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   VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859   

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VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859 (https://dejure.org/2019,21313)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21.03.2019 - 13 A 18.1859 (https://dejure.org/2019,21313)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21. März 2019 - 13 A 18.1859 (https://dejure.org/2019,21313)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    FlurbG §§ 52, 53, 139; VwGO § 106; BayVwVfG Art. 54, 62 Satz 2; BGB §§ 119 Abs. 1, 121 Abs. 1, 142 Abs. 1, § 154, 155, 242, 313 Abs. 3, 317, 319 Abs. 1, 794
    Flurbereinigungsverfahren - Kein Anspruch auf Fortführung des Verwaltungsstreitverfahrens nach wirksamer Beendigung durch gerichtlichen Vergleich

  • rewis.io

    Flurbereinigungsverfahren - Kein Anspruch auf Fortführung des Verwaltungsstreitverfahrens nach wirksamer Beendigung durch gerichtlichen Vergleich

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (34)

  • BVerwG, 10.03.2010 - 6 C 15.09

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts hat in dem Fall, dass sich ein Beteiligter mit einem Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens auf die von Anfang an bestehende oder im Wege der Anfechtung rückwirkend herbeigeführte Nichtigkeit eines Prozessvergleichs beruft, das bisher mit der Sache befasste Gericht hierüber und, wenn es die Nichtigkeit als gegeben ansieht, in dem dann anhängig gebliebenen Rechtsstreit auch über die Berechtigung der von dem Kläger ursprünglich geltend gemachten Ansprüche zu entscheiden (BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15.09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 10; B.v. 27.10.1993 - 4 B 175.93 - Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 17 S. 12; B.v. 14.12.1967 - 8 B 146.67 - BVerwGE 28, 332; U.v. 27.9.1961 - 1 C 93.58 - Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 2 S. 2).

    Als Prozesshandlung führt er zur Prozessbeendigung, als materiellrechtlicher Vertrag zur Streitbeendigung (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15.09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 12 m.w.N.).

    Ob er als außergerichtliches Rechtsgeschäft Bestand haben kann, richtet sich nach dem hypothetischen Willen der Beteiligten (BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15.09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 12; B.v. 27.10.1993 - 4 B 175.93 - Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 17 S. 9 f.).

    Dabei kann vorliegend die in Rechtsprechung und Literatur umstrittene Frage, welche Auswirkungen eine wirksam erklärte Anfechtung hinsichtlich des prozessualen Teils des Prozessvergleichs hat (vgl. zum einen BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15.09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 12; zum anderen BayVGH, U.v. 7.12.2017 - 13 A 17.329 - juris LS 3 und Rn. 33; VGH BW, U.v. 9.3.1983 - 6 S 2490/82 - VBlBW 1983, 369; Schübel-Pfister in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 106 Rn. 34), dahinstehen, da selbst bei einer vollumfänglichen rückwirkenden Unwirksamkeit des Prozessvergleichs vorliegend die erklärte Anfechtung mangels eines zur Anfechtung berechtigenden Irrtums sowie wegen der Nichteinhaltung der Anfechtungsfrist unwirksam ist.

    Der Vertretene ist zur Irrtumsanfechtung einer von dem Vertreter abgegebenen Willenserklärung nur berechtigt, wenn sich der Vertreter geirrt hat (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 15 unter Hinweis auf BGH, U.v. 24.10.1968 - II ZR 214/66 - BGHZ 51, 141; BAG, U.v. 14.10.1980 - 1 AZR 177/80 - juris Rn. 29).

    Bei einem Inhaltsirrtum entspricht zwar der äußere Tatbestand dem Willen des Erklärenden, dieser irrt sich jedoch über die Bedeutung oder die Tragweite seiner Erklärung (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 26.5.1999 - VIII ZR 141/98 - NJW 1999, 2664; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

    Nicht als Inhaltsirrtum anfechtbar sind Erklärungen, die auf einem im Stadium der Willensbildung unterlaufenden Irrtum im Beweggrund (Motivirrtum; vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 7.7.1998 - X ZR 17/97 - BGHZ 139, 177; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62) beruhen.

