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   VGH Bayern, 18.12.2012 - 8 B 12.431   

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VGH Bayern, 18.12.2012 - 8 B 12.431 (https://dejure.org/2012,50169)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18.12.2012 - 8 B 12.431 (https://dejure.org/2012,50169)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18. Dezember 2012 - 8 B 12.431 (https://dejure.org/2012,50169)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 121 VwGO, § 67 Abs. 1, § 68 Abs. 3 Nr. 1 und 2, § 70 Abs. 1 WHG 2010, § 15 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG 2009, § 4 Abs. 1 Satz 1 ROG 2009, Art. 69 Satz 1, Art. 81 BayWG 2010, Art. 75 Abs. 1a BayVwVfG
    Wasserrecht: Planfeststellung für Hochwasserschutzmaßnahme | Planfeststellung für Hochwasserschutzmaßnahme; Bindungswirkung eines Urteils im Vorprozess ; Teilbestandskraft eines Planfeststellungsbeschlusses; Grundsatz der Planerhaltung; Planrechtfertigung; Verstöße gegen ...

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 121 VwGO, § 67 Abs. 1, § 68 Abs. 3 Nr. 1 und 2, § 70 Abs. 1 WHG 2010, § 15 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG 2009, § 4 Abs. 1 Satz 1 ROG 2009, Art. 69 Satz 1, Art. 81 BayWG 2010, Art. 75 Abs. 1a BayVwVfG
    Wasserrecht: Planfeststellung für Hochwasserschutzmaßnahme | Planfeststellung für Hochwasserschutzmaßnahme; Bindungswirkung eines Urteils im Vorprozess ; Teilbestandskraft eines Planfeststellungsbeschlusses; Grundsatz der Planerhaltung; Planrechtfertigung; Verstöße gegen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (55)

  • BVerwG, 12.08.2009 - 9 A 64.07

    Planfeststellung; enteignungsrechtliche Vorwirkung; gerichtliche Kontrolle;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.12.2012 - 8 B 12.431
    Denn der Kläger hat einen Anspruch darauf, von einer Entziehung seines Grundeigentums verschont zu bleiben, die nicht dem Wohl der Allgemeinheit dient (Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG, Art. 159 Satz 1 BV), insbesondere nicht gesetzmäßig ist (vgl. BVerwG U.v. 18.3.1983 - 4 C 80/79 - BVerwGE 67, 74/75 ff.; U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308 Rn. 23 f.; NdsOVG, B.v. 16.7.2012 - 13 LA 82/11 - NVwZ-RR 2012, 713 [nur Leitsatz]).

    Liegt ein Abwägungsmangel vor, ist dieser nach § 70 Abs. 1 Halbsatz 2 WHG 2010 i.V.m. Art. 69 Satz 1 BayWG 2010, Art. 75 Abs. 1a Satz 1 BayVwVfG nur dann erheblich, wenn er offensichtlich und auf das Abwägungsergebnis von Einfluss gewesen ist (vgl. BVerwG, B.v. 16.8.1995 - 4 B 92/95 - UPR 1995, 445; U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308 Rn. 23 f.).

    Sie setzt voraus, dass der jeweilige Teilabschnitt selbständig funktionsfähig und sinnvoll ist und der weiteren Verwirklichung des Vorhabens keine unüberwindlichen Hindernisse entgegenstehen (vgl. BVerwG U.v. 10.4.1997 - 4 C 5/96 - BVerwGE 104, 236/243; B.v. 5.12.2008 - 9 B 28/08 - NVwZ 2009, 320 Rn. 21; U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - UPR 2010, 193 Rn. 113; Schenk in Sieder/Zeitler/Dahme, § 69 WHG Rn. 11 ff.; Kotulla, Wasserhaushaltsgesetz, § 69 Rn. 4).

    Im Übrigen hat der Kläger nicht dargelegt, inwieweit sich der Planfeststellungsbehörde angesichts des festgestellten unzureichenden Hochwasserschutzes in K... eine solche Variante hätte aufdrängen müssen (vgl. zu diesem Erfordernis BVerwG, U.v. 21.5.2008 - 9 A 68/07 - Buchholz 406.400 § 34 BNatSchG 2002 Nr. 1; U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308 Rn. 119).

