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   VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729   

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VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729 (https://dejure.org/2011,10434)
VGH Bayern, Entscheidung vom 01.08.2011 - 22 N 09.2729 (https://dejure.org/2011,10434)
VGH Bayern, Entscheidung vom 01. August 2011 - 22 N 09.2729 (https://dejure.org/2011,10434)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Normenkontrollverfahren; Erforderlichkeit eines Wasserschutzgebiets; Erforderlichkeit des zu schützenden Brunnens zur Bedarfsdeckung; zweites Standbein aus Gründen der Versorgungssicherheit; Schutzwürdigkeit; Schutzfähigkeit; Ermittlung der Grenzen des Einzugsgebiets und ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebietes zum Schutze eines Brunnens zur Gewinnung von Trinkwasser für eine Gemeinde bei damit verbundener Beeinträchtigung eines in diesem Gebiet liegenden Golfplatzes

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 51 Abs. 1 WHG
    Wasserrecht: Anforderungen an eine Wasserschutzgebietsverordnung | Festsetzung eines Wasserschutzgebiets für einen zweiten Versorgungsbrunnen als Ersatzversorgung; Bedarfsermittlung für ein Wasserschutzgebiet

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 51 Abs. 1 WHG
    Wasserrecht: Anforderungen an eine Wasserschutzgebietsverordnung | Festsetzung eines Wasserschutzgebiets für einen zweiten Versorgungsbrunnen als Ersatzversorgung; Bedarfsermittlung für ein Wasserschutzgebiet

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtmäßigkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebietes zum Schutze eines Brunnens zur Gewinnung von Trinkwasser für eine Gemeinde bei damit verbundener Beeinträchtigung eines in diesem Gebiet liegenden Golfplatzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Bayern, 20.05.2009 - 22 N 07.1775

    Wasserschutzgebiet; Erforderlichkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebiets;

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Eine hydrogeologisch nicht gerechtfertigte Einbeziehung eines Grundstücks in ein Wasserschutzgebiet wäre rechtswidrig (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 20.5.2009 Az. 22 N 07.1775).

    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn sich die Wasserrechtsbehörde bei einer näheren Abgrenzung des Schutzgebiets und seiner Zonen mit wissenschaftlich fundierten, in sich schlüssigen Schätzungen begnügt (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 75 Abs. 2 Satz 1 BayWG a.F.; entspricht Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG n.F.) und aufgrund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 26.06.2002 - 22 N 01.2625

    Rechtsmäßigkeit der Verordnung über das Wasserschutzgebiet für die öffentliche

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Die Festsetzung eines Wasserschutzgebiets ist dann erforderlich im Sinne von § 19 Abs. 1 Nr. 1 WHG a.F., wenn sie vernünftigerweise geboten ist, um eine Beeinträchtigung der Eignung des in Anspruch genommenen Grundwassers für Trinkwasserzwecke zu vermeiden und entsprechende Restrisiken weiter zu vermindern (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 26.6.2002 BayVBl 2003, 146 ff.).

    Die Erforderlichkeit der Festsetzung eines Wasserschutzgebiets ist anhand von Schutzwürdigkeit, Schutzbedürftigkeit und Schutzfähigkeit des Trinkwasservorkommens zu beurteilen (vgl. BayVGH vom 26.6.2002 a.a.O.).

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Es ist rechtlich nicht zu beanstanden, dass das Landratsamt der Sicherung des Grundwasservorkommens angesichts des überragenden Rangs des öffentlichen Interesses an einer gesicherten Trinkwasserversorgung (vgl. dazu BVerfG vom 15.7.1981 BVerfGE 58, 300/339) den Vorrang gegenüber den Eigentumsinteressen des Antragstellers eingeräumt hat.
  • VGH Bayern, 05.12.2007 - 22 N 05.194

    Ausreichende Bemessung des Schutzgebiets

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Dies genügt (st. Rechtsprechung, vgl. z.B. BayVGH vom 5.12.2007 Az. 22 N 05.194).
  • VGH Bayern, 24.10.2007 - 22 N 05.2524

    Wasserschutzgebiet; Erforderlichkeit der Festsetzung; Schutzbedürftigkeit;

