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   VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A   

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VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A (https://dejure.org/2009,7218)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A (https://dejure.org/2009,7218)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02. April 2009 - 8 A 1132/07.A (https://dejure.org/2009,7218)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schutz jeder Form der Religionsausübung im privaten und im öffentlichen Bereich vor religiöser Verfolgung; Bestimmung des Schutzbereichs von § 60 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) an Hand von Art. 10 Abs. 1 lit. b der Richtlinie 2004/83/EG (Qualifikationsrichtlinie); ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AufenthG § 60 Abs. 1; RL 2004/83/EG Art. 10 Abs. 1 Bst. b
    Afghanistan, Hindus, religiös motivierte Verfolgung, Religion, religiöses Existenzminimum, Verfolgung durch Dritte, nichtstaatliche Verfolgung, Existenzminimum, Versorgungslage, Analphabeten, Kabul

  • Judicialis

    Qualifikationsrichtlinie Art. 10 Abs. 1 lit. b; ; AufenthG § 60 Abs. 1; ; Genfer Flüchtlingskonvention; ; Richtlinie 2004/83/EG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Flüchtlingsstatus von Hindus aus Afghanistan: Afghanistan; Ethnie; Flüchtling; forum externum; forum internum; Hindu; nichtstaatliche Akteure; Religionsfreiheit; Verfolgung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Hindu aus Afghanistan als Flüchtling anerkannt - Äußerst schlechte Lebensverhältnisse in Afghanistan für Menschen hinduistischen Glaubens

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 60, 61
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (11)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.2008 - 20 A 4676/06

    Afghanistan, Hindus, Gruppenverfolgung, Verfolgungsdichte, Übergriffe,

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Hindus haben gegenwärtig in Afghanistan mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit, also ohne Rücksicht auf erlittene Vorverfolgung, als politische Verfolgung i.S.d. § 60 Abs. 1 Satz 1 AufenthG anzusehende massive Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit durch "nichtstaatliche Akteure" zu erwarten (Anschluss an OVG Sachsen, Urteil vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07; entgegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A -).

    So wird von der Tötung zahlreicher Hindus, Geiselnahmen zum Zwecke der Lösegelderpressung, Vergewaltigungen von Frauen, Beschlagnahme von Häusern und sonstigem Eigentum und der Zerstörung von Häusern und Tempeln berichtet (vgl. dazu u.a. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A -, juris Rdnrn. 19 ff.).

    Demgegenüber bewertet das OVG Nordrhein-Westfalen in seinem Urteil vom 19. Juni 2008 (a.a.O.) bei im Wesentlichen gleicher Tatsachen und- Erkenntnisgrundlage die Situation der Hindus in Afghanistan aufenthaltsrechtlich anders, weil eine durch systematische Vermeidungsstrategien verhinderte politische Verfolgung der potentiellen Opfer nicht relevant sei:.

    Die Revision ist zuzulassen, denn die Rechtssache hat hinsichtlich der Folgen der Neufassung des § 60 Abs. 1 AufenthG für den Umfang des Schutzbereichs dieser Norm bei drohender Verfolgung aus religiösen Gründen grundsätzliche Bedeutung (§ 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO), zumal mit den zitierten Urteilen des OVG Nordrhein-Westfalen vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A - und des OVG Sachsen vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07 - divergierende Entscheidungen zweier Oberverwaltungsgerichte zur Verfolgungssituation von Hindus in Afghanistan aus jüngerer Zeit vorliegen.

  • OVG Sachsen, 26.08.2008 - A 1 B 499/07

    Abschiebungsschutz; Gruppenverfolgung; Religionsfreiheit; Hindus; Afghanistan

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Hindus haben gegenwärtig in Afghanistan mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit, also ohne Rücksicht auf erlittene Vorverfolgung, als politische Verfolgung i.S.d. § 60 Abs. 1 Satz 1 AufenthG anzusehende massive Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit durch "nichtstaatliche Akteure" zu erwarten (Anschluss an OVG Sachsen, Urteil vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07; entgegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A -).

