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   VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719   

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VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719 (https://dejure.org/2019,37953)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16.10.2019 - 15 C 19.1719 (https://dejure.org/2019,37953)
VGH Bayern, Entscheidung vom 16. Oktober 2019 - 15 C 19.1719 (https://dejure.org/2019,37953)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beschwerde bei nachträglicher Ergänzung der Kostenentscheidung zu Lasten der Klägerseite (außergerichtliche Kosten der Beigeladenen); Einstellung des Verfahrens nach Klagerücknahme in der mündlichen Verhandlung; Beginn des Laufs der Ergänzungsfrist; Auslegung / Umdeutung ...

  • rechtsportal.de

    Beginn des Laufs der Beschlussergänzungsfrist für die Beigeladenenseite bei zulässigerweise unterbliebener Zustellung; Einstellung des Klageverfahrens nach Klagerücknahme; Ausspruch der Kostentragungspflicht der Klägerseite im Falle eines in der mündlichen Verhandlung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2018 - 6 A 1855/16

    Bestimmung des Beginns der Frist für einen Ergänzungsantrag nach § 120 Abs. 2

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Auch wenn der in der mündlichen Verhandlung von den Beteiligten (einschließlich der Beigeladenenseite) zu Protokoll erklärte Rechtsmittelverzicht die Zulässigkeit eines Ergänzungsantrags nicht ausschließt (so BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 6), ist der für eine Beschlussergänzung gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 1 VwGO erforderliche Abänderungsantrag jedenfalls deshalb unzulässig, weil er nicht innerhalb der über § 122 Abs. 1 VwGO entsprechend geltenden Zweiwochenfrist des § 120 Abs. 2 VwGO und daher zu spät gestellt wurde (vgl. BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 4 f.; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1 ff.; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 1 ff.).

    Ein Beschluss, mit dem nach Klagerücknahme das Klageverfahren gem. § 92 Abs. 3 VwGO eingestellt sowie über die Kostenverteilung entschieden wird, der in der mündlichen Verhandlung verkündet wird und hinsichtlich dessen die Beteiligten zudem auf Rechtsmittel sogar ausdrücklich verzichtet haben, muss - anders als bei Urteilen (vgl. § 56 Abs. 1 letzter Halbs., § 116 Abs. 1 Satz 2 VwGO) - jedenfalls nicht förmlich zugestellt werden (BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; laut OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 5 ff. m.w.N. gilt das Zustellerfordernis auch nicht für derartige Beschlüsse, wenn sie außerhalb der mündlichen Verhandlung ergehen, weil § 56 Abs. 1 VwGO nur auf Rechtsmittelnicht aber auf Beschlussergänzungsfristen Anwendung finde).

    Der Kostenpflichtige hat auch in den Fällen formloser Bekanntgabe bzw. (wie hier) der Verkündung ein schutzwürdiges Interesse daran, nicht zeitlich unbegrenzt nach einem abgeschlossenen Verfahren mit weiteren Kostenforderungen überzogen zu werden (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9 m.w.N.; Bamberger in Wysk, VwGO, 2. Aufl. 2016, § 120 Rn. 5).

    Wenn das System der VwGO in § 57 Abs. 1 VwGO die formlose Übermittlung von Entscheidungen oder aber die Verkündung für den Fristbeginn vorsieht und sich in § 122 VwGO keine spezielle Regelung findet, ist mithin davon auszugehen, dass entsprechend den allgemeinen Regeln in §§ 56, 57 VwGO beziehungsweise § 173 VwGO i.V.m. § 329 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 ZPO für den Fristbeginn nach § 120 Abs. 2 VwGO entweder auf die Verkündung oder auf den formlosen Zugang der Entscheidung abzustellen ist (vgl. OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 3, 9; NdsOVG, B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 3, 4; zum Fristbeginn bei formlosem Zugang eines nicht verkündeten Beschlusses vgl. auch BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 6; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 10; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 5).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.11.2011 - 1 O 45/11

