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   VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18   

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VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18 (https://dejure.org/2020,48850)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16.12.2020 - 8 S 1784/18 (https://dejure.org/2020,48850)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 (https://dejure.org/2020,48850)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 34 Abs 1 BauGB, § 34 Abs 2 BauGB, § 31 Abs 1 BauGB, § 6 Abs 2 Nr 8 BauNVO, § 6 Abs 3 BauNVO
    Kein Anspruch auf Erteilung eines Bauvorbescheids über die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit eines Wettbüros

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 2021, 428
  • BauR 2021, 931
  • ZfBR 2021, 457
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (33)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.03.2014 - 2 A 2679/12

    Erteilung eines Vorbescheids zur planungsrechtlichen Zulässigkeit der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Anders als bei einer Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB ist bei Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für eine Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB diese nicht schon in aller Regel zu erteilen (entgegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 - und vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 - BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -).

    Anders als bei der Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 19.09.2002 - 4 C 13.01 -, BVerwGE 117, 50; Senatsurteil vom 14.03.2007 - 8 S 1921/06 -, VBlBW 2008, 348; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2016 - 3 S 1184/16 -, VBlBW 2017, 329 = juris Rn. 82 m.w.N.), die im Gegensatz zur Ausnahme von engen tatbestandlichen Voraussetzungen abhängig ist, erfordert allein das Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für die Gewährung einer Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB nicht schon in aller Regel deren Erteilung (a.A. offenbar OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 -, juris Rn. 100; Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 -, BauR 2015, 55 = juris Rn. 134; BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -, BRS 76 Nr. 73 = juris Rn. 39).

    In Bezug auf den sog. Trading-Down-Effekt hat der Senat bei der Zulassung der Berufung bereits darauf hingewiesen, dass zwar auch eine einzige (erste) Vergnügungsstätte grundsätzlich einen solchen Effekt auslösen kann, es insoweit jedoch auf die Beurteilung der konkreten Verhältnisse ankommt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 04.09.2008 - 4 BN 9.08 -, BauR 2009, 76; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24.07.2017 - 5 S 2393/16 -, juris Rn. 7; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 - BauR 2015, 55 = juris Rn. 118).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.11.2003 - 5 S 2726/02

    Mobilfunksendeanlage im allgemeinen Wohngebiet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Bei der Ausübung des Ausnahmeermessens dürfen zwar nur städtebauliche Gründe berücksichtigt werden, so dass in Fällen, in denen solche einem ausnahmefähigen Vorhaben nicht entgegengehalten werden können, für eine ablehnende Ermessensentscheidung kein Raum mehr bleibt (vgl. Senatsurteil vom 31.01.1997 - 8 S 3167/96 -, BRS 59 Nr. 58; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2003 - 5 S 2726/02 -, VBlBW 2004, 141).

    Auch genügt für die Versagung einer Ausnahme nicht jede städtebauliche Erwägung, mit der eine Gemeinde einen Bebauungsplan ändern könnte (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2003, a.a.O. = juris Rn. 40).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.2017 - 5 S 2393/16

    Festsetzung des Mischgebietes im Bebauungsplan

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Denn das Vorhabengrundstück befindet sich nicht in einem Teil des faktischen Mischgebiets (vgl. zur maßgeblichen räumlichen Abgrenzung BVerwG, Beschluss vom 14.10.1993 - 4 B 176.93 -, Buchholz 406.12 § 6 BauNVO Nr. 13; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24.07.2017 - 5 S 2393/16 -, BauR 2017, 2134 = juris Rn. 5 m.w.N.), der überwiegend durch gewerbliche Nutzungen geprägt ist.

    In Bezug auf den sog. Trading-Down-Effekt hat der Senat bei der Zulassung der Berufung bereits darauf hingewiesen, dass zwar auch eine einzige (erste) Vergnügungsstätte grundsätzlich einen solchen Effekt auslösen kann, es insoweit jedoch auf die Beurteilung der konkreten Verhältnisse ankommt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 04.09.2008 - 4 BN 9.08 -, BauR 2009, 76; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24.07.2017 - 5 S 2393/16 -, juris Rn. 7; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 - BauR 2015, 55 = juris Rn. 118).

  • VGH Bayern, 15.12.2010 - 2 B 09.2419

    In einem faktischen Gewerbegebiet kann ein "trading-down-Effekt" durch die

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Anders als bei einer Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB ist bei Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für eine Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB diese nicht schon in aller Regel zu erteilen (entgegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 - und vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 - BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -).