    Der Kläger hätte jedoch im Falle einer Rückkehr nach Afghanistan zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer Hindus dort als Religionsgemeinschaft und als Ethnie kollektiv treffenden Verfolgung im Sinne von § 60 Abs. 1 des Gesetzes über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (AufenthG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Februar 2008 (BGBl. I S. 162), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 3 des Gesetzes zur Ergänzung des Rechts zur Anfechtung der Vaterschaft vom 13. März 2008 (BGBl. I S. 313) zu rechnen; eine vom aufenthaltsrechtlichen Schutzbereich dieser Norm umfasste öffentlichkeitswirksame religiöse Betätigung wäre ihm nicht ohne konkrete Gefahr für Leib und Leben möglich (OVG Sachsen, Urteil vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07 -, juris).

    Zwar können Kinder aus Hindu-Familien aus dem nachfolgend noch darzustellenden Gründen staatliche Schulen zur Zeit aus begründeter Angst vor Repressalien muslimischer Mitschüler und Lehrer de facto nicht besuchen und haben dadurch erheblich verminderte Lebenschancen, jedoch kann nicht festgestellt werden, dass dies von staatlichen Stellen initiiert oder gesteuert ist (vgl. hierzu OVG Sachsen, Urteil vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07, juris Rdnr. 32 m.w.N.).

    Die Revision ist zuzulassen, denn die Rechtssache hat hinsichtlich der Folgen der Neufassung des § 60 Abs. 1 AufenthG für den Umfang des Schutzbereichs dieser Norm bei drohender Verfolgung aus religiösen Gründen grundsätzliche Bedeutung (§ 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO), zumal mit den zitierten Urteilen des OVG Nordrhein-Westfalen vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A - und des OVG Sachsen vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07 - divergierende Entscheidungen zweier Oberverwaltungsgerichte zur Verfolgungssituation von Hindus in Afghanistan aus jüngerer Zeit vorliegen.

  • VG Wiesbaden, 17.02.2006 - 7 E 559/05

    Afghanistan, Hindus, Gruppenverfolgung, religiös motivierte Verfolgung,

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom 17. Februar 2006 - 7 E 559/05.A (1) - wird zurückgewiesen.

    Der am 22. April 2005 erhobenen Klage gegen diesen Bescheid hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden mit Urteil vom 17. Februar 2006 - 7 E 559/05.A (1) - bezüglich des Vorliegens der Voraussetzungen des § 60 Abs. 1 AufenthG stattgegeben mit der Begründung, der Kläger habe zwar nicht glaubhaft gemacht, schon vor seiner Ausreise aus Afghanistan dort gravierenden Übergriffen wegen seines religiösen Bekenntnisses ausgesetzt gewesen zu sein, jedoch habe er mit solche Übergriffen aus Teilen der muslimischen Bevölkerung im Fall einer Rückkehr nach Afghanistan zu rechnen, ohne dass staatliche Stellen voraussichtlich etwas gegen solche Drangsalierungen unternehmen würden.

    die Klage unter Aufhebung des Urteils des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom 17. Februar 2006 - 7 E 559/05.A (1) - in vollem Umfang abzuweisen.

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Nach der früheren, dadurch jedenfalls im Anwendungsbereich des § 60 Abs. 1 S. 1 AufenthG überholten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist religiöse oder religiös motivierte Verfolgung nur unter besonderen Voraussetzungen als politische Verfolgung im Sinne des Asylgrundrechts aufzufassen (BVerfG, Beschluss vom 1. Juli 1987 - 2 BvR 478/86 u.a., BVerfGE 76, 143 [158 f.] = juris Rdnrn. 33 f.):.
  • BVerwG, 25.01.1995 - 9 C 279.94

    Ablehnung eines Asylantrages

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Das Bundesverwaltungsgericht hat - daran anknüpfend - den asylrechtlich geschützten Bereich der Religionsfreiheit in seinem Urteil vom 25. Januar 1995 - 9 C 279.94 -, (Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 176 = juris Rdnr. 13) wie folgt definiert:.
  • BVerwG, 18.02.1986 - 9 C 16.85

