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   VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072   

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https://dejure.org/2003,3763
VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072 (https://dejure.org/2003,3763)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14.01.2003 - 1 N 01.2072 (https://dejure.org/2003,3763)
VGH Bayern, Entscheidung vom 14. Januar 2003 - 1 N 01.2072 (https://dejure.org/2003,3763)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Normenkontrolle gegen einen Änderungsbebauungsplan; Gleichheitswidrige Befreiung von den Verboten der Chiemsee-Schutzverordnung; Wirksamkeit einer naturschutzrechtliche Befreiung für die planende Gemeinde; Öffnungsklausel in einer Schutzgebietsverordnung; ...

  • Judicialis

    VwGO § 47 Abs. 5 Satz 4; ; BauGB § ... 1 Abs. 6; ; BauGB § 6 Abs. 2; ; BauGB § 10 Abs. 2 Satz 2; ; BauGB § 34 Abs. 1; ; BauGB § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3; ; BauGB § 35; ; BayNatSchG Art. 10 Abs. 1; ; BayNatSchG Art. 49

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Baurecht - Normenkontrolle gegen einen Änderungsbebauungsplan, Widerspruch eines Bebauungsplans zu einer Landschaftsschutzverordnung, "ins Leere gehende" naturschutzrechtliche Befreiung für die planende Gemeinde, Bestehen einer "Befreiungslage" [verneint]

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2003, 638
  • BauR 2003, 997
  • ZfBR 2003, 590 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 25.08.1997 - 4 NB 12.97

    Bauplanungsrecht - Genehmigungsfähigkeit eines Eingriffe in Natur und Landschaft

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Die einer Gemeinde für einen Bebauungsplan erteilte naturschutzrechtliche Befreiung von dem Veränderungsverbot einer Landschaftsschutzverordnung geht "ins Leere" (wie BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162 und VGH BW vom 2.2.2001 VBlBW 2001, 370).

    Eine den Widerspruch auflösende "Befreiungslage" (BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162) besteht nicht, wenn die Landschaftsschutzverordnung durch die nach dem Bebauungsplan zulässigen Veränderungen des Schutzgebiets (teilweise) "funktionslos" würde.

    Die dem Antragsgegner für den Änderungsbebauungsplan erteilte Befreiung geht aus diesem Grund "ins Leere" (vgl. BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162 zu § 31 BNatSchG; VGH BW vom 2.2.2001 VBlBW 2001, 370 zur entsprechenden baden-württembergischen Regelung).

    Eine den Widerspruch auflösende "Befreiungslage" (BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162) besteht aber nicht, wenn die Landschaftsschutzverordnung durch die nach dem Bebauungsplan zulässigen Veränderungen des Schutzgebiets (teilweise) "funktionslos" wird.

  • BVerwG, 20.06.2001 - 4 BN 21.01

    Normenkontrollverfahren; Doppelfehler; Prüfungspflicht; Entscheidungsreife;

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Die Frage, ob die Unwirksamkeit eines Bebauungsplans nur festgestellt werden darf, wenn keine Nichtigkeitsgründe vorliegen, muss nicht entschieden werden (vgl. hierzu - verneinend - VGH BW vom 14.12.2001 VBlBW 2002, 304 und - bejahend - Quaas, VBlBW 2002, 289; in BVerwG vom 20.6.2001 NVwZ 2002, 83 = BayVBl 2002, 471 wurde diese Frage offen gelassen).

    Dementsprechend haben die Beteiligten des Normenkontrollverfahrens keinen Anspruch darauf, dass das Gericht bestimmte mögliche Fehler beurteilt (BVerwG vom 20.6.2001 NVwZ 2002, 83 = BayVBl 2002, 471).

