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   VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231   

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VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231 (https://dejure.org/2010,7770)
VGH Bayern, Entscheidung vom 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231 (https://dejure.org/2010,7770)
VGH Bayern, Entscheidung vom 24. Februar 2010 - 1 ZB 08.3231 (https://dejure.org/2010,7770)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Zu den Anforderungen an eine ein Bahngelände erfassende Vorkaufsrechtssatzung gemäß § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB.Berufungszulassung (abgelehnt); gemeindliches Vorkaufsrecht für ein Bahnhofsgelände; Rechtmäßigkeit der Vorkaufsrechtssatzung; Ausfertigungsmangel (verneint); ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an eine ein Bahngelände erfassende Vorkaufsrechtssatzung; Inbetrachtziehung von städtebaulichen Maßnahmen bei der Entwicklung von städtebaulichen Überlegungen getragenen Planvorstellungen durch eine Gemeinde; Anforderungen an die Notwendigkeit des Erlasses ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGB § 1 Abs. 6; BauGB § 25 Abs. 1 S. 1 Nr. 2
    Anforderungen an eine ein Bahngelände erfassende Vorkaufsrechtssatzung; Inbetrachtziehung von städtebaulichen Maßnahmen bei der Entwicklung von städtebaulichen Überlegungen getragenen Planvorstellungen durch eine Gemeinde; Anforderungen an die Notwendigkeit des Erlasses ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vorkaufsrecht der Gemeinde für ein Bahnhofsgelände

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2010, 861
  • BauR 2010, 1734
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Bayern, 05.02.2009 - 1 N 07.2713

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan; Antragsbefugnis; Rechtsschutzbedürfnis;

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Gemeindliche Satzungen sind im Anschluss an die Beschlussfassung vor ihrer Bekanntmachung durch den ersten Bürgermeister oder seinen Vertreter auszufertigen (BayVGH vom 16.3.1990 BayVBl 1991, 23, 24; vom 17.3.1999 - 23 B 97.1052 - juris; vom 28.2.2008 - 1 NE 07.2946 - juris; vom 5.2.2009 - 1 N 07.2713 - juris).

    Der Identitätsfunktion wird im Allgemeinen durch die eigenhändige Unterschrift des ersten Bürgermeisters oder seines Stellvertreters auf der durch die Ausfertigung hergestellten Originalurkunde, die der Bekanntmachung der Norm zugrunde zu legen ist, entsprochen (BayVGH 5.2.2009 - 1 N 07.2713 - juris).

    Erforderlich ist, dass der Plan durch eine Art "gedanklicher Schnur" mit dem ausgefertigten Textteil der Satzung derart verknüpft ist, dass seine Identifizierung ohne Weiteres möglich ist (BayVGH 5.2.2009 - 1 N 07.2713 - juris mit weiteren Nachweisen).

  • BVerwG, 09.05.1996 - 4 B 60.96

    Bauplanungsrecht: Anforderungen an die Ausfertigung eines Bebauungsplans

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Dies gebietet das in Art. 20 Abs. 3 GG verfassungsrechtlich verankerte Rechtsstaatsprinzip (BVerwG vom 9.5.1996 NVwZ-RR 1996, 630; vom 19.9.2002 ZfBR 2003, 150).

    Die formellen Voraussetzungen der Ausfertigung richten sich allein nach Landesrecht (BVerwG vom 9.5.1996 a.a.O; vom 16.5.1991 NVwZ 1992, 371).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.03.2003 - 8 A 10154/03

    Vorkaufsrecht, besonderes Vorkaufsrecht, Satzung, Geltungsbereich, städtebauliche

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Der Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung darf daher grundsätzlich nicht über den Bereich hinausgehen, auf den sich die in Aussicht genommene Maßnahme erstreckt (OVG RhPf vom 4.3.2003 - 8 A 10154/03 - juris).
  • BVerwG, 30.03.2005 - 1 B 11.05

