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   VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07   

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VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 (https://dejure.org/2008,29059)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 (https://dejure.org/2008,29059)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 10. März 2008 - DL 16 S 5/07 (https://dejure.org/2008,29059)
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (28)

  • BVerwG, 19.02.1970 - II D 32.69

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Die vom Strafgericht festgestellte Zuwiderhandlung gegen die Pflicht zu Amtsverschwiegenheit ist hinsichtlich ihres disziplinarrechtlichen Überhanges als ein sehr ernst zu nehmender Treuebruch zu werten, der allerdings je nach der Bedeutung der vertraulich zu behandelnden amtlichen Vorgänge und dem Grad des Verschuldens unterschiedliches disziplinares Gewicht haben kann (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 19.02.1970 - II D 32.69 - BVerwGE 43, 57 ).

    Wegen der großen Spannbreite der Verhaltensweisen hinsichtlich einer derartigen Pflichtverletzung lassen sich allerdings Disziplinarmaßnahmegrundsätze nicht aufstellen; je nach der Bedeutung der vertraulich zu behandelnden amtlichen Vorgänge und dem Grad des Verschuldens kann ein Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht unterschiedliches Gewicht haben (BVerwG, Urt, v. 19.02.1970, BVerwGE 43, 57 ; BDH, Urt. v. 25.10.1961, BDHE 6, 94 ; BVerwG, Urt. v. 18.10.1984 - 1 D 107.83 - juris; Urt. v. 19.05.1998 - 1 D 37.97 - juris).

    Ein Beamter, zu dessen funktionalen Aufgaben gerade die Wahrung bestimmter Geheimnisse gehört, verstößt gegen den Kernbereich seiner Dienstpflichten, wenn er der Geheimhaltungspflicht nicht nachkommt (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.02.1970, a.a.O.; Urt. v. 11.04.1978, BVerwGE 63, 26; Urt. v. 27.06.1995, BVerwGE 103, 248).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2000 - D 17 S 13/00

    Aberkennung des Ruhegehalts eines Lehrers wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Anknüpfungspunkt für die zu verhängende Disziplinarmaßnahme sind das Gewicht und die Schwere des Dienstvergehens (vgl. Urteil des Senats v. 16.10.2000 - D 17 S 13/00 - juris, bestätigt durch BVerfG, Beschl. v. 22.11.2001 - 2 BvR 2138/00 - NVwZ 2002, 467); die wirtschaftlichen Einbußen, die mit einer Entfernung aus dem Dienst als der angemessenen und erforderlichen disziplinaren Ahndung des Fehlverhaltens eines Beamten verbunden sind, fallen in dessen Risikobereich (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.02.1999 - 1 D 72.97 - juris).

    Ihnen ist ggf. durch die Bewilligung eines Unterhaltsbeitrags nach § 75 Abs. 1 LDO Rechnung zu tragen (vgl. Urteile des Senats v. 16.10.2000, a.a.O. und v. 25.03.1996 - D 17 S 20/95 - juris).

  • BVerwG, 23.05.2006 - 1 D 18.05

    Entfernung des Beamten aus dem Dienst (Altfall); fehlerhafte erstinstanzliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    § 75 Abs. 1 Satz 1 LDO geht ebenso wie der frühere § 77 Abs. 1 Satz 1 BDO davon aus, dass der verurteilte Beamte grundsätzlich eines Unterhaltsbeitrags würdig ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006 - 1 D 18.05 - juris m.w.N.).

    Nur in Ausnahmefällen kann sich eine Unwürdigkeit aus besonderen Umständen in der Person des Beamten und/oder in dessen objektivem oder subjektivem Tatverhalten ergeben, wie z.B. aus äußerlich erkennbarer und auch innerer "Lösung" vom Dienstherrn (BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O. m.w.N. und Urt. v. 01.06.1999 - 1 D 49.97 - BVerwGE 113, 337 ), ehrloser Gesinnung, kriminellem Hang, Vielzahl und Dauer der Verfehlungen, besonders schwerem Bruch der Rechtsordnung (z.B. Geheimnisverrat über längeren Zeitraum, BVerwG, Urt. v. 28.03.1995 - 1 D 39.94 - Buchholz 232 § 70 BBG Nr. 1; Korruption, vgl. dazu insgesamt BVerwG, Urt. v. 12.09.1995 - 1 D 29.93 -), aber auch bei vorsätzlich falschen Angaben gegenüber dem Gericht bezüglich erzielter Einkünfte (BVerwG, Beschl. v. 26.01.1994 - 1 DB 3, 94 - ZBR 1994, 230); die Unwürdigkeit muss dann im Einzelfall zur Überzeugung des Gerichts feststehen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O., m.w.N.).