    Ebenso wenig lässt sich im Grundsatz ein Anfechtungsrecht aus einer Fehlvorstellung über die Rechtsfolgen herleiten, die sich nicht aus dem Inhalt der Erklärung ergeben, sondern kraft Gesetzes eintreten (Rechtsfolgenirrtum; vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 15.12.1994 - IX ZR 252/93 - NJW 1995, 1484; U.v. 10.7.2002 - VIII ZR 199/01 - NJW 2002, 3100; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

    Der nicht erkannte Eintritt zusätzlicher und mittelbarer Rechtswirkungen oder Nebenfolgen, die zu den gewollten und eingetretenen Rechtsfolgen hinzutreten, ist demgegenüber als bloßer Motivirrtum unbeachtlich (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, B.v. 29.11.1996 - BLw 16/96 - BGHZ 134, 152; B.v. 5.7.2006 - IV ZB 39/95 - NJW 2006, 3353; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

    Damit fehlt es hinsichtlich des geltend gemachten Inhaltsirrtums als Rechtsfolgenirrtum auch daran, dass eine Anfechtbarkeit bei einem Rechtsfolgenirrtum ausnahmsweise nur dann gegeben ist, wenn das (objektiv) vorgenommene Rechtsgeschäft wesentlich andere als die (subjektiv) beabsichtigten Rechtswirkungen erzeugt (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18).

    Sie ist innerhalb einer den Umständen des Einzelfalls angepassten Prüfungs- und Überlegungsfrist zu erklären (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 21 unter Hinweis auf BGH, B.v. 15.3.2005 - VI ZB 74/04 - NJW 2005, 1869), wobei als Obergrenze überwiegend eine Frist von zwei Wochen angesehen wird (vgl. Ellenberger a.a.O., § 121 Rn. 3; Armbrüster in Münchener Kommentar zum BGB, 8. Auflage 2018, § 121 Rn. 7).

  • BGH, 05.06.2008 - V ZB 150/07

    Anspruch auf Zulassung zum Studium; Auslegung von Willenserklärungen

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Bei einem Inhaltsirrtum entspricht zwar der äußere Tatbestand dem Willen des Erklärenden, dieser irrt sich jedoch über die Bedeutung oder die Tragweite seiner Erklärung (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 26.5.1999 - VIII ZR 141/98 - NJW 1999, 2664; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

    Nicht als Inhaltsirrtum anfechtbar sind Erklärungen, die auf einem im Stadium der Willensbildung unterlaufenden Irrtum im Beweggrund (Motivirrtum; vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 7.7.1998 - X ZR 17/97 - BGHZ 139, 177; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62) beruhen.

    Ebenso wenig lässt sich im Grundsatz ein Anfechtungsrecht aus einer Fehlvorstellung über die Rechtsfolgen herleiten, die sich nicht aus dem Inhalt der Erklärung ergeben, sondern kraft Gesetzes eintreten (Rechtsfolgenirrtum; vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, U.v. 15.12.1994 - IX ZR 252/93 - NJW 1995, 1484; U.v. 10.7.2002 - VIII ZR 199/01 - NJW 2002, 3100; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

    Der nicht erkannte Eintritt zusätzlicher und mittelbarer Rechtswirkungen oder Nebenfolgen, die zu den gewollten und eingetretenen Rechtsfolgen hinzutreten, ist demgegenüber als bloßer Motivirrtum unbeachtlich (vgl. BVerwG, U.v. 10.3.2010 - 6 C 15/09 - NJW 2010, 3048 = juris Rn. 18 unter Hinweis auf BGH, B.v. 29.11.1996 - BLw 16/96 - BGHZ 134, 152; B.v. 5.7.2006 - IV ZB 39/95 - NJW 2006, 3353; B.v. 5.6.2008 - V ZB 150/07 - BGHZ 177, 62).