    Berichtigung eines Einstellungsbeschlusses ohne Kostenentscheidung

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Die rechtzeitig innerhalb der Zweiwochenfrist des § 147 Abs. 1 VwGO erhobene Beschwerde ist trotz § 158 Abs. 1, Abs. 2 VwGO statthaft, weil unmittelbarer Gegenstand des Beschwerdeverfahrens nicht die Kostenentscheidung als solche, sondern vielmehr die Frage ist, ob eine nachträgliche Beschlussergänzung durch das Verwaltungsgericht rechtlich zulässig war (vgl. BVerwG, B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 5; ThürOVG, B.v. 28.2.2001 - 1 VO 931/00 - juris Rn. 1 ff.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 3; a.A. OVG NRW, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - juris Rn. 4 m.w.N.).

    Eine Entscheidungsergänzung in diesem Sinne kommt grundsätzlich auch dann in Betracht, wenn in einem Urteil oder - wie hier - in einem (z.B. Einstellungs-) Beschluss eine Entscheidung darüber, wer die außergerichtlichen Kosten des Beigeladenen in Anwendung von § 162 Abs. 3 VwGO zu tragen hat, versehentlich nicht getroffen wurde (vgl. BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249 f.; U.v. 22.10.2015 - 1 B 15.251 - juris Rn. 5 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3 f.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 4 ff. m.w.N.).

    Er kann daher - zumal bei einer Antragstellung durch einen Rechtsanwalt - nicht als Antrag auf Beschlussergänzung i.S. von § 122 Abs. 1, § 120 Abs. 1 VwGO ausgelegt oder in einen solchen umgedeutet werden (NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 9; SächsOVG, OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; B.v. 20.5.1998 - 1 S 187/98 [www.justiz.sachsen.de/ovgentschweb/documents/1s187_98.pdf]; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 6).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

    Es bedarf weder einer Kostenentscheidung noch einer Streitwertfestsetzung, da im Ergänzungsverfahren keine weiteren Kosten entstanden sind (hinsichtlich der Gerichtsgebühren vgl. Nr. 5502 Anl. 1 GKG sowie OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 10; hinsichtlich der Rechtsanwaltskosten vgl. § 19 Abs. 1 Nr. 6 RVG sowie BayVGH, B.v. 25.8.2008 - 3 C 07.2875 - juris Rn. 7; B.v. 22.10.2015 - 1 B 15.251 - juris Rn. 7).

  • BVerwG, 28.06.1993 - 7 B 143.92

    Nachträgliche Beschlussergänzung - Beigeladener - Außergerichtliche Kosten

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Auch wenn der in der mündlichen Verhandlung von den Beteiligten (einschließlich der Beigeladenenseite) zu Protokoll erklärte Rechtsmittelverzicht die Zulässigkeit eines Ergänzungsantrags nicht ausschließt (so BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 6), ist der für eine Beschlussergänzung gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 1 VwGO erforderliche Abänderungsantrag jedenfalls deshalb unzulässig, weil er nicht innerhalb der über § 122 Abs. 1 VwGO entsprechend geltenden Zweiwochenfrist des § 120 Abs. 2 VwGO und daher zu spät gestellt wurde (vgl. BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 4 f.; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1 ff.; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 1 ff.).

    Der Kostenpflichtige hat auch in den Fällen formloser Bekanntgabe bzw. (wie hier) der Verkündung ein schutzwürdiges Interesse daran, nicht zeitlich unbegrenzt nach einem abgeschlossenen Verfahren mit weiteren Kostenforderungen überzogen zu werden (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9 m.w.N.; Bamberger in Wysk, VwGO, 2. Aufl. 2016, § 120 Rn. 5).