  • BVerwG, 19.05.1998 - 1 D 37.97

    Inkenntnissetzung eines zur Fahndung Ausgeschriebenen über den Haftbefehl durch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Wegen der großen Spannbreite der Verhaltensweisen hinsichtlich einer derartigen Pflichtverletzung lassen sich allerdings Disziplinarmaßnahmegrundsätze nicht aufstellen; je nach der Bedeutung der vertraulich zu behandelnden amtlichen Vorgänge und dem Grad des Verschuldens kann ein Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht unterschiedliches Gewicht haben (BVerwG, Urt, v. 19.02.1970, BVerwGE 43, 57 ; BDH, Urt. v. 25.10.1961, BDHE 6, 94 ; BVerwG, Urt. v. 18.10.1984 - 1 D 107.83 - juris; Urt. v. 19.05.1998 - 1 D 37.97 - juris).

    34 In Anwendung dieser Grundsätze hat die Rechtsprechung der Disziplinargerichte allein wegen pflichtwidriger Weitergabe interner Informationen durch Polizeibeamte, insbesondere über laufende Ermittlungsmaßnahmen, namentlich nach vorheriger Abfrage polizeilicher Informationssysteme (vgl. hierzu §§ 6 Satz 1, 4 Abs. 1 LDSG), noch nicht auf die Höchstmaßnahme erkannt, diese jedoch dann regelmäßig ausgesprochen, wenn weitere erhebliche Pflichtverstöße, insbesondere Straftaten im Amt (insbesondere Bestechlichkeit) oder sonstige erschwerende Umstände hinzutraten (vgl. BDH, Urt. v. 25.10.1961, a.a.O. , BVerwG, Urt. v. 19.05.1998 - 1 D 37.97 - juris ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.10.1997 - D 17 S 13/97 - juris ; OVG Saarl., Urt. v. 22.02.2006 - 7 R 1/05 - juris ; BayVGH, Urt. v. 24.11.2004 - 16a D 03.2668 - juris m. w. N. aus der Rspr. des BayVGH ; Urt. v. 15.05.2002 - 16 D 01.950 - juris ; Beschl. v. 23.10.2002 - 16 DS 02.162 - juris

  • BVerwG, 22.06.1978 - 1 D 46.77

    Einheit des Dienstvergehens - Verjährung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Die Einbettung des Verjährungsgedankens in das das Disziplinarrecht beherrschende Prinzip von der Einheit des Dienstvergehens führt dazu, dass grundsätzlich auch lange zurückliegende Pflichtverletzungen, die für sich alleine betrachtet die in § 14 Abs. 1 bis 3 LDO aufgezählten Disziplinarmaßnahmen wegen Zeitablaufs nicht gerechtfertigt hätten, erneut in die disziplinare Betrachtung einbezogen werden können und müssen, wenn weitere Pflichtverletzungen hinzutreten, die für sich allein oder zusammen mit den älteren eine nicht der "Verjährung" unterliegende Disziplinarmaßnahme notwendig machen (vgl. BVerwG, Urt. v. 22.06.1978 - I D 46.77 - BVerwGE 63, 88 ).

    Lange zurückliegende Pflichtverletzungen, die weder in einem äußeren noch in einem inneren Zusammenhang mit den späteren Pflichtverletzungen stehen, sind aus der einheitlichen Betrachtungsweise auszuscheiden (von Alberti/Gayer/Roskamp, LDO, § 14 Rn. 3; GKÖD, M § 15 Rn. 31 m.w.N.; BVerwG, Urt. v. 22.06.1978 I D 46.77 - a.a.O.).

