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   VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90   

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VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90 (https://dejure.org/1994,3897)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 (https://dejure.org/1994,3897)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01. September 1994 - 3 UE 154/90 (https://dejure.org/1994,3897)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Klageart - Anfechtung einer mit einer Rodungsgenehmigung verbundenen Aufforstungsanordnung; Bestimmtheit der Ersatzaufforstungsanordnung; Verhältnis von Forstrecht und Naturschutzrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ESVGH 45, 55
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 08.02.1974 - IV C 73.72

    Anfechtung der Auflage eines Bauscheins

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Bei ihnen muß der Betroffene vielmehr, wenn er sich mit der Auflage nicht abfinden will, Verpflichtungsklage auf Gewährung einer uneingeschränkten Begünstigung erheben (BVerwG, Urteil vom 08.02.1974 - IV C 73.72 - DÖV 1974, 380 (381); BVerwG, Urteil vom 12.03.1982 - 8 C 23.80 - BVerwGE 65, 139 (141); Hess. VGH, Urteil vom 02.12.1976 - VII OE 72.75 - DÖV 1978, 137).

    Eine sogenannte modifizierende Auflage liegt vor, wenn die Nebenbestimmung mit dem Gesamtinhalt des Verwaltungsaktes in einem untrennbaren Zusammenhang steht, insbesondere eine mit dem Verwaltungsakt ausgesprochene Rechtsgewährung inhaltlich einschränkt (BVerwG, Urteil vom 08.02.1974, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 17.12.1984 - 4 C 70/80 - NVwZ 1984, 366).

    In der Regel wird die Eigenart der modifizierenden Auflage darin gesehen, daß sie den Gegenstand der Genehmigung selbst berührt, die eigentliche Genehmigung qualitativ verändert, also "vorhabenbezogen" ist (BVerwG, Urteil vom 08.02.1974, a.a.O.; Weyreuther, a.a.O., S. 366).

  • BVerwG, 12.03.1982 - 8 C 23.80

    Auflage - Ermessensentscheidung - Anfechtung - Wohnraum - Zweckentfremdung

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Bei ihnen muß der Betroffene vielmehr, wenn er sich mit der Auflage nicht abfinden will, Verpflichtungsklage auf Gewährung einer uneingeschränkten Begünstigung erheben (BVerwG, Urteil vom 08.02.1974 - IV C 73.72 - DÖV 1974, 380 (381); BVerwG, Urteil vom 12.03.1982 - 8 C 23.80 - BVerwGE 65, 139 (141); Hess. VGH, Urteil vom 02.12.1976 - VII OE 72.75 - DÖV 1978, 137).

    Daß die isolierte Aufhebung der Auflage möglicherweise eine Begünstigung zurückläßt, die die Behörde so nicht hat gewähren wollen, stellt keinen ausreichenden Grund dar, die isolierte Anfechtung der Auflage auszuschließen (BVerwG, Urteil vom 12.03.1982 - C 23.80 - BVerwGE 65, 139 (141 f.)).

  • BVerwG, 05.11.1968 - I C 29.67

    Lärmbelästigung durch eine Kegelbahn in einer Gaststätte - Verbot eines

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    So können nach der überwiegenden Rechtsprechung Verwaltungsakte, die zunächst nur das Ziel der dem Betroffenen auferlegten Verpflichtung festlegen und bezüglich des Weges, d.h. der zur Verwirklichung dieses Zieles zu treffenden Maßnahmen, keine Angaben enthalten, dem Bestimmtheitserfordernis genügen (BVerwG, Urteil vom 05.11.1968 - I C 29.67 - BVerwGE 31, 15 )18); VGH Mannheim, Urteil vom 09.04.1981 - 10 S 2129/80 - VBlBW 1982, 97 (98); Kopp, a.a.O., § 37 Rdnr. 12).

    Auch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit kann es gebieten, daß die Behörde dem Betroffenen bei der Auswahl des Mittels Entscheidungsfreiheit läßt (BVerwG, Urteil vom 05.11.1968, a.a.O.; Kopp, a.a.O., § 37 Rdnr. 12).

