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   VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170   

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VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170 (https://dejure.org/1996,10358)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 (https://dejure.org/1996,10358)
VGH Bayern, Entscheidung vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 (https://dejure.org/1996,10358)
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Volltextveröffentlichungen (2)

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    Ermessensspielraum der Prüfungsbehörde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • VGH Bayern, 24.01.1990 - 7 B 89.1893
    Auszug aus VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
    Eine Rechtspflicht des Bewerbers zum Erscheinen vor dem Ausschuß besteht mangels entsprechender Vorschriften jedoch nicht (vgl . Art. 96 Abs. 2 Satz 2 des Bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetzes); der Bewerber begibt sich durch seine Weigerung nur der Chance, eine bessere Beurteilung seiner Eignungsvoraussetzungen zu erreichen und kann der Behörde insoweit keinen Verfahrensfehler anlasten (vgl. BayVGH, Urteil vom 24.1.1990, NJW 1991 S. 1558 BayVB1 1991 S. 371).

    Der erkennende Senat schließt sich dieser neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts an und hält an seiner in den Urteilen vom 24. Januar 1990 (BayVBI 1991, 371 @ NJW 1991, 1558) und vom 27. Februar 1991 (NVwZ-RR 1992, 351) vertretenen Auffassung, dem Amtsarzt stehe bei der Überprüfung nach § 2 Abs. 1 Buchst. i 1. DVOHprG ein gerichtlich nur begrenzt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zu, insoweit nicht mehr fest.

    Jedoch muß er angesichts der (mit gewissen Einschränkungen) umfassenden Behandlungsbefugnis eines Heilpraktikers über das erforderliche Mindestmaß an allgemein-heilkundlichen Grundkenntnissen verfügen, um Behandlungsfehler zu vermeiden (vgl. BayVGH NJW 1991, 1558).

    Unzulässig ist es, eine Begutachtung und die darauf folgende Entscheidung über die Erlaubnis auf die Beantwortung von Fragen zu stutzen, die dem Zweck der Überprüfung widersprechen oder darüber hinausgehen, sei es daß sie ein spezialisiertes medizinisches Fachwissen verlangen, wie es - einschließlich der entsprechenden Fachterminologie - nur bei Fachärzten vorausgesetzt werden kann, oder daß Fragen gestellt werden, die auch bei sachgerechter, nicht zu enger Auslegung den Rahmen der Überprüfung zur Verhütung von Gefahren für die Volksgesundheit überschreiten (vgl. hierzu VGH NJW 1991, 1558/1560).

    Es genügt vielmehr, wenn sich die Besorgnis gesundheitlicher Gefahren daraus ergibt, daß ein Berufsbewerber nach einer Gesamtwürdigung des Überprüfungsergebnisses nicht im Stande ist, ein erforderliches Mindestmaß an medizinischen Grundkenntnissen vorzuweisen, so daß in der Praxis mit erheblichen Behandlungsfehlern zu rechnen wäre (BayVGH NJW 1991, S. 1558) .

  • BVerwG, 21.12.1995 - 3 C 24.94

    Berufsrecht - Heilpraktiker: Fehlender Beurteilungsspielraum bei Amtsärztliche

    Auszug aus VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
    Stellt sich dabei die Unbrauchbarkeit der amtsärztlichen Feststellungen heraus, so muß der Antragsteller nochmals über Kenntnisse und Fähigkeiten befragt werden (vgl. BVerwGE 100, 221 = DVB1 1996, 811).
  • BVerwG, 10.02.1983 - 3 C 21.82

    Ausübung - Heilkunde - Erlaubnispflicht - Psychotherapie

    Auszug aus VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
    Vom Bewerber dürfen keine Kenntnisse und Fähigkeiten verlangt werden, die seine Heilkundliche Tätigkeit nicht berühren (vgl. BVerwGE 66, 367/373).
  • BVerfG, 14.03.1989 - 1 BvR 1033/82

