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   VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15   

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VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15 (https://dejure.org/2018,18685)
VGH Hessen, Entscheidung vom 15.05.2018 - 3 A 395/15 (https://dejure.org/2018,18685)
VGH Hessen, Entscheidung vom 15. Mai 2018 - 3 A 395/15 (https://dejure.org/2018,18685)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 72 2011 HBO, § 35 Abs 4 BauGB, § 5 1966 HBO, § 3 BauRegVO, Art. 14 GG, § 35 BauGB
    Baurechtliche Beseitigungsanordnung/Folgenutzungen auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohlebergwerks

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Baurechtliche Beseitigungsanordnung/Folgenutzungen auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohlebergwerks

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BESEITIGUNGSVERFÜGUNG; FOLGENUTZUNG; NUTZUNGSÄNDERUNG; AUßENBEREICH; BERGWERKBETRIEB; LAGERPLATZ; GENEHMIGUNGSFREIHEIT; BESTANDSSCHUTZ

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nutzungsänderung beendet den Bestandsschutz im Außenbereich!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Nutzungsänderung beendet Bestandsschutz im Außenbereich! (IBR 2019, 97)

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 15.11.1974 - IV C 32.71

    Begriff des Außenbereichsvorhabens; Fehlender Bestandsschutz bei

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Ein Gebäude, das baurechtlich rechtmäßig errichtet wurde, wird durch den Bestandsschutz vor Beseitigung geschützt (vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Kommentar, Band 2, Stand November 2015, § 35 Rdnr. 179; BVerwG, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 - Urteil vom 05.07.1974 - 4 C 76.71 -, Urteil vom 18.10.1974 - 4 C 75:71 - Urteil vom 23.01.1981 - 4 C 83.77 -, jeweils juris).

    Vorausgesetzt wird somit eine im Wesentlichen vorhandene Bausubstanz, die funktionsgerecht genutzt wurde (BVerwG, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 -, juris).

    So ist etwa die Umwandlung eines im Außenbereich gelegenen Betriebes des Gemüsehandels in einen Betrieb zum Ausschlachten von Kraftfahrzeugen nicht vom Bestandsschutz gedeckt, ebenso wenig wie die Änderung einer Jagdhütte in eine Hütte zu Freizeitzwecken (vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, a.a.O., § 35 Rdnr. 179 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 25.11.1970 - 4 C 119.68 -, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 - , BVerwG, Beschluss vom 03.12.1990 - 4 B 145.90 - ; BVerwG, Urteil vom 25.03.1988 - 4 C 21.85 - sowie BVerwG, Beschluss vom 21.06.1994 - 4 B 408.94 -, jeweils juris).

    Denn das Vorhaben i.S.d. § 35 BauGB ist "nicht die jeweils bauliche Anlage zuzüglich der ihr zugedachten Nutzung, sondern die bauliche Anlage in ihrer durch die Nutzung bestimmten Funktion als Einheit (vgl. Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, a.a.O., § 35 Rdnr.107 unter Verweis auf BVerwG, Urt. v. 15.11.1974 - 4 C 32.71 -, juris).

  • BVerwG, 25.10.1956 - I C 119.56

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Die BauRegVO galt auch nach Inkrafttreten des Grundgesetzes als geltendes (Bundes-)Recht (BVerwG, Urteil v. 25.10.1956 - I C 119.56 -, BVerwGE 4, 124-128, Rdnr. 6, juris) bis zur Einführung des Bundesbaugesetztes (BBauG) v. 23.06.1960 (BGBl. I S. 341) fort und ist daher auf den vorliegenden Zusammenhang anwendbar.

    Eine Bebauung, die der land- oder forstwirtschaftlichen oder der sonstigen naturgegebenen Nutzung des Bodens dient, konnte daher in der Regel nach § 3 der BauRegVO nicht untersagt werden (BVerwG, Urteil v. 25.10.1956 - I C 119.56 -, BVerwGE 4, 124-128, Rdnr. 8, juris).

  • BVerwG, 12.03.1998 - 4 C 10.97

    Außenbereich; Garage; Zulässigkeitsvoraussetzungen; Ersatzbau; Erweiterung eines

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Der bauplanungsrechtliche Bestandsschutz knüpft nicht mehr wie früher angenommen unmittelbar an Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG an, sondern folgt im Außenbereich der Inhalts- und Schrankenbestimmung des § 35 Abs. 4 BauGB (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22.05.2007 - 4 B 14.07 -, juris Rdnr. 9 unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 12.03.1998 - 4 C 10.97 -, juris).