    Rechtsgrundsätzliche Bedeutung; Gesetzesänderung nach Erlass des

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Grundsätzliche Bedeutung hat eine Rechtssache, wenn eine Rechts- oder Tatsachenfrage für die Entscheidung des Rechtsstreits erheblich, bislang höchstrichterlich oder obergerichtlich nicht geklärt und über den zu entscheidenden Einzelfall hinaus bedeutsam ist; die Frage muss ferner im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder der Fortentwicklung des Rechts einer berufungsgerichtlichen Klärung zugänglich sein und dieser Klärung auch bedürfen (BVerwG vom 30.3.2005 NVwZ 2005, 709; vom 9.6.1999 NVwZ 1999, 1231).
  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 CN 1.02

    Teilnichtigkeit; Abschnittsbildung; reformatio in peius; "bedingter"

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Dies gebietet das in Art. 20 Abs. 3 GG verfassungsrechtlich verankerte Rechtsstaatsprinzip (BVerwG vom 9.5.1996 NVwZ-RR 1996, 630; vom 19.9.2002 ZfBR 2003, 150).
  • BVerwG, 27.01.1998 - 4 NB 3.97

    "Immissionswirksamer flächenbezogener Schalleistungspegel"; flächenbezogener

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Weitere Anforderungen stellt das Bundesrecht nicht (BVerwG vom 27.1.1998 NVwZ 1998, 1067; vom 25.7.2000 SächsVBl 2000, 263).
  • BVerwG, 09.06.1999 - 11 B 47.98

    Klage gegen Zweite Teilbetriebsgenehmigung für Kernkraftwerk Brokdorf endgültig

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Grundsätzliche Bedeutung hat eine Rechtssache, wenn eine Rechts- oder Tatsachenfrage für die Entscheidung des Rechtsstreits erheblich, bislang höchstrichterlich oder obergerichtlich nicht geklärt und über den zu entscheidenden Einzelfall hinaus bedeutsam ist; die Frage muss ferner im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder der Fortentwicklung des Rechts einer berufungsgerichtlichen Klärung zugänglich sein und dieser Klärung auch bedürfen (BVerwG vom 30.3.2005 NVwZ 2005, 709; vom 9.6.1999 NVwZ 1999, 1231).
  • VGH Bayern, 16.03.1990 - 23 B 88.00567

    Kommunalrecht: Ausfertigung von Satzungen

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Gemeindliche Satzungen sind im Anschluss an die Beschlussfassung vor ihrer Bekanntmachung durch den ersten Bürgermeister oder seinen Vertreter auszufertigen (BayVGH vom 16.3.1990 BayVBl 1991, 23, 24; vom 17.3.1999 - 23 B 97.1052 - juris; vom 28.2.2008 - 1 NE 07.2946 - juris; vom 5.2.2009 - 1 N 07.2713 - juris).
  • VGH Bayern, 28.02.2008 - 1 NE 07.2946

    Normenkontrolle (einstweilige Anordnung); Rechtsschutzbedürfnis; Antragsbefugnis;

    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Gemeindliche Satzungen sind im Anschluss an die Beschlussfassung vor ihrer Bekanntmachung durch den ersten Bürgermeister oder seinen Vertreter auszufertigen (BayVGH vom 16.3.1990 BayVBl 1991, 23, 24; vom 17.3.1999 - 23 B 97.1052 - juris; vom 28.2.2008 - 1 NE 07.2946 - juris; vom 5.2.2009 - 1 N 07.2713 - juris).
  • VGH Bayern, 15.02.2005 - 25 ZB 00.1906
    Auszug aus VGH Bayern, 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231
    Das bayerische Landesrecht, das in Art. 26 Abs. 2 Satz 1 GO die Ausfertigung gemeindlicher Satzungen vorschreibt, verlangt nicht, dass die Ausfertigung auch die Legalität des Verfahrens bestätigt (BayVGH vom 15.2.2005 - 25 ZB 00.1906 - juris mit weiteren Nachweisen).
  • VGH Bayern, 17.03.1999 - 23 B 97.1052
  • VGH Bayern, 17.09.2018 - 15 N 17.698

    Unwirksamkeit einer Vorkaufssatzung

    Dazu gehören etwa Rahmenplanungen (vgl. § 140 Nr. 4 BauGB), Entwicklungsplanungen und -konzepte sowie alle sonstigen von der Gemeinde beschlossenen städtebaulichen Planungen im Sinn von § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB (vgl. BT-Drs. 10/4630, S. 83; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 29; OVG NRW, U.v. 19.4.2010 - 7 A 1041/08 - BRS 76 Nr. 117 = juris Rn. 84; VG Aachen, U.v. 19.12.2013 - 5 K 1285/11 - juris Rn. 38, 39; Reidt a.a.O. Rn. 7; Paetow in Berliner Kommentar zum BauGB, Stand: Juni 2018, § 25 Rn. 4; a.A. / enger Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand: Mai 2018, § 25 Rn. 15a - 17).