    Anders als bei der Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 19.09.2002 - 4 C 13.01 -, BVerwGE 117, 50; Senatsurteil vom 14.03.2007 - 8 S 1921/06 -, VBlBW 2008, 348; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2016 - 3 S 1184/16 -, VBlBW 2017, 329 = juris Rn. 82 m.w.N.), die im Gegensatz zur Ausnahme von engen tatbestandlichen Voraussetzungen abhängig ist, erfordert allein das Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für die Gewährung einer Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB nicht schon in aller Regel deren Erteilung (a.A. offenbar OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 -, juris Rn. 100; Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 -, BauR 2015, 55 = juris Rn. 134; BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -, BRS 76 Nr. 73 = juris Rn. 39).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2020 - 2 A 691/17

    Baugenehmigung für die Nutzungsänderung von Gastronomie und Tippannahmestelle in

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Anders als bei einer Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB ist bei Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für eine Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB diese nicht schon in aller Regel zu erteilen (entgegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 - und vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 - BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -).

    Anders als bei der Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 19.09.2002 - 4 C 13.01 -, BVerwGE 117, 50; Senatsurteil vom 14.03.2007 - 8 S 1921/06 -, VBlBW 2008, 348; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2016 - 3 S 1184/16 -, VBlBW 2017, 329 = juris Rn. 82 m.w.N.), die im Gegensatz zur Ausnahme von engen tatbestandlichen Voraussetzungen abhängig ist, erfordert allein das Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für die Gewährung einer Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB nicht schon in aller Regel deren Erteilung (a.A. offenbar OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 -, juris Rn. 100; Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 -, BauR 2015, 55 = juris Rn. 134; BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -, BRS 76 Nr. 73 = juris Rn. 39).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.09.2018 - 8 S 2254/17

    Baurechtliche Genehmigung einer Nutzungsänderung; hier: Umwandlung einer Werks-

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Maßgeblich für die Beurteilung der Kerngebietstypik ist eine auf der Einschätzung der tatsächlichen örtlichen Situation beruhende Beurteilung des jeweiligen Einzelfalls (vgl. Senatsurteil vom 13.09.2018 - 8 S 2254/17 -, VBlBW 2019, 116 = juris Rn. 48 m.w.N.).

    100 m 2 " Nutzfläche jedenfalls auch den für die Abgrenzung bei Spielhallen seit der Neufassung der Spieleverordnung nach der Rechtsprechung des Senats anzulegenden Schwellenwert von 96 m 2 (vgl. Senatsurteil vom 13.09.2018, a.a.O. Rn. 48 f.) überschreiten würde.

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 14.09.1990 - 1 L 8/90

    Zulässigkeit von Spielhallen in Mischgebieten; Spielhalle

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Sie handeln daher nicht ermessensfehlerhaft, wenn sie dem Schutz des Wohnens den Vorrang einräumen und eine Ausnahmeerteilung versagen, sofern nicht die der Typisierung zugrundeliegenden Störwirkungen im Einzelfall nicht zu besorgen sind oder geringer wiegen, etwa weil das Vorhaben selbst oder die örtlichen Verhältnisse in der unmittelbaren Umgebung Besonderheiten insbesondere in Form einer entsprechenden Vorbelastung durch zugelassene Nutzungen aufweisen (vgl. ähnlich NdsOVG, Urteil vom 14.09.1990 - 1 L 8/90 -, juris Rn. 10).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.10.2015 - 3 S 1695/15

    Zur Zulässigkeit von Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber in einem reinen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Die Erteilung einer Ausnahme beschränkt sich zwar nicht von vornherein auf die Zulassung einzelner atypischer Sonderfälle (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.10.2015 - 3 S 1695/15 -, NVwZ 2015, 1781).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.04.2020 - 3 S 6/20

    Vereinbarkeit des § 13b BauGB mit Europarecht; Vorrang der Innenentwicklung ist

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Die Baurechtsbehörden müssen aber das in § 6 Abs. 2 und 3 BauNVO zum Ausdruck kommende Regel-Ausnahme-Verhältnis zugunsten der Wohnnutzung berücksichtigen, die mit Blick auf die von Vergnügungsstätten nach der gesetzlichen Typisierung regelmäßig ausgehenden Störungen besonders sensibel ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.04.2020 - 3 S 6/20 -, VBlBW 2020, 501 = juris Rn. 59).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.11.2016 - 3 S 1184/16