    Sind die in dieser Vorschrift genannten Tatbestandsvoraussetzungen nicht erfüllt, so scheidet Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG als Grundlage für einen Zulassungsanspruch von vorn herein aus, neben der gesetzlichen Regelung kommt Bestandsschutz nicht in Betracht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22.05.2007 - 4 B 14.07 -, juris Rdnr. 9 unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 12.03.1998 - 4 C 10.97 -, juris; Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, 3. Aufl., 7. Lieferung, § 35 Rdnr. 98 ff.).

  • BVerwG, 22.05.2007 - 4 B 14.07

    Voraussetzungen für die Annahme einer zweckmäßigen Verwendung erhaltenswerter

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Der bauplanungsrechtliche Bestandsschutz knüpft nicht mehr wie früher angenommen unmittelbar an Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG an, sondern folgt im Außenbereich der Inhalts- und Schrankenbestimmung des § 35 Abs. 4 BauGB (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22.05.2007 - 4 B 14.07 -, juris Rdnr. 9 unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 12.03.1998 - 4 C 10.97 -, juris).

    Sind die in dieser Vorschrift genannten Tatbestandsvoraussetzungen nicht erfüllt, so scheidet Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG als Grundlage für einen Zulassungsanspruch von vorn herein aus, neben der gesetzlichen Regelung kommt Bestandsschutz nicht in Betracht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22.05.2007 - 4 B 14.07 -, juris Rdnr. 9 unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 12.03.1998 - 4 C 10.97 -, juris; Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, 3. Aufl., 7. Lieferung, § 35 Rdnr. 98 ff.).

  • BVerwG, 24.10.1980 - 4 C 81.77

    Antrag auf Erteilung einer Genehmigung zur Durchführung von Erneuerungsarbeiten

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Eine solche Nutzungsänderung eines Gebäudes ist in planungsrechtlicher Hinsicht nicht anders als eine Erst- oder Neuerrichtung des Gebäudes zu dem nunmehr angestrebten Zweck zu beurteilen (vgl. Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, a.a.O., § 35 Rdnr.107 unter Verweis auf BVerwG, Urt. v.24.10.1980 - 4 C 81.77 -, juris).
  • BVerwG, 16.01.2014 - 4 B 32.13

    Zur Wirkung der Baugenehmigung bei Wohngebäuden im Sinne des § 35 Abs. 4 Satz 1

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Dies findet seine Begründung in dem feststellenden Teil der Baugenehmigung, der die verbindliche Feststellung umfasst, dass das genehmigte Vorhaben mit dem im Zeitpunkt ihrer Erteilung geltenden öffentlichen Recht übereinstimmt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 16.01.2014 - 4 B 32/13 -, juris).
  • OVG Saarland, 06.01.2012 - 2 B 398/11

    Bauaufsichtsbehördliches Einschreiten im Außenbereich

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Da auch für die Auslegung der in § 3 Abs. 1 BauRegVO verwendeten Begriffe "geordnete Entwicklung des Gemeindegebiets" und "ordnungsgemäße Bebauung" ein behördliches Ermessen nicht besteht (BVerwG, Urteil v. 07.10.1954 - I C 16/53 -, VerwRspr 1955, 857 m. w. Nachw.), ist festzustellen, dass die in § 3 Abs. 1 BauRegVO niedergelegten rechtlichen Anforderungen an den Schutz des Außenbereichs vor dem Eindringen einer ihm wesensfremden Bebauung weitgehend denjenigen des heutigen § 35 BauGB entsprechen (vgl. OVG Saarland, Beschluss v. 06.01.2012 - 2 B 398/11 -, Rdnr. 20, juris).
  • BVerwG, 03.12.1990 - 4 B 145.90

    Anforderungen an die Beurteilung der Teilumnutzung im Außenbereich

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    So ist etwa die Umwandlung eines im Außenbereich gelegenen Betriebes des Gemüsehandels in einen Betrieb zum Ausschlachten von Kraftfahrzeugen nicht vom Bestandsschutz gedeckt, ebenso wenig wie die Änderung einer Jagdhütte in eine Hütte zu Freizeitzwecken (vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, a.a.O., § 35 Rdnr. 179 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 25.11.1970 - 4 C 119.68 -, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 - , BVerwG, Beschluss vom 03.12.1990 - 4 B 145.90 - ; BVerwG, Urteil vom 25.03.1988 - 4 C 21.85 - sowie BVerwG, Beschluss vom 21.06.1994 - 4 B 408.94 -, jeweils juris).
  • BVerwG, 11.11.1988 - 4 C 50.87