    Wenn das System der VwGO in § 57 Abs. 1 VwGO die formlose Übermittlung von Entscheidungen oder aber die Verkündung für den Fristbeginn vorsieht und sich in § 122 VwGO keine spezielle Regelung findet, ist mithin davon auszugehen, dass entsprechend den allgemeinen Regeln in §§ 56, 57 VwGO beziehungsweise § 173 VwGO i.V.m. § 329 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 ZPO für den Fristbeginn nach § 120 Abs. 2 VwGO entweder auf die Verkündung oder auf den formlosen Zugang der Entscheidung abzustellen ist (vgl. OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 3, 9; NdsOVG, B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 3, 4; zum Fristbeginn bei formlosem Zugang eines nicht verkündeten Beschlusses vgl. auch BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 6; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 10; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 5).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • VGH Bayern, 13.02.2017 - 22 B 13.1358

    Erfolgloser Antrag auf Ergänzung der Kostenentscheidung

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Die rechtzeitig innerhalb der Zweiwochenfrist des § 147 Abs. 1 VwGO erhobene Beschwerde ist trotz § 158 Abs. 1, Abs. 2 VwGO statthaft, weil unmittelbarer Gegenstand des Beschwerdeverfahrens nicht die Kostenentscheidung als solche, sondern vielmehr die Frage ist, ob eine nachträgliche Beschlussergänzung durch das Verwaltungsgericht rechtlich zulässig war (vgl. BVerwG, B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 5; ThürOVG, B.v. 28.2.2001 - 1 VO 931/00 - juris Rn. 1 ff.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 3; a.A. OVG NRW, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - juris Rn. 4 m.w.N.).

    Auch wenn der in der mündlichen Verhandlung von den Beteiligten (einschließlich der Beigeladenenseite) zu Protokoll erklärte Rechtsmittelverzicht die Zulässigkeit eines Ergänzungsantrags nicht ausschließt (so BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 6), ist der für eine Beschlussergänzung gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 1 VwGO erforderliche Abänderungsantrag jedenfalls deshalb unzulässig, weil er nicht innerhalb der über § 122 Abs. 1 VwGO entsprechend geltenden Zweiwochenfrist des § 120 Abs. 2 VwGO und daher zu spät gestellt wurde (vgl. BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 4 f.; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1 ff.; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 1 ff.).

    Im Übrigen sind die Voraussetzungen für eine solche auch nicht ersichtlich (vgl. BayVGH, U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 8).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • VGH Bayern, 11.04.2005 - 9 B 04.521
    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Auch wenn der in der mündlichen Verhandlung von den Beteiligten (einschließlich der Beigeladenenseite) zu Protokoll erklärte Rechtsmittelverzicht die Zulässigkeit eines Ergänzungsantrags nicht ausschließt (so BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 6), ist der für eine Beschlussergänzung gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 1 VwGO erforderliche Abänderungsantrag jedenfalls deshalb unzulässig, weil er nicht innerhalb der über § 122 Abs. 1 VwGO entsprechend geltenden Zweiwochenfrist des § 120 Abs. 2 VwGO und daher zu spät gestellt wurde (vgl. BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 4 f.; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1 ff.; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 1 ff.).

    Wenn das System der VwGO in § 57 Abs. 1 VwGO die formlose Übermittlung von Entscheidungen oder aber die Verkündung für den Fristbeginn vorsieht und sich in § 122 VwGO keine spezielle Regelung findet, ist mithin davon auszugehen, dass entsprechend den allgemeinen Regeln in §§ 56, 57 VwGO beziehungsweise § 173 VwGO i.V.m. § 329 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 ZPO für den Fristbeginn nach § 120 Abs. 2 VwGO entweder auf die Verkündung oder auf den formlosen Zugang der Entscheidung abzustellen ist (vgl. OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 3, 9; NdsOVG, B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 3, 4; zum Fristbeginn bei formlosem Zugang eines nicht verkündeten Beschlusses vgl. auch BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 6; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 10; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 5).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Niedersachsen, 15.04.2008 - 4 OB 102/08