  • BGH, 10.06.2016 - V ZR 295/14
    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Ein offener Dissens im Sinne der Auslegungsregel des § 154 Abs. 1 Satz 1 BGB besteht, wenn sich die Parteien bewusst sind, dass sie sich noch nicht über alle Vertragspunkte einig geworden sind, über die nach der Erklärung auch nur einer Partei eine Vereinbarung getroffen werden soll (BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; Busche in Münchener Kommentar, BGB, 8. Aufl. 2018, § 154 Rn. 4; Ellenberger in Palandt, BGB, 76. Aufl. 2017, § 154 Rn. 1).

    Dieser setzt allerdings voraus, dass die Erklärungen der Parteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Ein versteckter Einigungsmangel setzt voraus, dass die Erklärungen der Vertragsparteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Nach dem vorstehend ermittelten Inhalt des Prozessvergleichs liegt damit eine objektive Mehrdeutigkeit der im Vergleich getroffenen Vereinbarung als Grundvoraussetzung eines Dissenses nicht vor, zumal es für eine Nichtübereinstimmung der Willenserklärungen in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht genügt, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1862

    Zustimmung zur Änderung des Flurbereinigungsplans

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Hiergegen erhoben der Kläger sowie der Kläger im Verfahren 13 A 18.1862 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren Klage zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), die in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen wurden, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • BGH, 31.05.1961 - VIII ZR 28/60
    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Dieser setzt allerdings voraus, dass die Erklärungen der Parteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Ein versteckter Einigungsmangel setzt voraus, dass die Erklärungen der Vertragsparteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Nach dem vorstehend ermittelten Inhalt des Prozessvergleichs liegt damit eine objektive Mehrdeutigkeit der im Vergleich getroffenen Vereinbarung als Grundvoraussetzung eines Dissenses nicht vor, zumal es für eine Nichtübereinstimmung der Willenserklärungen in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht genügt, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

  • BGH, 05.12.2002 - VII ZR 342/01

    Annahme eines Dissenses bei der Auslegung eines Bauvertrages

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Dieser setzt allerdings voraus, dass die Erklärungen der Parteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Ein versteckter Einigungsmangel setzt voraus, dass die Erklärungen der Vertragsparteien in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht übereinstimmen; es genügt nicht, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

    Nach dem vorstehend ermittelten Inhalt des Prozessvergleichs liegt damit eine objektive Mehrdeutigkeit der im Vergleich getroffenen Vereinbarung als Grundvoraussetzung eines Dissenses nicht vor, zumal es für eine Nichtübereinstimmung der Willenserklärungen in ihrem objektiven Erklärungsinhalt nicht genügt, dass eine Partei mit ihrer Erklärung einen von deren objektiven Inhalt abweichenden Sinn verbunden hat (zu § 155 BGB vgl. BGH, U.v. 10.6.2016 - V ZR 295/14 - juris Rn. 14; U.v. 5.12.2002 - VII ZR 342/01 - NJW 2003, 743; U.v. 31.5.1961 - VIII ZR 28/60 - NJW 1961, 1668; Ellenberger a.a.O., § 155 Rn. 2).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.02.2016 - 5 S 1098/15

    Streit über die Erfüllung eines verwaltungsgerichtlichen Prozessvergleichs, der

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Die Vereinbarung einer Schiedsgutachterabrede ist gemäß Art. 62 Satz 2 BayVwVfG i.V.m. § 319 Abs. 1 BGB nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auch im öffentlichen Recht zulässig, wenn sich die Vertragsbeteiligten gleichgeordnet gegenüberstehen (vgl. BVerwG, U.v. 19.1.1990 - 4 C 21.89 - BVerwGE 84, 257 = juris Rn. 40; VGH BW, B.v. 11.2.2016 - 5 S 1098/15 - juris Rn. 15).