    Gesamtschau bezüglich Gebäude und beabsichtigter Nutzung bei Nutzungsänderung

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Von einer Nutzungsänderung im bebauungsrechtlichen Sinne ist immer dann auszugehen, wenn die jeder Art von Nutzung eigene Variationsbreite verlassen wird und sich die Genehmigungsfrage neu stellt, indem bodenrechtliche Belange neu berührt werden (vgl. Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, a.a.O., § 35 Rdnr.101 unter Verweis auf BVerwG, Urt. v. 11.11.1988 - 4 C 50/87 -, juris).
  • BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 83.77

    Gewährung von Erholungsfürsorge - Überprüfung einer Ermessensentscheidung

    Auszug aus VGH Hessen, 15.05.2018 - 3 A 395/15
    Ein Gebäude, das baurechtlich rechtmäßig errichtet wurde, wird durch den Bestandsschutz vor Beseitigung geschützt (vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Kommentar, Band 2, Stand November 2015, § 35 Rdnr. 179; BVerwG, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 - Urteil vom 05.07.1974 - 4 C 76.71 -, Urteil vom 18.10.1974 - 4 C 75:71 - Urteil vom 23.01.1981 - 4 C 83.77 -, jeweils juris).
  • BVerwG, 25.03.1988 - 4 C 21.85

    Ende des Bestandsschutz bei Nutzungsänderung; Unerwünschte Zersiedlung durch

  • BVerwG, 07.10.1954 - I C 16.53
  • VGH Hessen, 31.05.1968 - IV OE 16/67
  • BVerwG, 12.11.1964 - I C 58.64

    Bauvorhaben i.S. des § 29 BBauG

  • BVerwG, 19.04.1985 - 4 C 13.82

    Pferdezucht einschließlich reiterlicher Erstausbildung als "Landwirtschaft" i.S.

  • BVerwG, 19.02.1988 - 4 B 33.88

    Bestandsschutz als Gegenrecht gegenüber einer Beseitigungsanordnung; Beweislast

  • BVerwG, 25.11.1970 - IV C 119.68

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 76.71

    Notwendige Beiladung der höheren Verwaltungsbehörde; Begriff der Ortsgebundenheit

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2020 - 3 S 2590/18

    Nutzungsuntersagung einer baurechtswidrigen Vergnügungsstätte

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in Abkehr von seiner früheren Rechtsprechung wiederholt entschieden, dass sich unmittelbar aus Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG keine Anspruchspositionen ableiten lassen, dass es mithin einen Anspruch auf Zulassung eines Vorhabens aus eigentumsrechtlichem Bestandsschutz außerhalb der gesetzlichen Regelungen nicht gibt (vgl. etwa BVerwG, Urt. v. 12.3.1998 - 4 C 10/97 -, BVerwGE 106, 228 m.w.N.; dazu VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19.05.2020 - 5 S 437/18 - juris; Hessischer VGH, Beschl. v. 15.05.2018 - 3 A 395/15 - juris; Bayerischer VGH, Beschl. v. 28.12.2016 - 5 CS 6.1774 -, juris Rn. 51 m.w.N.).

    Denn wenn es nicht gelingt, das Vorliegen der Voraussetzungen des Bestandschutzes nachzuweisen, geht dies zu Lasten dessen, der sich hierauf beruft (BVerwG, Urt. v. 23.02.1979 - 4 C 86/76 -, NJW 1980, 252; Hessischer VGH, Beschl. v. 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 15.05.2020 - OVG 2 S 17/20 -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.2021 - 3 S 2373/20

    Geltendmachung von öffentlich-rechtlichen Nachbaransprüchen als "geborene"

    Denn wenn es nicht gelingt, das Vorliegen der Voraussetzungen des Bestandschutzes nachzuweisen, geht dies zu Lasten dessen, der sich hierauf beruft (BVerwG, Urt. v. 23.02.1979 - 4 C 86/76 - NJW 1980, 252; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 09.11.2020 - 3 S 2590/18 - juris; Hessischer VGH, Beschl. v. 15.05.2018 - 3 A 395/15 - juris m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 15.05.2020 - OVG 2 S 17/20 - juris).
  • VGH Hessen, 03.11.2022 - 3 A 2346/21