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Antwort-Wahl-Verfahrens

    Auszug aus VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
    Die Klägerin kann deshalb nicht beanspruchen, ihr müsse die beantragte Erlaubnis aufgrund einer niedriger festzusetzenden Bestehensgrenze erteilt werden, wie es etwa bei ärztlichen, zahnärztlichen und pharmazeutischen Prüfungen der Fall ist (vgl. hierzu BVerfG NVwZ 1989, 850/852 mit Hinweis auf BVerwG 65, 323/340).
  • BVerwG, 18.05.1982 - 7 C 24.81

    Arztrecht - Prüfung - Multiple Choice - Verschärfung

    Auszug aus VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
    Die Klägerin kann deshalb nicht beanspruchen, ihr müsse die beantragte Erlaubnis aufgrund einer niedriger festzusetzenden Bestehensgrenze erteilt werden, wie es etwa bei ärztlichen, zahnärztlichen und pharmazeutischen Prüfungen der Fall ist (vgl. hierzu BVerfG NVwZ 1989, 850/852 mit Hinweis auf BVerwG 65, 323/340).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.08.2009 - 13 A 3785/05

    Voraussetzungen für eine Erteilung der Erlaubnis für eine Tätigkeit als

    BVerwG, Urteil vom 21. Dezember 1995 - 3 C 24.94 -, a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 -, VGHE BY 51, 31 = juris.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Dezember 1995 - 3 C 24.94 -, a. a. O.; OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2008 - 1 A 234/03 -, juris; Bay. VGH, Urteile vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 -, a. a. O. und vom 27. Februar 1991 - 7 B 90.2378 -, NVwZ-RR 1992, 351.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Mai 2005 - 6 C 14.04 -, DVBl. 2006, 250; VGH Baden- Württemberg; Urteil vom 26. Oktober 2005 - 9 S 2343/04 -, a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170, a. a. O.; VG Oldenburg, Beschluss vom 19. Juli 2002 - 12 A 2199/00 -, juris; VG Saarl., Urteil vom 28. August 2000 - 1 K 286/98 -, juris.

    Des Weiteren gilt die Prämisse, dass es für das Klagebegehren nicht darauf ankommt, ob die Beantwortung jeder einzelnen Frage spezifisch geeignet ist, den Verdacht einer Gefahr für die Volksgesundheit zu begründen, sondern insoweit die Gesamtwürdigung des Ergebnisses der Überprüfung entscheidend ist, vgl. Bay. VGH, Urteil vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 -, a. a. O., und dass auch Antworten, die für sich gesehen richtig, aber unvollständig sind und die Frage nicht erschöpfend beantworten, nicht als richtig gewertet werden können.

    vgl. Niehues, a. a. O., Rdnr. 602; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26. Oktober 2005 - 9 S 2343/04 - a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 -, a. a. O.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2007 - 13 A 3786/05

    Geeignetheit des Antwort-Wahl-Verfahrens als Prüfungssystem i.R.d. Überprüfung

    BVerwG, Urteil vom 21.12.1995 - 3 C 24.94 -, a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 -, VGHE BY 51, 31 = juris.

    BVerwG, Urteil vom 19.5.2005 - 6 C 14.04 -, DVBl. 2006, 250; VGH Bad.-Württ.; Urteil vom 26.10.2005 - 9 S 2343/04 -, a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170, a. a. O.; VG Oldenburg, Beschluss vom 19.7.2002 - 12 A 2199/00 -, juris; VG Saarl., Urteil vom 28.8.2000 - 1 K 286/98 -, juris.

    Urteil vom 28.8.2000 - 1 K 286/98 -, juris; Bay. VGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 -, a.a.O.

    Niehues, a. a. O., Rdnr. 602; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2005 - 9 S 2343/04 -, a. a. O.; Bay. VGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 -, a. a. O.