    Ob eine Schiedsgutachterabrede vorliegt, hängt allein von dem Inhalt der Aufgabe ab, die in der Parteivereinbarung nach dem Willen der Parteien dem Dritten übertragen worden ist, ohne dass dabei der Bezeichnung in der Vereinbarung ein ausschlaggebendes Gewicht beigemessen werden kann (vgl. VGH BW, B.v. 11.2.2016 - 5 S 1098/15 - juris Rn. 15 m.w.N.).

    Zudem wäre auch in diesem Fall die Unverbindlichkeit des Schiedsgutachtens in einem neuen gerichtlichen Erkenntnisverfahren geltend zu machen (vgl. VGH BW, B.v. 11.2.2016 - 5 S 1098/15 - juris Rn. 21).

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1861

    Verfahrensbeendigung durch Vergleich im Flurbereinigungsverfahren

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1860

    Abschluss eines Prozessvergleichs - Wirksamkeit einer Anfechtungserklärung mit

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1863

    Rechte der Bank im Insolvenzverfahren ihrs Kunden

    Auszug aus VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1859
    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1676
  • BVerwG, 18.07.2012 - 8 C 4.11

    Abänderung; Anmeldung; Anpassungsverlangen; Anpassungsanspruch; Aufhebung;

  • BVerwG, 27.10.1993 - 4 B 175.93

    Prozessvergleich - Rechtsnatur - Geschäftsgrundlage - Außergerichtlicher

  • BVerwG, 27.09.1961 - I C 93.58
  • BGH, 26.05.1999 - VIII ZR 141/98

    Vertragsübernahme und Verbraucherkreditgesetz

  • BVerwG, 19.01.1990 - 4 C 21.89

    Landeswasserrechtliche Entschädigung - Vertragsauslegung - Revisibles Recht -

  • BVerwG, 18.12.2007 - 6 C 47.06

    Lizenz; Mobilfunklizenz; Netzbetreiber; Diensteanbieter; Gleichbehandlung;

  • BGH, 15.03.2005 - VI ZB 74/04

    Frist für die Ablehnung eines Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit

  • VGH Bayern, 14.06.2013 - 10 C 13.710

    Prozesskostenhilfe; Klage gegen Ausweisung; Antrag auf Fortsetzung des

  • BGH, 29.11.1996 - BLw 16/96

    Umfang eines Erbverzichts im Anwendungsbereich der HöfeO; Anpassung des

  • VGH Bayern, 07.12.2017 - 13 A 17.329

    Keine Glaubhaftmachung der Verhandlungsunfähigkeit durch Vorlegen einer

  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1983 - 6 S 2490/82

    Anfechtbarkeit eines Prozeßvergleichs

  • BGH, 07.07.1998 - X ZR 17/97

    Anfechtung; Fortsetzung des Verfahrens; Inhaltsirrtum; Prozesskostenhilfe;

  • BGH, 05.07.2006 - IV ZB 39/05

    Voraussetzungen für das Rentenwahlrecht - Anwendbarkeit privatrechtlicher

  • BGH, 17.02.1965 - IV ZR 74/64

    Anfechtbarkeit eines Gebots in der Zwangsversteigerung

  • BVerwG, 22.09.2011 - 6 B 19.11

    Widerruf der Bestellung als Bezirksschornsteinfegermeister - Gerichtliche

  • BAG, 14.10.1980 - 1 AZR 177/80

    "Grüne Woche Berlin" 1999 keine Freizeitveranstaltung im Sinne von § 1 Abs. 1 Nr.

