Rechtsprechung
   VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,14482
VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604 (https://dejure.org/2010,14482)
VGH Bayern, Entscheidung vom 02.09.2010 - 14 ZB 10.604 (https://dejure.org/2010,14482)
VGH Bayern, Entscheidung vom 02. September 2010 - 14 ZB 10.604 (https://dejure.org/2010,14482)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2010,14482) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Keine ernstlichen ZweifelKeine Wirkungen eines Vorbescheids gegenüber einem Nachbarn, wenn Antragsteller ausdrücklich Antrag nach Art. 71 Satz 4 HS. 2 BayBO gestellt und Bauaufsichtsbehörde darauf von der Nachbarbeteiligung abgesehen hat.Keine Verletzung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (43)

  • BVerwG, 14.11.1991 - 4 C 1.91

    Verwaltungsprozessrecht: Umfang der gerichtlichen Aufklärungspflicht,

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Auch für die in Bezug auf die Feststellung der Beeinträchtigung öffentlicher Belange i.S.v. § 35 Abs. 3 BauGB vorzunehmende Wertung und Bewertung der örtlichen Gegebenheiten stehen Art und Umfang der Beweiserhebung im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts (BVerwG vom 14.11.1991 NVwZ-RR 1992, 227).

    Das gilt nur dann nicht, wenn ein Beteiligter geltend macht, dass die Karten oder Lichtbilder in Bezug auf bestimmte, für die Entscheidung wesentliche Merkmale keine Aussagekraft besitzen, und dies zutreffen kann (siehe auch BVerwG vom 14.11.1991 a.a.O.; BVerwG vom 4.6.2008 Az. 4 B 35.08).

    Maßgebend für die Beurteilung im Rahmen von § 86 Abs. 1 Satz 1 VwGO ist insoweit allein, ob die dem Gericht bereits vorliegenden Erkenntnisquellen im Einzelfall ausreichen (BVerwG vom 14.11.1991 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 09.11.2005 - 2 CS 05.2224
    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Von daher ist das Verwaltungsgericht zutreffend davon ausgegangen, dass die Klägerin stärkere Immissionen hinnehmen muss als die in einem reinen oder allgemeinen Wohngebiet Wohnenden (BayVGH vom 9.11.2005 Az 2 CS 05.2224; siehe auch BVerwG vom 28.10.1993 BRS 55 Nr. 168 zum Zusammentreffen von Innen- und Außenbereich).

    Das liegt aber daran, dass Pferde anerkanntermaßen weit weniger Immissionen verursachen als die als immissionsarm (BayVGH vom 12.7.2004 a.a.O.) anerkannten Rinder (vgl. BayVGH vom 9.11.2005 a.a.O; VGH BW vom 10.10.2003 a.a.O.).

    Die Rechtsprechung (z.B. BayVGH vom 9.11.2005 a.a.O.) geht daher davon aus, dass auf ein Vorhaben zur Haltung von Pferden die entsprechenden Regelwerke für die Rinderhaltung als Orientierungshilfe angewendet werden können.

  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.2003 - 5 S 1692/02

    Pferdezucht - Hobbytierhaltung in allgemeinem Wohngebiet

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Dabei kommt es insbesondere auf die Zahl der Tiere, den Zuschnitt der Grundstücke, die Stellung der Wohngebäude sowie darauf an, ob auf das Wohngrundstück unabhängig von der Pferdehaltung Immissionen einwirken und dieses damit schon in gewisser Weise vorgeprägt ist (vgl. etwa NdsOVG vom 4.2.2005 NuR 2006, 57; VGH BW vom 10.10.2003 VBlBW 2004, 181; NdsOVG vom 25.7.1988 BRS 48 Nr. 38 = BauR 1989, 63).

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass diese Pferdehaltung einer angrenzenden Wohnbebauung nicht mehr zuzumuten wäre (NdsOVG vom 4.2.2005 a.a.O.; VGH BW vom 10.10.2003 a.a.O. m.w.N.).

    Das liegt aber daran, dass Pferde anerkanntermaßen weit weniger Immissionen verursachen als die als immissionsarm (BayVGH vom 12.7.2004 a.a.O.) anerkannten Rinder (vgl. BayVGH vom 9.11.2005 a.a.O; VGH BW vom 10.10.2003 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 30.03.2000 - 26 B 96.4101
    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Die Stellung, die der Bauherr mit Erteilung der Genehmigung erlangt hat, ist in ihrem Bestand geschützt (BVerwG vom 23.4.1998 NVwZ 1998, 1179 in st. Rspr.; vgl. auch BayVGH vom 30.3.2000 Az. 26 B 96.4101; BayVGH vom 14.5.1984 BayVBl 1985, 53; HessVGH vom 9.11.1987 UPR 1988, 153).