    Sollte der Mangel als Bestimmtheitsmangel (Art. 37 Abs. 1 Satz 1 BayVwVfG) zu qualifizieren sein, wäre er für die Inanspruchnahme des Grundstücks des Klägers jedenfalls nicht kausal (vgl. BVerwG, U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308 Rn. 23 f.; U.v. 10.10.2012 - 9 A 19/11 - juris Rn. 13).

  • BVerwG, 01.04.2004 - 4 C 2.03

    Planfeststellung; Straßenplanung; faktisches Vogelschutzgebiet; Gebietsauswahl;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.12.2012 - 8 B 12.431
    Aufhebungsrelevante Mängel, also Mängel, die wegen ihrer Art oder Schwere die Planung als Ganzes infrage stellen und nicht durch Planergänzung oder ein ergänzendes Verfahren behoben werden können (BVerwG U.v.1.4.2004 - 4 C 2/03 - BVerwGE 120, 276/283 Rn. 28), kann der Kläger nur noch insoweit geltend machen, als der neue, ergänzende Regelungsgehalt des Planfeststellungsbeschlusses im Bescheid vom 30. August 2010 betroffen ist (vgl. BVerwG, B.v. 4.7.2012 - 9 VR 6/12 - NVwZ 2012, 1126 Rn. 12).

    Auch eine entsprechende Anwendung der Vorschrift aus dem Gedanken des das Planfeststellungsrecht prägenden Grundsatzes der Planerhaltung (vgl. BVerwG, U.v. 1.4.2004 - 4 C 2/03 - BVerwGE 120, 276/283; U.v. 9.6.2004 - 9 A 11/03 - BVerwGE 121, 72 Rn. 110; U.v. 17.1.2007 - 9 A 20/05 - BVerwGE 128, 76 Rn. 12; U.v. 20.12.2011 - 9 A 31/10 - BVerwGE 141, 282 Rn. 34; B.v. 4.7.2012 - 9 VR 6/12 - BayVBl 2012, 766 Rn. 11; BayVGH, U.v. 27.6.2008 - 8 B 06.2340 - VGH n.F. 61, 372/375; Bonk/Neumann in Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 7. Aufl. 2008, § 75 Rn. 37) scheidet aus, weil die fehlende Planrechtfertigung im Wege der Planergänzung oder im ergänzenden Verfahren nicht heilbar ist.

    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob ein Verstoß gegen solches zwingendes Recht die Aufhebung der Planung oder nur die Feststellung ihrer Rechtswidrigkeit und Nichtvollziehbarkeit nach sich ziehen würde (vgl. dazu BVerwG, U.v.1.4.2004 - 4 C 2/03 - BVerwGE 120, 276/283 Rn. 28; BayVGH, U.v. 27.6.2008 - 8 B 06.2314 u.a. - VGH n.F. 61, 372/381).

  • BVerwG, 28.01.2009 - 7 B 45.08

    Wasserrechtliche Planfeststellung; Eingriff in Natur und Landschaft;

    Auszug aus VGH Bayern, 18.12.2012 - 8 B 12.431
    Auf die Übergangsregelung des Art. 103a BayWG 2009 ist ebenfalls nicht abzustellen, zumal diese Bestimmung im für die gerichtliche Beurteilung maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses des Ergänzungsbescheids vom 30. August 2010 keine Gültigkeit mehr hatte (zum maßgeblichen Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses vgl. BVerwG, B.v. 28.1.2009 - 7 B 45/08 - NVwZ 2009, 521 Rn. 26; U.v. 14.4.2010 - 9 A 5/08 - BVerwGE 136, 291 Rn. 29; B.v. 17.1.2013 - 7 B 18/12 - juris Rn. 27).