  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 252/93

    Einwendungen gegen die Übereinstimmung eines Verwaltungsaktes mit dem

  • BGH, 10.07.2002 - VIII ZR 199/01

    Anfechtung eines Prozeßvergleichs wegen Willensmängeln des Prozeßbevollmächtigten

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.1997 - 9 S 1610/96

    Beweiskraft öffentlicher Urkunden: Widerlegung eines notariellen Vertrages durch

  • BVerwG, 27.08.2008 - 6 C 32.07

    Prozeßbeendende Wirkung des gerichtlichen Vergleichs

  • BGH, 24.10.1968 - II ZR 214/66

    Flurbereinigungsverfahren - Kein Anspruch auf Fortführung des

  • BGH, 05.02.1986 - VIII ZR 72/85
  • BVerwG, 14.12.1967 - VIII B 146.67

    Anfechtung der Ausschlagung der Annahme der Erbschaft durch den

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1862

    Anfechtung einer Willenserklärung wegen eines Kalkulationsirrtums; Hinweispflicht

    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Hiergegen erhoben der Kläger sowie der Kläger im Verfahren 13 A 18.1859 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren Klage zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), die in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen wurden, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1861

    Antrag auf Zulassung der Berufung, Auslegung, Berufung, nicht eingelegte

    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Die von den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859 und 13 A 18.1862 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren erhobenen Klagen zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), wurden in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1863

    Abschluss eines Prozessvergleichs

    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862 und 13 A 18.1676, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Hiergegen erhobenen die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859 und 13 A 18.1862 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren Klagen zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), die in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen wurden, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1676
    Der Kläger ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862 und 13 A 18.1863, Teilnehmer am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Hiergegen erhoben die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859 und 13 A 18.1862 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren Klagen zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), die in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen wurden, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Der Kläger sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862 und 13 A 18.1863 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1860, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862 und 13 A 18.1863 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.1860
    Die Klägerin ist, wie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676, Teilnehmerin am Flurbereinigungsverfahren B., das mit Beschluss vom 28. Februar 1989 nach §§ 1, 4, 37 FlurbG angeordnet wurde.

    Die von den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859 und 13 A 18.1862 nach erfolglosen Widerspruchsverfahren erhoben Klagen zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht (Az. 13 A 11.2114 und 13 A 11.2112), wurden in der mündlichen Verhandlung am 21. Mai 2012 zurückgenommen, nachdem der Senatsvorsitzende darauf hingewiesen hatte, dass die einheitliche Bewertung im Kiesabbaugebiet nicht zu beanstanden sei und die Nähe zum Kiesabbaugebiet mit der damit eventuell verbundenen besseren Verwertbarkeit ein im Rahmen der Wertgleichheit der Abfindung nach § 44 Abs. 2 FlurbG zu prüfender Umstand sein dürfte.

    Die Klägerin sowie die Kläger in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 schlossen mit der Beklagten und der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung am 26. September 2017 folgenden Vergleich:.

    Am 18. Dezember 2018 fand gemeinsam mit den Klägern in den Verfahren 13 A 18.1859, 13 A 18.1861, 13 A 18.1862, 13 A 18.1863 und 13 A 18.1676 vor dem nach § 143 Satz 2 FlurbG beauftragten Berichterstatter ein Erörterungstermin statt, in dem u.a. darauf hingewiesen wurde, bei Teil II. des Vergleichs handle es sich um eine Schiedsgutachterabrede im Sinn der §§ 317 ff. BGB.

  • VG Cottbus, 05.12.2019 - 6 K 2418/16

    Bei einem Prozessvergleich über eine Beitragsforderung wird der ursprüngliche

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts hat in dem Fall, dass sich ein Beteiligter auf die von Anfang an bestehende oder im Wege der Anfechtung rückwirkend herbeigeführte Nichtigkeit eines Prozessvergleichs beruft, dies mit einem Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens zu verfolgen mit der Folge, dass das bisher mit der Sache befasste Gericht hierüber und, wenn es die Nichtigkeit als gegeben ansieht, in dem dann anhängig gebliebenen Rechtsstreit auch über die Berechtigung der von dem Kläger ursprünglich geltend gemachten Ansprüche zu entscheiden hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. März 2010 - 6 C 15.09 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 27. Oktober 1993 - 4 B 175.93 -, Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 17 S. 12; Beschluss vom 14. Dezember 1967 - 8 B 146.67 - BVerwGE 28, 332; Urteil vom 27. September 1961 - 1 C 93.58 -, Buchholz 310 § 106 VwGO Nr. 2 S. 2; ebenso etwa Bayerischer VGH, Urteil vom 21. März 2019 - 13 A 18.1859 -, juris, Rn. 25).