    Dem entsprechend musste die Klägerin jederzeit damit rechnen, dass der Bereich in der näheren Umgebung ihres Grundstückes landwirtschaftlich genutzt wird (vgl. BayVGH vom 30.3.2000 a.a.O.).

    Dass die Beigeladenen nicht die Privilegierung des § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB in Anspruch nehmen können, spielt dabei für die Frage, ob die Auswirkungen der Nutzung des Grundstücks der Beigeladenen zur Pferdehaltung der Klägerin zuzumuten sind, keine Rolle, denn bezüglich Art, Ausmaß und Intensität dieser Auswirkungen ist es unerheblich, ob der Halter der Pferde ein "privilegierter Landwirt" oder ein Nichtlandwirt ist (vgl. BayVGH vom 20.11.1992 Az. 26 CS 91.3219; BayVGH vom 30.3.2000 a.a.O.).

  • BVerwG, 28.07.1999 - 4 B 38.99

    Nachbarklage; heranrückende Wohnbebauung; Außenbereich; unbeplanter Innenbereich;

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Die Norm wird dabei bezüglich Immissionen als spezielle Ausprägung des Rücksichtnahmegebots verstanden (vgl. BVerwG vom 5.9.2000 NVwZ-RR 2001, 82; BVerwG vom 28.7.1999 NVwZ 2000, 552 = BauR 1999, 1439) und ist als nachbarschützend anerkannt.

    Das sog. Gebot der Rücksichtnahme ist zwar allgemein als ungeschriebener öffentlicher Belang i.S.v. § 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB anerkannt (BVerwG vom 5.9.2000 a.a.O.; BVerwG vom 28.7.1999 a.a.O.).

  • BVerwG, 05.09.2000 - 4 B 56.00

    Landwirtschaftlicher Betrieb; Außenbereich; Erweiterungsinteresse; Nachbarschutz;

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Die Norm wird dabei bezüglich Immissionen als spezielle Ausprägung des Rücksichtnahmegebots verstanden (vgl. BVerwG vom 5.9.2000 NVwZ-RR 2001, 82; BVerwG vom 28.7.1999 NVwZ 2000, 552 = BauR 1999, 1439) und ist als nachbarschützend anerkannt.

    Das sog. Gebot der Rücksichtnahme ist zwar allgemein als ungeschriebener öffentlicher Belang i.S.v. § 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB anerkannt (BVerwG vom 5.9.2000 a.a.O.; BVerwG vom 28.7.1999 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 12.07.2004 - 25 B 98.3351
    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Üblicherweise werden bei Außenbereichslagen wie der Vorliegenden die Anforderungen, die bei einem Dorfgebiet gelten, zugrunde gelegt, womit eine gewisse Geruchs- und Lärmbelästigung durch Nutztiere, wie etwa Pferde, ortsüblich (gebietstypisch) und damit im Hinblick auf das Gebot der Rücksichtnahme hinzunehmen ist (BayVGH vom 12.7.2004 Az. 25 B 98.3351 m.w.N.), was in gewisser Weise auch für eine gebietstypische Hobbytierhaltung gilt (vgl. OVG RhPf vom 30.4.2010 Az. 1 A 11294/09).

    Das liegt aber daran, dass Pferde anerkanntermaßen weit weniger Immissionen verursachen als die als immissionsarm (BayVGH vom 12.7.2004 a.a.O.) anerkannten Rinder (vgl. BayVGH vom 9.11.2005 a.a.O; VGH BW vom 10.10.2003 a.a.O.).

  • BVerwG, 26.09.1991 - 4 C 5.87

    Baurecht: Rechtsnatur der Hamburger Baupolizeiverordnung, Flächenberechnung nach

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG vom 13.6.1969 BayVBl 1969, 390; BVerwG vom 25.2.1977 BayVBl 1977, 639; BVerwG vom 19.8.1986 BayVBl 1987, 151; BVerwG vom 26.9.1991 BVerwGE 89, 69 = NVwZ 1992, 977) ist zunächst davon auszugehen, dass sich Dritte gegen eine Baugenehmigung nur dann mit Aussicht auf Erfolg zur Wehr setzen können, wenn die angefochtene Baugenehmigung rechtswidrig ist und diese Rechtswidrigkeit (auch) auf der Verletzung von Normen beruht, die gerade dem Schutz des betreffenden Nachbarn zu dienen bestimmt sind.