  • BVerwG, 11.02.1977 - VI C 135.74

    Erstattung der Kosten eines Studiums oder einer Fachausbildung eines

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Zwar kann es ermessensfehlerhaft sei, wenn die Behörde "schematisch" und ohne Berücksichtigung der nach dem Zweck und der Wertung des Gesetzes zu berücksichtigenden besonderen Situation des Einzelfalles entscheidet (BVerwG, Urteil vom 11.02.1977 - VI C 135.74 - BVerwGE 52, 85).
  • BSG, 26.09.1990 - 9b/7 RAr 30/89

    Ermessensausübung bei der rückwirkenden Aufhebung von Verwaltungsakten, Betrug,

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Bei einer Klage, die auf eine fehlerhafte Ermessensausübung gestützt wird, muß der Kläger grundsätzlich diejenigen Gesichtspunkte nennen, die die Behörde nicht oder fehlerhaft berücksichtigt hat bzw. hätte berücksichtigen müssen (BSG, Urteil vom 26.09.1990 - 9 b/7 RAr 30/89 - NVwZ 1991, 407; Kopp, VwGO, 9. Aufl., § 114 Rdnr. 5).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.1983 - 5 S 1649/82

    Interessenabwägung beim Antrag auf Umwandlung eines Waldstücks

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Bei dieser Interessenabwägung handelt es sich nach überwiegender und zutreffender Auffassung (Klose/Orf, Forstrecht, 1982, § 9 Rdnr. 162 ff.; OVG Lüneburg, Urteil vom 30.10.1979 - III OVG A 95/77 - AgrarR 1981, 17; VGH Mannheim, Urteil vom 21.04.1983 - 5 S 1649/82 - AgrarR 1984, 109 (110); VG Münster, Urteil vom 24.05.1988 - 7 K 924/87 - AgrarR 1989, 166; Kolodziejcok/Recken, Naturschutz, Landschaftspflege, Stand: August 1993, § 9 BWaldG Rdnr. 13) nicht um eine Ermessensentscheidung, sondern um eine gebundene Entscheidung mit der Folge, daß die Abwägung gerichtlich voll nachprüfbar ist.
  • VG Münster, 24.05.1988 - 7 K 924/87
    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Bei dieser Interessenabwägung handelt es sich nach überwiegender und zutreffender Auffassung (Klose/Orf, Forstrecht, 1982, § 9 Rdnr. 162 ff.; OVG Lüneburg, Urteil vom 30.10.1979 - III OVG A 95/77 - AgrarR 1981, 17; VGH Mannheim, Urteil vom 21.04.1983 - 5 S 1649/82 - AgrarR 1984, 109 (110); VG Münster, Urteil vom 24.05.1988 - 7 K 924/87 - AgrarR 1989, 166; Kolodziejcok/Recken, Naturschutz, Landschaftspflege, Stand: August 1993, § 9 BWaldG Rdnr. 13) nicht um eine Ermessensentscheidung, sondern um eine gebundene Entscheidung mit der Folge, daß die Abwägung gerichtlich voll nachprüfbar ist.
  • BVerwG, 14.12.1977 - 8 C 28.77

    Gebäudeabbruch

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Sie ist nicht integrierender Bestandteil des Verwaltungsaktes, sondern tritt selbständig zum Hauptinhalt eines Verwaltungsaktes hinzu, ist für dessen Bestand und Wirksamkeit ohne unmittelbare Bedeutung (Kopp, VwVfG, 5. Aufl., § 36 Rdnr. 29; BVerwG, Urteil vom 14.12.1977 - 8 C 28.77 - BVerwGE 55, 135 (137)) und ist mit einer isolierten Anfechtungsklage anfechtbar (BVerwG, Urteil vom 21.10.1970 - IV C 165.65 - BVerwGE 36, 145 (154)).
  • VG Münster, 29.11.1988 - 7 K 1866/87
    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Soweit in der Rechtsprechung teilweise verlangt wird, daß in der Ersatzaufforstungsanordnung nähere Angaben darüber zu machen sind, wie die Fläche hinsichtlich der Holzart und der Pflanzdichte aufzuforsten ist (vgl. OVG Münster, Urteil vom 25.10.1978 - IX A 668/77 - RdL 1979, 249; VG Münster, Urteil vom 29.11.1988 - 7 K 1866/87 - NVwZ-RR 1990, 10), ist dies abzulehnen.
  • BVerwG, 17.02.1984 - 4 C 70.80

    Voraussetzung für die isolierte Aufhebung der einer Genehmigung beigefügten

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1994 - 3 UE 154/90
    Eine sogenannte modifizierende Auflage liegt vor, wenn die Nebenbestimmung mit dem Gesamtinhalt des Verwaltungsaktes in einem untrennbaren Zusammenhang steht, insbesondere eine mit dem Verwaltungsakt ausgesprochene Rechtsgewährung inhaltlich einschränkt (BVerwG, Urteil vom 08.02.1974, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 17.12.1984 - 4 C 70/80 - NVwZ 1984, 366).
  • BVerwG, 15.12.1989 - 7 C 6.88