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Dem Antragsteller ist zwar gleichwohl einzuräumen, dass grundsätzlich für die Sicherstellung der Wasserversorgung gegenüber der Nutzung von Trinkwasserbrunnen (mit der Folge von deren Schutzbedürftigkeit durch ein Wasserschutzgebiet) vorrangig Lösungen in Betracht gezogen werden müssen, die Grundeigentum Dritter nicht beschränken (vgl. BayVGH vom 24.10.2007 ZUR 2008, 155).
  • VGH Bayern, 13.02.2008 - 22 N 06.484

    Wasserschutzgebiet

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Dieser Umstand ist aber nicht geeignet, eine Fehlerhaftigkeit der Prognose zu begründen, selbst wenn man berücksichtigt, dass nach Normerlass eingetretene tatsächliche Entwicklungen, die zum Wegfall der Voraussetzungen für den Erlass der Verordnung führen, zu berücksichtigen sind (vgl. BayVGH vom 13.2.2008 Az. 22 N 06.484).
  • VGH Bayern, 27.10.2006 - 22 N 04.2609
    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Insoweit stehen keine durchgreifenden Gründe entgegen, einer Praktikabilität des Vollzugs den Vorzug zu geben (vgl. BayVGH vom 27.10.2006 Az. 22 N 04.2609 m.w.N.).
  • BVerwG, 23.01.1984 - 4 B 157.83

    Wasserschutzgebiete - Ermessen der Wasserbehörden - Nutzungsbeschränkungen

    Auszug aus VGH Bayern, 01.08.2011 - 22 N 09.2729
    Die Voraussetzungen, unter denen gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 1 WHG a.F. ein Wasserschutzgebiet festgesetzt werden kann, müssen grundsätzlich für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (BVerwG vom 23.1.1984 BayVBl 1984, 371).
  • VGH Bayern, 28.08.2019 - 8 N 17.523

    Wasserrecht - Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Schwangau

    Im maßgebenden Zeitpunkt des Verordnungserlasses (stRspr, vgl. BayVGH, U.v. 6.10.2015 - 8 N 13.1281 u.a. - juris Rn. 22; U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 23) erweist sich das erschlossene Grundwasservorkommen als schutzwürdig (vgl. 2.1), sachlich schutzbedürftig (vgl. 2.2) und im konkret festgesetzten Umfang räumlich schutzbedürftig (vgl. 2.3) sowie ausreichend schutzfähig (vgl. 2.4), ohne dass rechtlich geschützte Interessen - insbesondere das Eigentumsrecht der Antragstellerin - unverhältnismäßig beschränkt würden (vgl. 2.5).

    Umgekehrt fehlt es an der Schutzwürdigkeit, wenn trotz Schutzanordnungen, z.B. aus hydrologischen oder geologischen Gründen, eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Wassers zu befürchten ist und eine Trinkwassernutzung daher ausscheidet (vgl. BVerwG, B.v. 20.1.2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 34; VGH BW, U.v. 26.3.2015 - 3 S 166/14 - NuR 2015, 575 = juris Rn. 40; Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Aufl. 2019, § 51 Rn. 19 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen, unter denen nach § 51 Abs. 1 WHG ein Wasserschutzgebiet überhaupt festgesetzt werden kann, müssen demnach für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (vgl. BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 = juris Rn. 21; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrungen durch jahrzehntelange Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (stRspr, vgl. z.B. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

  • VGH Bayern, 12.07.2018 - 8 N 16.2563

    Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des Grundwassers

    Im maßgebenden Zeitpunkt des Verordnungserlasses (stRspr, vgl. BayVGH, U.v. 6.10.2015 - 8 N 13.1281 u.a. - juris Rn. 22; U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 23) erweist sich das erschlossene Grundwasservorkommen als schutzwürdig (vgl. unten 3.1), sachlich schutzbedürftig (vgl. unten 3.2) und im konkret festgesetzten Umfang räumlich schutzbedürftig (vgl. unten 3.3) sowie ausreichend schutzfähig (vgl. unten 3.4), ohne dass rechtlich geschützte Interessen - insbesondere das Selbstverwaltungsrecht oder das zivilrechtliche Eigentumsrecht des Antragstellers - unverhältnismäßig beschränkt würden (vgl. unten 3.5).

