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   VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16   

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VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16 (https://dejure.org/2017,39855)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30.08.2017 - 8 S 17/16 (https://dejure.org/2017,39855)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30. August 2017 - 8 S 17/16 (https://dejure.org/2017,39855)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erteilung eines Bauvorbescheids für den Neubau eines Mutterkuhstalls mit Fahr- und Güllesilo; Entgegenstehen von Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege einem im Außenbereich privilegierten Vorhaben; Bauvorhaben in nicht durch Erlaubnis oder Befreiung zu ...

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 101 S 2 GG, § 35 Abs 3 S 1 Nr 5 BauGB, § 10 BNatSchG, § 87a Abs 2 VwGO, § 87a Abs 3 VwGO
    Im Außenbereich privilegiertes Vorhaben; Widerspruch zu einer gültigen Landschaftsschutzverordnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bebauungsgenehmigung; Belange der Naturschutzes und der Landschaftspflege; Darlegungs- und Beweislast; Eingriffsregelung; Einvernehmen; Erholungswert; Fiktionswirkung; Gebietsschutz; Gleichbehandlung; Landschaftsbild; Landschaftsrahmenplan; ...

  • rechtsportal.de

    Erteilung eines Bauvorbescheids für den Neubau eines Mutterkuhstalls mit Fahr- und Güllesilo; Entgegenstehen von Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege einem im Außenbereich privilegierten Vorhaben; Bauvorhaben in nicht durch Erlaubnis oder Befreiung zu ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Erteilung eines Bauvorbescheids für den Neubau eines Mutterkuhstalls mit Fahr- und Güllesilo

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2018, 136
  • VBlBW 2018, 209
  • DÖV 2018, 82
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (33)

  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.2001 - 8 S 268/01

    Eindeutigkeit des Rechtsmittelziels trotz fehlenden Sachantrags; Außenbereich:

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Zur Auslegung einer in einer Landschaftsschutzverordnung enthaltenen Landwirtschaftsklausel (unter Aufgabe der im Urteil des Senats vom 06.07.2001 - 8 S 268/01 - vertretenen gegenteiligen Auffassung).

    Daraus habe der Verwaltungsgerichtshof zwar in seinem Urteil vom 06.07.2001 - 8 S 268/01 - für die vergleichbare Verordnung für das Landschaftsschutzgebiet "Neuffen, auf Gemarkungen Neuffen und Kappishäusern" vom 10.08.1993 geschlossen, dass die Errichtung baulicher Anlagen als zulässige Handlung anzusehen sei.

    Weder der Berufungsbegründung noch dem von den Klägern in Bezug genommenen Senatsurteil vom 06.07.2001 - 8 S 268/01 - (VBlBW 2002, 126) lassen sich dafür nachvollziehbare Gründe entnehmen.

  • BVerwG, 19.04.1985 - 4 C 25.84

    Erweiterung - Landwirtschaftlicher Betrieb - Betriebsteil - Begünstigung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    In einem solchen Fall ist kein Raum mehr für eine "nachvollziehende Abwägung" (im Anschluss an BVerwG, Urt. v. 19.04.1985 - 4 C 25.84 -, Buchholz 406.11 § 36 BBauG Nr. 33 und Urt. v. 27.06.2013 - 4 C 1.12 -, BVerwGE 147, 118).

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn, worauf bereits das Verwaltungsgericht zutreffend hingewiesen hat, ein Vorhaben in nicht durch Ausnahmegenehmigung (Erlaubnis) oder Befreiung zu behebender Weise in Widerspruch zu einer gültigen Landschaftsschutzverordnung steht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 02.02.2000 - 4 B 104.99 -, BRS 63 Nr. 111; Urt. v. 19.04.1985 - 4 C 25.84 -, BauR 1985, 544; hierzu auch Urt. v. 27.06.2013 - 4 C 1.12 -, BVerwGE 147, 118).

    All dies gilt grundsätzlich auch für eine Bebauungsgenehmigung, wie sie hier in Rede steht (vgl. BVerwG, v. 19.04.1985, a.a.O.; auch Nds.OVG, Urt. v. 22.11.2012 - 12 LB 64/11 -, NuR 2013, 196).