    Vorbeugender Immissionsschutz

  • BVerwG, 06.07.1973 - IV C 22.72

    Rechtsweg bei Streitigkeit um einen sog. Folgekostenvertrag

  • VGH Hessen, 02.12.1976 - VII OE 72/75

    Erteilung einer auflagenfreien Aufenthaltserlaubnis an einen griechischen

  • BVerwG, 21.10.1970 - IV C 165.65

    Energieversorgung als originär staatliche Aufgabe - Verpflichtung einer Behörde

  • VGH Baden-Württemberg, 27.11.1979 - X 808/79
  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.1978 - VII 2227/77
  • VGH Bayern, 19.02.1987 - 13 A 87.00613
  • OVG Niedersachsen, 04.09.2018 - 10 LA 45/18

    Bestimmtheit; Forstwirtschaft; forstwirtschaftliche Regeln; Genehmigung;

    Dementsprechend kann es ausreichend sein, dass in dem Verwaltungsakt nur das Ziel festlegt und hinsichtlich der einzusetzenden Mittel dem Adressaten die Wahl gelassen wird (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 09.03.2011 - 7 LA 50/10 -, juris Rn. 6; Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 43; vgl. dazu auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09.09.1996 - 7 B 1773/96 -, BeckRS 2015, 47696).

    Enthält die Wiederaufforstungsverfügung keine konkreten Vorgaben zur Art und Weise der Durchführung, kann sich der Verpflichtete an den vormals vorhanden gewesenen Baumarten orientieren (vgl. Möller, a.a.O., Rn. 45.4.12.7; vgl. auch Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 40 und Bayerischer VGH, Urteil vom 16.07.1987 - 19 B 83 A.25 -, AgrarR 1988, 141, 142, jeweils zu einer Ersatzaufforstung, und Niedersächsisches OVG, Urteil vom 20.10.1982 - 14 A 121/81 -, NuR 1984, 245, 246) oder sonstige im konkreten Fall standortgerechte Baumarten verwenden.

    Dem Gesetzgeber kommt es "nur" auf die Wiederbestockung der Fläche mit standortgerechten Waldbäumen an, wobei der Verpflichtete sowohl hinsichtlich der Auswahl der Arten als auch bezüglich der Pflanzdichte nach den ihm als Forstwirt bekannten Regeln zu verfahren hat, die allgemein bei der Anpflanzung von Waldbäumen zu beachten sind (Niedersächsisches OVG, Urteil vom 20.10.1982 - 14 A 121/81 -, NuR 1984, 245, 246; vgl. auch Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 41 zu einer Ersatzaufforstung und Endres, BWaldG, 2013, § 11 Rn. 21).

    Danach bedarf es in einer Wiederaufforstungsverfügung grundsätzlich keiner konkreten Angabe der zu verwendenden Baumarten (Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 40 f. zu einer Ersatzaufforstung; vgl. auch Niedersächsisches OVG, Urteil vom 25.09.1995 - 3 L 3377/94 -, NuR 1997, 100, 101).

  • VGH Hessen, 10.02.2023 - 9 B 247/22

    Rodungsarbeiten für den Bau einer Zuwegung vorerst gestoppt

    Eine sachgerechte Abwägung im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 2 BWaldG hat daher nach wie vor anhand aller Umstände des konkreten Einzelfalls zu erfolgen (vgl. zur bisherigen Rechtslage Klose/Orf, a. a. O., § 9 Rn. 60 unter Verweis auf Hessischer VGH, Urteil vom 1. September 1994 - 3 UE 154/90 -, zit. nach juris Rn. 50).

    Der Forstbehörde steht bei der Gewichtung der einander widerstreitenden Interessen weder ein Ermessen noch ein Beurteilungsspielraum zu (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 1. September 1994, a. a. O., Rn. 30; Endres, a. a. O., § 9 Rn. 16, jew. m. w. N.).

  • VG Magdeburg, 04.07.2016 - 1 A 1198/14

    Bestätigung eines Verbots zum Halten und Betreuen von Schweinen

    Zudem kann es auch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebieten, dass die Behörde dem Betroffenen bei der Auswahl des Mittels Entscheidungsfreiheit lässt (HessVGH, U. v. 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris, Rdnr. 43).
  • OVG Niedersachsen, 27.06.2022 - 10 LA 18/22

    Erstaufforstung; Schmuckreisig; Waldbegriff; Waldeigenschaft;

    Enthält die Wiederaufforstungsverfügung keine konkreten Vorgaben zur Art und Weise der Durchführung, kann sich der Verpflichtete an den vormals vorhanden gewesenen Baumarten orientieren (vgl. Möller, a.a.O., Rn. 45.4.12.7; vgl. auch Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 40 und Bayerischer VGH, Urteil vom 16.07.1987 - 19 B 83 A.25 -, AgrarR 1988, 141, 142, jeweils zu einer Ersatzaufforstung, und Niedersächsisches OVG, Urteil vom 20.10.1982 - 14 A 121/81 -, NuR 1984, 245, 246) oder sonstige im konkreten Fall standortgerechte Baumarten verwenden.

