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   VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805   

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VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805 (https://dejure.org/2014,20691)
VGH Bayern, Entscheidung vom 12.08.2014 - 12 B 14.805 (https://dejure.org/2014,20691)
VGH Bayern, Entscheidung vom 12. August 2014 - 12 B 14.805 (https://dejure.org/2014,20691)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Kostenerstattungsanspruch aus § 89c SGB VIII trotz möglicher vorrangiger Leistungsverpflichtung des Sozialhilfeträgers

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 22.05.2008 - 5 B 203.07

    Freistellung eines nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers aufgrund eines

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    Das Urteil des Verwaltungsgerichts weiche von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 - ab, wonach ein etwaiger Nachrang der Jugendhilfe auf der Ebene der Verpflichtung zum Hilfesuchenden keine Freistellung des nachrangig verpflichteten (Jugend-)Hilfeträgers und keine alleinige Zuständigkeit des vorrangig verpflichteten (Sozial-)Hilfeträgers bewirke.

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 und vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, NVwZ-RR 2013, 1003 abschließend geklärt.

    BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; BayVGH, B.v. 17.2.2014 - 12 C 13.2646 - juris, Rn. 18; B.v. 24.2.2014 - 12 ZB 12.715 - juris, Rn. 25; OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 48 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 19 f.; ebenso Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89c Rn. 5 m.w.N.).

    Der Beklagte hätte dies bei Anwendung pflichtgemäßer Sorgfalt auch erkennen können, denn die einschlägige Entscheidung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff. war im Zeitpunkt des Zugangs des (ersten) "Übernahmeersuchens" mit Schreiben vom 3. Dezember 2007 bereits bekannt und wurde wenige Monate später durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 auch ausdrücklich bestätigt.

    Nach § 89c Abs. 1 Satz 1 SGB VIII hat der erstattungspflichtige Träger vielmehr in eigener Verantwortung zu prüfen, ob er sachlich (nachrangig) zuständig ist und deshalb einen Erstattungsanspruch nach § 104 SGB X gegen den Sozialhilfeträger besitzt, weil der nach § 86c SGB VIII leistungsverpflichtete Träger ansonsten ein doppeltes Prozessrisiko trüge (so BVerwG, B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438).

    Der Nachrang der Jugendhilfe hat nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der der Senat folgt, keine Auswirkungen auf das Leistungsverhältnis zwischen dem Hilfesuchenden und dem Jugendhilfeträger (vgl. BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438).

    Vielmehr ist der Vorrang - wie oben dargelegt - nur für die Kostenerstattung zwischen dem Jugendhilfeträger und dem Sozialhilfeträger von Bedeutung (vgl. BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438).

    Für den Kostenerstattungsanspruch aus § 89c SGB VIII gilt der Grundsatz, dass die unbegründete Nichtbeachtung des Nachrangs aus § 10 SGB VIII zu Lasten des kostenerstattungsberechtigten Trägers geht, ausdrücklich nicht (vgl. BVerwG, B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; siehe auch Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89f Rn. 19; Eschelbach/Schindler, in: Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar zum SGB VIII, 7. Aufl. 2012, § 89f Rn. 2 a.E.; Schönecker/Eschelbach, JAmt 2010, 1 [3 f.]).

    Der zwischen den Beteiligten bestehende Zuständigkeitsstreit ist durch die Entscheidung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff., der das Bundesverwaltungsgericht mit Beschluss vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 ausdrücklich gefolgt ist, abschließend geklärt.

    Gleichwohl stellte und stellt der Beklagte seine Erstattungspflicht weiterhin in Abrede, ohne dass er auch nur in Ansätzen deutlich machen würde, weshalb die in der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 ausdrücklich bestätigte Rechtsauffassung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - unzutreffend sein sollte.