  • BVerwG, 27.06.2013 - 4 C 1.12

    Windenergieanlage; Außenbereich; immissionsschutzrechtliche Genehmigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    In einem solchen Fall ist kein Raum mehr für eine "nachvollziehende Abwägung" (im Anschluss an BVerwG, Urt. v. 19.04.1985 - 4 C 25.84 -, Buchholz 406.11 § 36 BBauG Nr. 33 und Urt. v. 27.06.2013 - 4 C 1.12 -, BVerwGE 147, 118).

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn, worauf bereits das Verwaltungsgericht zutreffend hingewiesen hat, ein Vorhaben in nicht durch Ausnahmegenehmigung (Erlaubnis) oder Befreiung zu behebender Weise in Widerspruch zu einer gültigen Landschaftsschutzverordnung steht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 02.02.2000 - 4 B 104.99 -, BRS 63 Nr. 111; Urt. v. 19.04.1985 - 4 C 25.84 -, BauR 1985, 544; hierzu auch Urt. v. 27.06.2013 - 4 C 1.12 -, BVerwGE 147, 118).

    Für eine "nachvollziehende" Abwägung (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.07.2001 - BVerwG 4 C 4.00 -,BVerwGE 115, 17), die, anders als die Kläger anzunehmen scheinen, kein der planerischen Abwägung vergleichbarer Vorgang ist (vgl. BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017 - 9 ZB 14.626 -), sondern einen gerichtlich uneingeschränkt überprüfbaren Vorgang der Rechtsanwendung meint (vgl. BVerwG, Beschl. v. 26.06.2014 - 4 B 47.13 -, BRS 82 Nr. 109), ist dann kein Raum mehr (vgl. zum Artenschutzrecht BVerwG, Urt. v. 27.06.2013, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.05.2000 - 3 S 687/00

    Funktionslosigkeit einer Landschaftsschutzverordnung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Wegen eingetretener Funktionslosigkeit nachträglich ganz oder in Teilbereichen unwirksam wird eine Landschaftsschutzverordnung auch nur dann, wenn und soweit in dem Landschaftsteil sämtliche lichen Zwecke der Unterschutzstellung auf unabsehbare Zeit offenkundig nicht mehr erreicht werden können (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 18.05.2000 - 3 S 687/00 -, BWGZ 2001, 71).

    h) Soweit die Kläger sinngemäß noch auf ein willkürliches Vorgehen des Landratsamts bei Zuwiderhandlungen gegen die landschaftsschutzrechtlichen Verbote verweisen, übersehen sie bereits, dass es vorliegend nicht um ein im Ermessen stehendes repressives Vorgehen, sondern um die Erteilung einer Bebauungsgenehmigung (Bauvorbescheid) geht, auf die die Kläger selbst bei einer anderweit rechtswidrig erteilten Genehmigung keinen Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung hätten (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 18.05.2000, a.a.O.; "keine Gleichheit im Unrecht"; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017, a.a.O.: "kein Anspruch auf Fehlerwiederholung").

  • VGH Bayern, 27.03.2017 - 9 ZB 14.626

    Erfolglose Klage auf Erteilung einer Baugenehmigung für eine 27,5 m hohe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Für eine "nachvollziehende" Abwägung (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.07.2001 - BVerwG 4 C 4.00 -,BVerwGE 115, 17), die, anders als die Kläger anzunehmen scheinen, kein der planerischen Abwägung vergleichbarer Vorgang ist (vgl. BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017 - 9 ZB 14.626 -), sondern einen gerichtlich uneingeschränkt überprüfbaren Vorgang der Rechtsanwendung meint (vgl. BVerwG, Beschl. v. 26.06.2014 - 4 B 47.13 -, BRS 82 Nr. 109), ist dann kein Raum mehr (vgl. zum Artenschutzrecht BVerwG, Urt. v. 27.06.2013, a.a.O.).

    h) Soweit die Kläger sinngemäß noch auf ein willkürliches Vorgehen des Landratsamts bei Zuwiderhandlungen gegen die landschaftsschutzrechtlichen Verbote verweisen, übersehen sie bereits, dass es vorliegend nicht um ein im Ermessen stehendes repressives Vorgehen, sondern um die Erteilung einer Bebauungsgenehmigung (Bauvorbescheid) geht, auf die die Kläger selbst bei einer anderweit rechtswidrig erteilten Genehmigung keinen Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung hätten (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 18.05.2000, a.a.O.; "keine Gleichheit im Unrecht"; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017, a.a.O.: "kein Anspruch auf Fehlerwiederholung").

