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   VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93   

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VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93 (https://dejure.org/1994,4345)
VGH Hessen, Entscheidung vom 11.03.1994 - 3 N 2454/93 (https://dejure.org/1994,4345)
VGH Hessen, Entscheidung vom 11. März 1994 - 3 N 2454/93 (https://dejure.org/1994,4345)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Zu den Voraussetzungen einer naturschutzrechtlichen Sicherstellungsverordnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85

    Zu den Voraussetzungen einer naturschutzrechtlichen Sicherstellungsanordnung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Sie durfte in Form einer Rechtsverordnung ergehen, denn die Auslegung des § 18 Abs. 1 HENatG ergibt, daß die Vorschrift auch zum Erlaß von Rechtsverordnungen ermächtigt (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - ESVGH 36, 165; Bickel, Hessisches Naturschutzgesetz, 1980, § 18 Anm. 1; Nr. 7 c der Allgemeinen Verfahrensvorschrift zur Ausweisung von Schutzgegenständen - Erlaß des Hessischen Ministers für Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 06.10.1982, StAnz. 1982 S. 1939).

    Aufgabe einer Sicherstellungsanordnung ist es gerade, diese Zeitspanne zu überbrücken und Veränderungen des Abwägungsmaterials durch Beeinträchtigungen des unter Schutz zu stellenden Gebietes zu verhindern (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987 - 3 N 454/87 -).

    Diese Veröffentlichungsform genügt den aus rechtsstaatlichen Gründen an die Verkündung von naturschutzrechtlichen Verordnungen zu stellenden Mindestanforderungen, da die Verordnung die Abgrenzung des sicherzustellenden Gebietes durch die als Anlagen im Verkündungsblatt beigegebenen Karten genau ersichtlich macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.01.1967 - IV C 105.65 - BVerwGE 26, 129; Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O).

    Dem Erlaß einer Sicherstellungsverordnung kann eine umfassende Abwägung nicht vorangehen, weil das hierfür erforderliche Material erst in dem Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung gesammelt und abschließend gewertet werden soll (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.04.1983 - 5 S 1541/82 - NuR 1984, 147 = RdL 1983, 217; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 - BRS 42 Nr. 231 = NuR 1985, 120).

    Andererseits wirkt sich die Sicherstellung bereits als Beschränkung des Eigentums aus und hält sich nur dann in den Grenzen der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung des Eigentums, wenn ein begründeter Anlaß zur Sicherstellung besteht, d.h. wenn die landschaftliche Eigenart des betroffenen Gebietes einen vernünftigen Anlaß bietet, eine Unterschutzstellung in Erwägung zu ziehen und zu prüfen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vorliegen (BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - NuR 1984, 200; vgl. auch Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Es können auch solche Grundstücke in den Schutzbereich einbezogen werden, die zwar selbst weniger schutzwürdig sind, deren Einbeziehung aber im Hinblick auf die zu schützende Kernzone vernünftig und geboten erscheint, damit nicht die mit der endgültigen Unterschutzstellung verfolgten Ziele durch die Rand- und Seitenwirkung von weniger wertvollen Grundstücken beeinträchtigt oder vereitelt werden (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; OVG Bremen, Beschluß vom 29.08.1989 - 1 N 2/88 - abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG; OVG Lüneburg, Urteil vom 07.12.1989 - 3 OVG A 198/87 -, abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG).

  • BVerwG, 24.06.1993 - 7 C 26.92

    Naturschutzverordnung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des BGH sind Regelungen, die die Nutzung von Grundstücken aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes beschränken, grundsätzlich keine Enteignungen im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG, sondern Bestimmungen von Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.02.1990 - 4 C 47.89 - BVerwGE 84, 361, (370 f.); Urteil vom 24.06.1993 - 7 C 26.92 - DÖV 1993, 1090 - BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - BGHZ 90, 17 (24 f.) jeweils m.w.N.).

    Diese "Situationsgebundenheit" kann den Gesetzgeber, der gemäß Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG Inhalt und Schranken des Eigentums bestimmen und hierbei den privaten und sozialen Nutzen des Eigentumsgebrauchs in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen hat, zu einer entsprechenden Beschränkung der Eigentümerbefugnisse berechtigen (BVerwG, Urteil vom 24.06.1993, a.a.O.).

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Andererseits wirkt sich die Sicherstellung bereits als Beschränkung des Eigentums aus und hält sich nur dann in den Grenzen der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung des Eigentums, wenn ein begründeter Anlaß zur Sicherstellung besteht, d.h. wenn die landschaftliche Eigenart des betroffenen Gebietes einen vernünftigen Anlaß bietet, eine Unterschutzstellung in Erwägung zu ziehen und zu prüfen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vorliegen (BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - NuR 1984, 200; vgl. auch Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des BGH sind Regelungen, die die Nutzung von Grundstücken aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes beschränken, grundsätzlich keine Enteignungen im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG, sondern Bestimmungen von Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.02.1990 - 4 C 47.89 - BVerwGE 84, 361, (370 f.); Urteil vom 24.06.1993 - 7 C 26.92 - DÖV 1993, 1090 - BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - BGHZ 90, 17 (24 f.) jeweils m.w.N.).