    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa BVerwG vom 26.9.1991 BVerwGE 89, 69 = NVwZ 1992, 977; BVerwG vom 19.10.1995 NVwZ 1996, 888 = BauR 1996, 82; siehe auch Bönker DVBl 1994, 506 ff.) kommt dagegen ein Rückgriff auf Art. 14 GG zur Begründung des Nachbarrechtsschutzes wegen eines schweren und unerträglichen Eigentumseingriffs grundsätzlich nicht mehr in Betracht, da durch den den einzelnen baurechtlichen Vorschriften gegebenenfalls zuerkannten Drittschutzcharakter sowie insbesondere das sogenannte Gebot der Rücksichtnahme mögliche Verletzungen nachbarlicher Rechte bereits im Vorfeld des Art. 14 GG aufgefangen werden können.

  • BVerwG, 30.09.1983 - 4 C 74.78

    Gebot der Rücksichtnahme - Baurecht - BImSchG - Beeinträchtigung

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Insofern entspricht es allerdings allgemeiner Meinung (BVerwG vom 30.9.1983 BRS 40 Nr. 205; BVerwG vom 30.9.1983 BVerwGE 68, 58; VGH Kassel vom 18.5.2000 BRS 63 Nr. 196), dass der Schutz vor Immissionen über § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB kein anderer ist und nicht weiter geht als der Schutz nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz.

    Danach sind Immissionen unzumutbar, die im Sinne des § 3 Abs. 1 BImSchG geeignet sind, erhebliche Belästigungen für die Nachbarschaft hervorzurufen (BVerwG vom 30.9.1983 BVerwGE 68, 58; BVerwG vom 24.9.1992 Buchholz 406.12 § 15 BauNVO Nr. 22).

  • OVG Niedersachsen, 04.02.2005 - 1 ME 291/04

    Eilantrag eines Nachbarn gegen eine Baugenehmigung; Einstufung der näheren

    Auszug aus VGH Bayern, 02.09.2010 - 14 ZB 10.604
    Dabei kommt es insbesondere auf die Zahl der Tiere, den Zuschnitt der Grundstücke, die Stellung der Wohngebäude sowie darauf an, ob auf das Wohngrundstück unabhängig von der Pferdehaltung Immissionen einwirken und dieses damit schon in gewisser Weise vorgeprägt ist (vgl. etwa NdsOVG vom 4.2.2005 NuR 2006, 57; VGH BW vom 10.10.2003 VBlBW 2004, 181; NdsOVG vom 25.7.1988 BRS 48 Nr. 38 = BauR 1989, 63).

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass diese Pferdehaltung einer angrenzenden Wohnbebauung nicht mehr zuzumuten wäre (NdsOVG vom 4.2.2005 a.a.O.; VGH BW vom 10.10.2003 a.a.O. m.w.N.).

  • BVerwG, 12.05.2000 - 11 B 31.00

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Landesrecht als irrevisibles

  • BVerwG, 03.12.2008 - 4 BN 26.08

    Entbehrlichkeit einer Ortsbesichtigung; Anforderungen an eine Ergänzungssatzung;

  • BVerwG, 02.08.2005 - 4 B 41.05

    Bestimmung der Zumutbarkeitsgrenze bei von einem Schweinemaststall ausgehenden

  • VGH Bayern, 16.12.2009 - 14 ZB 09.1244

    Keine ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit

  • VGH Bayern, 25.06.2002 - 14 B 95.2115
  • BVerwG, 04.06.2008 - 4 B 35.08

    Auslösen eines nachbarrechtlichen Abwehranspruches aufgrund der Nichteinhaltung

  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

  • BVerwG, 23.04.1998 - 4 B 40.98

    Berufungszulassung; Bindungswirkung; Änderung der maßgeblichen Sach- und

  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

  • BVerwG, 28.04.1967 - IV C 10.65

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen einen Garagenbau; Begriff des "Baublocks"

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.04.2010 - 1 A 11294/09

    Pferdehaltung in einem allgemeinen Wohngebiet dörflicher Prägung

  • BVerwG, 23.05.1991 - 7 C 19.90

    Lärmbelastung - Schießlärm - Lärmempfindliche Nutzung - Baurechtliche Genehmigung

  • BVerwG, 19.01.1989 - 7 C 77.87

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch gegen Lärmbelästigungen durch eine