  • VGH Hessen, 30.11.1983 - III OE 47/82
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Ein Verlust der Schutzwürdigkeit tritt erst ein, wenn eine von den Behörden geduldete illegale bzw. durch Genehmigungen geförderte landschaftsfremde Nutzung und Bebauung den Landschaftsteil prägt (vgl. HessVGH, Urt. v. 30.11.1983 - III OE 47/82 -, NuR 1985, 283).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2014 - 8 A 460/13

    Klage der Stadt Iserlohn gegen die Erweiterung des Kalksteinbruchs

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Ob dieser dem Bauvorhaben der Kläger entgegenstünde, erscheint freilich zweifelhaft, da daran nur raumbedeutsame Maßnahmen zu messen sind (vgl. OVG NW, Urt. v. 30.09.2014 - 8 A 460/13 -, NuR 2015, 132).
  • BVerwG, 01.12.2016 - 3 C 14.15

    Anwendungsbeobachtung; Anwendungsrisiken; Arzneimittel; Calotropis gigantea;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    An der Verteilung der Darlegungs- und materiellen Beweislast ändert nichts, dass es sich im Hinblick auf etwa entgegenstehende öffentliche Belange letztlich um eine negative Tatbestandsvoraussetzung handelt (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 01.12.2016 - 3 C 14.15 -, juris Rn. 32).
  • VG Augsburg, 06.06.2013 - Au 5 K 13.39

    Verpflichtungsklage auf Erteilung Baugenehmigung; privilegierter Landwirt;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Die materielle Rechtslage mit ihren materiell-rechtlichen Anforderungen an das Bauvorhaben (vgl. §§ 57 Abs. 2, 58 Abs. 1 Satz 1 LBO) - hier nach dem im Rahmen des § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB mit zu prüfenden Natur- bzw. Landschaftsschutzrecht - bleibt davon unberührt (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 06.06.2013 - Au 5 K 13.39 -, juris, Rn. 48).
  • BVerwG, 15.10.2001 - 4 B 69.01

    Zulässigkeit von Windkraftanlagen im Außenbereich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.08.2017 - 8 S 17/16
    Die Kläger können daher in vorliegendem Zusammenhang nicht darauf verweisen, dass die natürliche Eigenart der Landschaft i. S. des § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB landwirtschaftlichen Zwecken dienenden Vorhaben regelmäßig nicht entgegensteht (vgl. BVerwG, Urt. v. 22.11.1985 -4 C 71.82 -, Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 229) und eine Verunstaltung des Landschaftsbildes i. S. des § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB voraussetzt, dass das Bauvorhaben dem Landschaftsbild in ästhetischer Hinsicht grob unangemessen ist und dies auch von einem für ästhetische Eindrücke offenen Betrachter als belastend empfunden wird (vgl. BVerwG, Beschl. v. 15.10.2001 - 4 B 69.01 -, BauR 2002, 1052).
  • BVerwG, 26.03.1975 - II C 11.74

    Übernahme in Beamtendienst; Freiheitliche demokratische Grundordnung;

  • BVerwG, 14.04.1988 - 4 B 55.88

    Umfang des Privilegs für die ordnungsgemäße Landwirtschaft im Naturschutzrecht

  • BVerwG, 03.12.1990 - 4 B 145.90

    Anforderungen an die Beurteilung der Teilumnutzung im Außenbereich

  • BVerwG, 26.02.1992 - 4 B 38.92

    Naturschutz - Beseitigung einer Hecke - Eingriff - Naturschutzrechtliches

  • BVerwG, 22.11.1985 - 4 C 71.82

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit eines im Außenbereichs gelegenen Wohn- und

  • BVerwG, 01.11.1993 - 7 B 190.93

    Rechtmäßigkeit der Erteilung eines Investitionsvorrangbescheides - Stellung eines

  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.1995 - 5 S 2276/94

    Zum Schutzobjekt einer Landschaftsschutzverordnung; zum naturschutzrechtlichen

  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.1991 - 5 S 615/91

    Landschaftsschutzverordnung; Konflikt zwischen Naturschutz und Denkmalschutz;

  • VGH Baden-Württemberg, 27.05.1993 - 1 S 2588/92

    Zumutbarkeit der Erhaltung eines Kulturdenkmals - Abbruchinteresse

  • BVerwG, 15.05.1997 - 4 C 23.95

    Bauplanungsrecht - Beeinträchtigung des Landschaftsbildes oder des Interesses der

  • BVerwG, 13.12.2001 - 4 C 3.01

    Windkraftanlage; Windfarm; Windenergie; Naturschutz; Landschaftspflege;

  • BVerwG, 21.12.1994 - 4 B 266.94

    Wacholderheide contra Baugenehmigung - Naturschutz vor Baurecht?