  • VGH Bayern, 28.05.2001 - 9 N 99.2580
    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Ein Landschaftsteil verliert seine Schutzwürdigkeit im Sinn von Art. 10 Abs. 1 BayNatSchG zwar nicht schon durch jede Art von Bebauung oder landschaftsfremder Nutzung (BayVGH vom 28.5.2001 BayVBl 2002, 272).

    Wenn die Bebauung aber so viel Gewicht hat, dass ein im Zusammenhang bebauter Ortsteil (§ 34 Abs. 1 BauGB) entsteht oder in einem über eine Ortsabrundung (§ 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB) hinausgehenden Umfang in das Schutzgebiet hinein erweitert wird, sind die Voraussetzungen des Art. 10 Abs. 1 BayNatSchG in aller Regel nicht mehr gegeben, weil die Landschaft dann ihre schützenswerte natürliche Eigenart verliert (BayVGH vom 28.5.2001 a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.02.2001 - 3 S 1000/99

    Beachtung des Entwicklungsgebotes; Untersagung bestimmter Handlungen im

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Die einer Gemeinde für einen Bebauungsplan erteilte naturschutzrechtliche Befreiung von dem Veränderungsverbot einer Landschaftsschutzverordnung geht "ins Leere" (wie BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162 und VGH BW vom 2.2.2001 VBlBW 2001, 370).

    Die dem Antragsgegner für den Änderungsbebauungsplan erteilte Befreiung geht aus diesem Grund "ins Leere" (vgl. BVerwG vom 25.8.1997 NVwZ-RR 1998, 162 zu § 31 BNatSchG; VGH BW vom 2.2.2001 VBlBW 2001, 370 zur entsprechenden baden-württembergischen Regelung).

  • VGH Hessen, 19.02.2002 - 5 UZ 2858/01

    Kostenerstattung für Ausgleichsmaßnahmen bei Eingriff in Natur und Landschaft

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Nach der Rechtsprechung des Senats (Beschluss vom 7.3.2002 UPR 2002, 318) entspricht es in Normenkontrollsachen mit Rücksicht auf das Kostenrisiko der anderen Beteiligten der Billigkeit, dass der Beigeladene seine außergerichtlichen Kosten auch dann trägt, wenn er einen erfolgreichen Antrag gestellt hat.
  • VGH Baden-Württemberg, 14.12.2001 - 8 S 375/01

    Anstoßfunktion der Bekanntmachung - Gebietsumschreibung; Rügefrist des BauGB §

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Die Frage, ob die Unwirksamkeit eines Bebauungsplans nur festgestellt werden darf, wenn keine Nichtigkeitsgründe vorliegen, muss nicht entschieden werden (vgl. hierzu - verneinend - VGH BW vom 14.12.2001 VBlBW 2002, 304 und - bejahend - Quaas, VBlBW 2002, 289; in BVerwG vom 20.6.2001 NVwZ 2002, 83 = BayVBl 2002, 471 wurde diese Frage offen gelassen).
  • BVerwG, 07.06.2001 - 4 CN 1.01

    Klagebefugnis einer Gemeinde gegen naturschutzrechtliche Verordnung; Zulässigkeit

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Sonstige Rechtsvorschriften in diesem Sinn können auch naturschutzrechtliche Verordnungen sein (vgl. BVerwG vom 21.10.1999 E 109, 371 = NVwZ 2000, 1045 [Flächennutzungsplan / Landschaftsschutzverordnung] und vom 7.6.2001 NVwZ 2001, 1280 = BayVBl 2002, 149 [Bebauungsplan/Naturschutzgebietsverordnung]).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.09.2002 - 8 C 11279/01

    Bestimmtheit der Zweckbestimmung eines Bebauungsplans

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Eine "Öffnungsklausel" in der Schutzgebietsverordnung, wonach diese außer Kraft tritt, wenn in ihrem Geltungsbereich ein Bebauungsplan in Kraft tritt (vgl. OVG RhPf vom 18.9.2002 BauR 2002, 1817) ist in Bayern nicht üblich.
  • BVerwG, 21.10.1999 - 4 C 1.99