    Dem Gesetzgeber kommt es "nur" auf die Wiederbestockung der Fläche mit standortgerechten Waldbäumen an, wobei der Verpflichtete sowohl hinsichtlich der Auswahl der Arten als auch bezüglich der Pflanzdichte nach den ihm als Forstwirt bekannten Regeln zu verfahren hat, die allgemein bei der Anpflanzung von Waldbäumen zu beachten sind (Niedersächsisches OVG, Urteil vom 20.10.1982 - 14 A 121/81 -, NuR 1984, 245, 246; vgl. auch Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 41 zu einer Ersatzaufforstung und Endres, BWaldG, 2013, § 11 Rn. 21).

    Danach bedarf es in einer Wiederaufforstungsverfügung grundsätzlich keiner konkreten Angabe der zu verwendenden Baumarten (Hessischer VGH, Urteil vom 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, juris Rn. 40 f. zu einer Ersatzaufforstung; vgl. auch Niedersächsisches OVG, Urteil vom 25.09.1995 - 3 L 3377/94 -, NuR 1997, 100, 101).

  • VG Würzburg, 19.06.2023 - W 3 S 23.360

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruchs, Anordnungen nach dem

    Der Regelungsgehalt eines Verwaltungsakts ist dabei durch Auslegung aus der Sicht eines objektiven Empfängers zu bestimmen, ausgehend von den verfügenden Teilen des Bescheids, seiner Begründung und erforderlichenfalls weiteren Begleitumständen (BVerwG, B.v. 8.11.2016 - 3 B 11.16 - juris Rn. 36; B.v. 22.2.2018 - 9 B 26.17 - BeckRS 2018, 3987 Rn. 6; HessVGH, U.v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 - BeckRS 1994, 11113 Rn. 28); auch ist eine etwaige Sachkunde des adressierten Fachkreises zu berücksichtigen (BVerwG, U.v. 26.10.2017 - 8 C 18.16 - juris Rn. 14; OVG Niedersachsen, B.v. 4.9.2018 - 10 LA 45/18 - BeckRS 2018, 22205 Rn. 12).

    Eine solche Beschränkung auf eine Zielvorgabe kann aus Gründen der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall sogar geboten sein, weil sie dem Adressaten eine größere Freiheit lässt und deshalb weniger einschneidend ist als die Festlegung des Adressaten auf eine konkrete Handlungsalternative (HessVGH, U.v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 - BeckRS 1994, 11113 Rn. 31; OVG NRW, B.v. 6.11.2008 - 13 B 1461/08 - NVwZ 2009, 925, 926; Tiedemann in BeckOK VwVfG, 59. Ed. Stand 1.4.2023, § 37 Rn. 23).

    Denn wie bereits ausgeführt ist der Regelungsgehalt eines Verwaltungsakts durch Auslegung aus der Sicht eines objektiven Empfängers zu bestimmen, und zwar ausgehend von den verfügenden Teilen des Bescheids, seiner Begründung und erforderlichenfalls weiteren Begleitumständen (BVerwG, B.v. 8.11.2016 - 3 B 11.16 - juris Rn. 36; B.v. 22.2.2018 - 9 B 26.17 - BeckRS 2018, 3987; HessVGH, U.v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 - BeckRS 1994, 11113 Rn. 28).

  • VG Ansbach, 29.02.2024 - AN 3 K 23.392

    Baurecht, Bauaufsichtliche Anordnung zur Sicherung einer einsturzgefährdete

    Der Regelungsgehalt eines Verwaltungsakts ist dabei durch Auslegung aus der Sicht eines objektiven Empfängers zu bestimmen, ausgehend von den verfügenden Teilen des Bescheids, seiner Begründung und erforderlichenfalls weiteren Begleitumständen (BVerwG, B.v. 8.11.2016 - 3 B 11.16 - juris Rn. 36; B.v. 22.2.2018 - 9 B 26.17 - BeckRS 2018, 3987 Rn. 6; HessVGH, U.v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 - BeckRS 1994, 11113 Rn. 28); auch ist eine etwaige Sachkunde des adressierten Fachkreises zu berücksichtigen (BVerwG, U.v. 26.10.2017 - 8 C 18.16 - juris Rn. 14; NdsOVG, B.v. 4.9.2018 - 10 LA 45/18 - BeckRS 2018, 22205 Rn. 12).