    Umgekehrt fehlt es an der Schutzwürdigkeit, wenn trotz Schutzanordnungen, z.B. aus hydrologischen oder geologischen Gründen, eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Wassers zu befürchten ist und eine Trinkwassernutzung daher ausscheidet (vgl. BVerwG, B.v. 20.1.2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 34; VGH BW, U.v. 26.3.2015 - 3 S 166/14 - NuR 2015, 575 = juris Rn. 40; Czychowski/Reinhardt, WHG, 11. Aufl. 2014, § 51 Rn. 19 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen, unter denen nach § 51 Abs. 1 WHG ein Wasserschutzgebiet überhaupt festgesetzt werden kann, müssen demnach für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (vgl. BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26; BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 = juris Rn. 21; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (stRspr, vgl. z.B. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

  • VGH Bayern, 06.02.2019 - 15 CS 18.2459

    Gebot der Rücksichtnahme

    Weil den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets eine besondere Bedeutung zukommt (vgl. z.B. etwa BayVGH, B.v. 2.5.2011 - 8 ZB 10.2312 - BayVBl 2012, 47 = juris Rn. 11 m.w.N.; U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39; U.v. 12.7.2018 - 8 N 16.2563 - juris Rn. 56) und weil die Antragstellerin weder nach den dem Senat vorliegenden Unterlagen noch im laufenden Eil- bzw. Beschwerdeverfahren diese Beurteilung durch eine sachverständige Gegenäußerung erschüttert oder zumindest substantiiert in Fragen gestellt hat, ist nach der im vorliegenden Eilverfahren gebotenen summarischen Prüfung der Sach- und Rechtslage mithin auch nicht ersichtlich, dass bei Umsetzung dieses, von der wasserrechtlichen Genehmigung umfassten Plans hinsichtlich der Überschwemmungssituation auf den Nachbargrundstücken unzumutbare Verhältnisse entstehen könnten.
  • VGH Bayern, 12.07.2018 - 8 N 16.2439

    Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des Grundwassers

    Im maßgebenden Zeitpunkt des Verordnungserlasses (stRspr, vgl. BayVGH, U.v. 6.10.2015 - 8 N 13.1281 u.a. - juris Rn. 22; U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 23) erweist sich das erschlossene Grundwasservorkommen als schutzwürdig (vgl. unten 2.1), sachlich schutzbedürftig (vgl. unten 2.2) und im konkret festgesetzten Umfang räumlich schutzbedürftig (vgl. unten 2.3) sowie ausreichend schutzfähig (vgl. unten 2.4), ohne dass rechtlich geschützte Interessen Dritter unverhältnismäßig beschränkt würden (vgl. unten 2.5).

    Umgekehrt fehlt es an der Schutzwürdigkeit, wenn trotz Schutzanordnungen, z.B. aus hydrologischen oder geologischen Gründen, eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Wassers zu befürchten ist und eine Trinkwassernutzung daher ausscheidet (vgl. BVerwG, B.v. 20.1.2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 34; VGH BW, U.v. 26.3.2015 - 3 S 166/14 - NuR 2015, 575 = juris Rn. 40; Czychowski/Reinhardt, WHG, 11. Aufl. 2014, § 51 Rn. 19 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen, unter denen nach § 51 Abs. 1 WHG ein Wasserschutzgebiet überhaupt festgesetzt werden kann, müssen demnach für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (vgl. BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26; BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 = juris Rn. 21; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (stRspr, vgl. z.B. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

  • VGH Bayern, 06.10.2015 - 8 N 13.1281

    Wasserschutzgebiet bei Ingolstadt

    Denn im grundsätzlich maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Verordnung (st. Rspr.; vgl. BVerwG, B.v. 4.11.2008 - 7 BN 2.08 - UPR 2009, 236; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94/95 m. w. N.) ist die angefochtene Festsetzung des Wasserschutzgebiets für die Wassergewinnungsanlage "Am K." erforderlich im Sinne der oben dargestellten Rechtsprechung.