    Intensität - Schwere - Objektive Beurteilung - Beschränkungen der

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Ihre Religionsausübung im häuslich-privaten Bereich, wie etwa der häusliche Gottesdienst, aber auch die Möglichkeit zum Reden über den eigenen Glauben und zum religiösen Bekenntnis im nachbarschaftlich-kommunikativen Bereich, ferner das Gebet und der Gottesdienst abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen dort, wo man sich nach Treu und Glauben unter sich wissen darf, gehören unter dem Gesichtspunkt der Menschenwürde wie nach internationalem Standard zu dem elementaren Bereich, den der Mensch als ,religiöses Existenzminimum' zu seinem Leben- und Bestehenkönnen als sittliche Person benötigt (vgl. BVerwGE 74, 31 (38, 40); vgl. auch BVerwG DVBl. 1986, S., 834 (836...); sie gehören zu dem unentziehbaren Kern seiner Privatsphäre ('privacy'), gehen aber nicht darüber hinaus.
  • BVerfG, 16.10.1968 - 1 BvR 241/66

    (Aktion) Rumpelkammer

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    "...Sie ist dies allerdings nicht schon dann, wenn die Religionsfreiheit, gemessen an der umfassenden Gewährleistung, wie sie Art. 4 Abs. 1 und 2 GG enthält (vgl. dazu BVerfGE 24, 236 (245 f., 248)) Eingriffen und Beeinträchtigungen ausgesetzt ist.
  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Diese Eingrenzung widerstreitet nicht, sondern entspricht der humanitären Intention des Asylrechts; diese ist darauf gerichtet, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfGE 74, 51 (64).
  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Vielmehr müssen die Eingriffe und Beeinträchtigungen eine Schwere und Intensität aufweisen, die die Menschenwürde verletzt (vgl. BVerfGE 54, 341 (357).
  • BVerwG, 18.08.2008 - 10 B 34.08

    Verstoß gegen § 124a Abs. 3 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) wegen nicht

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.2009 - 8 A 1132/07
    Dass die Berufungsbegründung im wesentlichen auf die Begründung des erfolgreichen Zulassungsantrags der Beklagten beschränkt ist, ist in Asylsachen als zulässig anerkannt (BVerwG, Beschlüsse vom 23. September 1999 - 9 B 372.99 - , NVwZ 2000, 67 = juris Rdnrn 4 ff., und vom 18. August 2008 - 10 B 34.08 -, juris Rdnrn. 4 f.).
  • BVerwG, 23.09.1999 - 9 B 372.99

    Anforderungen an die Berufungsbegründung

  • VG Gelsenkirchen, 21.02.2013 - 5a K 3406/12

    Afghanistan; Hindu; religiöse Verfolgung; individuelle Vorverfolgung (hier:

    So für das Jahr 2006/2007: VG Wiesbaden, Urt. v. 17. Februar 2006 - 7 E 559/05.A(1) - VG Minden, Urt. v. 8. Juni 2006 - 9 K 1891/06.A - VG München, Urt. v. 30. Januar 2007 - M 23 K 06.50875 - (mangels Zentralgewalt); VG Leipzig, Urt. v. 21. März 2007 - 1 A 30746/03.A - für 2008: SächsOVG Urt. v. 26. August 2008 - A 1 B 499/07 - und für das Jahr 2009: HessVGH, Urt. v. 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - VG Bremen, Urt. v. 10. Dezember 2009 - 2 K 2140/05.A - VG Cottbus, Urt. v. 18. August 2009 - 7 K 268/09.A - a.A. für 2006/2007: VG Sigmaringen, Urt. v. 16. März 2006 - A 2 K 10962/05 - VG Ansbach, Urt. v. 26. November 2007 - AN 11 K 07.30632 - (kein hinreichender Organisationsgrad der Verfolger); für 2008: OVG NRW, Urt. v. 16. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A - VG Hamburg, Urt. v. 10. September 2008 - 5 A 466/06 -.

    Insofern schließt sich die Kammer ebenso wie der Hessische Verwaltungsgerichtshof (8 A 1132/07.A) der Bewertung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts in seinem Urteil v. 26. August 2008 (A 1 B 499/07) an, das ausgeführt hat, "Eine öffentlichkeitswirksame religiöse Betätigung ist ihnen [gemeint sind die Hindus] nicht ohne konkrete Gefahr für Leib und Leben möglich.