  • OVG Niedersachsen, 25.07.2007 - 4 LB 90/07

    Gewährung von Jugendhilfe durchÜbernahme der Kosten der Unterbringung eines

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    Mit Schreiben vom 19. Juli 2011 forderte der Kläger den Beklagten unter Hinweis auf die Entscheidung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - und unter Fristsetzung bis zum 8. August 2011 auf, seine Kostenerstattungspflicht für den Zeitraum vom 22. August 2007 bis 31. März 2009 anzuerkennen, andernfalls werde er gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen und zusätzlich das Kostendrittel gemäß § 89c Abs. 2 SGB VIII geltend machen.

    BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; BayVGH, B.v. 17.2.2014 - 12 C 13.2646 - juris, Rn. 18; B.v. 24.2.2014 - 12 ZB 12.715 - juris, Rn. 25; OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 48 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 19 f.; ebenso Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89c Rn. 5 m.w.N.).

    Der Beklagte hätte dies bei Anwendung pflichtgemäßer Sorgfalt auch erkennen können, denn die einschlägige Entscheidung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff. war im Zeitpunkt des Zugangs des (ersten) "Übernahmeersuchens" mit Schreiben vom 3. Dezember 2007 bereits bekannt und wurde wenige Monate später durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 auch ausdrücklich bestätigt.

    Dies wiederum bedeutet, dass der gemäß § 86 SGB VIII zur Leistung verpflichtete Jugendhilfeträger dem Erstattungsanspruch des tatsächlich leistenden Jugendhilfeträgers nicht entgegenhalten kann, dass er sich wegen der Kostenübernahme unmittelbar an den Sozialhilfeträger hätte wenden müssen (so zutreffend OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 20).

    Dass bei einem Vorrang des Anspruchs aus § 89c SGB VIII gegebenenfalls zwei Erstattungsverfahren durchzuführen sind, rechtfertigt es ebenfalls nicht, dem örtlich nicht mehr zuständigen Jugendhilfeträger den Erstattungsanspruch gegen den zuständig gewordenen Jugendhilfeträger nach § 89c SGB VIII unter Hinweis auf eine Erstattungspflicht des Sozialhilfeträgers zu versagen (so zutreffend OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 50).

    Der zwischen den Beteiligten bestehende Zuständigkeitsstreit ist durch die Entscheidung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff., der das Bundesverwaltungsgericht mit Beschluss vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 ausdrücklich gefolgt ist, abschließend geklärt.

    Gleichwohl stellte und stellt der Beklagte seine Erstattungspflicht weiterhin in Abrede, ohne dass er auch nur in Ansätzen deutlich machen würde, weshalb die in der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 ausdrücklich bestätigte Rechtsauffassung des OVG Lüneburg vom 25. Juli 2007 - 4 LB 90/07 - unzutreffend sein sollte.

  • BVerwG, 23.09.1999 - 5 C 26.98

    Hilfe für junge Volljährige; Junge Volljährige, Hilfe für -; Vor- und Nachrang

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; BayVGH, B.v. 17.2.2014 - 12 C 13.2646 - juris, Rn. 18; B.v. 24.2.2014 - 12 ZB 12.715 - juris, Rn. 25; OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 48 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 19 f.; ebenso Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89c Rn. 5 m.w.N.).

    Der Nachrang der Jugendhilfe hat nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der der Senat folgt, keine Auswirkungen auf das Leistungsverhältnis zwischen dem Hilfesuchenden und dem Jugendhilfeträger (vgl. BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438).

    Vielmehr ist der Vorrang - wie oben dargelegt - nur für die Kostenerstattung zwischen dem Jugendhilfeträger und dem Sozialhilfeträger von Bedeutung (vgl. BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438).

  • BVerwG, 13.06.2013 - 5 C 30.12

    Kostenerstattung; Interessenwahrungsgrundsatz; kostenerstattungsrechtlicher

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    Die aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438 und vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, NVwZ-RR 2013, 1003 abschließend geklärt.

    Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht jüngst festgestellt, dass der aus dem Grundsatz von Treu und Glauben folgende Interessenwahrungsgrundsatz es einem kostenerstattungsberechtigten Jugendhilfeträger nach § 10 Abs. 4 Satz 2 SGB VIII primär gebieten kann, statt des nach § 89 a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 Satz 1 SGB VIII erstattungspflichtigen Jugendhilfeträgers, den erstattungspflichtigen Sozialhilfeträger vorrangig in Anspruch zu nehmen (vgl. U.v. 13.6.2013 - 5 C 30/12 -, NVwZ-RR 2013, 1003 [1004 f.], Rn. 19 und 22).