    Beseitigung einer ehemaligen Jagdhütte im Außenbereich

    Der Senat hat sich in seiner Entscheidung vom 15.05.2018 (Hess. VGH, Beschluss vom 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris) ausführlich mit den Voraussetzungen eines bauplanungsrechtlichen Bestandsschutzes im Außenbereich auch bei Nutzungsänderungen befasst:.

    Von einer Nutzungsänderung im bebauungsrechtlichen Sinne ist immer dann auszugehen, wenn die jeder Art von Nutzung eigene Variationsbreite verlassen wird und sich die Genehmigungsfrage neu stellt, indem bodenrechtliche Belange neu berührt werden (vgl. Roeser in: Berliner Kommentar zum BauGB, a.a.O., § 35 Rdnr.107 unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 15.11.1974 - 4 C 32.71 -, juris)" (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris Rdnr. 37).

    Bereits § 3 der BauRegVO zielte auf eine Siedlungsweise, die einerseits zur Bildung geschlossener und harmonischer Ortsbilder führte und die andererseits das Außengebiet durch Erhaltung seines vorgegebenen Charakters vor planloser, seiner naturgegebenen Nutzung wesensfremder Bebauung, wie planloser Entstehung von Wochenendsiedlungen oder anderen unorganischen Siedlungsstrukturen schützt (vgl. Preußisches Oberverwaltungsgericht, Urteil v. 23.02.1939, PrOVGE Bd. 101, S. 228 if., zit. nach Ziff. 3.3.1 des Erlasses des HMVVVL v. 11.03.1998 über die Behandlung ungenehmigter baulicher Anlagen und Gärten im Außenbereich V/LFN 2-1984NII a 3 A- 64 a 02-34/97, StAnz. S. 988, 992) (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris Rdnr. 42).

  • VG Hannover, 03.05.2021 - 12 A 462/18

    Baugenehmigung; Bestandsschutz; Beweislast; feststellungsfähiges

    2010, 280, 285-287; Mampel, NJW 1999, 975, 977; kritisch Weidemann/Krappel, NVwZ 2009, 1207 ff.; unklar BVerfG, Beschl. v. 15.12.1995 - 1 BvR 1713/92 -, juris Rn. 4 einerseits und BVerfG, Beschl. v. 24.07.2000 - 1 BvR 151/99 -, juris Rn. 8 andererseits; unklar mangels Herstellung eines landesrechtlichen Bezugs auch: BVerwG, Beschl. v. 05.06.2007 - 4 B 20/07 -, juris Rn. 3; Hess. VGH, Beschl. v. 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris Rn. 37; OVG NRW, Beschl. v. 11.11.2013 - 7 E 1036/13 -, juris Rn. 8).

    Erweist sich im Einzelfall als unaufklärbar, ob eine Baugenehmigung erteilt worden ist bzw. Bestandsschutz besteht, so geht das zu Lasten dessen, der dieses Recht für sich in Anspruch nimmt, im vorliegenden Falle also zu Lasten des Klägers (vgl. BVerwG, Beschl. v. 19.02.1988 - 4 B 33/88 -, juris Rn. 3, und Urt. v. 23.02.1979 - IV C 86.76 -, juris Rn. 14; Nds. OVG, Urt. v. 26.02.2014 - 1 LB 100/09 -, juris Rn. 69; Urt. v. 11.02.2014 - 1 KN 141/12 -, juris Rn. 35, Beschl. v. 09.03.2012 - 1 LA 352/07 -, juris Rn. 74, und Beschl. v. 11.05.2005 - 1 ME 22/05 - n.v., S. 3-4; Hess. VGH, Beschl. v. 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris Rn. 37; OVG RP, Urt. v. 12.12.2012 - 8 A 10875/12 -, juris Rn. 40; OVG NRW, Beschl. v. 30.03.2011 - 7 A 848/10 -, juris Rn. 17; a.A. Hauth, BauR 2015, 774, 779 ff.).

  • VGH Hessen, 03.06.2020 - 3 B 2322/19

    Welche Bindungswirkung hat eine nachbarrechtliche Verzichtserklärung?