  • VGH Bayern, 24.11.2004 - 16a D 03.2668
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Erstere wird dabei maßgeblich durch die möglichen Folgen einer unbefugten Offenbarung, letztere insbesondere durch die dienstliche Stellung und den funktionalen Aufgabenbereich des Beamten beeinflusst (vgl. BayVGH, Urt. v. 24.11.2004 - 16a D 03.2668 - juris).

    34 In Anwendung dieser Grundsätze hat die Rechtsprechung der Disziplinargerichte allein wegen pflichtwidriger Weitergabe interner Informationen durch Polizeibeamte, insbesondere über laufende Ermittlungsmaßnahmen, namentlich nach vorheriger Abfrage polizeilicher Informationssysteme (vgl. hierzu §§ 6 Satz 1, 4 Abs. 1 LDSG), noch nicht auf die Höchstmaßnahme erkannt, diese jedoch dann regelmäßig ausgesprochen, wenn weitere erhebliche Pflichtverstöße, insbesondere Straftaten im Amt (insbesondere Bestechlichkeit) oder sonstige erschwerende Umstände hinzutraten (vgl. BDH, Urt. v. 25.10.1961, a.a.O. , BVerwG, Urt. v. 19.05.1998 - 1 D 37.97 - juris ; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.10.1997 - D 17 S 13/97 - juris ; OVG Saarl., Urt. v. 22.02.2006 - 7 R 1/05 - juris ; BayVGH, Urt. v. 24.11.2004 - 16a D 03.2668 - juris m. w. N. aus der Rspr. des BayVGH ; Urt. v. 15.05.2002 - 16 D 01.950 - juris ; Beschl. v. 23.10.2002 - 16 DS 02.162 - juris

  • VGH Baden-Württemberg, 25.03.1996 - D 17 S 20/95

    Dienstentfernung eines Lehrers wegen sexuellen Mißbrauchs von Schülern

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Ihnen ist ggf. durch die Bewilligung eines Unterhaltsbeitrags nach § 75 Abs. 1 LDO Rechnung zu tragen (vgl. Urteile des Senats v. 16.10.2000, a.a.O. und v. 25.03.1996 - D 17 S 20/95 - juris).
  • BVerwG, 01.06.1999 - 1 D 49.97

    Aufbau einer Firma und Ausübung des Gewerbes durch einen krankgeschriebenen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Nur in Ausnahmefällen kann sich eine Unwürdigkeit aus besonderen Umständen in der Person des Beamten und/oder in dessen objektivem oder subjektivem Tatverhalten ergeben, wie z.B. aus äußerlich erkennbarer und auch innerer "Lösung" vom Dienstherrn (BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O. m.w.N. und Urt. v. 01.06.1999 - 1 D 49.97 - BVerwGE 113, 337 ), ehrloser Gesinnung, kriminellem Hang, Vielzahl und Dauer der Verfehlungen, besonders schwerem Bruch der Rechtsordnung (z.B. Geheimnisverrat über längeren Zeitraum, BVerwG, Urt. v. 28.03.1995 - 1 D 39.94 - Buchholz 232 § 70 BBG Nr. 1; Korruption, vgl. dazu insgesamt BVerwG, Urt. v. 12.09.1995 - 1 D 29.93 -), aber auch bei vorsätzlich falschen Angaben gegenüber dem Gericht bezüglich erzielter Einkünfte (BVerwG, Beschl. v. 26.01.1994 - 1 DB 3, 94 - ZBR 1994, 230); die Unwürdigkeit muss dann im Einzelfall zur Überzeugung des Gerichts feststehen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O., m.w.N.).
  • BVerwG, 26.01.1994 - 1 DB 3.94