    Umgekehrt fehlt es an der Schutzwürdigkeit, wenn trotz Schutzanordnungen z. B. aus hydrologischen oder geologischen Gründen eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Wassers zu befürchten ist und eine Trinkwassernutzung daher ausscheidet (BVerwG, B.v. 20.1.2015 - 7 BN 2.14 - juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94; VGH BW, U.v. 26.3.2015 - 3 S 166/14 - NuR 2015, 575 m. w. N.; Czychowski/Reinhardt, WHG, § 51 Rn. 19 m. w. N.).

    Die Voraussetzungen, unter denen gemäß § 51 Abs. 1 WHG 2010 ein Wasserschutzgebiet festgesetzt werden kann, muss für jede darin einbezogene Teilfläche gegeben sein (BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1418; BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94).

    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn sich die Wasserrechtsbehörde bei einer näheren Abgrenzung des Schutzgebiets und seiner Zonen mit wissenschaftlich fundierten, in sich schlüssigen Schätzungen begnügt (st. Rspr.; BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 Rn. 22; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 Rn. 39 m. w. N.; VGH BW, U.v. 26.3.2015 - 3 S 166/14 - NuR 2015, 575 - Rn. 48 m. w. N.).

  • VGH Bayern, 29.12.2011 - 22 N 08.190

    Normenkontrollverfahren gegen Festsetzung eines Wasserschutzgebietes zum Schutz

    Dies kann jedoch nicht eine Unterschreitung der 50-Tage-Linie rechtfertigen, sondern allenfalls im Einzelfall eine Ausdehnung bis zur weiter von den Brunnen entfernten Grundstücksgrenze, soweit dies mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG vereinbar ist (vgl. dazu BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 58).

    Dann könnte es sein, dass in der Zwischenzeit die gegenwärtige Wasserversorgung weiter geführt werden muss und zu ihrem Schutz das strittige Wasserschutzgebiet wohl erforderlich ist (vgl. BayVGH vom 30.7.2010 Az. 22 N 08.2749 RdNr. 34 a. E.; BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 23, 28).

  • VGH Bayern, 18.09.2015 - 22 B 14.1263

    Konflikt von Windkraft und Wetterradar: Über Genehmigungsantrag ist neu zu

    Wenn der Verwaltungsgerichtshof in seiner ständigen Rechtsprechung, aufgrund der Stellung eines Wasserwirtschaftsamts als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrung nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets den Aussagen des Wasserwirtschaftsamts besondere Bedeutung zumisst (vgl. z.B. BayVGH, B.v. 6.5.2015 - 22 ZB 14.1633 - juris, Rn. 8, und U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - juris, Rn. 39, jeweils m.w.N.), dann ist damit keine rechtliche Bindungswirkung, sondern tatsächliches Gewicht gemeint.
  • VGH Bayern, 16.08.2022 - 8 N 19.1138

    Normenkontrollantrag gegen Wasserschutzgebietsverordnung

    Noch viel weniger kann der maximale Tagesbedarf im Sommer von 3.000 m 3 /d (vgl. EB S. 13 f. und Anlage 5 S. 3; WWA vom 29.11.2013 S. 12 und vom 8.3.2016 S. 2) alleine mit den Brunnen I und II "B." abgedeckt werden (zur Berücksichtigung des Förderbedarfs an verbrauchsreichen Tagen vgl. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 26; U.v. 9.7.2010 - 22 N 06.1741 - ZfW 2011, 53 = juris Rn. 35).

    Die vom Beklagten thematisierten Fragen zu den Anforderungen an die Versorgungssicherheit von Trinkwassergewinnungsanlagen stellen sich deshalb am Standort "B." ("zweites Standbein") und nicht am Hauptstandort "A." (vgl. auch BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 31 - die dort verfahrensgegenständliche Schutzgebietsverordnung diente dem Schutz eines Brunnens als "zweites Standbein").

  • VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1093

    Heilquellenschutzgebiet; Anerkennung als Heilquelle; Erforderlichkeit der

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts aufgrund seiner Stellung als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 75 Abs. 2 Satz 1 BayWG a.F.; entspricht Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG n.F.) und auf Grund seiner Erfahrungen nach einer jahrzehntelangen Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (st. Rspr., vgl. BayVGH vom 20.5.2009 a.a.O.; BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 39 m.w.N.).