    Wie konkret die in Betracht zu ziehenden städtebaulichen Maßnahmen bezeichnet werden müssen, hängt von den Umständen des jeweiligen Einzelfalles ab (BVerwG, B.v. 8.9.2009 - 4 BN 38.09 - BauR 2010, 81 = juris Rn. 4; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 31; B.v. 6.4.2011 -15 ZB 09.2047 - juris Rn. 16).

    In eine auf § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB gestützte Vorkaufssatzung dürfen mithin nur Flächen einbezogen werden, deren Erwerb der Verwirklichung der beabsichtigten städtebaulichen Maßnahmen dienlich ist (vgl. BVerwG, B.v. 15.2.2000 a.a.O.; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 34; BayVGH, B.v. 6.4.2011 - 15 ZB 09.2047 - juris Rn. 15; vgl. auch Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand: Mai 2018, § 25 Rn. 22).

    Der Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung muss sich daher grundsätzlich auf den Bereich konzentrieren, auf den sich die in Aussicht genommene Maßnahme erstreckt (BayVGH, B.v. 24.2.2010 a.a.O. Rn. 34; OVG Rh-Pf, B.v. 4.3.2003 - 8 A 10154/03 - juris Rn. 4, 5).

    Im Ergebnis kommt es am Maßstab des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit darauf an, ob die räumliche Abgrenzung der Satzung im Lichte der zu sichernden Maßnahme als vernünftig und sachgerecht angesehen werden kann (BayVGH, B.v. 24.2.2010 a.a.O. Rn. 34; Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand: Mai 2018, § 25 Rn. 20; Roos in Brügelmann, BauGB, Stand: Januar 2018, § 25 Rn. 21).

    Zwar kann das notwendige Minimum an zu sichernder gemeindlicher Planungsvorstellung ggf. auch im Informationsmaterial, das dem beschließenden kommunalen Gremium im Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses als Basis der Entscheidung diente, schriftlich festgelegt sein (zum Rekurs auf die Satzungsbegründung vgl. etwa BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 32).

  • VGH Bayern, 30.09.2019 - 1 N 16.1269

    Satzung über das Vorkaufsrecht im Bereich einer Kleingartenanlage

    Es kommen alle Arten städtebaulicher Planungen und Konzeptionen unabhängig von ihrer Rechtsqualität in Betracht und somit auch informelle Planungen (vgl. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BauR 2010, 1734).

    Wie konkret die in Betracht zu ziehenden städtebaulichen Maßnahmen bezeichnet werden müssen, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BVerwG, B.v. 8.9.2009 a.a.O; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BauR 2010, 1734).

    Das Fehlen der genauen Bezeichnung der Umsetzungsmaßnahme in der Begründung einer Vorkaufsrechtssatzung ist kein durchgreifender Mangel, sofern sich die in Betracht gezogenen Maßnahmen aus den Umständen ergeben (vgl. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BauR 2010, 1734).

    Daran fehlt es, wenn die gemeindliche Planung, zu deren Sicherung die Vorkaufsrechtssatzung erlassen wurde, an § 1 Abs. 3 BauGB oder an anderen unüberwindbaren Planungshindernissen scheitern wird (vgl. BVerwG, B.v. 26.1.2010 - 4 B 43.09 - BauR 2010, 871; B.v. 15.2.2000 - 4 B 10.00 - BauR 2000, 1027; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BauR 2010, 1734).

    Es reicht vielmehr aus, wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass die Antragsgegnerin eine Umsetzung zumindest wesentlicher Teile ihrer Planungsvorstellungen erreichen kann (vgl. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BauR 2010, 1734 Rn. 35).