    Früherer Beamter - Unterhaltsantrag - Falsche Angaben - Ablehnung wegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Nur in Ausnahmefällen kann sich eine Unwürdigkeit aus besonderen Umständen in der Person des Beamten und/oder in dessen objektivem oder subjektivem Tatverhalten ergeben, wie z.B. aus äußerlich erkennbarer und auch innerer "Lösung" vom Dienstherrn (BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O. m.w.N. und Urt. v. 01.06.1999 - 1 D 49.97 - BVerwGE 113, 337 ), ehrloser Gesinnung, kriminellem Hang, Vielzahl und Dauer der Verfehlungen, besonders schwerem Bruch der Rechtsordnung (z.B. Geheimnisverrat über längeren Zeitraum, BVerwG, Urt. v. 28.03.1995 - 1 D 39.94 - Buchholz 232 § 70 BBG Nr. 1; Korruption, vgl. dazu insgesamt BVerwG, Urt. v. 12.09.1995 - 1 D 29.93 -), aber auch bei vorsätzlich falschen Angaben gegenüber dem Gericht bezüglich erzielter Einkünfte (BVerwG, Beschl. v. 26.01.1994 - 1 DB 3, 94 - ZBR 1994, 230); die Unwürdigkeit muss dann im Einzelfall zur Überzeugung des Gerichts feststehen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O., m.w.N.).
  • BVerwG, 12.09.1995 - 1 D 29.93

    Ruhestandsbeamter des gehobenen fernmeldetechnischen Dienstes - Annahme von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.03.2008 - DL 16 S 5/07
    Nur in Ausnahmefällen kann sich eine Unwürdigkeit aus besonderen Umständen in der Person des Beamten und/oder in dessen objektivem oder subjektivem Tatverhalten ergeben, wie z.B. aus äußerlich erkennbarer und auch innerer "Lösung" vom Dienstherrn (BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O. m.w.N. und Urt. v. 01.06.1999 - 1 D 49.97 - BVerwGE 113, 337 ), ehrloser Gesinnung, kriminellem Hang, Vielzahl und Dauer der Verfehlungen, besonders schwerem Bruch der Rechtsordnung (z.B. Geheimnisverrat über längeren Zeitraum, BVerwG, Urt. v. 28.03.1995 - 1 D 39.94 - Buchholz 232 § 70 BBG Nr. 1; Korruption, vgl. dazu insgesamt BVerwG, Urt. v. 12.09.1995 - 1 D 29.93 -), aber auch bei vorsätzlich falschen Angaben gegenüber dem Gericht bezüglich erzielter Einkünfte (BVerwG, Beschl. v. 26.01.1994 - 1 DB 3, 94 - ZBR 1994, 230); die Unwürdigkeit muss dann im Einzelfall zur Überzeugung des Gerichts feststehen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 23.05.2006, a.a.O., m.w.N.).
  • BVerfG, 22.11.2001 - 2 BvR 2138/00

    Disziplinarverfahren - Verfassungsbeschwerde - Lehrer - Sexueller Mißbrauch -

  • BVerwG, 24.02.1999 - 1 D 72.97

    Außerdienstliches Dienstvergehen eines Beamten; Ansehensverlust eines Beamten

  • BVerwG, 28.03.1995 - 1 D 39.94

    Vorwurf einer Ruhestandsbeamtin des höheren Dienstes des Bundesministeriums für

  • BVerwG, 28.04.1981 - 1 D 7.80

    Einheit des Dienstvergehens - Pflichtverletzung - Möglichkeit der

  • BVerwG, 16.03.1993 - 1 D 67.91
  • BVerwG, 04.03.1998 - 1 D 52.96

    Dienstvergehen eines Ruhestandsbeamten in Gestalt einer Veruntreuung von Geldern

  • VGH Baden-Württemberg, 20.10.1997 - D 17 S 13/97

    Verstoß eines Polizeibeamten gegen die Amtsverschwiegenheit

  • BVerwG, 11.04.1978 - 1 D 28.77

    Geheimdienstliche Agententätigkeit - Verletzung von Amtspflichten - Bemessung der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2000 - 3 A 10469/00
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.1999 - 6d A 1552/98
  • BVerwG, 05.07.2006 - 1 D 5.05

    Auf das Disziplinarmaß beschränkte Berufung; Polizeimeister; teils

  • OVG Saarland, 22.02.2006 - 7 R 1/05

    Zollfahnder; Verletzung des Amtsverschwiegenheitsgebots; freundschaftliche

  • BVerwG, 18.10.1984 - 1 D 107.83

    Beamter - Amtsverschwiegenheit - Disziplinare Gewichtung - Dienstvergehen

  • BVerwG, 27.06.1995 - 1 D 12.94

    Umfang der Rechte und Pflichten eines Beamten des höheren Dienstes bei der

  • VGH Bayern, 15.05.2002 - 16 D 01.950
  • VGH Bayern, 23.10.2002 - 16 DS 02.162
  • BVerfG, 09.03.1994 - 2 BvL 43/92

