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   VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25   

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VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25 (https://dejure.org/2015,15036)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18.05.2015 - 12 B 15.25 (https://dejure.org/2015,15036)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18. Mai 2015 - 12 B 15.25 (https://dejure.org/2015,15036)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Leistungskongruenz zwischen einem Anspruch auf Eingliederungshilfeleistung nach dem OEG und einer Jugendhilfeleistung im Bereich der Heimerziehung

  • rewis.io

    Eingliederungshilfe, Heimunterbringung, Betreuung, Jugendhilfe, Leistungen, Kostenerstattung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vergleichbarkeit von Leistungen der Jugendhilfe und Leistungen der Opferentschädigung; Ursachenzusammenhang zwischen anerkannter Schädigungsfolge und geltend gemachtem Bedarf - Theorie der wesentlichen Bedingung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Vergleichbarkeit von Leistungen der Jugendhilfe und Leistungen der Opferentschädigung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 27.05.2010 - 5 C 7.09

    Beschädigtengrundrente; Eingliederungshilfe; Einkommen; Einkommensfreistellung;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Beinhaltet ein Anspruch auf Eingliederungshilfeleistung nach dem Opferentschädigungsgesetz (§ 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG) die Unterbringung eines jungen Menschen in einer Einrichtung über Tag und Nacht (Heimerziehung) oder in einer sonstigen betreuten Wohnform, besteht mit einer Jugendhilfeleistung nach §§ 27, 34 SGB VIII Leistungskongruenz (im Anschluss an BVerwG, Urt. vom 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] unter Aufgabe von BayVGH, Urt. vom 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96 [98]).

    Beide Leistungsverpflichtungen seien nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85) gleichartig.

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Mai 2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und vom 19. Oktober 2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 sowie das die Verfahrensbeteiligten bindende Rundschreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 17. November 2007 - IV c 1-46651-8 - abschließend geklärt.

    § 10 SGB VIII und § 104 SGB X setzen allerdings voraus, dass die streitgegenständlichen Leistungen zeitgleich und von der Leistungsart her sowie der Zweckbestimmung nach vergleichbar sind, mit anderen Worten beide Träger hinsichtlich der geeigneten und erforderlichen Hilfe im Einzelfall zu Leistungen verpflichtet sind; die Leistungsverpflichtungen müssen nebeneinander bestehen und miteinander konkurrieren (vgl. BVerwG, U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] Rn. 11 f.).

    Die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (U.v. 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96), auf die das Verwaltungsgericht sein Urteil vom 22. Juli 2014 maßgeblich stützt, ist durch die zeitlich nachfolgenden Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47) überholt.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 27. Mai 2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 (87) Rn. 12 ausdrücklich festgestellt, dass im Verhältnis zwischen der Jugendhilfeleistung nach §§ 27, 34 SGB VIII und der Eingliederungshilfeleistung nach dem Opferentschädigungsrecht (§ 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG) Leistungskongruenz besteht.

    Maßgeblich ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Mai 2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 allein, dass im Verhältnis zwischen der Jugendhilfeleistung nach §§ 27, 34 SGB VIII und der Eingliederungshilfeleistung nach dem Opferentschädigungsgesetz (§ 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG) Leistungskongruenz besteht und demzufolge letzterer gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII der Vorrang zukommt.

    Maßgeblich ist allein, dass beide sich hinsichtlich des laufenden Unterhalts des Betroffenen überschneiden (vgl. BVerwG, U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] Rn. 11 f. und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16).

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts umfasst der Anspruch aus § 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG auf Eingliederungshilfe zugleich auch die Kosten einer Heimerziehung (vgl. U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] Rn. 11).

    Damit besteht - jedenfalls dem Grunde nach - ein Anspruch aus § 1 Abs. 1 OEG auf Gewährung von Leistungen der Eingliederungshilfe in analoger Anwendung von § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG, der zugleich auch die Kosten der Heimerziehung umfasst (vgl. BVerwG, U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] Rn. 11 f.).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bereits geklärt (vgl. U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47).

  • BVerwG, 19.10.2011 - 5 C 6.11

    Anspruchsberechtigung; Bedarf; Behinderung; Behinderung, geistige;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Mai 2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und vom 19. Oktober 2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 sowie das die Verfahrensbeteiligten bindende Rundschreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 17. November 2007 - IV c 1-46651-8 - abschließend geklärt.

