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   VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354   

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VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354 (https://dejure.org/2011,67386)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28.02.2011 - 17 P 10.2354 (https://dejure.org/2011,67386)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28. Februar 2011 - 17 P 10.2354 (https://dejure.org/2011,67386)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht.Ausschluss von PersonalratsmitgliedernBegrenzung der gerichtlichen Prüfungskompetenz auf die vom Personalrat im Beschluss über die Einleitung eines Ausschlussverfahrens genannten Gründe (wie BayVGH vom 26.4.2010 Az. 17 P 09.3079).Zu den ...

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Bayern, 30.04.2009 - 17 P 08.2381

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht; Ausschluss eines

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Im Übrigen muss eine grobe Pflichtverletzung objektiv erheblich sein, insbesondere den Arbeitsfrieden innerhalb der Dienststelle ernstlich gefährden oder nachhaltig stören und darüber hinaus ein mangelndes Pflichtbewusstsein des Personalratsmitglieds erkennen lassen, d.h. auch verschuldet sein (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 ZfPR 2002, 3 = PersV 2003, 27; Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 7 c zu Art. 28).

    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

    Ausnahmen enthält Art. 10 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 BayPVG (BayVGH vom 30.4.2009 a.a.O.).

    Der Verstoß gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit stellt in der Regel eine grobe Pflichtverletzung dar (vgl. Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 27 zu Art. 10 und RdNr. 21 zu Art. 28); dennoch bedarf dies im Einzelfall der genauen Prüfung (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381).

  • VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Begrenzung der gerichtlichen Prüfungskompetenz auf die vom Personalrat im Beschluss über die Einleitung eines Ausschlussverfahrens genannten Gründe (wie BayVGH vom 26.4.2010 Az. 17 P 09.3079).

    Auch aus dem Grundsatz der Amtsermittlung ergibt sich nicht, dass das Gericht die gesamte Tätigkeit des Personalratsmitglieds im Einzelnen von Amts wegen aufzuklären und auf eine grobe Verletzung gesetzlicher Pflichten zu überprüfen hätte (grundlegend: BayVGH vom 26.4.2010 Az. 17 P 09.3079; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 24a zu Art. 28).

    Bei der Verschwiegenheitspflicht handelt es sich um eine Hauptpflicht des Personalvertretungsrechts (vgl. BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; siehe auch OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80 m.w.N.).

    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

  • BVerwG, 11.01.2006 - 6 PB 17.05

    Ausschluss eines Personalratsmitgliedes auf Antrag des Personalrats;

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

    Dadurch soll die freie, durch Druck von außen nicht beeinflusste Willensbildung innerhalb des Personalrats und damit einhergehend die Unabhängigkeit der Personalratsmitglieder im Rahmen einer offenen Diskussion sichergestellt werden (BVerwG vom 11.1.2006 a.a.O.), denn Äußerungen im Personalrat verlangen strengste Vertraulichkeit im Interesse der Dienststelle und der Beschäftigten (vgl. BayVGH vom 14.11.2001 ZfPR 2002, 172; Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 1 zu Art. 10).

  • OVG Niedersachsen, 15.12.1997 - 18 M 4676/97

    Ausschluss eines Mitglieds aus dem Personalrat; Schweigepflicht nach § 9 Abs. 1

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).
  • BVerwG, 18.01.1990 - 6 P 8.88

    Begriff der Dienststelle im personalvertretungsrechtlichen Sinn

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    aa) Gegenstand der vom Gericht zu treffenden Entscheidung über einen Ausschluss eines Personalratsmitglieds nach Art. 28 Abs. 1 BayPVG sind allein die konkreten Handlungen oder Unterlassungen des betroffenen Personalrates, die das Personalratsgremium dazu bewogen haben, das konkrete Ausschlussverfahren beim Verwaltungsgericht anzustrengen (BVerwG vom 18.1.1990 PersR 1990, 108 = ZfPR 1990, 113 = PersV 1990, 348; BVerwG v. 24.10.1975 BVerwGE 49, 259).
  • BVerwG, 24.10.1975 - VII P 11.73

    Auflösung des Personalrates - Ausschluß eines Mitgliedes - Ablauf der Amtszeit -

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    aa) Gegenstand der vom Gericht zu treffenden Entscheidung über einen Ausschluss eines Personalratsmitglieds nach Art. 28 Abs. 1 BayPVG sind allein die konkreten Handlungen oder Unterlassungen des betroffenen Personalrates, die das Personalratsgremium dazu bewogen haben, das konkrete Ausschlussverfahren beim Verwaltungsgericht anzustrengen (BVerwG vom 18.1.1990 PersR 1990, 108 = ZfPR 1990, 113 = PersV 1990, 348; BVerwG v. 24.10.1975 BVerwGE 49, 259).
  • BGH, 23.03.2001 - 2 StR 488/00