    Rs. C-71/11 und C-99/11 -, zit. nach juris; BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 20.12 u.a. - (Nachricht), noch offengelassen bei BVerwG, Urt. v. 5. März 2009 - 10 C 51.07 -, NVwZ 2009, 1167; so aber bereits HessVGH, Urt. v. 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - und inzwischen auch OVG NRW, Urt. v. 14. Dezember 2010 - 19 A 299/06.A -, Urt. v. 7. November 2012 - 13 A 1999/07.A -, jeweils zit nach juris; Göbel-Zimmermann/Masuch, in: Huber, AufenthG, 2010, § 60 AufenthG Rn. 68.

    Rs. C-71/11 und C-99/11 - vgl. bereits HessVGH, Urt. v. 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - jeweils zit. nach juris; Göbel-Zimmermann/Masuch, in: Huber, AufenthG, 2010, § 60 AufenthG Rn. 71; a.A. noch OVG NRW, Urt. v. 16. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A -, zit. nach juris.

    vgl. nur explizit HessVGH, Urt. v. 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - VG Frankfurt a.M., Urt. v. 11. Februar 2010 - 7 K 746/09.F.A -, jeweils zit. nach juris; Schweizerische Flüchtlingshilfe, Afghanistan: aktuelle Lage afghanischer Hindus, Auskunft der SFH Länderanalyse v. 13. September 2007 (im Folgenden: SFH, Auskunft v. 13. September 2007), S. 11; Hutter, Stellungnahme: Existenzmöglichkeiten für Hindus und Sikhs in der Islamischen Republik Afghanistan?, v. 25. Januar 2006 (im Folgenden: Hutter, Stellungnahme), S. 2.

    Dazu hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in seinem Urteil vom 2. April 2009 (8 A 1132/07.A) unter Übernahme der entsprechenden Passage vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht (A 1 B 499/07) zutreffend ausgeführt:.

    Rs. C-71/11 und C 99/11 - SächsOVG Urt. v. 26. August 2008 - A 1 B 499/07 - HessVGH, Urt. v. 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - VG Cottbus, Urt. v. 18. August 2009 - 7 K 268/09.A - VG Gießen, Urt. v. 13. April 2012 - 2 K 1864/11.Gl.A. - Göbel-Zimmermann/Masuch, in: Huber, AufenthG, 2010, § 60 AufenthG Rn. 71; a.A. noch OVG NRW, Urt. v. 16. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A -.

  • VGH Baden-Württemberg, 19.09.2013 - A 11 S 689/13

    Verfolgung von Hindus in Afghanistan

    a) Eine direkte vom afghanischen Staat ausgehende oder ihm unmittelbar zurechnende Verfolgung der Hindus fand weder im Zeitpunkt der Ausreise des Klägers statt noch wäre er heute prognostisch von einer solchen bedroht, insbesondere existiert auch kein staatliches Verfolgungsprogramm (ebenso schon für frühere Zeiträume HessVGH, Urteil vom 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A - juris; OVG NRW, Urteil vom 19.06.2008 - 20 A 4676/06.A - juris).
  • VG Stuttgart, 07.12.2012 - A 6 K 2270/12
    Voraussetzung ist wegen der nach Art. 9 Abs. 3 der Richtlinie erforderlichen Verknüpfung zwischen den in Art. 10 genannten Verfolgungsgründen und den in Art. 9 Abs. 1 als Verfolgung eingestuften Handlungen jedoch stets, dass sich der Eingriff in die Religionsaus­ übung als mit der Wahrung der Menschenwürde unvereinbar darstellt" (dazu auch VGH Bad.-Württ, Urt. v. 16.11.2006 - A 2 S 1150/04 - Sächs. OVG, Urt. v. 28.03.2007 - A 2 B 38/06 - Hess. VGH, Urt. v. 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A; vgl. aber auch BVerwG, Beschluss über die Zulassung der Revision vom 24.09.2009 - 10 B 2/09 (10 C 17/09)).

    Staatli­ cher Schutz gegen Verfolgungsmaßnahmen Dritter ist für sie nicht erreichbar (so auch Sachs. OVG, Urt. v. 26.08.2008 - A 1 B 499/07 - (juris); Hess. VGH, Urt. v. 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A (juris); VG Frankfurt am Main, Urt. v. 11.02.2010, 7 K 746/09.F.A. (juris); a.A. OVG NRW, Urt. v. 19.06.2008 - 20 A 4676/06.A - (juris)).