    Eine solche Beschränkung auf eine Zielvorgabe kann aus Gründen der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall sogar geboten sein, weil sie dem Adressaten eine größere Freiheit lässt und deshalb weniger einschneidend ist als die Festlegung des Adressaten auf eine konkrete Handlungsalternative (HessVGH, U.v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 - BeckRS 1994, 11113 Rn. 31; OVG NW, B.v. 6.11.2008 - 13 B 1461/08 - NVwZ 2009, 925, 926; Tiedemann in BeckOK VwVfG, 59. Ed. Stand 1.4.2023, § 37 Rn. 23).

  • VGH Hessen, 13.02.2023 - 9 B 1883/22
    Eine sachgerechte Abwägung im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 2 BWaldG hat daher nach wie vor anhand aller Umstände des konkreten Einzelfalls zu erfolgen (vgl. zur bisherigen Rechtslage Klose/Orf, a. a. O., § 9 Rn. 60 unter Verweis auf Hessischer VGH, Urteil vom 1. September 1994 - 3 UE 154/90 -, zit. nach juris Rn. 50).

    Der Forstbehörde steht bei der Gewichtung der einander widerstreitenden Interessen weder ein Ermessen noch ein Beurteilungsspielraum zu (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 1. September 1994, a. a. O., Rn. 30; Endres, a. a. O., § 9 Rn. 16, jew. m. w. N.).

  • OVG Niedersachsen, 04.06.2019 - 8 ME 39/19

    Anforderungen an die Bestimmtheit einer Passverfügung; Erkennbarkeit der

    Geringere Anforderungen an die Detailliertheit bestehen auch dann, wenn der Verwaltungsakt auf eine weitere Konkretisierung durch nachfolgende Verwaltungsakte angelegt ist oder wenn jedenfalls die Möglichkeit besteht, dass im weiteren Verlauf des (Vollstreckungs-)Verfahrens ergänzende Verwaltungsakte erlassen werden (vgl. Hessischer VGH, Urt. v. 1.9.1994 - 3 UE 154/90 -, NuR 1995, 292, juris Rn. 43; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 5.2.2004 - 11 ME 271/03 -, NVwZ-RR 2004, 346, juris Rn. 6 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.03.1999 - 5 S 328/99

    Keine Prüfung baurechtlicher Fragen im Waldumwandlungsgenehmigungsverfahren

    Die Abwägung unterliegt vielmehr einer umfassenden gerichtlichen Kontrolle (vgl. Urt. d. Senats v. 21.04.1983 - 5 S 1649/82 -, NuR 1984, 148; so auch OVG Lüneburg, Urt.v. 30.10.1979 - 3 OVG A 95/77 -, AgrarR 1981, 17 u. VGH Kassel, Urt. v. 01.09.1994 - 3 UE 154/90 -, NuR 1995, 292).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.11.1999 - 2 L 30/98

    Umwandlungsgenehmigung, Abwägung, Walderhaltung, Rohstoffversorgung,

    Die Abwägung unterliegt vielmehr einer umfassenden gerichtlichen Kontrolle (VGH Mannheim, Urt. v. 18.03.1999 - 5 S 328/99 -, VBlBW 1999, 311 mwN.; VGH Kassel, Urt. v. 01.09.1994 - 3 UE 154/90 - NuR 1995, 292; OVG Münster, Urt. v. 11.02.1985 - 20 A 212/84 -, RdL 1985, 128, 129).
  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 372/92

    ANTRAGSBEFUGNIS; ERSATZVERKÜNDUNG; FORSTWIRTSCHAFTSPRIVILEG; INKRAFTTRETEN;

  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 2638/91

    Normenkontrolle einer Landschaftsschutzverordnung: zur ordnungsgemäßen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.04.2018 - 11 B 2.16

    Erhebung der Walderhaltungsabgabe im Rahmen einer antragsgemäß erteilten

  • VG Freiburg, 16.10.2023 - 10 K 3097/23

    Befristete Waldumwandlungsgenehmigung: Notwendigkeit der Vornahme einer

  • VGH Hessen, 27.06.1996 - 4 UE 1183/95

    Isolierte Anfechtung einer naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe; zum

  • VG Dresden, 29.01.1998 - 1 K 1089/96

    Erteilung einer forstrechtlichen Genehmigung zum Waldaushieb ; Anwendung

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