  • VG Würzburg, 22.07.2021 - W 5 K 20.844

    Ermessensdefizit bei Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts

    In eine auf § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB gestützte Vorkaufssatzung dürfen mithin nur Flächen einbezogen werden, deren Erwerb der Verwirklichung der beabsichtigten städtebaulichen Maßnahmen dienlich ist (BayVGH, U.v. 17.9.2018 - 15 N 17.698 - BeckRS 2018, 24546 Rn. 21; BVerwG, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 34; B.v. 15.2.2000 - 4 B 10.00 - NVwZ 2000, 1044; vgl. auch Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 142. EL Mai 2021, § 25 Rn. 22).

    Der Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung muss sich daher grundsätzlich auf den Bereich konzentrieren, auf den sich die in Aussicht genommene Maßnahme erstreckt (BayVGH, U.v. 17.9.2018 - 15 N 17.698 - BeckRS 2018, 24546 Rn. 21; BVerwG, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 34; OVG Rh.-Pf., B.v. 4.3.2003 - 8 A 10154/03 - BeckRS 2003, 18279 Rn. 4, 5).

    Zwar können auch informelle städtebauliche Planungen wie die Ergebnisse eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts nicht nur ein bei der Bauleitplanung nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB abwägungserheblicher Belang sein, sondern auch eine städtebauliche Maßnahme i.S.v. § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB (vgl. Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 142. EL Mai 2021, § 25 Rn. 17 m.w.N.; s.a. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 29).

  • VG Würzburg, 22.07.2021 - W 5 K 20.928

    Vorkaufsrecht, Klage der Verkäuferin, Kombination von Kaufvertrag und

    In eine auf § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB gestützte Vorkaufssatzung dürfen mithin nur Flächen einbezogen werden, deren Erwerb der Verwirklichung der beabsichtigten städtebaulichen Maßnahmen dienlich ist (BayVGH, U.v. 17.9.2018 - 15 N 17.698 - BeckRS 2018, 24546 Rn. 21; BVerwG, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 34; B.v. 15.2.2000 - 4 B 10.00 - NVwZ 2000, 1044; vgl. auch Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 142. EL Mai 2021, § 25 Rn. 22).

    Der Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung muss sich daher grundsätzlich auf den Bereich konzentrieren, auf den sich die in Aussicht genommene Maßnahme erstreckt (BayVGH, U.v. 17.9.2018 - 15 N 17.698 - BeckRS 2018, 24546 Rn. 21; BVerwG, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 34; OVG Rh.-Pf., B.v. 4.3.2003 - 8 A 10154/03 - BeckRS 2003, 18279 Rn. 4, 5).

    Zwar können auch informelle städtebauliche Planungen wie die Ergebnisse eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts nicht nur ein bei der Bauleitplanung nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB abwägungserheblicher Belang sein, sondern auch eine städtebauliche Maßnahme i.S.v. § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB (vgl. Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 142. EL Mai 2021, § 25 Rn. 17 m.w.N.; s.a. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - BeckRS 2010, 50198 Rn. 29).

  • VG Augsburg, 19.07.2023 - Au 4 K 23.199

    Vorkaufssatzung, Satzungsbeschluss in nicht öffentlicher Sitzung, Heilung durch

    Dazu gehören etwa Rahmenplanungen (vgl. § 140 Nr. 4 BauGB), Entwicklungsplanungen und -konzepte sowie alle sonstigen von der Gemeinde beschlossenen städtebaulichen Planungen im Sinn von § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB (vgl. BT-Drs. 10/4630, S. 83; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 29; OVG NW, U.v. 19.4.2010 - 7 A 1041/08 - juris Rn. 84).

    Wie konkret die in Betracht zu ziehenden städtebaulichen Maßnahmen bezeichnet werden müssen, hängt von den Umständen des jeweiligen Einzelfalles ab (BVerwG, B.v. 8.9.2009 - 4 BN 38.09 - juris Rn. 4; BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 31; B.v. 6.4.2011 - 15 ZB 09.2047 - juris Rn. 16).