    Flächennutzungsplan, Genehmigungsfähigkeit, Gemeinde, Naturschutzgebiet,

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Sonstige Rechtsvorschriften in diesem Sinn können auch naturschutzrechtliche Verordnungen sein (vgl. BVerwG vom 21.10.1999 E 109, 371 = NVwZ 2000, 1045 [Flächennutzungsplan / Landschaftsschutzverordnung] und vom 7.6.2001 NVwZ 2001, 1280 = BayVBl 2002, 149 [Bebauungsplan/Naturschutzgebietsverordnung]).
  • BVerwG, 29.05.2001 - 4 B 33.01

    Dorfgebiet; Wirtschaftsstelle; Wohnnutzung; Bebauungsplan; Funktionslosigkeit;

    Auszug aus VGH Bayern, 14.01.2003 - 1 N 01.2072
    Funktionslosigkeit wäre - in Anlehnung an die höchstrichterliche Rechtsprechung zu Bebauungsplänen (vgl. BVerwG vom 29.5.2001 NVwZ 2001, 1055) - anzunehmen, wenn sich die tatsächlichen Verhältnisse in diesem Teil des Schutzgebiets so entwickelt hätten, dass eine Verwirklichung des Schutzzwecks der Verordnung auf unabsehbare Zeit ausgeschlossen wäre und diese Veränderung so offensichtlich wäre, dass ein Vertrauen auf die Fortgeltung der Schutzgebietsverordnung nicht mehr schutzwürdig wäre.
  • VGH Bayern, 07.11.2001 - 1 N 98.3032

    Bauleitplanung: Festsetzung als Gründfläche trotz Landschaftsschutzverordnung

  • VGH Bayern, 12.06.2002 - 1 CS 02.1132
  • VGH Bayern, 28.03.2002 - 1 NE 01.2074

    Bauleitplanung: Festsetzungssperre für von einer Schutzgebietsverordnung umfasste

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.04.2020 - 8 A 311/19

    Windkraft contra Landschaftsschutz: Teilflächennutzungsplan "Windenergie" der

    vgl. Bay. VGH, Urteil vom 14. Januar 2003 - 1 N 01.2072 -, juris Rn. 39; BVerwG, Urteil vom 18. Juni 1997 - 4 C 3.95 -, juris Rn. 30; Heugel, in: Lütkes/Ewer, BNatSchG, 2. Aufl. 2018, § 67 Rn. 11; Fischer-Hüftle, in: Schumacher/Fischer-Hüftle, BNatSchG 2. Aufl. 2010, § 67 Rn. 5, 14 f.
  • BVerwG, 09.02.2004 - 4 BN 28.03

    Bebauungsplan; Landschaftsschutzverordnung; Befreiung; Befreiungslage;

    Das Normenkontrollgericht hat mit Urteil vom 14. Januar 2003 - VGH 1 N 01.2072 - (BauR 2003, 997) festgestellt, dass der Bebauungsplan unwirksam sei, weil er den Vorschriften der Chiemsee-Schutzverordnung widerspreche.
  • VG Köln, 05.09.2017 - 2 K 6600/15

    Keine naturschutzrechtliche Befreiung für einen Friedwald in Swisttal

    Zu wesentlichen Änderungen eines Landschaftsplans ist allein der Satzungsgeber im Wege der Planänderung befugt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 05. März 1999 - 4 B 5/99 -, juris; BVerwG, Beschluss vom 20. November 1989 - 4 B 163/89 -, juris; vgl. dazu auch Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 14. Januar 2003 - 1 N 01.2072 -, juris (Rn. 39 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.10.2005 - 3 S 2521/04

    Windenergieanlage; Schwarzwaldhochlage; Bauleitplanung; Erforderlichkeit;

    Auch diese hat die planende Gemeinde bereits bei den zu treffenden Darstellungen ihres Flächennutzungsplans zu beachten (BVerwG, Urteil vom 21.10.1999 - 4 C 1.99 -, BVerwGE 109, 371; vgl. hierzu auch BayVGH, Urteil vom 14.1.2003 - 1 N 01.2072 -, BauR 2003, 997 = BayVBl 2003, 686).