    Mit der Beseitigung des Gebäudes erlischt grundsätzlich dieser Bestandsschutz (Hess. VGH, Beschluss vom 15.05.2018 - 3 A 395/15 -, juris Rdnr. 37 für ein im Außenbereich gelegenes Grundstück) mit der Folge, dass bei dem Neubau ein Abweichen vom Abstandsflächenrecht ausscheidet.
  • VG München, 15.07.2019 - M 8 K 19.243

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für eine Spielothek

    Eine solche liegt vor, wenn die jeder Art von Nutzung eigene Variationsbreite verlassen wird und sich die Genehmigungsfrage neu stellt, indem bodenrechtliche Belange neu berührt werden (vgl. HessVGH, B.v. 15.5.2018 - 3 A 395/15 - juris Rn. 37; VG München, B.v. 7.9.2016 - M 8 SE 16.3583 - juris Rn. 63; jeweils m.w.N.).
  • VG Augsburg, 25.09.2019 - Au 4 K 18.1609

    Erfolglose Klage wegen Bauvorbescheid zur Erweiterung einer Anwaltskanzlei

    Im vorliegenden Fall braucht nicht entschieden zu werden, ob die in der Literatur - ohne vertiefte Begründung - vertretene Auffassung zutreffend ist, die Norm erfasse auch freiberufliche Tätigkeiten (so Söfker, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/ Krautzberger, BauGB, § 35 Rn. 161; ders., in: Spannowsky/Uechtritz, BeckOK BauGB, § 35 Rn. 149; dem - ohne die Rechtsfrage anzusprechen - folgend HessVGH, B.v. 15.5.2018 - 3 A 395/15 - juris Rn. 49), oder ob keine erweiternde Auslegung der Norm über den "gewerblichen Betrieb" hinaus zulässig ist (so - in Abgrenzung zu einem landwirtschaftlichen Betrieb - BVerwG, U.v. 19.4.1985 - 4 C 13/82 - juris Rn. 15), zumal § 35 Abs. 4 BauGB als Ausnahmevorschrift eng auszulegen ist (BVerwG, B.v. 29.9.1987 - 4 B 191/87 - juris Rn. 3; BayVGH, B.v. 20.5.2009 - 2 ZB 06.2730 - juris Rn. 10) und der Gesetzgeber in § 35 Abs. 4 BauGB ein differenziertes System von abschließenden Einzelregelungen geschaffen hat (vgl. BVerwG, U.v. 12.3.1998 - BVerwGE 106, 228 - juris).
  • VG Mainz, 19.02.2020 - 3 K 430/19

    Ablehnung eines positiven Bauvorbescheids für die Erweiterung eines Tigergeheges

    Denn Hintergrund der Begünstigung nach § 35 Abs. 4 BauGB ist insbesondere der Rechtsgedanke des Bestandsschutzes (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. Mai 2007 - 4 B 14.07 -, ZfBR 2007, 582 = juris Rn. 9; VGH Kassel, Beschluss vom 15. Mai 2018 - 3 A 395/15 -, BauR 2018, 1384 = juris Rn. 37), so dass die Begünstigung nur einem bereits existierenden Betrieb für dessen Erweiterung zu Gute kommen kann.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.2022 - 2 A 515/21

    Rechtmäßigkeit einer Nutzungsuntersagung bei vorliegender formeller Illegalität;

    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 12. März 1998 - 4 C 10.97 -, BVerwGE 106, 228 m. w. N.; dazu auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19. Mai 2020 - 5 S 437/18 - juris; Hess. VGH, Beschluss vom 15. Mai 2018 - 3 A 395/15 - juris; Beck-OK BauO NRW 2018, 9.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.06.2022 - 2 A 1760/21

    Berufen eines Gewerbetreibenden auf einen genehmigungsunabhängigen Bestandsschutz

    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 12. März 1998 - 4 C 10.97 -, BVerwGE 106, 228 m. w. N.; dazu auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19. Mai 2020 - 5 S 437/18 - juris; Hess. VGH, Beschluss vom 15. Mai 2018 - 3 A 395/15 - juris; Beck-OK BauO NRW 2018, 9.
  • VG Magdeburg, 24.01.2022 - 4 A 248/20

    Klage auf Feststellung des Bestandsschutzes für ein Wohngebäude

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