    Erteilung einer Baugenehmigung für eine Begräbnisstätte - Krypta - in einer im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 16.12.2020 - 8 S 1784/18
    Anders als bei der Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 19.09.2002 - 4 C 13.01 -, BVerwGE 117, 50; Senatsurteil vom 14.03.2007 - 8 S 1921/06 -, VBlBW 2008, 348; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2016 - 3 S 1184/16 -, VBlBW 2017, 329 = juris Rn. 82 m.w.N.), die im Gegensatz zur Ausnahme von engen tatbestandlichen Voraussetzungen abhängig ist, erfordert allein das Vorliegen der Rechtsvoraussetzungen für die Gewährung einer Ausnahme nach § 31 Abs. 1 BauGB nicht schon in aller Regel deren Erteilung (a.A. offenbar OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2020 - 2 A 691/17 -, juris Rn. 100; Urteil vom 25.03.2014 - 2 A 2679/12 -, BauR 2015, 55 = juris Rn. 134; BayVGH, Urteil vom 15.12.2010 - 2 B 09.2419 -, BRS 76 Nr. 73 = juris Rn. 39).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.07.2011 - 8 S 2581/10

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für Lagerflächen - zum Anspruch auf Einhaltung

  • BVerwG, 23.08.1996 - 4 C 13.94

    Bauplanungsrecht - Drittschützende Festsetzungen übergeleiteter städtebaulicher

  • VGH Baden-Württemberg, 31.01.1997 - 8 S 3167/96

    Zulässigkeit eines Hotel garni im reinen Wohngebiet - kleiner Betrieb des

  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 C 13.01

    Befreiung; Ermessen; öffentliche Belange; gemeindliche Planungsabsichten;

  • BVerwG, 14.10.1993 - 4 B 176.93

    Änderung der Nutzung einer vorhandenen baulichen Anlage - Gebietsteil mit

  • BVerwG, 18.12.2007 - 4 B 55.07

    Bebauungsplan; Art der Nutzung; gebietsfremde Nutzung; angrenzendes Baugebiet;

  • VGH Baden-Württemberg, 14.03.2007 - 8 S 1921/06

    Befreiung bei vorhabenbezogenen Bebauungsplänen

  • BVerwG, 22.12.2011 - 4 B 32.11

    Zum Nachbarschutz im faktischen Baugebiet

  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.2016 - 5 S 634/16

    Nachbarliche Abwehrrechte gegen eine Baugenehmigung zur Nutzungsänderung eines

  • BVerwG, 04.09.2008 - 4 BN 9.08

    Anforderungen an eine Grundsatzrevision bei Inbezugnahme von Landesrecht;

  • OVG Saarland, 27.11.2019 - 2 A 287/19

    Zulässigkeit eines Wettbüros in einem Mischgebiet

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.04.2020 - 2 M 17/20

    Nachbarwiderspruch gegen eine Baugenehmigung für eine Kläranlage im faktischen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.10.2015 - 10 B 1.14

    Vergnügungsstätten; Wettbüro; kommerzielle Unterhaltung; Nutzungsänderung;

  • VGH Bayern, 21.08.2018 - 15 ZB 17.2351

    Erfolglose Berufungszulassung, wenn Darlegungsvoraussetzungen nicht erfüllt sind

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2018 - 2 S 37.17

    Notwendigkeit der Beifügung einer Abbildung des Plangebiets in der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.08.2018 - 7 A 2554/16

    Anspruch auf Erteilung eines Bauvorbescheids für die Nutzungsänderung eines

  • BVerwG, 28.07.1988 - 4 B 119.88

    Baurecht - Gewerbegebiet - Mischgebiet - Vergnügungsstätte - Spielhalle -

  • BVerwG, 21.02.1986 - 4 C 31.83

    Zulässigkeit der Sprungrevision; Vergnügungsstätte

  • BVerwG, 25.03.1999 - 4 B 15.99
  • BVerwG, 04.05.1988 - 4 C 34.86

    Zulässigkeit von Einzelhandelsbetrieben in einem Mischgebiet; Unzulässigkeit

  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.2020 - 8 S 1081/19

    Unzulässige Einschränkung durch Festsetzung eines Gewerbegebiets - Anrechnung von

  • VGH Baden-Württemberg, 09.10.2013 - 5 S 29/12

    Erteilung einer Baugenehmigung für die Nutzungsänderung einer Gaststätte in eine

  • OVG Saarland, 14.07.2020 - 2 A 272/19

    Versagung einer Baugenehmigung für die Errichtung einer Werbeanlage in einem

  • VG Stuttgart, 30.03.2021 - 2 K 5949/20

    Wiederholtes Stellen von Bauanträgen

    Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich der gewöhnlich herangezogene Flächenmaßstab an den Vorgaben der Spieleverordnung (SpielV) zur nutzflächenabhängigen Obergrenze für die Aufstellung von Geldspielgeräten und damit den Besonderheiten bei Spielhallen orientiert und daher nicht ohne Weiteres auf Wettbüros übertragbar ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 28.07.1988 - 4 B 119.88 - juris; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - juris Rn. 35).