    Denn für die gerichtliche Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Planung kommt es nicht auf den Zeitpunkt der Auslegung des Planentwurfs, sondern auf den des Erlasses des Planfeststellungsbeschlusses an (vgl. BVerwG, B.v. 28.1.2009 - 7 B 45/08 - NVwZ 2009, 521 Rn. 26; BayVGH, B.v. 2.5.2011 - 8 ZB 10.2312 - BayVBl 2012, 47).

    Das für jede hoheitliche Fachplanung und somit auch für die wasserrechtliche Planfeststellung geltende Abwägungsgebot verlangt, dass die von dem Vorhaben berührten öffentlichen und privaten Belange im Rahmen der Abwägung zu berücksichtigen sind (vgl. BVerwG, U.v. 18.5.1990 - 7 C 3/90 - BVerwGE 85, 155 Rn. 7; B.v. 28.1.2009 - 7 B 45/08 - NVwZ 2009, 521 Rn. 23 zu § 31 WHG 2002; VGH BW, U.v. 12.8.2009 - 3 S 1679/08 - NuR 2010, 423 Rn. 42).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.02.2024 - 3 S 2989/21

    Gewässerausbau mit dem Ziel, das Verbot der Ausweisung von Baugebieten in

    Durch diesen Ausgleich ist bereits der Tatbestand einer Zerstörung natürlicher Retentionsflächen nicht gegeben (vgl. Senatsurt. v. 06.07.2021 - 3 S 2103/19 - juris Rn. 173; Senatsbeschl. v. 09.02.2022 - 3 S 3940/21 - juris Rn. 42; Riese in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Stand 102. EL September 2023, WHG § 68 Rn. 91; Schenk in Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, Stand: 58. EL August 2023, § 68 Rn. 23; nur im Ergebnis ebenso BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 49; OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18.05.2015 - 2 M 33/15 - juris Rn. 30; Czychowski/Reinhardt, WHG, 13. Aufl. 2023, § 68 Rn. 27; Spieth in BeckOK Umweltrecht, 68. Edition, Stand 01.10.2023, § 68 Rn. 22).

    Es liegt somit kein Verstoß gegen § 68 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 2 WHG vor, ohne dass es in diesem Zusammenhang darauf ankäme, ob eine Zerstörung natürlicher Rückhalteflächen - ebenso wie die Erhöhung der Hochwasserrisiken nach § 68 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 1 WHG - nur dann einen zwingenden Versagungsgrund darstellt, wenn sie - als weitere Voraussetzung - erheblich, dauerhaft und nicht ausgleichbar ist (so BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 -, juris Rn. 49; Spieth in BeckOK Umweltrecht, 68. Edition, Stand 01.10.2023, § 68 Rn. 22; a.A. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18.05.2015 - 2 M 33/15 - juris Rn. 30).

    Es spricht deshalb alles dafür, dass § 68 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 2 WHG im Lichte des § 67 Abs. 1 WHG auszulegen ist (vgl. auch BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 49; Schenk in Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, Stand: 58. EL August 2023, § 68 Rn. 23).

  • VG Regensburg, 02.06.2022 - RO 2 K 21.1069

    Klage gegen ergänzten Planfeststellungsbeschluss zur Kreisstraße R 30 (Südspange)

    Gegenstand des Verfahrens kann daher grundsätzlich nur diese einheitliche Planfeststellungsentscheidung sein (vgl. BVerwG, U.v. 23.1.1981 - 4 C 68/78 - juris; BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris m.w.N.).

    Ausgehend hiervon steht eine Unzulässigkeit des erneuten Aufhebungsbegehrens durchaus im Raum (vgl. auch BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris; OVG Rh.-Pf., U.v. 8.11.2007 - 8 C 11523/06 - juris).

    Nach alledem ist das Aufhebungsbegehren nicht von vornherein als unzulässig anzusehen, sondern die präjudiziale Wirkung des Urteils vom 8.10.2020 im Rahmen der Begründetheit zu berücksichtigen (a.A. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris; OVG Rh.-Pf., U.v. 8.11.2007 - 8 C 11523/06 - juris).

