Kriterien, wie „personelle Verfügbarkeit“ und „örtliche Präsenz“ können insoweit durchaus ambivalent zu bewerten sein und je nach ihrer Ausgestaltung und ihren Bewertungsgrundlagen sowohl den Charakter eines Eignungs- als auch eines Wirtschaftlichkeitskriteriums haben (…vgl. nur Wiedemann, a.a.O., § 16 Rn. 309 zur Abgrenzung von „Ortsansässigkeit“ und „Ortspräsenz“; vgl. zuletzt VK Baden-Württemberg, Beschluss v. 10.01.2011, VK 69/10; VK Sachsen, Beschluss v. 05.12.2011, 1/SVK/043-11).

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Beschluss der 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen vom 05.12.2011 - 1/SVK/43-11 - in Ziffer 4 des Beschlusstenors dahingehend abgeändert, dass die Hinzuziehung eines anwaltlichen Verfahrensbevollmächtigten durch den Antragsgegner notwendig war.

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Beschluss der 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen vom 05.12.2011 - 1/SVK/43-11 - in Ziffer 4 des Beschlusstenors dahingehend abgeändert, dass die Hinzuziehung eines anwaltlichen Verfahrensbevollmächtigten durch den Antragsgegner notwendig war.

Die Vergabekammer hat nach dem Vortrag des Auftraggebers keinen Zweifel daran, dass die Vergabestelle nicht lediglich die Mitwirkung im Vergabeverfahren "abgenickt" hat, was dann als unzureichend anzusehen wäre (vgl. Vergabekammer Sachsen, Beschl. v. 1. April 2010, Az.: 1/SVK/007-10; Beschl. v. 29. November 2011, Az.: 1/SVK/043-11).