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   VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90   

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https://dejure.org/1992,7740
VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90 (https://dejure.org/1992,7740)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 13.05.1992 - 6 S 842/90 (https://dejure.org/1992,7740)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 13. Mai 1992 - 6 S 842/90 (https://dejure.org/1992,7740)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Deutsche Volkszugehörigkeit von Juden aus der UdSSR; Indizwirkung der Nationalitätseintragung im sowjetischen Inlandspaß

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 43, 72 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 24.10.1968 - III C 121.67

    Verfolgungsschäden in Vertreibungsgebieten - Bekenntnis zum deutschen Volkstum -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90
    Es genügt, wenn sie sich in diesem Zeitpunkt zum deutschen Volkstum bekannt haben, weil ihnen nach der Übernahme der Herrschaft durch den Nationalsozialismus ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum nicht mehr zumutbar war (vgl. statt aller BVerwG, Urt. v. 24.10.1968, BVerwGE 30, 305; Urt. v. 13.03.1974, Buchholz 412.3 Nr. 13 zu § 1 BVFG; Urt. v. 23.01.1975, Buchholz 427.207 Nr. 45 zu § 5 der 7. FDV; Urt. v. 23.02.1988, Buchholz 412.3 Nr. 54 zu § 6 BVFG).

    Beruhten diese Feststellungen auf einer freiwilligen Beantwortung einer besonderen Frage nach der Nationalität als solcher und nicht nur einzelner Merkmale wie Abstammung, Muttersprache oder Religion, so liegt in der Beantwortung mit "jüdisch" ein Bekenntnis zu einem anderen Volkstum (BVerwGE 30, 305, 312; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 06.11.1969, Buchholz 427.07, a.a.O., Nr. 13, Beschl. v. 20.01.1970, a.a.O., Nr. 17).

  • BVerwG, 20.02.1991 - 9 B 247.90

    Deutsche Volkszugehörigkeit - Beginn allgemeiner Vertreibungsmaßnahmen -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90
    Danach tritt bei den im maßgeblichen Zeitpunkt zwar geborenen, aber noch nicht selbst bekenntnisfähigen Ausweisbewerbern an die Stelle des eigenen Bekenntnisses die aufgrund des Bekenntnisses der Eltern oder des prägenden Elternteils entstandene Bekenntnislage in der Familie, die dann aufgrund bloßer Zurechnung ohne weiteres auch für den Frühgeborenen maßgebend ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.02.1991, DÖV 1991, 509).
  • BVerfG, 16.12.1981 - 1 BvR 898/79

    Bekenntnis zum deutschen Volkstum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90
    Wenn sich wegen des weit zurückliegenden maßgeblichen Zeitpunkts nicht mehr ermitteln läßt, wie sich der Ausweisbewerber oder seine Eltern bei der letzten Volkszählung vor dem Stichtag verhalten haben, aber doch die nicht fernliegende Möglichkeit eines Bekenntnisses zum jüdischen Volkstum bestanden hat, können bei der Feststellung der die Vermutung einer volksdeutschen Bekenntnislage begründenden Umstände und Merkmale neben der Zugehörigkeit zum deutschen Sprach- und Kulturkreis auch zusätzliche Nachweise verlangt werden (so für Rumänien BVerfGE 59, 128, 159 f., 161).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.03.1992 - 6 S 139/91

    Vertriebenenausweis - bestimmender Wohnsitz - maßgeblicher Bekenntniszeitpunkt

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 13.05.1992 - 6 S 842/90
    Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen eines Bekenntnisses zum deutschen Volkstum ist in der UdSSR die Zeit vor dem Beginn des deutschen Angriffs am 22.06.1941 (Senatsurt. v. 11.03.1992 - 6 S 139/91 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.02.1994 - 16 S 482/93

    (Auslegung des BVFG § 105cF: 1990-06-28); Tatbestandwirkung und Rechtmäßigkeit

    Die Nationalitätseintragung im sowjetischen Inlandspaß wurde erstmals durch Ziff 9 der VO der UdSSR vom 27.12.1932 eingeführt und konnte später nicht mehr geändert werden (Bestätigung und Ergänzung von BVerwG, Urteil vom 29.6.1993, Buchholz 412.3 Nr. 71 zu § 6 BVFG = ROW 1993, 370ff; VGH Bad-Württ, Urteil vom 13.5.1992, ROW 1992, 176ff).

    Denn die Aufnahme der Nationalität in dem sowjetischen Inlandspaß war erstmals aufgrund der Verordnung der UdSSR über das Paßwesen vom 27.12.1932 und der dazu erlassenen Instruktionen vom 14.1.1933 vorgeschrieben worden (vgl. hierzu näher VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13.5.1992, - 6 S 842/90 -, ROW 1992, 176, 179, bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 29.6.1993, Buchholz, a.a.O., Nr. 71 = ROW 1993, 370 ff.; vgl. auch Pinkus/ Fleischhauer, Die Deutschen in der Sowjetunion, 1987, S. 84 f.).

    Dementsprechend hat sie bei ihrer Anhörung vor dem Senat auch angegeben, bei der Volkszählung in der UdSSR am 17.12.1926 (vgl. dazu Urteil des VGH Bad.-Württ. vom 13.5.1992, a.a.O., S. 179 m.N.), bei welcher sowohl nach der Nationalität, als auch nach der Muttersprache gefragt worden war, ihre Nationalität mit schwedisch und ihre Muttersprache mit deutsch bezeichnet zu haben.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.05.1996 - 16 S 158/96

    Vertriebenenrecht: maßgeblicher Zeitpunkt für den Beginn der allgemeinen

    Zwar sind das Bundesverwaltungsgericht und die mit Vertriebenensachen befaßten Senate des erkennenden Gerichtshofs in den bisher entschiedenen Fällen aus dem Vertreibungsgebiet der ehemaligen Sowjetunion bisher stets davon ausgegangen, daß der für die Abgabe des Bekenntnisses zum deutschen Volkstum maßgebliche Zeitpunkt im Sinne des § 6 BVFG a.F. grundsätzlich die Zeit kurz vor dem 22.6.1941, dem deutschen Tag des Angriffs auf die Sowjetunion, ist (BVerwG, Urteil vom 13.6.1995, BVerwGE 98, 367, 369 = Buchholz, a.a.O., Nr. 78 zu § 6 BVFG; Urteil vom 29.6.1993, Buchholz, a.a.O., Nr. 71; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 22.3.1995 - 16 S 3032/94 -, vom 14.10.1994 - 16 S 2602/93 -, vom 28.9.1994 - 16 S 1170/93 -, DVBl. 1994, 1415, vom 4.2.1994 - 16 S 482/93 -, vom 13.5.1992 - 6 S 842/90 - und vom 11.3.1992 - 6 S 139/91 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.04.1996 - 16 S 2230/95

    Vertriebenenrecht: Feststellung des Volkstumsbekenntnisses bei Kindern aus

    Dies wird bestätigt durch die im Urteil des erkennenden Gerichtshofs vom 13.5.1992 - 6 S 842/90 -, ROW 1992, 176, 179 aufgrund einer Auswertung des einschlägigen Schrifttums getroffenen Feststellungen zur Eintragung der jüdischen Nationalität in die sowjetischen Inlandspässe seit 1933 (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 29.6.1993, Buchholz 412.3 Nr. 66 zu § 6 BVFG = NVwZ-RR 1994, 295).
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