    Eine Berufung auf den Interessenwahrungsgrundsatz ist dem erstattungspflichtigen Träger der öffentlichen Jugendhilfe nämlich dann versagt, wenn, wie hier, offenkundig ist, dass es ihm - bei rechtzeitiger Übernahme des Falles - ebenso wie dem erstattungsberechtigten Jugendhilfeträger möglich gewesen wäre, einen vorrangig verpflichteten Sozialleistungsträger mit Aussicht auf Erfolg auf Erstattung in Anspruch zu nehmen (vgl. BVerwG, U.v. 13.6.2013 - 5 C 30/12 -, NVwZ-RR 2013, 1003 [1004], Rn. 20).

  • VG Ansbach, 29.07.2010 - AN 14 K 08.00789

    Kostenerstattung

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; BayVGH, B.v. 17.2.2014 - 12 C 13.2646 - juris, Rn. 18; B.v. 24.2.2014 - 12 ZB 12.715 - juris, Rn. 25; OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 48 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 19 f.; ebenso Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89c Rn. 5 m.w.N.).

    Dass bei einem Vorrang des Anspruchs aus § 89c SGB VIII gegebenenfalls zwei Erstattungsverfahren durchzuführen sind, rechtfertigt es ebenfalls nicht, dem örtlich nicht mehr zuständigen Jugendhilfeträger den Erstattungsanspruch gegen den zuständig gewordenen Jugendhilfeträger nach § 89c SGB VIII unter Hinweis auf eine Erstattungspflicht des Sozialhilfeträgers zu versagen (so zutreffend OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 50).

  • VG Aachen, 25.02.2010 - 1 K 2415/08

    Verpflichtung zur Kostenerstattung für die Kinderhilfe und Jugendhilfe;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    BVerwG, U.v. 23.9.1999 - 5 C 26/98 -, BVerwGE 109, 325; B.v. 22.5.2008 - 5 B 203/07 -, JAmt 2008, 438; BayVGH, B.v. 17.2.2014 - 12 C 13.2646 - juris, Rn. 18; B.v. 24.2.2014 - 12 ZB 12.715 - juris, Rn. 25; OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Ansbach, U.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 - juris, Rn. 48 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 19 f.; ebenso Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89c Rn. 5 m.w.N.).

    Dies wiederum bedeutet, dass der gemäß § 86 SGB VIII zur Leistung verpflichtete Jugendhilfeträger dem Erstattungsanspruch des tatsächlich leistenden Jugendhilfeträgers nicht entgegenhalten kann, dass er sich wegen der Kostenübernahme unmittelbar an den Sozialhilfeträger hätte wenden müssen (so zutreffend OVG Lüneburg, U.v. 25.7.2007 - 4 LB 90/07 - juris, Rn. 47 ff.; VG Aachen, U.v. 25.2.2010 - 1 K 2415/08 - juris, Rn. 20).

  • BVerwG, 23.01.2014 - 5 C 8.13

    Kostenerstattung; erstattungspflichtig; Leistungsträger; Leistungsverpflichtung;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    f) Der Beklagte ist deshalb verpflichtet, die vom Kläger geleisteten Aufwendungen in der aus dem Tenor ersichtlichen (nicht bestrittenen) Höhe zu erstatten sowie die darüber hinaus vom Kläger geltend gemachten Prozesszinsen (vgl. dazu BVerwG, U.v. 22.2.2001 - 5 C 34/00 -, NVwZ 2001, 1057; U.v. 23.1.2014 - 5 C 8.13 - juris, Rn. 22 f.) zu entrichten.
  • OVG Sachsen, 14.11.2006 - 5 B 810/04