  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 C 47.89

    Muß der Gesetzgeber festlegen, wann eine entschädigungspflichtige Enteignung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des BGH sind Regelungen, die die Nutzung von Grundstücken aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes beschränken, grundsätzlich keine Enteignungen im Sinne des Art. 14 Abs. 3 GG, sondern Bestimmungen von Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.02.1990 - 4 C 47.89 - BVerwGE 84, 361, (370 f.); Urteil vom 24.06.1993 - 7 C 26.92 - DÖV 1993, 1090 - BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - BGHZ 90, 17 (24 f.) jeweils m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.04.1983 - 5 S 1541/82

    Landschaftsschutz; Erlaß einer Sicherstellungsverordnung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Dem Erlaß einer Sicherstellungsverordnung kann eine umfassende Abwägung nicht vorangehen, weil das hierfür erforderliche Material erst in dem Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung gesammelt und abschließend gewertet werden soll (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.04.1983 - 5 S 1541/82 - NuR 1984, 147 = RdL 1983, 217; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 - BRS 42 Nr. 231 = NuR 1985, 120).
  • OVG Bremen, 29.08.1989 - 1 N 2/88

    Borgfelder Wümmewiesen - für Güllekutscher tabu

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Es können auch solche Grundstücke in den Schutzbereich einbezogen werden, die zwar selbst weniger schutzwürdig sind, deren Einbeziehung aber im Hinblick auf die zu schützende Kernzone vernünftig und geboten erscheint, damit nicht die mit der endgültigen Unterschutzstellung verfolgten Ziele durch die Rand- und Seitenwirkung von weniger wertvollen Grundstücken beeinträchtigt oder vereitelt werden (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; OVG Bremen, Beschluß vom 29.08.1989 - 1 N 2/88 - abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG; OVG Lüneburg, Urteil vom 07.12.1989 - 3 OVG A 198/87 -, abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.1984 - 11 A 3072/83
    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Dem Erlaß einer Sicherstellungsverordnung kann eine umfassende Abwägung nicht vorangehen, weil das hierfür erforderliche Material erst in dem Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung gesammelt und abschließend gewertet werden soll (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.04.1983 - 5 S 1541/82 - NuR 1984, 147 = RdL 1983, 217; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 - BRS 42 Nr. 231 = NuR 1985, 120).
  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Das Gebot der Spezialermächtigung in Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG stellt jedoch eine Konkretisierung des Gewaltenteilungsprinzips und des Rechtsstaatsprinzips dar und gilt daher über Art. 20 Abs. 2 GG oder über Art. 28 Abs. 1 GG auch im Landesbereich (BVerfG, Beschluß vom 20.10.1981 - 1 BvR 640/80 - BVerfGE 58, 257 (277 ff.); Maunz, in: Maunz-Dürig, Grundgesetz, Stand: Dezember 1992, Art. 80 Rdnr. 44).
  • BVerwG, 27.01.1967 - IV C 105.65

    Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung vom Landschaftsschutz -

    Auszug aus VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93
    Diese Veröffentlichungsform genügt den aus rechtsstaatlichen Gründen an die Verkündung von naturschutzrechtlichen Verordnungen zu stellenden Mindestanforderungen, da die Verordnung die Abgrenzung des sicherzustellenden Gebietes durch die als Anlagen im Verkündungsblatt beigegebenen Karten genau ersichtlich macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.01.1967 - IV C 105.65 - BVerwGE 26, 129; Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O).
  • OVG Schleswig-Holstein, 21.12.2017 - 1 KN 8/17

    Sicherstellung geplanter Landschaftsschutzgebiete ist unwirksam

    Nach § 19 Abs. 1 und Abs. 2 LNatSchG SH besteht ein solches Erfordernis nur für den (noch ausstehenden) Erlass der Landschaftsschutzgebietsverordnungen; vor dem Erlass von Sicherstellungsverordnungen ist eine Anhörung von Trägern öffentlicher Belange oder von Grundstückseigentümern oder sonst Nutzungsberechtigten nicht vorgesehen (§ 19 Abs. 5 S. 1 Nr. 1 i. V.m. § 12 Abs. 3 S. 1 LNatSchG SH i. V. m. § 22 Abs. 3 S. 1 BNatSchG; vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 11.03.1994, 3 N 2454/93, NuR 1994, 395 [bei Juris Rn. 22]).