    Die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (U.v. 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96), auf die das Verwaltungsgericht sein Urteil vom 22. Juli 2014 maßgeblich stützt, ist durch die zeitlich nachfolgenden Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47) überholt.

    Diese Rechtsauffassung hat das Bundesverwaltungsgericht in seiner nachfolgenden Entscheidung vom 19. Oktober 2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 (49) für das Verhältnis der Heimunterbringung nach § 34 SGB VIII und der Eingliederungshilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) erneut bestätigt.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat sich dabei von der Tatsache leiten lassen, dass sowohl die jungendhilferechtliche Heimunterbringung als auch die vollstationäre Unterbringung im Rahmen der Eingliederungshilfe jeweils den laufenden Unterhalt einschließen (vgl. BVerwG, U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16).

    Letzteres reicht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus, um Kongruenz anzunehmen (vgl. BVerwG, U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16; U.v. 22.9.2009 - 5 C 19.08 -, BVerwGE 135, 159 [169]; U.v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95 [96]; U.v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325 [329 f.]).

    Maßgeblich ist allein, dass beide sich hinsichtlich des laufenden Unterhalts des Betroffenen überschneiden (vgl. BVerwG, U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] Rn. 11 f. und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16).

    Das Bundesverwaltungsgericht stellt im Rahmen der von ihm kreierten (zumindest) partiellen Deckungsgleichheit allein auf eine Überschneidung nach der "Art der Leistungen" ab (vgl. eingehend Fleuß, jurisPR-BVerwG 1/2012 Anm. 3, S. 2 zum Urteil v. 19.10.2011 - 5 C 6.11).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bereits geklärt (vgl. U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47).

  • VGH Bayern, 29.03.2010 - 12 BV 08.942

    Opferentschädigung; Kriegsopferfürsorgeleistungen; Erstattungsanspruch zwischen

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Beinhaltet ein Anspruch auf Eingliederungshilfeleistung nach dem Opferentschädigungsgesetz (§ 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 27d Abs. 1 Nr. 3 BVG) die Unterbringung eines jungen Menschen in einer Einrichtung über Tag und Nacht (Heimerziehung) oder in einer sonstigen betreuten Wohnform, besteht mit einer Jugendhilfeleistung nach §§ 27, 34 SGB VIII Leistungskongruenz (im Anschluss an BVerwG, Urt. vom 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 [87] unter Aufgabe von BayVGH, Urt. vom 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96 [98]).

    Die vom Kläger als geeignet und notwendig festgestellte und auch erbrachte Jugendhilfeleistung in Form der Heimerziehung sei nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. U.v. 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96) mit den Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (§ 1 Abs. 1 Satz 1 OEG i.V.m. § 25a Abs. 1, § 27 Abs. 1, § 27d BVG) weder nach Leistungsart noch Zweckbestimmung vergleichbar.

    Die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (U.v. 29.3.2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96), auf die das Verwaltungsgericht sein Urteil vom 22. Juli 2014 maßgeblich stützt, ist durch die zeitlich nachfolgenden Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 27.5.2010 - 5 C 7.09 -, BVerwGE 137, 85 und U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47) überholt.

    Die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 29. März 2010 - 12 BV 08.942 -, JAmt 2011, 96 berücksichtigt diesen Gesichtspunkt nicht und ist deshalb auf deutliche Kritik gestoßen (vgl. Hoffmann, JAmt 2011, 99; Meysen, in: Münder/Meysen/Trenczek, SGB VIII, 7. Aufl. 2013, § 10 Rn. 18 m.w.N.).

  • BVerwG, 22.10.2009 - 5 C 19.08

    Geistige Behinderung; Eingliederungshilfe; Erstattungsanspruch; Jugendhilfe,

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Letzteres reicht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus, um Kongruenz anzunehmen (vgl. BVerwG, U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16; U.v. 22.9.2009 - 5 C 19.08 -, BVerwGE 135, 159 [169]; U.v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95 [96]; U.v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325 [329 f.]).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist insoweit eine gleiche, gleichartige, einander entsprechende, kongruente, einander überschneidende oder deckungsgleiche Leistung erforderlich (vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2009 - 5 C 19.08 -, BVerwGE 135, 159 [169]).