    Denn die Rechtskraft eines stattgebenden Feststellungsurteils beschränkt sich nicht darauf, dass ein bestimmter Fehler vorliegt, sondern erstreckt sich - erstens nach Maßgabe der Entscheidungsgründe auf die Feststellung aller behebbarer Mängel und damit - zweitens - auf die (negative) Feststellung, dass weitere Mängel nicht vorliegen (Neumann/Külpmann in Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 9. Auflage 2018, § 75 Rn. 53 ff.; Kupfer in Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, Werkstand: 1. EL August 2021, § 75 Rn. 66; BVerwG, B.v. 1.6.2021 - 9 B 27/20 - juris; BVerwG, B.v. 3.6.2010 - 4 B 54/09 - juris; bereits mit der Konsequenz der Unzulässigkeit BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris und im Nachgang BVerwG, B.v. 28.7.2014 - 7 B 22/13 - juris).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.05.2015 - 2 M 33/15

    Baustopp für die Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm in Halle (Saale) bestätigt

    Die beiden Alternativen des § 68 Abs. 3 Nr. 1 WHG unterscheiden sich dadurch, dass die Merkmale der Erheblichkeit, Dauerhaftigkeit und Nichtausgleichbarkeit nur für das Regelbeispiel der Erhöhung des Hochwasserrisikos, nicht aber für die Zerstörung natürlicher Rückhalteflächen, vor allem in Auwäldern, gelten (a.A. BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 -, juris RdNr. 49).

    Unter natürlichen Rückhalteflächen sind Landareale zu verstehen, die aufgrund ihrer besonderen Nähe zu dem jeweiligen Gewässer dem Hochwasser durch ihre zumeist seitliche Ausdehnung über das Ufer hinaus Ausbreitungsmöglichkeiten geben und auf diese Weise einen beschleunigten Abfluss des Wassers zumeist stromabwärts verhindern (vgl. BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - a.a.O. RdNr. 48).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.2021 - 3 S 2103/19

    Städtebauliche Entwicklungssatzung; Erfordernis einer Strategischen

    Der Senat kann offenlassen, ob ein Versagungsgrund vorliegt, weil - wie die Antragsteller geltend machen - natürliche Rückhalteflächen durch § 68 Abs. 3 Nr. 1 zweite Alternative WHG unbedingt vor Zerstörung geschützt sind, ohne dass es - wie bei dem Versagungsgrund der Erhöhung des Hochwasserrisikos nach § 68 Abs. 3 Nr. 1 erste  Alternative WHG  - auf die Merkmale der Erheblichkeit, Dauerhaftigkeit und Nichtausgleichbarkeit ankäme (so OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18.05.2015 - 2 M 33/15 -, NVwZ-RR 2015, 809 ff.), oder ob - wie die Antragsgegnerin vertritt - auch eine Zerstörung natürlicher Rückhalteflächen nur dann einen zwingenden Versagungsgrund darstellt, wenn sie erheblich, dauerhaft und nicht ausgleichbar ist (so BayVGH, Urt. v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 -, juris).
  • VG Augsburg, 25.11.2014 - Au 3 K 13.1405

    Wasserrechtliche Planfeststellung; Hochwasserrückhaltebecken;

    Der Planfeststellungsbeschluss vom 30. Juli 2013 wurde am 2. August 2013 öffentlich bekanntgemacht (Art. 74 Abs. 5 Satz 1 BayVwVfG i.V.m. Art. 83 Abs. 1 Satz 1 des Bayerischen Wassergesetzes - BayWG - a.F.); nach Art. 81 BayWG sind bei Inkrafttreten dieses Gesetzes am 1. März 2010 bereits begonnene Verfahren nach den bisher geltenden Verfahrensvorschriften zu Ende zu führen (vgl. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

    Denn der Kläger hat einen Anspruch darauf, von einer Entziehung seines Grundeigentums verschont zu bleiben, die nicht dem Wohl der Allgemeinheit dient (Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG), insbesondere nicht gesetzmäßig ist (vgl. BVerwG, U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308; BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