    Hierbei bildet die Stellungnahme der zuständigen Naturschutzbehörde ein gewichtiges Indiz (BVerwG, Urteil vom 17.12.2002 - 4 C 15.01 -, BVerwGE 117, 287 m.w.N.; vgl. auch BayVGH, Urteil vom 14.1.2003 - 1 N 01.2072 -, BauR 2003, 997 = BayVBl 2003, 686).  .

  • VG Lüneburg, 26.03.2021 - 2 B 3/21

    Abwägung; Arbeitsplätze; atypische Sondersituation; Atypitik; Biotop; Gemeinwohl;

    Eine naturschutzrechtliche Befreiung für ein Vorhaben kommt daher vor allem bei Planungen in Betracht, die das Schutzgebiet nur punktuell, "linear" oder in Grenzbereichen berühren, wie dies etwa bei einem Bebauungsplan für ein einzelnes Grundstück oder einer Straßenplanung durch Bebauungsplan der Fall sein kann (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 21.4.2020 - 8 A 311/19 -, juris Rn. 72; Bay. VGH, Urt. v. 14.1.2003 - 1 N 01.2072 -, juris Rn. 39; BVerwG, Urt. v. 18.6.1997 - 4 C 3.95 -, juris Rn. 30; Heugel, in: Lütkes/Ewer, BNatSchG, 2. Aufl. 2018, § 67 Rn. 11).
  • VGH Hessen, 17.02.2021 - 2 A 698/16

    Berufung des BUND gegen Abbau von Kies und Sand in der Südosterweiterung des

    Im Unterschied zu der von dem Kläger zitierten Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (Urteil vom 14.01.2003 - 1 N 01.2072 -, juris Rn. 39) stellt das Vorhaben weder in Bezug auf die Größe noch in Bezug auf den damit verfolgten Zweck des Tagebaus eine vergleichbare dauernde Inanspruchnahme dar, wie es bei einer Bebauungsplanung zum Zweck der "Umwandlung" in einen Teil eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils (BayVGH a.a.O., juris Rn. 41) der Fall ist.
  • VGH Hessen, 21.02.2008 - 4 N 869/07

    Kein Verstoß eines Bebauungsplans gegen BauGB § 1 Abs 3 aufgrund von

    Sie gehe jedoch "ins Leere", könne keine Tatbestandswirkung entfalten und den Planungsträger nicht davon entbinden, das Vorliegen der Befreiungslage eigenverantwortlich festzustellen (Bayerischer VGH, Urteil vom 14.1.2003 - 1 N 01.2072 - BRS 66 Nr. 219; bestätigt durch: BVerwG, Beschluss vom 9.2.2004 - BVerwG 4 BN 28/03 - NVwZ 2004, 1242; vgl. auch: Gellermann, NuR 2007, 132 [137]; Gellermann/Schreiber, Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen in staatlichen Planungs- und Zulassungsverfahren, 2007, Seite 113 f.; ferner Kube, NVwZ 2005, 515 [518]).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.09.2006 - 8 A 10343/06

    Zielabweichungsverfahren bei Abweichung von den Zielen der Raumordnung

    Zwar ist ein Bauleitplan mangels Erforderlichkeit gemäß § 1 Abs. 3 BauGB unwirksam, wenn sein Inhalt in unauflöslichem Widerspruch zu einer Naturschutzverordnung steht (s. für Flächennutzungsplan auch § 6 Abs. 2 BauGB); plant er jedoch in eine Befreiungslage hinein (s. BVerwG, NuR 1998, 135) oder ist diese - wie hier - durch die Tatbestandswirkung einer erteilten, projektbezogenen (s. S. 3 der Befreiung vom 18. August 2004) Befreiung vorgegeben, ist die Bauleitplanung wirksam (s. BVerwG, NuR 2004, 661 und vorgehend BayVGH, NuR 2003, 753).
  • OVG Niedersachsen, 22.05.2006 - 9 ME 155/06