  • BVerwG, 24.04.1991 - 7 C 12.90

    Immissionsschutzrecht: Nachbarlicher Abwehranspruch gegen Lärmimmissionen aus

  • VGH Bayern, 28.03.2006 - 25 ZB 03.3304
  • BVerwG, 23.09.1999 - 4 C 6.98

    Im Zusammenhang bebauter Ortsteil; Eigenart der näheren Umgebung; allgemeines

  • BVerfG, 10.09.2009 - 1 BvR 814/09

    Verletzung der Rechtsweggarantie des Art 19 Abs 4 S 1 GG durch Verweigerung der

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 25.07.1988 - 1 A 46/87

    Beseitigungsverfügung und Nutzungsuntersagungsverfügung bzgl. eines

  • BVerwG, 12.12.1975 - IV C 71.73

    Fortführung anhängiger Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG; Zurechnung

  • BVerwG, 04.07.1986 - 4 C 31.84

    Zur Abgrenzung der Anwendungsbereiche des Bergrechts, des Baurechts und des

  • BVerwG, 10.03.2004 - 7 AV 4.03

    Berufungszulassung; Zulassungsgründe; ernstliche Zweifel; tragende

  • BVerwG, 19.10.1995 - 4 B 215.95

    Nachbarschutz bei Festsetzungen über das Maß der baulichen Nutzung!

  • BVerwG, 14.04.1989 - 4 C 52.87

    Befugnis einer Gemeinde zu vorbeugendem Umweltschutz im Wege

  • BVerwG, 27.08.1998 - 4 C 5.98

    Bauliche Änderung einer Anlage; Nutzungsänderung; Bestandsschutz; unbeplanter

  • BVerwG, 29.04.1988 - 7 C 33.87

    Feueralarmsirene - Art. 14 GG, ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung

  • BVerwG, 11.01.1991 - 7 B 102.90

    Immissionsschutzrecht: Anfechtungsklage Drittbetroffener gegen die Erteilung

  • VGH Bayern, 12.07.2010 - 14 CS 10.327

    Nachbarrechtsstreit

  • BVerwG, 02.02.2000 - 4 B 87.99

    Bebauungsplan; Immissionsschutz; Gewerbegebiet; erheblich belästigende

  • BVerwG, 15.07.1987 - 4 C 56.83

    Geltung des öffentlich-rechtlichen Nachharschutzes auch im wasserrechtlichen

  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Grundrechtskonkretisierende Normen

  • BVerwG, 19.09.1986 - 4 C 8.84

    Kriterien für eine drittschützende Wirkung baurechtlicher Normen;

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

  • BVerwG, 13.06.1969 - IV C 234.65

    Nachbarklage gegen einen "Befreiungsbeschluß" für ein Vorhaben im nicht beplanten

  • VG Mainz, 25.04.2018 - 3 K 289/17

    Pferdestall im Außenbereich stört Wohnen am Ortsrand nicht

    Die Norm wird dabei bezüglich Immissionen als spezielle Ausprägung des Rücksichtnahmegebots verstanden (vgl. BayVGH, Beschluss vom 2. September 2010 - 14 ZB 10.604 -, juris Rn. 13 m.w.N.).

    Wird die Umgebung nicht über eine ohnehin vorhandene Vorbelastung hinaus beeinträchtigt, so wird die vorgegebene Situation nicht verschlechtert, womit eine Verletzung des § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB ausscheidet (vgl. BayVGH, Beschluss vom 2. September 2010, a.a.O. = juris Rn. 14 m.w.N.).

    Da üblicherweise bei Außenbereichslagen wie der vorliegenden die Anforderungen, die bei einem Dorfgebiet gelten, zugrunde gelegt werden, ist eine gewisse Geruchs- und Lärmbelästigung durch Tiere, wie etwa Pferde, ortsüblich (gebietstypisch) und damit im Hinblick auf das Gebot der Rücksichtnahme grundsätzlich hinzunehmen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 2. September 2010, a.a.O. = juris Rn. 16 m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 14.06.2017 - 1 ME 64/17

    Geruchsimmissions-Richtlinie; Gewichtungsfaktor; Hedonik; Nachbarschutz;

    Schließlich und vor allem kommt hinzu, dass entgegen der Annahme beider Antragsteller sowohl nach dem zitierten Anwendungshinweis Nr. 5, aber auch nach den allgemein geltenden Grundsätzen die Situation zu berücksichtigen ist, in die die Tierhaltung gestellt ist (vgl. etwa BayVGH, B. v. 2.9.2010 - 14 ZB 10.604 -, JURIS-Rdnr. 16).
  • VGH Bayern, 23.11.2011 - 14 BV 10.1811