    Kostenerstattung für Jugendhilfeleistungen aufgrund Inobhutnahme eines Kindes;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    Insoweit kann dahinstehen, ob - wie der Beklagte meint - allein die Tatsache, dass ein öffentlicher Jugendhilfeträger in einem Kompetenzkonflikt mit einem anderen Jugendhilfeträger seine Zuständigkeit aus rechtlichen Erwägungen heraus verneint, nicht stets notwendig zugleich auch eine pflichtwidrige Handlung im Sinne des § 89c Abs. 2 SGB VIII begründet, selbst wenn die Rechtsansicht des betroffenen Trägers fehlerhaft ist (so namentlich Sächsisches OVG, U.v. 14.11.2006 - 5 B 810/04 - juris, Rn. 33).
  • BVerwG, 14.11.2002 - 5 C 51.01

    Fortsetzung" einer Jugendhilfeleistung durch Leistungsablehnung; Kostenerstattung

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    Dies ist vorliegend ungeachtet des Umstands, dass es sich hinsichtlich des Tatbestandsmerkmals "unverzüglich" nicht um eine Anspruchsvoraussetzung handelt (vgl. BVerwG, U.v. 14.11.2002 - 5 C 51.01 -, BVerwGE 117, 179 [181 f.]), mit Schreiben des Klägers vom 18. Dezember 2007 geschehen.
  • BVerwG, 22.02.2001 - 5 C 34.00

    Erstattungsansprüche zwischen Jugend- und Sozialhilfeträgern, Prozesszinsen;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.08.2014 - 12 B 14.805
    f) Der Beklagte ist deshalb verpflichtet, die vom Kläger geleisteten Aufwendungen in der aus dem Tenor ersichtlichen (nicht bestrittenen) Höhe zu erstatten sowie die darüber hinaus vom Kläger geltend gemachten Prozesszinsen (vgl. dazu BVerwG, U.v. 22.2.2001 - 5 C 34/00 -, NVwZ 2001, 1057; U.v. 23.1.2014 - 5 C 8.13 - juris, Rn. 22 f.) zu entrichten.
  • VGH Bayern, 24.02.2014 - 12 ZB 12.715

    Kostenerstattung zwischen dem Jugendhilfeträger und dem Sozialhilfeträger bei

  • VG München, 11.12.2013 - M 18 K 11.6206

    Kostenerstattung

  • BVerwG, 09.12.2010 - 10 C 13.09

    Asylfolgeantrag; Änderung der Sachlage; Änderung der Rechtslage; Beschluss;

  • VGH Bayern, 17.02.2014 - 12 C 13.2646

    Kostenerstattungsanspruch zwischen Jugendhilfe- und Sozialhilfeträger

  • BVerwG, 30.06.2004 - 6 C 28.03

    Regulierung im Postbereich; gesetzliche Exklusivlizenz; Erteilung einer Lizenz

  • VG Hannover, 01.12.2015 - 3 A 7061/12

    Interessenwahrungsgrundsatz; Jugendhilfe; Kostenerstattung; Nachrang;

    So habe auch der Bayrische Verwaltungsgerichtshof in einem Beschluss vom 12. August 2014 - 12 B 14.805 -, zu finden über juris, entschieden.

    Der Nachrang führt deshalb nicht zu einer Freistellung des nachrangig verpflichteten Jugendhilfeträgers und begründet umgekehrt keine allgemeine Zuständigkeit des vorrangig verpflichteten Sozialhilfeträgers (BVerwG, Beschl. v. 22.05.2008 - 5 B 203/07 -, juris Rn. 3; Nds. OVG, Urt. v. 25.07.2007 - 4 LB 90/07 -, juris Rn. 43; BayVGH, Urt. v. 12.08.2014 - 12 B 14.805 -, juris Rn. 26, 33; Stähr in: Hauck/Noftz, SGB VIII, Stand August 2015, § 89 f Rn. 9 a; Wiesner in: Wiesner, SGB VIII, 4. Aufl., § 89 c Rn. 3; Kunkel/Pattar in: Kunkel, SGB VIII, 5. Aufl., § 89 c Rn. 5).