    Ergänzung eines Einstellungsbeschlusses hinsichtlich der Entscheidung über die

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Eine Entscheidungsergänzung in diesem Sinne kommt grundsätzlich auch dann in Betracht, wenn in einem Urteil oder - wie hier - in einem (z.B. Einstellungs-) Beschluss eine Entscheidung darüber, wer die außergerichtlichen Kosten des Beigeladenen in Anwendung von § 162 Abs. 3 VwGO zu tragen hat, versehentlich nicht getroffen wurde (vgl. BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249 f.; U.v. 22.10.2015 - 1 B 15.251 - juris Rn. 5 m.w.N.; NdsOVG, B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3 f.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 4 ff. m.w.N.).

    Der Senat folgt nicht der Ansicht des Verwaltungsgerichts (ebenso BayVGH, B.v. 7.4.1998 - 6 C 97.1811 - juris Rn. 1; NdsOVG, B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 5, 7; OVG NRW, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - juris Rn. 10 m.w.N.), wonach ein Beschluss, der nicht zugestellt wird und der auch nicht zugestellt werden muss, den Lauf der Ergänzungsfrist gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 2 VwGO nicht auszulösen vermag.

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Niedersachsen, 28.08.2001 - 1 OB 2381/01

    Anfechtbarkeit; außergerichtliche Kosten; Beigeladener; Ergänzungsurteil;

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Die rechtzeitig innerhalb der Zweiwochenfrist des § 147 Abs. 1 VwGO erhobene Beschwerde ist trotz § 158 Abs. 1, Abs. 2 VwGO statthaft, weil unmittelbarer Gegenstand des Beschwerdeverfahrens nicht die Kostenentscheidung als solche, sondern vielmehr die Frage ist, ob eine nachträgliche Beschlussergänzung durch das Verwaltungsgericht rechtlich zulässig war (vgl. BVerwG, B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 5; ThürOVG, B.v. 28.2.2001 - 1 VO 931/00 - juris Rn. 1 ff.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 3; a.A. OVG NRW, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - juris Rn. 4 m.w.N.).

    Er kann daher - zumal bei einer Antragstellung durch einen Rechtsanwalt - nicht als Antrag auf Beschlussergänzung i.S. von § 122 Abs. 1, § 120 Abs. 1 VwGO ausgelegt oder in einen solchen umgedeutet werden (NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 9; SächsOVG, OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; B.v. 20.5.1998 - 1 S 187/98 [www.justiz.sachsen.de/ovgentschweb/documents/1s187_98.pdf]; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 6).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.07.2016 - 14 B 243/16

    Beginn der Frist bei unanfechtbaren Beschlüssen mit dem Zugang des Beschlusses;

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Auch wenn der in der mündlichen Verhandlung von den Beteiligten (einschließlich der Beigeladenenseite) zu Protokoll erklärte Rechtsmittelverzicht die Zulässigkeit eines Ergänzungsantrags nicht ausschließt (so BayVGH, B.v. 26.1.1973 - 313 I 72 - BayVBl. 1973, 249; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 6), ist der für eine Beschlussergänzung gem. § 122 Abs. 1 i.V. mit § 120 Abs. 1 VwGO erforderliche Abänderungsantrag jedenfalls deshalb unzulässig, weil er nicht innerhalb der über § 122 Abs. 1 VwGO entsprechend geltenden Zweiwochenfrist des § 120 Abs. 2 VwGO und daher zu spät gestellt wurde (vgl. BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 4 f.; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1 ff.; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 1 ff.).