    Zur Frage, ob eine 30m hohe Mobilfunkanlage einen Sonderbau nach Art. 2 Abs. 4

    Dies entspricht gefestigter Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa BVerwG vom 2.8.2005 ZfBR 2005, 806 = BauR 2005, 1900; BVerwG vom 17. Juli 2003 BRS 66 Nr. 167 = Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 166 m.w.N.), z.B.), der der Senat bereits gefolgt ist (z.B. BayVGH vom 2.9.2010 Az. 14 ZB 10.604; BayVGH vom 16.12.2009 Az. 14 ZB 09.1244).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.07.2020 - 2 M 41/20

    Untersagung der Pferdehaltung; Geruchsemissionen; eigener Rechtsverstoß des

    Dabei kommt es insbesondere auf die Zahl der Tiere, den Zuschnitt der Grundstücke, die Stellung der Wohngebäude sowie darauf an, ob auf das Wohngrundstück unabhängig von der Pferdehaltung Immissionen einwirken und dieses damit schon in gewisser Weise vorgeprägt ist (vgl. BayVGH, Beschluss vom 2. September 2010 - 14 ZB 10.604 - juris Rn. 16 m.w.N.).

    In dem Fall, der der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (Beschluss vom 2. September 2010 - 14 ZB 10.604 -) zugrunde lag, befand sich das geplante Stallgebäude mit fünf Pferdeboxen, Unterstand und Miste im Außenbereich.

  • VG Würzburg, 23.11.2020 - W 5 S 20.1648

    Eilantrag des Nachbarn gegen Pferdestall im faktischen Dorfgebiet

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass diese Pferdehaltung einer angrenzenden Wohnbebauung nicht mehr zuzumuten wäre (BayVGH, B.v. 2.9.2010 - 14 ZB 10.604 - juris Rn. 16 m.w.N.).

    Der BayVGH hat in einem ähnlichen Fall dargelegt, dass Pferde anerkanntermaßen weit weniger Immissionen verursachen als die als immissionsarm anerkannten Rinder (BayVGH, B.v. 2.9.2010 - 14 ZB 10.604 - juris Rn. 17 m.w.N.).

  • VG München, 22.03.2012 - M 11 K 10.1016

    Nachbarklage; Außenbereich; Schweinemaststall; benachbarter

    Im Umfang der Vorbelastung sind folglich Immissionen zumutbar, auch wenn sie sonst in einem vergleichbaren Gebiet nicht hinzunehmen wären (BVerwG vom 22.6.1990 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 261; BVerwG vom 29.1.1991 BVerwGE 87, 332/357; BVerwG vom 23.5.1991 BVerwGE 88, 210, BayVGH v. 2.9.2010, Az. 14 ZB 10.604).

    Geruchsbedingte Störungen durch eine Pferdehaltung sind "bekanntermaßen grundsätzlich deutlich geringer als etwa bei der Haltung von Rindern oder Schweinen" (BayVGH vom 17.3. 2011, Az. 2 N 10.2071; vgl. auch VGH BW vom 10.10.2003 VBl BW 2004, 181; BayVGH vom 9.11.2005, Az. 2 CS 05.2224, vom 2.9. 2010, Az. 14 ZB 10.604).

  • VG Würzburg, 23.11.2020 - W 5 S 20.1652

    Erfolgloser Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung einer

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass diese Pferdehaltung einer angrenzenden Wohnbebauung nicht mehr zuzumuten wäre (BayVGH, B.v. 2.9.2010 - 14 ZB 10.604 - juris Rn. 16 m.w.N.).

    Der BayVGH hat in einem ähnlichen Fall dargelegt, dass Pferde anerkanntermaßen weit weniger Immissionen verursachen als die als immissionsarm anerkannten Rinder (BayVGH, B.v. 2.9.2010 - 14 ZB 10.604 - juris Rn. 17 m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2020 - 8 C 11816/19

    Zur Festsetzung von reinen Wohngebieten durch den Bebauungsplan innerhalb einer

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass diese Pferdehaltung einer angrenzenden Wohnbebauung nicht mehr zuzumuten wäre (vgl. BayVGH, Beschluss vom 2. September 2010 - 14 ZB 10.604 -, juris Rn. 16).
  • VG München, 22.03.2012 - M 11 K 10.985

    Nachbarklage; Schweinemaststall; Wohnhaus in 300 m Entfernung; Immissionsschutz;

    Im Umfang der Vorbelastung sind folglich Immissionen zumutbar, auch wenn sie sonst in einem vergleichbaren Gebiet nicht hinzunehmen wären (BVerwG vom 22.6.1990 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 261; BVerwG vom 29.1.1991 BVerwGE 87, 332/357; BVerwG vom 23.5.1991 BVerwGE 88, 210, BayVGH v. 2.9.2010, Az. 14 ZB 10.604).