  • BVerwG, 12.03.1998 - 4 C 10.97

    Außenbereich; Garage; Zulässigkeitsvoraussetzungen; Ersatzbau; Erweiterung eines

  • BVerwG, 09.05.2001 - 6 C 4.00

    Bundesfinanzverwaltung; bundeseigene Verwaltung; Forstfläche; Eingriff;

  • BVerwG, 21.02.1994 - 4 B 33.94

    Bauplanungsrecht: Versagung der Baugenehmigung im Außenbereich trotz

  • BVerwG, 25.08.2014 - 4 B 20.14

    Versagung der Baugenehmigung trotz Einvernehmen der Gemeinde

  • BVerwG, 26.06.2014 - 4 B 47.13

    Konkretisierende nachvollziehende Abwägung bei Zulässigkeitsprüfung eines

  • OVG Niedersachsen, 22.11.2012 - 12 LB 64/11

    Unwirksamkeit eines Flächennutzungsplanes aufgrund eines Abwägungsmangels bei

  • BVerwG, 02.02.2000 - 4 B 104.99

    Entgegenstehen öffentlicher Belange trotz Privilegierung eines

  • BSG, 23.08.2007 - B 4 RS 2/06 R

    Entscheidung durch Berichterstatter ohne Einverständnis der Beteiligten

  • BFH, 15.12.1998 - VIII R 74/97

    Entscheidung durch den konsentierten Richter

  • BFH, 06.04.2005 - IX B 154/04

    Besetzung des Gerichts; Verfahrensmangel; Einverständnis mit einer Entscheidung

  • BVerwG, 19.07.2001 - 4 C 4.00

    Zulässigkeit von Außenbereichsvorhaben; Widerspruch zu Zielen der Raumordnung;

  • VGH Bayern, 27.07.2018 - 15 B 17.1169

    Baugenehmigung für Errichtung eines Wohnhauses

    Der Kläger kann sich allerdings nicht mit Erfolg auf diese Bezugsfälle berufen, denn selbst bei anderweit rechtswidrig erteilten Genehmigungen besteht kein Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung gem. Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 118 Abs. 1 BV ("keine Gleichheit im Unrecht", vgl. z.B. BVerwG, U.v. 22.3.1972 - IV C 121.68 - BayVBl. 1972, 557 - juris Rn. 27; U.v. 3.6.1977 - IV C 29.75 - DÖV 1977, 830 = juris Rn. 32; BayVGH, B.v. 10.9.2009 - 15 ZB 09.1124 - juris Rn. 11; B.v. 14.7.2015 - 1 ZB 15.154 - juris Rn. 4; B.v. 12.5.2017 - 15 ZB 16.1567 - juris Rn. 26; B.v. 12.5.2017 - 15 ZB 16.1568 - juris Rn. 26; VGH BW, U.v. 30.8.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62 = juris Rn. 56).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.2021 - 10 S 1956/20

    Windenergieanlage; Befreiung nach § 67 Abs. 1 BNatSchG; Erfordernis des

    Eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange im Sinne von § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB liegt nach der Rechtsprechung dabei unter anderem dann vor, wenn ein Vorhaben in nicht durch (Ausnahme-)Genehmigung zu behebender Weise in Widerspruch zu einer gültigen Landschaftsschutzverordnung steht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.06.2013 - 4 C 1.12 - NVwZ 2013, 1411 = juris Rn. 6; Beschluss vom 02.02.2000 - 4 B 104.99 - ZfBR 2000, 428 = juris Rn. 2; Urteil vom 19.04.1985 - 4 C 25.84 - NVwZ 1986, 203 = juris Rn. 14 jeweils m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NVwZ-RR 2018, 136 = juris Rn. 39, vgl. ferner Spieß in Jäde/Dirnberger, BauGB, 9. Aufl., § 35 BauGB Rn. 203, a. A. Beutling in Frenz/Müggenborg, BNatSchG.
  • VG Stuttgart, 22.10.2020 - 2 K 1074/19