    Cannabis

  • OVG Niedersachsen, 14.04.2005 - 1 NDH L 3/04

    Bestechlichkeit; Bindungswirkung; Entfernung aus dem Dienst; Polizeibeamter;

  • VGH Baden-Württemberg, 12.09.2022 - DB 16 S 530/21

    Entfernung eines Polizeibeamten aus dem Dienst wegen unbefugter Recherchen in

    Bei Beamten, zu deren funktionalen Aufgaben gerade die Wahrung bestimmter Geheimnisse gehört, zählt sie darüber hinaus zu den Kernpflichten (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -, juris Rn. 33 m.w.N.).

    Je nach der Bedeutung der vertraulich zu behandelnden amtlichen Vorgänge und dem Grad des Verschuldens kann ein Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht unterschiedliches disziplinarisches Gewicht haben (vgl. BVerwG, Urteil vom 07.02.2008 - 1 D 4.07 -, a.a.O., ; Urteil vom 28.10.1998 - 1 D 28.97 -, juris Rn. 17; Urteil vom 19.05.1998 - 1 D 37.97 -, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -, a.a.O.).

    Ein Beamter, zu dessen funktionalen Aufgaben die Wahrung bestimmter Geheimnisse gehört, verstößt gegen den Kernbereich seiner Dienstpflichten, wenn er der Geheimhaltungspflicht nicht nachkommt (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -, juris Rn. 33 m.w.N.).

    In Anwendung dieser Grundsätze hat die Rechtsprechung der Disziplinargerichte allein wegen pflichtwidriger Weitergabe interner Informationen durch Polizeibeamte, insbesondere über laufende Ermittlungsmaßnahmen, namentlich nach vorheriger Abfrage polizeilicher Informationssysteme, noch nicht auf die Höchstmaßnahme erkannt, diese jedoch dann regelmäßig ausgesprochen, wenn weitere erhebliche Pflichtverstöße, insbesondere Straftaten im Amt (insbesondere Bestechlichkeit) oder sonstige erschwerende Umstände hinzutraten (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -, juris Rn. 34; s.a. SaarlOVG, Urteil vom 22.02.2018 - 6 A 375/17 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 11.09.2019 - 3d A 2395/17.O -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.02.2010 - DL 16 S 2597/09

    Disziplinarrechtliche Bewertung von Verstößen eines Beamten gegen das

    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.2006 - 1 D 5.05 -, Buchholz 235 § 82 BDO Nr. 7; Urteil des Disziplinarsenats vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -) gehören zu den bindenden Feststellungen die zum konkreten historischen Vorgang getroffenen Feststellungen, mit denen die Verletzungshandlung in Bezug auf den Tatbestand des angenommenen Pflichtenverstoßes gekennzeichnet wird (etwa zur Frage der Eigennützigkeit, zur Anzahl der Teilakte oder des Zeitpunktes auch des Tatentschlusses) und die Feststellungen zur Form des Verschuldens (Vorsatz oder Fahrlässigkeit).

    Die von der Disziplinarkammer als nicht erwiesen angesehenen Anschuldigungspunkte (hier: Beihilfehandlungen zum unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln im Juni und Juli 2005) bleiben dann bei der disziplinaren Würdigung außer Betracht (vgl. Urteil des Disziplinarsenats vom 10.03.2008, a.a.O.; Köhler/Ratz, BDO, § 82 RdNr. 7).

