschläge; hier: 50-%ige Kürzung bei

  • VGH Bayern, 22.04.2013 - 14 ZB 12.1531

    Rückforderung überzahlter Übergangsgebührnisse; verschärfte Haftung des

  • VGH Bayern, 19.05.2011 - 14 ZB 10.2102

    Keine ernstlichen Zweifel.

  • VG München, 23.02.2017 - M 12 K 16.2078

    Dienstunfall eines Polizeimeisters

  • VG München, 09.06.2016 - M 12 K 15.4381

    Rückforderung vorläufig gewährter Heilverfahrenskosten

  • VG München, 30.07.2015 - M 12 K 14.1233

    Unfallfremde Vorschäden, Achillessehne, Nekrotische Veränderung,

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