  • BVerwG, 13.06.2013 - 5 C 30.12

    Kostenerstattung; Interessenwahrungsgrundsatz; kostenerstattungsrechtlicher

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Ebenso wenig ist eine "Einheit des Leistungsgrundes" erforderlich (vgl. BVerwG, U.v. 13.6.2013 - 5 C 30.12 -, JAmt 2013, 532 [535] Rn. 39).
  • BVerwG, 09.12.2010 - 10 C 13.09

    Asylfolgeantrag; Änderung der Sachlage; Änderung der Rechtslage; Beschluss;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Die Rechtssache weist weder in tatsächlicher noch in rechtlicher Hinsicht außergewöhnliche Schwierigkeiten auf (vgl. zu diesem Erfordernis BVerwG, U.v. 30.6.2004 - 6 C 28.02 -, BVerwGE 121, 211 [212]; U.v. 9.12.2010 - 10 C 13.09 -, BVerwGE 138, 289 [297 f.]).
  • BVerwG, 23.09.1999 - 5 C 26.98

    Hilfe für junge Volljährige; Junge Volljährige, Hilfe für -; Vor- und Nachrang

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Letzteres reicht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus, um Kongruenz anzunehmen (vgl. BVerwG, U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16; U.v. 22.9.2009 - 5 C 19.08 -, BVerwGE 135, 159 [169]; U.v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95 [96]; U.v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325 [329 f.]).
  • BVerwG, 30.06.2004 - 6 C 28.03

    Regulierung im Postbereich; gesetzliche Exklusivlizenz; Erteilung einer Lizenz

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Die Rechtssache weist weder in tatsächlicher noch in rechtlicher Hinsicht außergewöhnliche Schwierigkeiten auf (vgl. zu diesem Erfordernis BVerwG, U.v. 30.6.2004 - 6 C 28.02 -, BVerwGE 121, 211 [212]; U.v. 9.12.2010 - 10 C 13.09 -, BVerwGE 138, 289 [297 f.]).
  • VG Bayreuth, 22.07.2014 - B 3 K 13.931

    Jugendhilfe und Opferentschädigung; Erstattungsanspruch nach § 104 SGB X; Hilfe

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Das Urteil des Verwaltungsgerichts Bayreuth vom 22. Juli 2014 - B 3 K 13.931 - wird aufgehoben.
  • BVerwG, 02.03.2006 - 5 C 15.05

    A: Annexleistungen, Erstattungsanspruch des Jugendhilfeträgers gegen den Träger

    Auszug aus VGH Bayern, 18.05.2015 - 12 B 15.25
    Letzteres reicht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus, um Kongruenz anzunehmen (vgl. BVerwG, U.v. 19.10.2011 - 5 C 6.11 -, JAmt 2012, 47 [49] Rn. 16; U.v. 22.9.2009 - 5 C 19.08 -, BVerwGE 135, 159 [169]; U.v. 2.3.2006 - 5 C 15.05 -, BVerwGE 125, 95 [96]; U.v. 23.9.1999 - 5 C 26.98 -, BVerwGE 109, 325 [329 f.]).
  • VGH Hessen, 13.02.2018 - 10 A 312/17

    Erstattungsanspruch zwischen Sozialleistungsträgern

    Hierzu gehören auch Leistungen nach dem OEG i. V. m. d. BVG (Bay. VGH, Beschluss vom 18. Mai 2015 - 12 B 15.25 - JAmt 2015, 506; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. Dezember 2016 - 7 A 10344/16 - juris; VG des Saarlands, Urteil vom 21. Oktober 2011 - 3 K 598/10 - juris).

    Im Verhältnis zwischen der Jugendhilfeleistung nach § 27, 34 SGB VIII, welche auch die Heimerziehung umfasst, und der Eingliederungshilfeleistung nach dem OEG besteht die erforderliche Leistungskongruenz (BVerwG, Urteil vom 27. Mai 2010 - 5 C 7/09 - BVerwGE 137, 85; Bay. VGH, Beschluss vom 8. Mai 2015 a.a.O.).