    Wenn das System der VwGO in § 57 Abs. 1 VwGO die formlose Übermittlung von Entscheidungen oder aber die Verkündung für den Fristbeginn vorsieht und sich in § 122 VwGO keine spezielle Regelung findet, ist mithin davon auszugehen, dass entsprechend den allgemeinen Regeln in §§ 56, 57 VwGO beziehungsweise § 173 VwGO i.V.m. § 329 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 ZPO für den Fristbeginn nach § 120 Abs. 2 VwGO entweder auf die Verkündung oder auf den formlosen Zugang der Entscheidung abzustellen ist (vgl. OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 3, 9; NdsOVG, B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 3, 4; zum Fristbeginn bei formlosem Zugang eines nicht verkündeten Beschlusses vgl. auch BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 6; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 10; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 5).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Niedersachsen, 02.02.2016 - 1 LA 170/15

    Fristbeginn mit der Eröffnung/Bekanntgabe der Entscheidung bei Beschlüssen ohne

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Wenn das System der VwGO in § 57 Abs. 1 VwGO die formlose Übermittlung von Entscheidungen oder aber die Verkündung für den Fristbeginn vorsieht und sich in § 122 VwGO keine spezielle Regelung findet, ist mithin davon auszugehen, dass entsprechend den allgemeinen Regeln in §§ 56, 57 VwGO beziehungsweise § 173 VwGO i.V.m. § 329 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 ZPO für den Fristbeginn nach § 120 Abs. 2 VwGO entweder auf die Verkündung oder auf den formlosen Zugang der Entscheidung abzustellen ist (vgl. OVG NRW, B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 3, 9; NdsOVG, B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 3, 4; zum Fristbeginn bei formlosem Zugang eines nicht verkündeten Beschlusses vgl. auch BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 10; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 6; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 1; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 9; Clausing/Kimmel in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 120 Rn. 10; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 120 Rn. 5).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • BVerwG, 02.06.1999 - 4 B 30.99

    Urteilsergänzung; Kostenentscheidung; Antragserfordernis; unzulässiges

    Auszug aus VGH Bayern, 16.10.2019 - 15 C 19.1719
    Die rechtzeitig innerhalb der Zweiwochenfrist des § 147 Abs. 1 VwGO erhobene Beschwerde ist trotz § 158 Abs. 1, Abs. 2 VwGO statthaft, weil unmittelbarer Gegenstand des Beschwerdeverfahrens nicht die Kostenentscheidung als solche, sondern vielmehr die Frage ist, ob eine nachträgliche Beschlussergänzung durch das Verwaltungsgericht rechtlich zulässig war (vgl. BVerwG, B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 5; BayVGH, B.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 5; ThürOVG, B.v. 28.2.2001 - 1 VO 931/00 - juris Rn. 1 ff.; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 3; a.A. OVG NRW, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - juris Rn. 4 m.w.N.).

    Da Urteile und Beschlüsse gem. § 120 Abs. 1 VwGO (bei Beschlüssen i.V. mit § 122 Abs. 1 VwGO) nur auf Antrag ergänzt werden dürfen und eine entsprechende Änderung von Amts wegen angesichts des klaren Wortlauts der Regelung nicht zulässig ist (BVerwG, B.v. 28.6.1993 - 7 B 143/92 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 6; B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - NVwZ-RR 1999, 694 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 11.4.2005 - 9 B 04.521 - juris Rn. 11; U.v. 13.2.2017 - 22 B 13.1358 - BayVBl. 2018, 496 = juris Rn. 6; OVG M-V, B.v. 7.11.2011 - 1 O 45/11 - juris Rn. 8; OVG NRW, B.v. 10.4.2008 - 13 A 2932/07 u.a. - juris Rn. 4; B.v. 27.7.2016 - 14 B 243/16 - juris Rn. 9; B.v. 5.3.2018 - 6 A 1855/16 - DVBl. 2018, 893 = juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 28.8.2001 - 1 OB 2381/01 - NVwZ-RR 2002, 897 = juris Rn. 8; B.v. 15.4.2008 - 4 OB 102/08 - juris Rn. 3; B.v. 2.2.2016 - 1 LA 170/15 - NVwZ-RR 2016, 685 = juris Rn. 2), durfte das Verwaltungsgericht nach Ablauf der Zweiwochenfrist (§ 122 Abs. 1, § 120 Abs. 2 VwGO) eine ergänzende Entscheidung über die Erstattung der außergerichtlichen Kosten zu Lasten der Beigeladenen nicht (mehr) treffen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.09.2014 - 7 E 564/14