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2005 - 9 S 2343/04

    Zur Überprüfung der Kenntnisse und Fähigkeiten eines

    Auf diese Zielrichtung muss im wesentlichen die Fragestellung ausgerichtet sein, wobei selbstverständlich auch allgemein heilkundliche Grundkenntnisse gefordert werden dürfen und nicht jede einzelne Frage einen spezifischen Bezug zur Verhütung von Gesundheitsgefahren aufweisen muss (BayVGH, Urteil vom 30.11.1996 - 7 B 95.3170 -, VGHE BY 51, 31 ff.).
  • VG Oldenburg, 19.07.2002 - 12 A 2199/00

    Heilpraktiker; Teilantworten

    Dabei sind auch solche fachlichen Grundlagenkenntnisse der Medizin zu überprüfen, ohne deren Beherrschung heilkundliche Tätigkeiten leicht mit Gefahren für die menschliche Gesundheit verbunden sein können (vgl. Kurtenbach, Erläuterungen zum HPG; BayVGH, Urteil vom 20. November 1996 - 7 B 95.3170 -, BayVGHE 51, 31; OVG Nordrhein-Westfalen vom 8. Dezember 1997 - 13 A 4973/94 -, NVwZ-RR 1999, 40 - vgl. auch 5.7.2 Durchführungs-Richtlinie).

    Nach Maßgabe dessen ist die Bestehensgrenze auch im Hinblick auf den Umstand, dass im Gegensatz zu anderen beruflichen Prüfungen, die regelmäßig nur zweimal wiederholt werden können, die Überprüfung von Erlaubnisbewerbern nach dem HPG uneingeschränkt wiederholbar ist, angemessen und steht im Einklang mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (vgl. Bay. VGH, Urteil vom 20. November 1996, a.a.O.).

  • VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 07.03319

    Prüfungsfreie beschränkte Heilpraktikererlaubnis für Physiotherapeuten

    Über den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 HeilPrG entscheidet nach § 3 Abs. 1 der HeilprGDV 1 die untere Verwaltungsbehörde im Benehmen mit dem Gesundheitsamt, das die Kenntnisüberprüfung durchführt, wobei dem Amtsarzt kein gerichtlich nur eingeschränkt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zusteht (BVerwG vom 21.12.1995, a.a.O.; BayVGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 - VGHE 51, 31).
  • VGH Bayern, 01.07.2019 - 21 ZB 15.2367

    Versagung einer Heilpraktikererlaubnis wegen unzureichender heilkundlicher

    Auch wenn eine Verschreibung solcher Mittel gemäß § 48 AMG ausdrücklich Ärzten vorbehalten ist, muss ein auf dem Gebiet der Psychotherapie tätiger Heilpraktiker über die Medikamenteneinnahme seines Patienten informiert sein und die Wirkungen eines Arzneimittels kennen, um bei Beschwerden des Patienten klären zu können, ob es sich um Krankheitssymptome, Nebenwirkungen oder vielleicht Entzugssymptome handelt (vgl. BayVGH, U.v. 20.11.1996 - 7 B 95.3170 - BeckRS 1996, 15561).
  • VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00413

    Prüfungsfreie beschränkte Heilpraktikererlaubnis für Physiotherapeuten

    Über den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 HeilPrG entscheidet nach § 3 Abs. 1 der HeilprGDV 1 die untere Verwaltungsbehörde im Benehmen mit dem Gesundheitsamt, das die Kenntnisüberprüfung durchführt, wobei dem Amtsarzt kein gerichtlich nur eingeschränkt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zusteht (BVerwG vom 21.12.1995, a.a.O.; BayVGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 - VGHE 51, 31).
  • VG Hamburg, 14.06.2021 - 17 E 2207/21

    Erfolgloser Eilantrag eines Personaltrainers auf Erteilung einer vorläufigen

    An die Feststellungen des Amtsarztes ist die für die Erteilung zuständige Verwaltungsbehörde nicht gebunden, auch wenn diesen regelmäßig ein erhebliches Gewicht zukommt (vgl. BVerwG, Urt. v. 21.12.1995, a.a.O., Rn. 32 u. Rn. 25, 35; VGH München, Urt. v. 20.11.1996, 7 B 95.3170, BeckRS 1996, 15561).
  • VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410

    Prüfungsfreie beschränkte Heilpraktikererlaubnis für Physiotherapeuten

    Über den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 HeilPrG entscheidet nach § 3 Abs. 1 der HeilprGDV 1 die untere Verwaltungsbehörde im Benehmen mit dem Gesundheitsamt, das die Kenntnisüberprüfung durchführt, wobei dem Amtsarzt kein gerichtlich nur eingeschränkt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zusteht (BVerwG vom 21.12.1995, a.a.O.; BayVGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 - VGHE 51, 31).
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