    Dies folgt daraus, dass sowohl die jugendhilferechtliche Heimunterbringung als auch die vollstationäre Unterbringung im Rahmen der Eingliederungshilfe jeweils den laufenden Unterhalt einschließt und dass die mit der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Erziehung nach § 27 ff. SGB VIII zu deckenden Bedarfe sich weitgehend überschneiden, was ausreicht, um die erforderliche Leistungskongruenz anzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Oktober 2011 - 5 C 6.11 - NVwZ-RR 2012, 67; Bay. VGH, Beschluss vom 18. Mai 2015, a. a. O.).

    Dies genügt, um den Nachrang der Leistungen des Jugendhilfeträgers zu begründen und die Kostenerstattungspflicht des Trägers der Hilfe nach dem Opferentschädigungsgesetz zu begründen (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Mai 2010, a.a.O.; Bay. VGH, Beschluss vom 18. Mai 2015, a.a.O.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.04.2018 - 7 A 11437/17

    Kein Erstattungsanspruch einer Jugendhilfeeinrichtung bei Unterbringung ohne

    Leistungen zur Opferentschädigung fallen darunter (vgl. BayVGH, Beschluss vom 18. Mai 2015 - 12 B 15.25 -, juris, Rn. 17).

    Mit anderen Worten muss die Leistung dem Ausgleich einer schädigungsbedingten Teilhabebeeinträchtigung dienen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 18. Mai 2015 - 12 B 15.25 -, juris, Rn. 29 ff.).

    Das vom Verwaltungsgericht in Bezug genommenen Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 18. Mai 2015 (12 B 15.25) zwingt schon deshalb nicht zu einer anderen Bewertung, weil sich der dortige Sachverhalt grundlegend von dem vorliegenden unterscheidet.

  • VGH Bayern, 20.07.2017 - 12 ZB 17.1186

    Leistungen, Berufung, Facharzt, Widerspruchsbescheid, Gesundheitszustand,

    Sind allerdings - wie vorliegend - mehrere Tatsachen für die eingetretene Bedürftigkeit von Bedeutung, so ist - gleichsam ergänzend - die Theorie der wesentlichen Bedingung heranzuziehen (so auch bereits BayVGH, B.v. 18.5.2015 - 12 B 15.25 - juris, Rn. 29 f. für den Fall der "wirtschaftlichen Kausalität"; siehe im Übrigen auch BayVGH, B.v. 27.3.2014 - 12 ZB 14.399 - juris, Rn. 5).

    Sind andere Umstände (beispielsweise Vorschädigungen) mitverantwortlich, so muss die anerkannte Schädigungsfolge gegenüber den anderen Ursachen jedoch zumindest annähernd gleichwertig sein (vgl. BayVGH, B.v. 18.5.2015 - 12 B 15.25 - juris, Rn. 30; siehe auch Heinz, OEG, 2007, § 1 Teil C Rn. 138; Gelhausen/Weiner, OEG, 6. Aufl. 2015, § 1 Rn. 47).

    Insoweit hilft die Vermutungsregelung des § 25a Abs. 2 Satz 1 BVG allein nicht weiter (vgl. hierzu auch bereits BayVGH, B.v. 18.5.2015 - 12 B 15.25 - juris, Rn. 29 f.; B.v. 27.3.2014 - 12 ZB 14.399 - juris, Rn. 5).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.12.2016 - 7 A 10344/16

    Kostenerstattung: Nachrang der Jugendhilfe gegenüber Leistungen nach dem

    Hierzu gehören auch Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz - OEG - in Verbindung mit dem Bundesversorgungsgesetz - BVG - (vgl. BayVGH, Beschluss vom 18. Mai 2015 - 12 B 15.25 -, juris, Rn. 17, Wiesner, in: Wiesner, SGB VIII, 5. Aufl. 2015, § 10, Rn. 21d).

    Für die Annahme einer Gleichartigkeit der Leistung bedarf es nach der Rechtsprechung weder einer Einheitlichkeit des Rechtsgrundes (zwischen Vollzeitpflege einerseits und Eingliederungshilfe andererseits - vgl. BayVGH, Beschluss vom 18. Mai 2015, a.a.O., Rn. 23) noch einer "Einheit des Leistungsgrundes" (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30.12 -, juris, Rn. 39).

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