    Der Behörde ist gerade aufgetragen, in Ausübung ihrer planerischen Gestaltungsfreiheit eine derartige Abwägung vorzunehmen und dabei alle naheliegenden Vor- und Nachteile zu ermitteln, diese zu gewichten und verantwortlich abzuwägen (vgl. BVerwG, U.v. 12.12.1969 - IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301; U.v. 14.2.1975 - IV C 21.74 - BVerwGE 48, 56; U.v. 7.7.1978 - IV C 79.76 - BVerwGE 56, 110; BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

  • VGH Bayern, 29.11.2019 - 8 A 18.40005

    Wasserrechtliche Planfeststellung für ein Hochwasserrückhaltebecken

    Auch im Rahmen wasserrechtlicher Planfeststellungen ist eine Abschnittsbildung grundsätzlich zulässig (vgl. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 57 m.w.N.; vgl. auch VGH BW B.v. 23.9.2014 - 3 S 784/14, NuR 2015, 488 = juris Rn. 13 f.).

    Die Verpflichtung nach § 67 Abs. 1 i.V.m. § 77 Abs. 1 Satz 2 WHG erfasst daher keine baulich veränderten Flächen oder die bei Hochwasser überfluteten Innerortslagen (Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Aufl. 2019, § 67 Rn. 19; vgl. auch BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 48).

    Ein solcher wäre nur dann gegeben, wenn die Zerstörung erheblich, dauerhaft und nicht ausgleichbar wäre (vgl. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 49 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 25.10.2019 - 8 A 16.40030

    Teilerfolg der Klagen gegen den Ausbau der B 173 zwischen Kronach und

    Eine Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit durch Zerstörung natürlicher Retentionsflächen wäre dabei erst dann gegeben, wenn die Zerstörung erheblich, dauerhaft und nicht ausgleichbar wäre (BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 49; vgl. auch Maus in Berendes/Frenz/Müggenborg, WHG, § 68 Rn. 61; Schenk in Siedler/Zeitler/Dahme, WHG, § 68 Rn. 23).
  • VGH Bayern, 29.11.2019 - 8 A 18.40003

    Wasserrechtliche Planfeststellung für ein Hochwasserrückhaltebecken

    Wie bereits im Beschluss vom 30 Oktober 2019 - 8 ZB 18.1444 (vgl. juris Rn. 13 f.) ausgeführt, verschmilzt der nachträglich ergangene Planänderungsbeschluss mit dem ursprünglichen Planfeststellungsbeschluss vom 19. Dezember 2014 zu einem einzigen Plan in der durch den Änderungsbeschluss erreichten Gestalt (vgl. BVerwG, U.v. 18.3.2009 - 9 A 31.07 - UPR 2010, 28 = juris Rn. 23 m.w.N.; vgl. auch BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 25).

    Auch im Rahmen wasserrechtlicher Planfeststellungen ist eine Abschnittsbildung grundsätzlich zulässig (vgl. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 57 m.w.N.; vgl. auch VGH BW B.v. 23.9.2014 - 3 S 784/14 - NuR 2015, 488 = juris Rn. 13 f.).

    Die Verpflichtung nach § 67 Abs. 1 i.V.m. § 77 Abs. 1 Satz 2 WHG erfasst daher keine baulich veränderten Flächen oder die bei Hochwasser überfluteten Innerortslagen (Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Aufl. 2019, § 67 Rn. 19; vgl. auch BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 48).

  • VGH Bayern, 15.03.2021 - 8 A 18.40041

    Vorbringen von Einwendungen in einer Verbandsklage bei wasserrechtlicher

    Dies ergibt sich aus dem Sinn und Zweck der Norm und wird durch das in § 67 Abs. 1 WHG normierte Ausgleichserfordernis bekräftigt (BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 = juris Rn. 49; U.v. 25.10.2019 - 8 A 16.40030 - juris Rn. 74; Schenk in Sieder/Zeitler/Dahme, WHG AbwAG, § 68 WHG Rn. 23).

    Bei Hochwasser überflutete innerörtliche Grundstücke fallen nicht unter diesen Begriff (BayVGH, B.v. 22.2.2019 - 8 AS 19.40002 u.a. - BayVBl 2020, 49 = juris Rn. 26; U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - juris Rn. 48; vgl. auch Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Aufl. 2019, § 67 Rn. 19).