    Allerdings ist eine Orientierung der Schutzgebietsgrenzen an Grundstücksgrenzen nicht immer erlaubt (vgl. BayVGH vom 1.8.2011 Az. 22 N 09.2729 RdNr. 58); im vorliegenden Fall lässt sie sich aber rechtfertigen.

  • VGH Bayern, 29.10.2021 - 8 N 17.2190

    Normenkontrollantrag gegen eine Wasserschutzgebietsverordnung - Grenzen des

    Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt in Bezug auf die Wirksamkeit der Verordnung ist grundsätzlich der Verordnungserlass Ende 2011 (stRspr, vgl. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 23; U.v. 6.10.2015 - 8 N 13.1281 u.a. - juris Rn. 22; U.v. 28.8.2019 - 8 N 17.523 - W+B 2019, 244 = juris Rn. 38).

    Umgekehrt fehlt es an der Schutzwürdigkeit, wenn trotz Schutzanordnungen, z.B. aus hydrologischen oder geologischen Gründen, eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Wassers zu befürchten ist und eine Trinkwassernutzung daher ausscheidet (vgl. BVerwG, B.v. 20.1.2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 34; U.v. 28.8.2019 - 8 N 17.523 - W+B 2019, 244 = juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Aufl. 2019, § 51 Rn. 19).

    Dabei kommt den Beurteilungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts als kraft Gesetzes eingerichteter Fachbehörde (Art. 63 Abs. 3 Satz 1 BayWG) und aufgrund seiner Erfahrungen durch jahrzehntelange Bearbeitung eines bestimmten Gebiets besondere Bedeutung zu (stRspr, vgl. z.B. BayVGH, U.v. 1.8.2011 - 22 N 09.2729 - ZfW 2012, 94 = juris Rn. 39).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.03.2014 - 3 S 280/10

    Normenkontrolle gegen Wasserschutzgebietsverordnung; Wohl der Allgemeinheit;

  • VG Regensburg, 06.11.2017 - RN 8 K 16.798

    Nutzung einer Quelle zur Trinkwasserversorgung

  • VGH Bayern, 09.07.2019 - 8 ZB 19.296

    Rechtmäßige Untersagung des Hopfenanbaus im Wasserschutzgebiet

  • VG Augsburg, 07.09.2020 - Au 9 K 19.1244

    Erlaubnis für Entnahme von Wasser für Landwirtschaft

  • VGH Bayern, 15.02.2019 - 8 CS 18.2411

    Untersagung des Hopfenanbaus im Wasserschutzgebiet

  • VGH Bayern, 17.11.2014 - 22 ZB 14.1035

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Mastschweineställe; Klage der

  • VGH Bayern, 27.11.2012 - 22 N 09.2974

    Schutzanordnungen in Wasserschutzgebietsverordnung

  • VGH Bayern, 11.05.2020 - 8 CS 19.1633

    Anordnung des Sofortvollzugs einer wasserrechtlichen Genehmigung

  • VGH Bayern, 13.11.2012 - 22 N 09.1092

    Heilquellenschutzgebiet; Anerkennung als Heilquelle; Erforderlichkeit der

  • VGH Bayern, 06.05.2015 - 22 ZB 14.2633

    Beschädigung der Ölwanne eines Pkw durch Überfahren eines Steins

  • VG Augsburg, 22.05.2023 - Au 9 K 23.516

    Wasserrechtliche Anordnung, Untersagung der Stauhaltung, defekte Stauanlage,

  • VG Augsburg, 22.05.2023 - Au 9 K 23.423

    Wasserrechtliche Anordnung, Untersagung der Stauhaltung, defekte Stauanlage,

  • VG Würzburg, 03.07.2012 - W 4 K 11.872

    Baugenehmigung; Erweiterung einer überdachten Biergartenterrasse; Verhältnis

  • VG Augsburg, 22.05.2023 - Au 9 K 22.2090

    Wasserrechtliche Anordnung, Untersagung der Stauhaltung, defekte Stauanlage,

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