    Landwirtschaftlicher Aussiedlerhof als störendes Element

    Das ist nur dann der Fall, wenn eine die gesetzlichen Vorgaben und Wertungen konkretisierende nachvollziehende Abwägung der Umstände des Einzelfalles ergibt, dass der öffentliche Belang auch die Privilegierung "überwiegt", obgleich deren gesteigertem Durchsetzungsvermögen gebührend Rechnung getragen wird (vgl. etwa BVerwG, Urt. v. 22.09.2016 - 4 C 2.16 - BVerwGE 156, 148 juris Rn. 38; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 9. Aufl. 2019, § 35 Rn. 8).

    Ein Verlust der Schutzwürdigkeit eines Schutzgebiets tritt erst dann ein, wenn eine von den Behörden geduldete illegale bzw. durch Genehmigungen geförderte landschaftsfremde Nutzung und Bebauung den konkreten Landschaftsteil prägt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62; HessVGH, Urt. v. 30.11.1983 - III OE 47/82 - NuR 1985, 283).

    Auch die Errichtung einer baulichen Anlage durch einen Landwirt stellt keine landwirtschaftliche Bodennutzung in diesem Sinne dar (vgl. BVerwG, Beschl. v. 14.04.1988 - 4 B 55.88 - BauR 1988, 587; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.08.1997 - 5 S 3509/95 - juris), auch nicht im Geltungsbereich einer Landschaftsschutzverordnung mit dem - im Landkreis Esslingen in einer bestimmten Periode leider stets missglückten - genannten Text (vgl. dazu insbesondere VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62; Urt. der Kammer v. 25.11.2015 - 2 K 3055/13 - unveröffentlicht).

    Es kann kein Zweifel bestehen, dass die vom Kläger geplante Halle mit über 60 m Seitenlänge und fast 10 m Höhe - also um ein Vielfaches größer als die genannten Kleinbauten - eine massive Beeinträchtigung in diesem Sinne bewirkt (so auch VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 -NuR 2018, 62 juris Rn. 53).

    § 4 Nr. 1 Alt. 1 LSchV fordert somit - anders als § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 letzte Alternative BauGB - keine Verunstaltung des Landschaftsbildes; dessen Beeinträchtigung reicht aus (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62 juris Rn. 52).

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.12.2017 - 1 KN 8/17

    Sicherstellung geplanter Landschaftsschutzgebiete ist unwirksam

    Das Schutzregime der Sicherstellungs- oder Landschaftsschutzgebietsverordnung ist in diesen Fällen für die (bau-)rechtliche Zulässigkeit solcher Vorhaben maßgeblich, da sich die Privilegierung in der Regel nur im Rahmen von Ausnahme- oder Befreiungstatbeständen durchsetzen kann und außerhalb solcher Tatbestände keine "konkretisierende Abwägung" der Privilegierung einerseits und des Landschaftsschutzes andererseits mehr stattfindet (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 30.08.2017, 8 S 17/16, NVwZ-RR 2018, 136).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.2017 - 8 S 615/15

    Antragsbefugnis eines Eigentümers eines außerhalb des Plangebiets gelegenen

    Mit - rechtskräftig gewordenem - Urteil vom 30.08.2017 - 8 S 17/16 - hat der Senat die Berufung des Antragstellers gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 25.11.2015 - 2 K 3055/13 - zurückgewiesen, mit dem seine auf die Erteilung eines (positiven) Bauvorbescheids für einen Mutterkuhstall gerichtete Verpflichtungsklage abgewiesen wurde.

    Dem Senat liegen die Bebauungsplanakten, die einschlägigen Bauakten, die in den Verfahren 2 K 1697/13 und 2 K 3055/13 angefallenen Akten des Verwaltungsgerichts sowie die im Berufungsverfahren 8 S 17/16 angefallenen Senatsakten vor.