    Als Indikator für die Bedeutung einer Vergnügungsstätte, die Größe ihres Einzugsbereichs und die Erreichbarkeit für ein größeres und allgemeines Publikum kann die Betriebsgröße herangezogen werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 28.07.1988 - 4 B 119.88 - juris; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - juris Rn. 35).

    Auch wenn die Annahme eines Trading-Down-Effekts im Falle eines Mischgebiets, welches nur eine geringe Anzahl von Grundstücken überplant, bereits mit Zulassung eines einzigen diesen Effekt auslösenden Vorhabens naheliegt (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 24.07.2017 - 5 S 2393/16 - juris Rn. 7), entbindet dies nicht in jedem Fall von einer Beurteilung der konkreten Verhältnisse, insbesondere unter Berücksichtigung der Größe und die soziale Wertigkeit des betroffenen Gebiets (vgl. BVerwG, Beschl. v. 04.09.2008 - 4 BN 9.08 - juris; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - juris Rn. 46; VG Freiburg, Urt. v. 29.05.2019 - 4 K 5187/18 - juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.07.2023 - 8 A 11042/22

    Erteilung eines Bauvorbescheides zur Nutzungsänderung eines Imbisses in ein

    Hinsichtlich dieses Schwellenwertes ist zu berücksichtigen, dass sich der von der Rechtsprechung entwickelte Flächenmaßstab an den Vorgaben der Spielverordnung (Verordnung über Spielgeräte und andere Spiele mit Gewinnmöglichkeit) orientiert, die in § 3 Abs. 2 Satz 1 vorsieht, dass in Spielhallen je 12 m² Grundfläche höchstens ein Geld- oder Warenspielgerät aufgestellt werden darf (vgl. VGH BW, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, BauR 2021, 931 und juris Rn. 35).

    Insoweit ergäbe sich auch kein abweichendes Ergebnis, wenn man die vom Verwaltungsgericht herangezogene Entscheidung des VGH Baden-Württemberg zugrunde legen würde (Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, BauR 2021, 931 und juris).

    Auf das Vorliegen einer atypischen Situation soll es indessen bei der Ausnahmeerteilung gerade nicht ankommen (vgl. VGH BW, Urteil vom 16. Dezember 2020, a.a.O., juris Rn. 22; Beschluss vom 6. Oktober 2015 - 3 S 1695/15 -, NVwZ 2015, 1781; Söfker, a.a.O., § 31 BauGB Rn. 25).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.07.2023 - 10 N 31.19

    Bauvorbescheid für ein Wettbüro ; ernstliche Zweifel (verneint) ; gemischtes

    Liegt demnach aber das klägerische Vorhaben in einem Teil des Gebiets, das überwiegend durch Wohnnutzung geprägt ist, so ist unter Berücksichtigung von § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO als sachzuständige Konkretisierung allgemeiner städtebaulicher Grundsätze davon auszugehen, dass die Nutzung des Erdgeschosses des Gebäudes als Wettbüro nachteilige Beeinträchtigungen und Belästigungen der Wohnnutzungen in den Wohngebäuden der näheren Umgebung verursachen kann (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 35; siehe auch zu § 6 Abs. 2 BauNVO VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, juris Rn. 43).

    Im Übrigen weist der Senat darauf hin, dass für die Beurteilung der Kerngebietstypik eines Wettbüros auch im Rahmen seiner bisherigen Rechtsprechung ein "Schwellenwert" von 100 m 2 , der mit guten Gründen kritisch hinterfragt werden kann (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020, a.a.O, Rn. 35; Wahlhäuser, a.a.O., Rn. 96), weder allein ausschlaggebend ist noch - anders als der Kläger meint - einen "wesentlichen" Anhaltspunkt darstellt.