    § 10 Abs. 4 SGB VIII, der das Verhältnis zwischen Leistungen nach dem SGB VIII und solchen nach dem SGB XII regelt, ist für den Erstattungsanspruch einzelner Jugendhilfeträger untereinander aus § 89 c SGB VIII ohne Belang (BayVGH, Beschl. v. 12.08.2014 - 12 B 14.805 -, juris Rn. 29).

    Dass bei einem Vorrang des Anspruchs aus § 89 c SGB VIII gegebenenfalls zwei Erstattungsverfahren durchzuführen sind, rechtfertigt es ebenfalls nicht, dem örtlich nicht mehr zuständigen Jugendhilfeträger den Erstattungsanspruch gegen den zuständig gewordenen Jugendhilfeträger nach § 89 c SGB VIII unter Hinweis auf eine Erstattungspflicht des Sozialhilfeträgers zu versagen." (Nds. OVG, Urt. 25.07.2007 - 4 LB 90/07 -, juris, Rn. 47; vgl. auch: BVerwG, Beschl. v. 22.05.2008 - 5 B 203/07 -, juris Rn. 4 f.; BayVGH, Urt. v. 12.08.2014 - 12 B 14.805 -, juris Rn. 30; VG Ansbach, Urt.v. 29.7.2010 - AN 14 K 08.00789 -, juris Rn. 50).

  • VG Bayreuth, 16.08.2022 - B 10 K 20.1487

    Kostenerstattung, Interessenwahrungsgrundsatz

    So führt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Beschluss vom 12. August 2014 (12 B 14.805 - juris Rn. 27 ff.) unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus:.

    Die Darlegungs- und Beweisführungslast für das Vorliegen einer (beachtlichen) Rechtswidrigkeit der Hilfe liegt allein beim kostenerstattungspflichtigen Träger (Kunkel/Pattar, in: Kunkel, LPK-SGB VIII, 5. Aufl. 2014, § 89f Rn. 16)." (BayVGH, B.v. 12.8.2014 - 12 B 14.805 - juris Rn. 34).

    Es wäre in diesem Fall Sache des Beklagten gewesen, ggf. ablehnend über die Hilfegewährung zu entscheiden (vgl. ebenso BayVGH, B.v. 12.8.2014 - a.a.O. Rn. 35), insbesondere da eine Aufnahme des Hilfeempfängers in das Berufsbildungswerk von der Kostenübernahme der Gesamtkosten (also einschließlich Ausbildungsmaßnahme) abhängig gemacht wurde (interne E-Mail des Klägers vom 20. Juli 2016 - Blatt 24 der Behördenakte des Klägers).

    Für öffentlich-rechtliche Geldforderungen sind Prozesszinsen unter sinngemäßer Anwendung des § 291 BGB zu entrichten (BVerwG, U.v. 22.2.2001 - 5 C 34/00 - BVerwGE 114, 61-68, Rn. 6 und 22 und BayVGH, B.v. 12.8.2014 - 12 B 14.805 - juris Rn. 42).

  • VG Hannover, 15.01.2020 - 3 A 2843/18

    Pflichtwidrigkeit

    Auch der BayVGH habe in seinem Beschluss vom 12.08.2014 (Az. 12 B 14.805 - juris) ausgeführt, dass der aus dem Grundsatz von Treu und Glauben folgende Interessenwahrungsgrundsatz im Hinblick auf Erstattungsansprüche aus § 89a und § 89e SGB VIII anwendbar sei, nicht aber für solche aus § 89c SGB VIII. Die Klageabweisung des erkennenden Gerichts bezüglich des Verwaltungskostenzuschlages hinsichtlich der Aufwendungen für den im vorherigen Prozess geltend gemachten Zeitraum sei deshalb rechtlich nicht überzeugend gewesen.
  • VG Köln, 30.10.2019 - 26 K 12127/16
    BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, juris Rn. 19, zu einem Anspruch aus § 89a SGB VIII; dazu, dass dies auch bei einem Kostenerstattungsanspruch aus § 89e gilt: BayVGH, Beschluss vom 12. August 2014 - 12 B 14.805 -, juris Rn. 27.
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