    Denn bei der Erklärung, mit dem ein Vertragspartner dem Anpassungsverlangen des anderen Vertragspartners zustimmt, handelt es sich um eine öffentlich-rechtliche Willenserklärung und nicht um einen mit der Verpflichtungsklage geltend zu machenden Verwaltungsakt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 8 C 4.11 -, BVerwGE 143, 335 = juris Rn. 48; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 17. Juli 2003, a.a.O., Rn. 23; Bayerischer VGH, Urteil vom 21. März 2019, a.a.O., Rn. 50; VG München, Urteil vom 18. September 2001 - m 1 K 01.4412 -, juris, Rn. 29; Urteil vom 16. Dezember 2010 - M 17 K 07.3957 -, juris, Rn. 82 ff.).

    Ob er als außergerichtliches Rechtsgeschäft Bestand haben kann, richtet sich nach dem hypothetischen Willen der Beteiligten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Oktober 1993, a.a.O.; Urteil vom 10. März 2010, a.a.O., juris Rn. 12; Bayerischer VGH, Urteil vom 21. März 2019, a.a.O., Rn. 26).

  • VGH Bayern, 19.08.2019 - 13 M 19.1520

    Erinnerung gegen Kostenrechnung

    Mit Urteil vom 21. März 2019 (13 A 18.1859) hat der Verwaltungsgerichtshof - Flurbereinigungsgericht - auf die Klage des Erinnerungsführers auf Fortsetzung des Verfahrens 13 A 16.674 festgestellt, dass das Verfahren 13 A 16.674 durch den gerichtlichen Vergleich vom 26. September 2017 beendet worden ist und ihm unter Anordnung der Gebührenpflichtigkeit die Kosten des Verfahrens einschließlich der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen auferlegt.

    Er macht geltend, bei dem Verfahren 13 A 18.1859 handele es sich um kein eigenständiges Verfahren, bei dem eine Verfahrensgebühr nach KV 5112 (Verfahren im Allgemeinen) anfalle.

    Aufgrund der flurbereinigungsrechtlichen Sondervorschrift des § 147 Abs. 3 FlurbG war im Ausgangsverfahren 13 A 16.674, dessen Fortsetzung im Verfahren 13 A 18.1859 beantragt wurde, in der mündlichen Verhandlung am 26. September nach Abschluss des Prozessvergleichs der Beschluss ergangen, dass kein Pauschsatz für die baren Auslagen des Gerichts erhoben wird.

  • VGH Bayern, 21.03.2019 - 13 A 18.2148

    Drittschützende Normen im Flurbereinigungsrecht

    Im Verfahren 13 A 18.1859 begehrt der Kläger die Fortsetzung seines Klageverfahrens 13 A 16.674, das eine Klage gegen den Flurbereinigungsplan B. zum Gegenstand hatte, um sein in einem Kiesabbaugebiet gelegenes Einlageflurstück 3271 unverändert wieder zugeteilt zu bekommen.

    Schließlich ist vorliegend eine Rechtsverletzung des Klägers auch deswegen ausgeschlossen, weil, wie der Senat mit Urteil vom heutigen Tag im Verfahren 13 A 18.1859 entschieden hat, seine Klage gegen den Flurbereinigungsplan durch den Prozessvergleich vom 26. September 2017 wirksam beendet worden ist und er seinen Anspruch auf das Abfindungsflurstück an die G. GmbH & Co. KG übertragen hat.

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