  • VG Münster, 12.11.2019 - 13 K 1810/19

    Entfernung aus dem Dienst Entfernung aus dem Beamtenverhältnis Dienstvergehen

    vgl. (mit zahlreichen Beispielen) VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. März 2008 - DL 16 S 5/07 -, juris, Rdnr. 34 und (allgemein zum Vorliegen von Erschwerungsgründen) OVG NRW, Urteil vom 6. Juli 2018 - 3d A 1161/11.O -, juris, Rdnr. 156 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2021 - 3d A 148/20

    Entfernung eines Beamten aus dem Dienstverhältnis wegen eines sehr

    vgl. VGH Bad-Württ, Urteil vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -, juris Rn. 34 m.w.N. zur einschlägigen Rechtsprechung.
  • VG Trier, 14.05.2013 - 3 L 388/13

    Disziplinarmaßnahme bei pflichtwidriger Weitergabe interner polizeilicher

    In Anwendung dieser Rechtsgrundsätze hat die Rechtsprechung der Disziplinargerichte allein wegen pflichtwidriger Weitergabe interner Informationen durch Polizeibeamte, insbesondere über laufende Ermittlungsmaßnahmen, namentlich nach vorheriger Abfrage polizeilicher Informationssysteme, noch nicht auf die höchste Maßnahme erkannt, sie jedoch dann regelmäßig ausgesprochen, wenn weitere erhebliche Pflichtverstöße, insbesondere Straftaten im Amt (insbesondere Bestechlichkeit oder sonstige erschwerende Umstände hinzutraten (vgl. BDH, Urteil vom 25. Oktober 1961, a.a.O. bei gleichzeitiger Annahme amtsbezogener Geldzuwendungen, BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1998 - 1 D 37.97 - Juris, Dienstgradherabsetzung; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20. Oktober 1997 - D 17 S 13/97 - Juris, Dienstentfernung im Hinblick auf Ermittlungen gegen das organisierte Verbrechen; OVG Saarland, Urteil vom 22. Februar 2006 - 7 R 1/05 - Juris, Dienstentfernung im Hinblick auf weitere Pflichtverstöße; BayVGH, Urteil vom 24. November 2004 - 16a D 03.2668 - Juris m.w.N. aus der Rechtsprechung des BayVGH, Degradierung bei gleichzeitiger Strafvereitelung bzw. Degradierung um zwei Stufen; Urteil vom 15. Mai 2002 - 16 D 01.950 - Juris, bei gleichzeitiger Verfolgung Unschuldiger; Beschluss vom 23. Oktober 2002 - 16 DS 02.162 - Juris, voraussichtliche Dienstentfernung bei gleichzeitiger versuchter Strafvereitelung, Nds. OVG, Urteil vom 14. April 2005 - 1 NDH L 3/04 - Juris, Dienstentfernung bei gleichzeitiger Bestechlichkeit, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25. August 1999 - 6d A 1552/98.O - Juris, Dienstentfernung jedenfalls im Hinblick auf gleichzeitige Bestechlichkeit; VGH Mannheim, Urteil vom 10. März 2008 - DL 16 S 5/07, Höchstmaßnahme wegen hinzutretender Delikte der Körperverletzung, Nötigung und des Umgangs mit Betäubungsmitteln - Juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19. April 2010 - 3 A 10228/10 -, Entfernung bei gleichzeitiger Ausübung einer ungenehmigten Nebentätigkeit und Subventionserschleichung; Beschluss vom 27. April 2009 - 3 B 10325/09 - Dienstentfernung bei weiteren Verstößen im dienstlichen Kernbereich, Beschluss vom 18. Mai 2007 - 3 B 10324/07 - Entfernung bei Weitergabe an Bekannte aus dem Drogenmilieu und eigenem BTM-Konsum; Urteil vom 9. Mai 2000 - 3 A 10469/00 -, Degradierung bei Vorliegen von Milderungsgründen).
  • VGH Bayern, 20.04.2011 - 16b DS 10.1120

    Antrag auf Aufhebung eines Gerichtsbeschlusses über einen Aussetzungsantrag

    Die insofern heranziehbare Rechtsprechung entspricht dieser Sichtweise, wobei die zugrunde liegenden Taten teilweise deutlich brutaler als die vorliegend zu bewertenden waren, häufig auch in Tateinheit mit anderen Delikten von erheblichem Gewicht (vgl. neueren Datums etwa OVG NRW, Beschluss vom 5.10.2010 Az. 1 E 1060/10 mit einer kurzen Darstellung der einschlägigen Rechtsprechung dieses Gerichts; VG Meiningen, Urteil vom 26.4.2010 Az. 6 D 60020/08 Me; VG Magdeburg, Urteil vom 10.11.2009 Az. 8 A 12/09; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.3.2008 Az. DL 16 S 5/07; VG Berlin, Gerichtsbescheid vom 8.10.2004 Az. 80 A 27.02 - ).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2010 - DL 16 S 579/10