    Die weitere Prüfung der Schutzwürdigkeit des betreffenden Gebietes und seiner Abgrenzung kann - sodann - dem Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung vorbehalten werden (vgl. VGH Kassel, Beschl. v. 11.03.1994, 3 N 2454/93, NuR 1994, 395 [bei Juris Rn. 22]).

  • VG Schleswig, 08.02.2013 - 1 A 287/11

    Befreiung von naturschutzrechtlichem Bauverbot; teilweise Errichtung einer

    Sowohl nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als auch nach der Rechtsprechung des OVG Schleswig genügt eine Abgrenzungskarte im Maßstab 1:5.000 in Verbindung mit einer groben textlichen Umschreibung den rechtsstaatlichen Anforderungen an das Bestimmtheitsgebot für die Bestimmung der Grenze eines Landschaftsschutz- bzw. Naturschutzgebietes (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.01.2001 - 6 CN 2/00 -, zitiert nach juris; OVG Schleswig, Urt. v. 31.10.1995 - 1 K 5/95 -, zitiert nach juris; Urt. v. 31.01.1997 - 1 K 7/95 - Rn 158 f., zitiert nach juris; so auch: VGH Hessen, Beschl. v. 08.05.2003 - 3 N 2454/93 - Rn 26, zitiert nach juris; VGH München Urt. v. 18.05.1999 - 9 N 87/2491 -, zitiert nach juris).
  • OVG Niedersachsen, 30.10.2009 - 4 MN 346/08

    Materielle Rechtmäßigkeit der Verordnung nach §§ 24 bis 28 Niedersächsisches

    Dass die Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung nach § 26 NNatG erfüllt sind, insbesondere die Schutzwürdigkeit des betreffenden Landschaftsteils und die Erforderlichkeit seiner Unterschutzstellung bereits abschließend feststehen, und es nach dem Ergebnis der gebotenen Abwägung zwischen den Interessen des Natur- und Landschaftsschutzes einerseits und den gegenläufigen, insbesondere Eigentümerinteressen andererseits wirklich zu der geplanten Unterschutzstellung kommen wird, ist nicht Rechtmäßigkeitsvoraussetzung der einstweiligen Sicherstellung (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 9.12.2005 - 3 N 1/05 -, NVwZ-RR 2007, 17; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 11.4.2003 - 5 S 2299/01 -, NuR 2003, 627; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. v. 18.7.2001 - 4 K 15/00 -, NordÖR 2001, 408; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.6.1998 - 10 A 816/96 - Hessischer VGH, Urt. v. 11.3.1994 - 3 N 2454/93 -, NuR 1994, 395).

    Ob dabei ausreichend ist, dass die abschließende Unterschutzstellung nur "nicht von vornherein ausgeschlossen sein" darf (so OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.6.1998 - 10 A 816/96 -) oder vielmehr "der sichergestellte Bereich nach dem Ergebnis einer überschlägigen fachlichen Bewertung für eine endgültige Unterschutzstellung in Betracht" kommen muss (so OVG Saarland, Urt. v. 9.12.2005 - 3 N 1/05 -, NVwZ-RR 2007, 17; Hessischer VGH, Urt. v. 11.3.1994 - 3 N 2454/93 -, NuR 1994, 395), kann der Senat hier dahin stehen lassen.

  • OVG Niedersachsen, 30.10.2009 - 4 ME 346/08

    Rechtmäßigkeit einer Verordnung zur einstweiligen Sicherstellung nach § 32

    Dass die Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung nach § 26 NNatG erfüllt sind, insbesondere die Schutzwürdigkeit des betreffenden Landschaftsteils und die Erforderlichkeit seiner Unterschutzstellung bereits abschließend feststehen, und es nach dem Ergebnis der gebotenen Abwägung zwischen den Interessen des Natur- und Landschaftsschutzes einerseits und den gegenläufigen, insbesondere Eigentümerinteressen andererseits wirklich zu der geplanten Unterschutzstellung kommen wird, ist nicht Rechtmäßigkeitsvoraussetzung der einstweiligen Sicherstellung (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 9.12.2005 - 3 N 1/05 -, NVwZ-RR 2007, 17; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 11.4.2003 - 5 S 2299/01 -, NuR 2003, 627; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. v. 18.7.2001 - 4 K 15/00 -, NordÖR 2001, 408; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.6.1998 - 10 A 816/96 - Hessischer VGH, Urt. v. 11.3.1994 - 3 N 2454/93 -, NuR 1994, 395).

    Ob dabei ausreichend ist, dass die abschließende Unterschutzstellung nur "nicht von vornherein ausgeschlossen sein" darf (so OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.6.1998 - 10 A 816/96 -) oder vielmehr "der sichergestellte Bereich nach dem Ergebnis einer überschlägigen fachlichen Bewertung für eine endgültige Unterschutzstellung in Betracht" kommen muss (so OVG Saarland, Urt. v. 9.12.2005 - 3 N 1/05 -, NVwZ-RR 2007, 17; Hessischer VGH, Urt. v. 11.3.1994 - 3 N 2454/93 -, NuR 1994, 395), kann der Senat hier dahin stehen lassen.