    Gemessen hieran bestanden zum maßgeblichen Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses (vgl. BayVGH, B.v. 24.2.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 28; U.v. 5.7.2011 - 1 N 08.1692 - juris Rn. 20, 21) keine hinreichend konkret von der Beklagten in Betracht gezogenen, durch eine Vorkaufssatzung sicherbaren städtebaulichen Maßnahmen.

  • VGH Bayern, 09.08.2012 - 8 A 10.40048

    Klagen gegen Umbau der Seitenstreifen auf der A 9 erfolglos

    Dieser Bebauungsplan ist wegen Verstoßes gegen die Ausfertigungsvorschrift des Art. 26 Abs. 2 Satz 1 GO, die letztlich eine Ausprägung des in Art. 20 Abs. 3 GG und Art. 3 Abs. 1 BV verankerten Rechtsstaatsprinzips darstellt, offensichtlich unwirksam, weil die Bekanntmachung der Satzung (2.10.1979) vor ihrer Ausfertigung (27.11.1979) erfolgt ist (vgl. BVerwG vom 9.5.1996 NVwZ-RR 1996, 630; vom 27.1.1999 NVwZ 1999, 878; BayVGH vom 19.4.2005 BayVBl 2006, 403; vom 14.7.2006 BayVBl 2007, 334; vom 24.2.2010 BauR 2010, 1734).
  • VG München, 25.09.2019 - M 29 K 18.1907

    Ausübung eines Vorkaufsrechts zum Wohl der Allgemeinheit

    Im Ergebnis kommt es darauf an, dass die Abgrenzung im Lichte der zu sichernden Maßnahmen als vernünftig und sachgerecht angesehen werden kann (BayVGH, B.v. 24.02.2010 - 1 ZB 08.3231 - juris Rn. 34).
  • VGH Bayern, 29.11.2012 - 15 N 09.693

    Immissionswirksamer flächenbezogener Schallleistungspegel (Bestimmtheit,

    Soweit die Antragstellerin ausführt, nach längerer Zeit könne die "Legalität" nicht mehr beurteilt werden, ist einzuschränken, dass die Legalitätsfunktion, also die förmliche Bestätigung der Legalität des Verfahrens, weder vom bayerischen Landesrecht gefordert wird (Art. 26 Abs. 2 Satz 1 GO; BayVGH vom 24.2.2010 Az. 1 ZB 08.3231 m. w. N.) noch zum Mindeststandard des bundesverfassungsrechtlichen Rechtsstaatsgebots gehört (BVerwG 16.5.1991 Az. 4 NB 26/90 NVwZ 1992, 371; BVerwG vom 16.12.1993 Az. 4 C 22/92 NVwZ 1994, 1010; BVerwG vom 27.1.1998 Az. 4 NB 3/97 BayVBl 1998, 503).
  • VG Augsburg, 12.05.2010 - Au 4 S 10.299

    Ausfertigungsmangel eines Bebauungsplans; Unzulässigkeit eines

    Wenn eine Satzung aus mehreren Teilen, namentlich einen Textteil und einer Planzeichnung, besteht und diese nicht körperlich untrennbar verbunden sind, ist nach der obergerichtlichen Rechtsprechung eine gesonderte Ausfertigung aller Teile nötig (BayVGH BayVBl. 2004, 22 [23]; BayVGH Beschluss vom 5.2.2009 Az. 1 N 07.2713 - juris, m.w.N.; sowie unlängst BayVGH Beschluss vom 24.2.2010 Az. 1 ZB 08.3231 - juris).
  • VG Augsburg, 12.05.2010 - Au 4 S 10.359

    Ausfertigungsmangel eines Bebauungsplans; Unzulässigkeit eines

    Wenn eine Satzung aus mehreren Teilen, namentlich einen Textteil und einer Planzeichnung, besteht und diese nicht körperlich untrennbar verbunden sind, ist nach der obergerichtlichen Rechtsprechung eine gesonderte Ausfertigung aller Teile nötig (BayVGH BayVBl. 2004, 22 [23]; BayVGH Beschluss vom 5.2.2009 Az. 1 N 07.2713 - juris, m.w.N.; sowie unlängst BayVGH Beschluss vom 24.2.2010 Az. 1 ZB 08.3231 - juris).
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