    Der Hess. VGH hat hierzu in seinem Urteil vom 02.04.2009 a.a.O. zu einem Mann hinduistischen Glaubens in Afghanistan folgendes ausgeführt:.

  • VG Köln, 23.09.2014 - 14 K 19/13

    Verfolgungsprognose bei einem afghanischen Staatsangehörigen hinduistischen

    a.A. für das Jahr 2006/2007: VG Wiesbaden, Urteil vom 17. Februar 2006 - 7 E 559/05.A(1) - VG Minden, Urteil vom 8. Juni 2006 - 9 K 1891/06.A - VG München, Urteil vom 30. Januar 2007 - M 23 K 06.50875 -(mangels Zentralgewalt); VG Leipzig, Urteil vom 21. März 2007 - 1 A 30746/03.A - für 2008: SächsOVG Urteil vom 26. August 2008 - A 1 B 499/07 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 21. Februar 2013 - 5a K 3406/12.A -, juris; für 2009: HessVGH, Urteil vom 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - VG Bremen, Urteil vom 10. Dezember 2009 - 2 K 2140/05.A - VG Cottbus, Urteil vom 18. August 2009 - 7 K 268/09.A - für 2010: VG Stuttgart, Urteil vom 29. Januar 2013 - A 6 K 4443/12 -, (aufgehoben durch VGH Baden Württemberg, Urteil vom 19. September 2013, a.a.O.); jeweils zitiert nach juris.

    vgl. u.a. explizit HessVGH, Urteil vom 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A -, juris; VGH Baden Württemberg, Urteil vom 19. September 2013, a.a.O.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 21. Februar 2013, a.a.O..

  • VG Stuttgart, 29.01.2013 - A 6 K 4443/12

    Afghanistan, Hindu, religiöse Verfolgung, Gruppenverfolgung, Hindus, religiöse

    Staatlicher Schutz gegen Verfolgungsmaßnahmen Dritter ist für sie nicht erreichbar (so auch Sächs. OVG, Urt. v. 26.08.2008 - A 1 B 499/07 - (juris); Hess. VGH, Urt. v. 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A (juris); VG Frankfurt am Main, Urt. v. 11.02.2010, 7 K 746/09.F.A. (juris); a.A. OVG NRW, Urt. v. 19.06.2008 - 20 A 4676/06.A - juris)).

    Es ist auch nicht erkennbar, ob die Feier massiven räumlichen und zeitlichen Beschränkungen unterlag (dazu auch VG Stuttgart, Urt. v. 07.12.2012 - A 6 K 2270/12 - vgl. auch VG Kassel, Urt. v. 14.06.2012 - 3 K 752/11 KS.A und Urt. v. 27.07.2010 - 3 K 103/09.KS.A - juris unter Bezugnahme auf den Hess. VGH, Urt. v. 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A - juris; a.A.: VG Trier, Urt. v. 02.02.2011 - 5 K 977/10.TR - juris).

  • VG Oldenburg, 30.01.2013 - 3 A 587/11
    Eine direkt vom afghanischen Staat ausgehende oder ihm unmittelbar zurechenbare Verfolgung von Hindus findet zurzeit im Herkunftsland des Klägers nicht statt (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - juris; VG Kassel, Urteil vom 27. Juli 2010 - 3 K 103/09.KS.A- V.n.b.; siehe auch Auswärtiges Amt, Auskunft vom 20. Februar 2008 an das Bundesamt; sowie IOM, Antwort auf die Anfrage des Bundesamtes vom 29. August 2011).

    Allein die Störung und Verhinderung des für hinduistische Gläubige zum unveräußerlichen religiösen Glaubenskern zählenden Bestattungsritus durch die muslimische Mehrheit stellt aber zur Überzeugung des Gerichts eine schwere Menschenrechtsverletzung im Sinne von Art. 9 Abs. 1 a) der Qualifikationsrichtlinie dar (vgl. VG Kassel, Urteil vom 27. Juli 2010 - 3 K 103/09.KS.A- V.n.b.; Hess. VGH, Urteil vom 2. April 2009 - 8 A 1132/07.A - juris; a.A. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Juni 2008 - 20 A 4676/06.A - juris).