    Dass dies rechtens war, steht nunmehr auch fest, nachdem der Senat die Berufung des Antragstellers gegen das klagabweisende Urteil des Verwaltungsgerichts vom 25.11.2015 mit - inzwischen rechtskräftig gewordenem - Urteil vom 30.08.2017 - 8 S 17/16 - zurückgewiesen hat (vgl. zu einer bestandskräftig abgelehnten Bauvoranfrage VGH Bad.-Württ., Urt. v. 06.05.2009 - 3 S 3037/07 -, BauR 2009, 1870).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.2022 - 10 A 1938/18
    vgl. zu artenschutzrechtlichen Verboten BVerwG, Urteil vom 27. Juni 2013 - 4 C 1.12 -, juris, Rn. 5 f., und hierzu die Urteilsanmerkung von Gatz, jurisPR-BVerwG 21/2013 Anm. 5, insbesondere unter C. und D., und Kuchler, jurisPR-UmwR 2/2013 Anm. 1, insbesondere unter C. und D.; zu Verboten in Landschaftsschutzverordnungen BVerwG, Beschluss vom 2. Februar 2000 - 4 B 104.99 -, juris, Rn. 2; ausführlich zu § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB Decker, Landschaftsschutz als entgegenstehender Belang gemäß § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 BauGB bei der Genehmigung von Vorhaben nach § 35 Abs. 1 und 2 BauGB (Decker, Landschaftsschutz), in: UPR 2015, Seite 207 ff.; siehe auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 30. August 2017 - 8 S 17/16 -, juris, Rn. 39; Bay. VGH, Beschluss vom 11. Juli 2016 - 15 ZB 14.400 -, juris, Rn. 27 ff.; Hess. VGH, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - 9 A 1540/12.Z -, juris, Rn. 8, 22.
  • VG Stuttgart, 16.11.2021 - 2 K 6403/19

    Klage gegen eine Beseitigungsanordnung

    d) Soweit sich der Kläger darauf stützt, ihm müsse jedenfalls aus Gründen der Gleichbehandlung eine Befreiung wie seinem südlichen Grundstücksnachbarn (für dessen Garagenanlage) erteilt werden, ist dem aus zwei Gründen nicht zu folgen: Zum einen kann es keine gerichtliche Verpflichtung zur Gleichbehandlung im Unrecht durch die Erteilung einer Genehmigung oder Befreiung geben (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62 juris Rn. 56; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017 -  Beschl. v. 27.03.2017 - 9 ZB 14.626 - juris; "keine Gleichheit im Unrecht).
  • VG Augsburg, 08.04.2019 - Au 9 K 18.1908

    Verpflichtung zur Entsorgung eines Altautos bei nicht mehr bestimmungsgemäßer

    Selbst wenn dies zutreffen sollte, ist keine Verletzung der Klägerin unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung gem. Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 118 Abs. 1 Bayerische Verfassung (BV) gegeben ("keine Gleichheit im Unrecht"; BVerwG, U.v. 22.3.1972 - IV C 121.68 - BayVBl. 1972, 557; BayVGH, B.v. 14.7.2015 - 1 ZB 15.154 - juris Rn. 4; VGH BW, U.v. 30.8.2017 - 8 S 17/16 - juris Rn. 56).
  • VG Stuttgart, 18.05.2021 - 2 K 3972/20

    Erhaltungssatzung; Ortsbild; Optische Auswirkung; Sanierungsgebiet;

    Es geht in diesem Verfahren nicht um ein im Ermessen stehendes repressives Vorgehen, sondern um die Erteilung einer sanierungsrechtlichen Genehmigung, auf welche die Klägerin selbst bei einer anderweitig rechtswidrig erteilten Genehmigung keinen Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung hätte (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62 juris Rn. 56; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017 - 9 ZB 14.626 - juris; "keine Gleichheit im Unrecht").
  • VG Stuttgart, 18.05.2022 - 2 K 3972/20
    Es geht in diesem Verfahren nicht um ein im Ermessen stehendes repressives Vorgehen, sondern um die Erteilung einer sanierungsrechtlichen Genehmigung, auf welche die Klägerin selbst bei einer anderweitig rechtswidrig erteilten Genehmigung keinen Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung hätte (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.08.2017 - 8 S 17/16 - NuR 2018, 62 juris Rn. 56; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2017 - 9 ZB 14.626 - juris; "keine Gleichheit im Unrecht").
  • VGH Bayern, 29.04.2021 - 15 ZB 21.105

    Klage auf Erteilung eines abgrabungsrechtlichen Vorbescheids im

  • VG Gelsenkirchen, 04.08.2022 - 6 K 4744/21

    Baugenehmigung, Außenbereich, Flächennutzungsplan, Splittersiedlung, keine

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