  • VG Köln, 14.12.2022 - 23 K 1991/20
    So auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, Rn. 42, juris; a.A. OVG NRW, Urteil vom 17. August 2020 - 2 A 691/17 -, Rn. 100, juris und Urteil vom 25. März 2014 - 2 A 2679/12 -, Rn. 134, juris, Bayerischer VGH, Urteil vom 15. Dezember 2010 - 2 B 09.2419 -, Rn. 39, juris.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, Rn. 42, juris, m.w.N. und Niedersächsisches OVG, Urteil vom 14. September 1990 - 1 L 8/90 -, Rn. 10, juris.

  • VG Stuttgart, 26.09.2023 - 6 K 2949/21

    Änderung der Nutzung einer Gaststätte in eine Spielhalle; Einfügen in eine

    Durch die Zulassung einer ersten Vergnügungsstätte würden daher bodenrechtliche Spannungen hervorgerufen, die geeignet wären, den gegebenen Zustand in negativer Richtung in Bewegung zu bringen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25.03.1999 - 4 B 15.99 - juris Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - juris Rn. 33).
  • VG Karlsruhe, 20.07.2021 - 8 K 5584/19

    Baugenehmigung für die Aufstellung zweier Bankcontainer

    Für eine solche Mischung müssen die beiden Hauptnutzungen nicht genau oder annähernd zu gleichen Anteilen vertreten sein, vielmehr genügt es, dass jede der Hauptnutzungsarten insgesamt noch ein angemessenes städtebauliches Gewicht entfaltet und somit keiner Nutzungsart ein deutliches Übergewicht zukommt (st. Rspr., vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - juris Rn. 32).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.07.2023 - 10 N 51.19

    Bauvorbescheid für ein Wettbüro ; Bestimmung der näheren Umgebung i.S.d. § 6 Abs.

    Im Übrigen weist der Senat darauf hin, dass für die Beurteilung der Kerngebietstypik eines Wettbüros auch im Rahmen seiner bisherigen Rechtsprechung ein "Schwellenwert" von 100 m2, der mit guten Gründen kritisch hinterfragt werden kann (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, juris Rn. 35; Wahlhäuser, in: Bönker/Bischopink, BauNVO, 2. Auflage 2018, § 4a Rn. 96), nicht allein ausschlaggebend wäre.
  • VG Gelsenkirchen, 17.01.2023 - 6 K 2879/21

    Bebauungsplan; Ausnahme; Ermessen

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 17. August 2020 - 2 A 691/17 -, juris, Rn. 102 und vom 25. März 2014 - 2 A 2679/12 -, juris, Rn. 135; Bay. VGH, Urteil vom 15. Dezember 2010 - 2 B 09.2419 -, juris, Rn. 39; VGH BW, Beschluss vom 6. Oktober 2015 - 3 S 1695/15 -, juris, Rn. 20; anderer Ansicht wohl VGH BW, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, juris, Rn. 42, das aber ebenfalls keinen Raum für eine ablehnende Entscheidung sieht, wenn keine städtebaulichen Einwände erkennbar sind.
  • OVG Thüringen, 18.10.2022 - 1 KO 775/18

    Abgrenzung sonstige Vergnügungsstätte von kerngebietstypischer Vergnügungsstätte

    Denn dadurch würde die Ausnahmezulassung einer Regelzulassung weitgehend gleichgestellt und der nach der Baunutzungsverordnung bestehende Ausnahmecharakter einer Zulassung von Vergnügungsstätten in nicht überwiegend gewerblich geprägten Teilen von Mischgebieten nicht hinreichend beachtet (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, zitiert nach juris).
  • VG Karlsruhe, 27.04.2022 - 4 K 2951/20

    Nachbarschutz gegen eine ohne notwendige Erleichterung, Abweichung, Ausnahme oder

    Vielmehr hat die Baurechtsbehörde auf der Rechtsfolgenseite das ihr nach der genannten Norm zustehende Ermessen auszuüben und zu prüfen, ob städtebauliche Gründe einem grundsätzlich ausnahmefähigen Bauvorhaben entgegengehalten werden können (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2003 - 5 S 2726/02 - VBlBW 2004, 141, juris Rn. 40; Urteil vom 16.12.2020 - 8 S 1784/18 - VBlBW 2021, 428, juris Rn. 42; jeweils m. w. N.).
  • VGH Bayern, 16.03.2022 - 9 ZB 21.1850

    Erfolglose Berufungszulassung im Zusammenhang mit der Nutzungsuntersagung eines

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