  • VG Koblenz, 05.11.1998 - 1 K 3832/97

    Zulassung eines Hauptbetriebsplanes für die Errichtung und Führung eines

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  • OVG Saarland, 09.12.2005 - 3 N 1/05

    Überprüfung der Wirksamkeit einer naturschutzrechtlichen

    Mit dieser soll nämlich lediglich in der Funktion vergleichbar einer Veränderungssperre im Bauplanungsrecht der "Status quo" des betreffenden Landschaftsbestandteiles vorübergehend gegen Veränderungen geschützt werden, die die Zwecke der ins Auge gefassten Unterschutzstellung beeinträchtigen oder gar vereiteln würden, vgl. z.B. VGH Kassel, Urteil vom 11.3.1994 - 3 N 2454/93 - NuR 1994, 395; OVG Münster, Urteil vom 18.6.1998 - 10 A 816/96 - OVG Koblenz, Urteil vom 1.7.1999 - 1 C 11884/98 - AS 27, 386; OVG Greifswald, Urteil vom 18.7.2001 - 4 K 15/00 - VGH Mannheim, Urteil vom 11.4.2003 - 5 S 2299/01 - NuR 2003, 627, sämtlich zitiert nach Juris.
  • VGH Hessen, 18.03.2004 - 4 N 348/99

    "moelleropsis nebulosa", Arrondierung, Basaltabbau, Blaualgenflechte,

    Das bedeutet zum einen, dass auch solche Grundstücke in den Schutzbereich einbezogen werden können, die zwar selbst weniger schutzwürdig sind, deren Einbeziehung aber im Hinblick auf die zu schützende Kernzone vernünftig und geboten erscheint, damit nicht die mit der endgültigen Unterschutzstellung verfolgten Ziele durch die Rand- und Seitenwirkung von weniger wertvollen Grundstücken beeinträchtigt oder vereitelt werden (so bereits Hess VGH, Beschluss vom 11.03.1994 - 3 N 2454/93 - NuR 1994, 396; s. auch Franz, HENatG, 2. Aufl., § 17 Rdnr. 12 m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.1997 - 7 A 123/94

    Plangeber; Naturschutzgebiet; Planungsermessen; Schutzwürdige Interessen der

    Zu dieser Zielsetzung vgl.: OVG NW, Urteil vom 19. Oktober 1984 - 11 A 072/83 - BRS 42 Nr. 231; VGH BW, Urteil vom 15. April 1983 - 5 S 1541/8- - Agrarrecht 1984, 108; Hess. VGH, Beschluß vom 11. März 1994 - 3 N 2454/93 - Natur und Recht 1994, 395.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.03.2011 - 11 S 31.11

    Vorläufige Sicherstellung eines künftigen geschützten Landschaftsbestandteils

    Ein begründeter Anlass zur Sicherstellung besteht vielmehr schon dann, wenn die landschaftliche Eigenart des betroffenen Gebietes einen vernünftigen Anlass bietet, eine Unterschutzstellung in Erwägung zu ziehen und zu prüfen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vorliegen (i.d.S. zu den vergleichbaren landesrechtlichen Vorschriften: HessVGH, Beschluss v. 11. März 1994 - 3 N 2454/93 -, zit. nach juris Rn 27; VGH Baden-Württemberg, Beschluss v. 14. Juni 2010 - 5 S 747/10 -, zit. nach juris Rn 7; vgl. auch Tolkmitt, in: Koch/Tolkmitt, BbgNatSchG, § 27 Anm. 2).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.1995 - 5 S 1612/95

    Normenkontrollverfahren hinsichtlich einer Naturschutzverordnung - Einbeziehung

    Dies gilt u.a. auch für die Naturschutzgesetze von Bayern (vgl. Art. 7 BayNatSchG) und Hessen (vgl. § 12 HessNatSchG), weshalb die zu diesen Gesetzen ergangenen Gerichtsentscheidungen, die die Einbeziehung weniger schutzwürdiger Flächen in ein Schutzgebiet für zulässig halten, dem zu § 21 Abs. 1 NatSchG vertretenen Standpunkt des Senats nicht entgegenstehen (BayVGH, urt. v. 21.07.1988- 9 N 87.02020 - NuR 1989, 261; HessVGH, Beschl. v. 11.03.1994 - 3 N 2454/93 - NuR 1994, 396).
  • VG Bayreuth, 04.08.1998 - B 1 S 98.615

    Sicherstellungsanordnung nach Naturschutzrecht hinsichtlich Flächen stillgelegter

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