    Verletzung des Dienstgeheimnisses durch "Negativauskunft" eines Polizeibeamten

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Oder anders ausgedrückt: die Voraussetzungen des Art. 10 Abs. 2 Alt. 2 BayPVG liegen dann nicht vor, wenn die Angelegenheit oder Tatsache unter irgendeinem Gesichtspunkt aus irgendeinem Grund jetzt oder später Bedeutung gewinnen kann (vgl. OVG Münster vom 5.8.1960 OVGE MüLü 16, 56; BGH vom 23.2.2001 BGHSt 46, 339).
  • VGH Bayern, 14.11.2001 - 17 P 00.3124
    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Begrifflich setzt eine grobe Pflichtverletzung einen Verstoß voraus, der von solchem Gewicht ist, dass er das Vertrauen in eine künftige ordnungsgemäße Amtsführung zerstört oder zumindest schwer erschüttert (BVerwG vom 14.4.2004 PersR 2004, 268; BayVGH vom 14.11.2001 Az. 17 P 00.3124) und zwar vom Standpunkt eines objektiv urteilenden verständigen Beschäftigten aus gesehen (BVerwG vom 22.8.1991 PersR 1991, 417).
  • BVerwG, 06.02.1979 - 6 P 14.78

    Fortsetzung eines Ausschlussverfahrens bei Ablauf der Amtszeit des Personalrats -

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Daher kann es nicht als pflichtwidrig angesehen werden, wenn an der Tätigkeit der Personalratsmitglieder anderer Gruppierungen Kritik geübt wird (vgl. BVerwG vom 6.2.1979 ZBR 1980, 191 = PersV 1980, 196), solange sich die Kritik gegen die Gruppierung und nicht gegen ein einzelnes Personalratsmitglied richtet (vgl. Ilbertz/Widmaier, BPersVG, 10. Auflage 2004, RdNr. 12 zu § 10).
  • BVerwG, 14.04.2004 - 6 PB 1.04

    Ausschluss eines Personalratsmitgliedes; grobe Pflichtverletzung;

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354
    Begrifflich setzt eine grobe Pflichtverletzung einen Verstoß voraus, der von solchem Gewicht ist, dass er das Vertrauen in eine künftige ordnungsgemäße Amtsführung zerstört oder zumindest schwer erschüttert (BVerwG vom 14.4.2004 PersR 2004, 268; BayVGH vom 14.11.2001 Az. 17 P 00.3124) und zwar vom Standpunkt eines objektiv urteilenden verständigen Beschäftigten aus gesehen (BVerwG vom 22.8.1991 PersR 1991, 417).
  • VGH Bayern, 03.05.2022 - 17 P 21.3277

    Ausschluss eines (neu) gewählten Personalratsmitglieds aus dem Personalrat

    Das ist allein Sache des Personalrats (vgl. BayVGH, B.v. 28.2.2011 - 17 P 10.2354 - juris Rn. 29).

    Denn diese Ausnahme zur gesetzlichen Schweigepflicht nach Art. 10 Abs. 1 Satz 1 BayPVG setzt voraus, dass das Bekanntwerden einer Angelegenheit oder Tatsache unter keinem vernünftigen Gesichtspunkt - im Zeitpunkt des Bekanntwerdens oder später - private oder öffentliche Belange beeinträchtigen kann (vgl. BayVGH, B.v. 28.2.2011 - 17 P 10.2354 - juris Rn. 31).

    Denn der Beteiligte zu 1 hat seine gesetzliche Schweigepflicht, bei der es sich um eine zentrale personalvertretungsgesetzliche Pflicht handelt (vgl. nur BayVGH, B.v. 28.2.2011 - 17 P 10.2354 - juris Rn. 26), - wie bereits dargelegt - in mehrfacher Hinsicht durch die Versendung seiner E-Mail vom 18. Juli 2021 verletzt, wobei es anerkannt ist, dass im Bereich der Verletzung der Schweigepflicht bereits ein einmaliger Verstoß den Ausschluss aus dem Personalrat rechtfertigen kann (vgl. BVerwG, B.v. 8.11.2017 - 1 WB 30.16 - BVerwGE 160, 247 Rn. 55 m.w.N.).

  • VG München, 23.11.2021 - M 20 P 21.4154

    Ausschluss eines (neu) gewählten Personalratsmitglieds aus dem Personalrat

    Ob eine Angelegenheit oder Tatsache in diesem Sinne von so geringer Bedeutung ist, dass sie keiner Geheimhaltung bedarf, richtet sich nach den Einzelheiten des zur Beurteilung stehenden Falls (vgl. BayVGH, B.v. 28.2.2011 - 17 P 10.2354 - juris Rn. 31 m.w.N.).

    Im Übrigen muss eine grobe Pflichtverletzung objektiv erheblich sein, insbesondere den Arbeitsfrieden innerhalb der Dienststelle ernstlich gefährden oder nachhaltig stören und darüber hinaus ein mangelndes Pflichtbewusstsein des Personalratsmitglieds erkennen lassen, d.h. auch verschuldet sein (BayVGH, B.v. 28.2.2011 - 17 P 10.2354 - juris Rn 21 m.w.N.).

  • VG Karlsruhe, 24.05.2013 - PL 12 K 3822/12

    Ausschluss aus dem Personalrat

    Zwar stellt sich eine Verletzung der Verschwiegenheitspflicht regelmäßig - vorbehaltlich einer genauen Prüfung des Einzelfalls - als grobe Pflichtverletzung dar (vgl. etwa BayVGH, Beschlüsse v. 14.11.2001 - 17 P 01.1526 -, v. 02.11.2009 - 17 P 08.2325 - u. v. 28.02.2011 - 17 P 10.2354 -, alle wiedergegebenen in juris; OVG für das Land Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 06.04.2005 - 8 L 352/04 -, juris; VG München, Beschl. v. 02.02.2011 - M 20 P 10.2876 -, juris).
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