  • VGH Hessen, 07.05.2009 - 8 A 323/09

    Flüchtlingsanerkennung, Afghanistan, Hindu, religiöse Verfolgung

    Flüchtlingsanerkennung wegen Verfolgungsgefahr für Hindus in Afghanistan (vgl. Urteil des VGH Hessen v. 2.4.2009 - 8 A 1132/07.A -, M15652).

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 02. April 2009 - 8 A 1132/07.A -, das das Asylverfahren eines männlichen Hindus aus Afghanistan betraf, die Auffassung vertreten, Hindus seien gegenwärtig in Afghanistan mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit, also ohne Rücksicht auf erlittene Vorverfolgung, als politisch Verfolgte im Sinne des § 60 Abs. 1 S. 1 AufenthG anzusehen.

  • VG Schwerin, 06.05.2014 - 15 A 610/13
    a) Eine direkte vom afghanischen Staat ausgehende oder ihm unmittelbar zu­ rechnende Verfolgung der Hindus fand weder im Zeitpunkt der Ausreise des Klägers statt noch wäre er heute prognostisch von einer solchen bedroht, ins­ besondere existiert auch kein staatliches Verfolgungsprogramm (ebenso schon für frühere Zeiträume HessVGH, Urteil vom 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A - juris; OVG NRW, Urteil vom 19.06.2008 - 20 A 4676/06.A - juris).
  • VG Potsdam, 11.03.2016 - 4 K 1242/15
    a) Eine direkte vom afghanischen Staat ausgehende oder ihm unmittel­ bar zurechnende Verfolgung der Hindus fand weder im Zeitpunkt der Ausreise des Klägers statt noch wäre er heute prognostisch von einer solchen bedroht, insbesondere existiert auch kein staatliches Verfol­ gungsprogramm (ebenso schon für frühere Zeiträume HessVGH, Urteil vom 02.04.2009 - 8 A 1132/07.A - juris; OVG NRW, Urteil vom 19.06.2008 - 20 A 4676/06.A - juris).
  • VG Augsburg, 23.08.2013 - Au 6 K 13.30152

    Afghanische Staatsangehörige; Einreise über Landweg nicht nachgewiesen;

    Das individuelle Verfolgungsschicksal der Klägerin und ihrer Familie ist daher auch unter Berücksichtigung der Erkenntnismittel plausibel (zur schwierigen Lage der Hindus in Afghanistan s.a. SächsOVG, U.v. 26.8.2008 - A 1 B 499/07 - HessVGH, U.v. 2.4.2009 - 8 A 1132/07.A; VG Gelsenkirchen, U.v. 21.2.2013 - 5a K 3406/12.A - VG Meiningen, U.v. 26.2.2013 - 8 K 20145/12 Me -).
  • VG Augsburg, 23.08.2013 - Au 6 K 13.30154

    Afghanische Staatsangehörige hinduistischen Glaubens; Einreise über Luftweg nicht

  • VG Augsburg, 23.08.2013 - Au 6 K 13.30153

    Afghanische Staatsangehörige hinduistischer Religionszugehörigkeit; Einreise über

  • VGH Hessen, 24.06.2010 - 8 A 290/09

    Flüchtlingsanerkennung, Afghanistan, Konvertiten, Christen, Katholiken,

  • VG Augsburg, 27.05.2013 - Au 6 K 12.30267

    Afghanischer Staatsangehöriger hinduistischen Glaubens; Verfolgung wegen

  • VG München, 29.05.2013 - M 12 K 12.30435

    Gerichtsbescheid; Afghanische Staatsangehörige; Hindu; Flüchtlingseigenschaft;

  • VG Schleswig, 06.11.2012 - 12 A 98/11
  • VG Gießen, 13.04.2012 - 2 K 1864/11

    Afghanistan, Hindu, Religionszugehörigkeit, religiöse Verfolgung, Vermeidung

  • VG Wiesbaden, 20.03.2013 - 7 K 1176/12

    Nichtstaatliche Verfolgung, Afghanistan, religiöse Verfolgung, Hindu,

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