    Rechtmäßigkeit der Erteilung einer Baugenehmigung und einer wasserrechtlichen

    Mithin kann dahinstehen, ob die im Baugenehmigungsverfahren unterbliebene Befreiung des Beigeladenen von den Bestimmungen der Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Landkreis Goslar zur Rechtswidrigkeit der Baugenehmigung führt oder ob es für die Baugenehmigung ausreicht, dass der Stadt C. im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplans, an dem sich die Baugenehmigung messen lassen muss, eine solche Rechtswirksamkeit entfaltende Befreiung erteilt worden ist (vgl. Nds. OVG, Beschluss des 1. Senats vom 30.11.2004 - 1 MN 241/04 - ÖffBauR 2005, 28) bzw. ob eine Befreiungsvorschrift, deren Adressat nicht der Plangeber ist, sondern derjenige, der den Bebauungsplan umsetzen will (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25.8.1997 - 4 NB 12/97 - NVwZ-RR 1998, 162 = UPR 1998, 69 = DÖV 1998, 71 = BRS 59 Nr. 29; VGH Mannheim, Urteil vom 2.2.2001 - 3 S 1000/99 - VBlBW 2001, 370) als solche und insbesondere auch für einen qualifizierten Bebauungsplan im Außenbereich überhaupt den Widerspruch zur Verordnung über Naturdenkmale auf dem Gebiet des Antragsgegners auflösen kann (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25.8.1997 - 4 NB 12/97 - a. a. O.; VGH München, Urteil vom 14.1.2003 - 1 N 01.2073 - DÖV 2003, 638 = BRS 66 Nr. 219 = BauR 2003, 997; Louis, NuR 1995, S. 62 (66)).
  • VG Düsseldorf, 18.03.2004 - 4 K 4781/02

    Herstellung eines Gewässers durch Abgrabung von Sand und Kies; Zulassung der

    Soweit deshalb eine undifferenzierte Übernahme der Rechtsprechung zur Funktionslosigkeit von Festsetzungen in Bebauungsplänen auf Festsetzungen in Landschaftsschutzverordnungen möglicherweise nicht angezeigt ist (vgl. BVerwG, B. v. 16. Februar 1988, - 4 B 26.88 -, BRS 48 Nr. 213, jedoch andererseits Bayerischer VGH, Urteile vom 25. April 1996, - 9 N 94.599 -, NuR 1998, 150-153, und vom 14. Januar 2003, - 1 N 01.2072 -, BauR 2003, 997-1001 und VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18. Mai 2000, a.a.O., die die Möglichkeit der Funktionslosigkeit von Landschaftsschutzverordnungen grundsätzlich bejahen), ist die Situation für die Festsetzung von und in Landschaftsschutzgebieten rechtlich anders und vor allem Bebauungsplänen systemnäher.
  • VG Schwerin, 22.02.2024 - 2 B 1123/22

    Erfolgreicher Antrag einer Umweltvereinigung im Sinne des UmwRG gegen die

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 10.05.2022 - 3 K 488/17

    Zur Unwirksamkeit eines Bebauungsplans für eine Ferienanlage im

  • VG Arnsberg, 02.06.2004 - 1 K 552/02

    Klage des Naturschutzbundes Deutschland wegen Biotop-Schutz in Siegen hat Erfolg

  • VG Gelsenkirchen, 27.04.2010 - 6 K 6408/08

    Landschaftsplan, Naturschutzgebiet, Befreiung, Funktionslosigkeit

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