    Unzulässigkeit einer Beschwerde bei unanfechtbarer Entscheidung über Kosten als

  • VGH Bayern, 22.10.2015 - 1 B 15.251

    Urteilsergänzung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.04.2008 - 13 A 2932/07

    Erfordernis der Zustellung eines Beschlusses zur Auslösung der Frist des § 120

  • VG Schwerin, 04.12.2014 - 4 A 1826/11

    Schmutzwassergebühren, hier: fehlende Kostengrundentscheidung im früheren

  • VGH Bayern, 25.08.2008 - 3 C 07.2875

    Ergänzung eines Beschlusses hinsichtlich der Kostenfolge (hier: verneint)

  • OVG Thüringen, 28.02.2001 - 1 VO 931/00

    Zur nachträglichen Entscheidung über die Erstattungsfähigkeit außergerichtlicher

  • VGH Bayern, 07.04.1998 - 6 C 97.1811
  • VG Ansbach, 07.05.2002 - AN 4 K 01.31376
  • VGH Bayern, 08.04.2020 - 12 C 16.2612

    Kostenlast der Behörde nach dem Veranlasserprinzip bei übereinstimmender

    Denn unter Berücksichtigung der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG findet § 158 Abs. 2 VwGO dann keine Anwendung, wenn Prüfungsgegenstand eines Beschwerdeverfahrens nicht die aufgrund der Erledigungserklärung unterbliebene Sachentscheidung bildet, sondern vielmehr die - nach dem Prozessrecht zu beantwortende - Frage, ob das Verwaltungsgericht die bestandskräftige und unanfechtbare Kostenentscheidung überhaupt abändern durfte, d.h. ob das Gericht beim "Wiederaufgreifen" des abgeschlossenen Verfahrens prozessordnungsgemäß gehandelt hat (vgl. für den Fall des § 119 Abs. 1 VwGO BVerwG, B.v. 17.9.2007 - 8 B 30.07 - NVwZ 2007, 1442 Rn. 7; für den Fall der Urteils- bzw. Beschlussergänzung nach §§ 120, 122 VwGO BayVGH, B.v. 16.10.2019 - 15 C 19.1719 - BeckRS 2019, 27466 Rn. 20, OVG Weimar, B.v. 28.2.2001 - 1 VO 93/100 - juris, ferner zu § 158 Abs. 1 VwGO BVerwG, B.v. 2.6.1999 - 4 B 30.99 - BeckRS 1999, 30061439; ferner Jeromin in Gärditz, VwGO, 2. Aufl. 2018, § 158 II.; a.A. hingegen OVG Münster, B.v. 17.9.2014 - 7 E 564/14 - BeckRS 2014, 56839 Rn. 2 ff.; Neumann/Schaks in Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 158 Rn. 8).
  • VG Gelsenkirchen, 09.03.2023 - 15 L 230/23

    Berichtigung, Berichtigungsbeschluss, Kostenentscheidung, Nebenentscheidung,

    vgl. BayVGH, Beschluss vom 16. Oktober 2019 - 15 C 19.1719 -, juris Rn. 22; OVG Lüneburg, Beschluss vom 15. April 2008 - 4 OB 102/08 -, juris Rn. 3; OVG M-V, Beschluss vom 7. November 2011 - 1 O 45/11 -, juris Rn. 5; Wöckel, in: Eyermann, 16. Aufl. 2022, VwGO, § 120 Rn. 3; Lambiris, in: Posser/Wolff, VwGO, 64. Ed. 1.7.2020, § 120 Rn. 5; Kilian/Hissnauer, in: Sodan/Ziekow, 5. Aufl. 2018, VwGO, § 120 Rn. 10.
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