    Disziplinarmaßnahme bei Steuerhinterziehung zu Gunsten Dritter durch

    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerwG, Urteil vom 05.07.2006 - 1 D 5.05 -, Buchholz 235 § 82 BDO Nr. 7; Urteil des Senats vom 10.03.2008 - DL 16 S 5/07 -) gehören zu den bindenden Feststellungen die zum konkreten historischen Vorgang getroffenen Feststellungen, mit denen die Verletzungshandlung in Bezug auf den Tatbestand des angenommenen Pflichtenverstoßes gekennzeichnet wird (etwa zur Frage der Eigennützigkeit, zur Anzahl der Teilakte oder des Zeitpunktes auch des Tatentschlusses) und die Feststellungen zur Form des Verschuldens (Vorsatz oder Fahrlässigkeit).
  • VG Trier, 20.07.2010 - 3 L 329/10

    Vorläufige Dienstenthebung in Polizeidatenaffäre

    19 Bei der Bemessung der erwartbaren Disziplinarmaßname ist von der im Folgenden referierten Zusammenfassung der Rechtsprechung im Urteil des VGH Mannheim vom 10.03.2008 (-DL 16 S 5/07- rech. in juris) auszugehen:.

    Demzufolge hat der VGH Mannheim in dem vorzitierten Urteil (vom 10.03.2008 -DL 16 S 5/07- rech. in juris) die Entfernung aus dem Dienst allein wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses und Verstoßes gegen das Landesdatenschutzgesetz erwogen, konnte dies aber ebenfalls dahingestellt lassen, weil die Höchstmaßnahme gegen den (Polizei-)beamten wegen hinzutretender Delikte der Körperverletzung, Nötigung und des Umgangs mit Betäubungsmitteln zu verhängen war.

  • VG Magdeburg, 29.07.2020 - 15 B 7/20

    Prüfung der Wahrscheinlichkeit der späteren Entfernung aus dem Dienst bei der

    Derartige Pflichtverletzungen können durchaus zur Entfernung aus dem Dienst führen (vgl. OVG Saarland, U. v. 22.02.2006, 7 R 1/05; VG München, U. v. 08.12.2006, M 19 D063363; VG Meiningen, U. v. 16.03.2009, 6 D 60014/06 ME; VG Berlin, B. v. 20.02.2009, 80 Dn 68.08; Bayr. VGH, U. v. 24.11.2004, 16a D 03.2668; Schleswig-Holsteinisches VG, Beschluss v. 04.06.2020; VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 10.03.2008, DL 16 S 5/07; VG Münster, Urteil v. 12.11.2019, 13 K 1810/19.OEufach0000000007, Urteil v. 09.03.2010, 8 A 25/09; VG Magdeburg, Urteil v. 17.10.2013, 8 A 6/13; VG Trier, Urteil v. 22.09.2015, 3 K 66/15.TR; VG Saarland, Urteil v. 10.02.2017, 7 K 1965/15; OVG Saarland, Urteil v. 22.02.2018, 6 A 375/17; VG Berlin, Urteil v. 27.03.2012, 80 K 8.11 OL; alle juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.01.2013 - 3 A 10771/12

    Umgang mit Schusswaffe außerhalb des Polizeidienstes - Weitergabe von

    Ein Beamter, zu dessen funktionalen Aufgaben gerade die Wahrung bestimmter Geheimnisse gehört, verstößt gegen den Kernbereich seiner Dienstpflichten, wenn er der Geheimhaltungspflicht nicht nachkommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Februar 1970, a.a.O., Urteil vom 27. Juni 1995 - 1 D 12/94 -, BVerwGE 103, 248; zusammenfassend VGH BW, Urteil vom 10. März 2008 - DL 16 S 5/07 -, juris).
  • VG Trier, 13.09.2012 - 3 K 562/12

    Abfrage von Personendaten Familienangehöriger durch Polizeibeamten

  • VG Magdeburg, 14.08.2023 - 15 B 35/23

    Disziplinarrecht; vorl. Dienstenthebung

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