  • VG Augsburg, 25.11.2014 - Au 3 K 13.1402

    Wasserrechtliche Planfeststellung; Hochwasserrückhaltebecken;

    Der Planfeststellungsbeschluss vom 30. Juli 2013 wurde am 2. August 2013 öffentlich bekanntgemacht (Art. 74 Abs. 5 Satz 1 BayVwVfG i.V.m. Art. 83 Abs. 1 Satz 1 des Bayerischen Wassergesetzes - BayWG - a.F.); nach Art. 81 BayWG sind bei Inkrafttreten dieses Gesetzes am 1. März 2010 bereits begonnene Verfahren nach den bisher geltenden Verfahrensvorschriften zu Ende zu führen (vgl. BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

    Denn der Kläger hat einen Anspruch darauf, von einer Entziehung seines Grundeigentums verschont zu bleiben, die nicht dem Wohl der Allgemeinheit dient (Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG), insbesondere nicht gesetzmäßig ist (vgl. BVerwG, U.v. 12.8.2009 - 9 A 64/07 - BVerwGE 134, 308; BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

    Der Behörde ist gerade aufgetragen, in Ausübung ihrer planerischen Gestaltungsfreiheit eine derartige Abwägung vorzunehmen und dabei alle naheliegenden Vor- und Nachteile zu ermitteln, diese zu gewichten und verantwortlich abzuwägen (vgl. BVerwG, U.v. 12.12.1969 - IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301; U.v. 14.2.1975 - IV C 21.74 - BVerwGE 48, 56; U.v. 7.7.1978 - IV C 79.76 - BVerwGE 56, 110; BayVGH, U.v. 18.12.2012 - 8 B 12.431 - KommunalPraxis BY 2013, 276).

  • VGH Baden-Württemberg, 09.02.2022 - 3 S 3940/21

    Gewässerausbau mit dem Ziel der Überwindung des Verbots der Ausweisung von

  • VGH Bayern, 19.09.2022 - 8 CS 22.1552

    Planfeststellung zur Anlage eines Sees für die Landesgartenschau

  • VG Freiburg, 21.10.2016 - 7 K 72/15

    Klagen gegen Planergänzungsbeschluss zum Polder Elzmündung erfolglos

  • VGH Bayern, 09.02.2022 - 8 A 21.40032

    Vorzeitige Besitzeinweisung für Bauarbeiten einer Hochwasserschutzmaßnahme

  • VG Augsburg, 25.11.2014 - Au 3 K 13.1401

    Wasserrechtliche Planfeststellung; Hochwasserrückhaltebecken;

  • VG Augsburg, 25.11.2014 - Au 3 K 13.1404

    Wasserrechtliche Planfeststellung; Hochwasserrückhaltebecken;

  • VGH Bayern, 24.07.2015 - 8 ZB 14.1403

    Wird einem wasserrechtlichen Planfeststellungsbeschluss von der Behörde keine

  • VGH Bayern, 19.07.2013 - 8 ZB 12.403

    Der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens mit einem Schutzniveau unterhalb eines

  • VGH Bayern, 20.09.2021 - 8 AS 21.40031

    Vorzeitige Besitzeinweisung für Bauarbeiten einer Hochwasserschutzmaßnahme

  • VGH Bayern, 30.10.2019 - 8 ZB 18.1444

    Die Änderung von gerichtlichen Zuständigkeitsbestimmungen während der

  • VGH Bayern, 22.02.2019 - 8 AS 19.40002

    Wasserrechtliche Planfeststellung für ein Hochwasserrückhaltebecken

  • VGH Bayern, 19.07.2013 - 8 ZB 12.404

    Planfeststellung, Planrechtfertigung, Bestimmtheitsmangel, Enteignung,

  • VG Regensburg, 16.03.2016 - RO 2 K 15.841

    Erfolglose Klage eines enteignungsrechtlich betroffenen Grundstückseigentümers

  • VG Regensburg, 16.03.2016 - RO 2 K 15.840

    Planfeststellung für Ortsumgehung

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