    Geruchsbedingte Störungen durch eine Pferdehaltung sind "bekanntermaßen grundsätzlich deutlich geringer als etwa bei der Haltung von Rindern oder Schweinen" (BayVGH vom 17.3. 2011, Az. 2 N 10.2071; vgl. auch VGH BW vom 10.10.2003 VBl BW 2004, 181; BayVGH vom 9.11.2005, Az. 2 CS 05.2224, vom 2.9. 2010, Az. 14 ZB 10.604).

  • VG München, 22.03.2012 - M 11 K 10.1011

    Nachbarklage; Schweinemaststall; Wohnhaus in 300 m Entfernung; Immissionsschutz;

    Im Umfang der Vorbelastung sind folglich Immissionen zumutbar, auch wenn sie sonst in einem vergleichbaren Gebiet nicht hinzunehmen wären (BVerwG vom 22.6.1990 Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 261; BVerwG vom 29.1.1991 BVerwGE 87, 332/357; BVerwG vom 23.5.1991 BVerwGE 88, 210, BayVGH v. 2.9.2010, Az. 14 ZB 10.604).

    Geruchsbedingte Störungen durch eine Pferdehaltung sind "bekanntermaßen grundsätzlich deutlich geringer als etwa bei der Haltung von Rindern oder Schweinen" (BayVGH vom 17.3. 2011, Az. 2 N 10.2071; vgl. auch VGH BW vom 10.10.2003 VBl BW 2004, 181; BayVGH vom 9.11.2005, Az. 2 CS 05.2224, vom 2.9. 2010, Az. 14 ZB 10.604).

  • VG München, 22.03.2012 - M 11 K 10.1010

    Nachbarklage; Schweinemaststall; benachbartes Gewerbegebiet; Immissionsschutz;

  • VGH Bayern, 17.03.2011 - 2 N 10.2071

    Bebauungsplankonflikt aufgrund Pferdehaltung nicht lösbar durch

  • VG Ansbach, 30.06.2022 - AN 17 S 22.00985

    Erfolgreicher Eilantrag der Nachbarin (emittierender Betrieb) gegen heranrückende

  • VGH Bayern, 26.07.2022 - 9 CS 22.1275

    Eilantrag des Nachbarn gegen Änderung der Betriebsweise einer Pferdekoppel

  • VG München, 10.05.2012 - M 11 K 11.823

    Biogasanlage; Nachbarklage; Fahrsilo; Geruchsimmissionen

  • VG München, 10.05.2012 - M 11 K 11.825

    Biogasanlage; Nachbarklage; Fahrsilo; Geruchsimmissionen

  • VG Würzburg, 14.06.2012 - W 5 K 11.980

    Pferdehaltung; WA-Gebiet; Vorbescheid; Außenbereich

  • VG Würzburg, 06.09.2012 - W 5 K 11.226

    Nachbarklage; Steinschlag; Außenbereich; Gebot der Rücksichtnahme; wägbare

  • VGH Bayern, 07.09.2011 - 15 CS 11.835

    Vorläufiger Rechtsschutz; Nachbarwiderspruch gegen Baugenehmigung; Gebot der

  • VG Würzburg, 03.05.2011 - W 5 S 11.228

    Nachbarrechtsbehelf; abgrabungsrechtliche Genehmigung; Wahl des falschen

  • VG Augsburg, 22.11.2018 - Au 5 K 18.880

    Fehlende Klagebefugnis des im Baubescheidsvorverfahren antragsgemäß nicht

  • VG München, 19.07.2011 - M 1 K 11.1913

    Gebietswahrungsanspruch; Rücksichtnahmegebot

  • VG Ansbach, 08.06.2011 - AN 9 K 10.01894

    Erfolgreiche Nachbarklage eines Pensionspferdehalters gegen geplanten

  • VG Augsburg, 15.03.2023 - Au 4 K 22.879

    Erfolgreiche Nachbarklage gegen Errichtung einer Moschee mit Veranstaltungsräumen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht