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   VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09   

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VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09 (https://dejure.org/2009,14346)
VK Bund, Entscheidung vom 20.03.2009 - VK 3-34/09 (https://dejure.org/2009,14346)
VK Bund, Entscheidung vom 20. März 2009 - VK 3-34/09 (https://dejure.org/2009,14346)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (53)

  • VK Baden-Württemberg, 27.11.2008 - 1 VK 52/08

    Erlass weiterer einstweiliger Anordnung gegen Regelungen des

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Teilweise werden sie dagegen sogar als rechtlich problematisch angesehen (VK Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08).

    Das Kriterium ,,Produktbreite" ist i.S.d. § 25a Nr. 1 Abs. 1 S. 1 VOL/A auch durch den Auftragsgegenstand gerechtfertigt und sachgerecht (ebenso: Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08; Vergabekammer Düsseldorf, Beschluss vom 4. Februar 2009, VK ­ 45/2008-L/Z).

    Den Interessen einer wirtschaftlichen und sicheren Versorgung der bei den Ag Versicherten mit Arzneimitteln wird nämlich gerade dann gedient, wenn für einen Wirkstoff möglichst viele PZN durch den betreffenden Rabattvertrag abgedeckt sind ­ soweit nämlich Arzneimittel ärztlich verordnet werden, die der Rabattvertragspartner für den jeweiligen Wirkstoff nicht anbietet, greift die Ersetzungspflicht des Apothekers gemäß § 129 Abs. 1 S. 3 SGB V nicht und es werden zu Lasten der Ag die (im Regelfall teureren) Mittel anderer pharmazeutischer Unternehmer abgegeben (vgl. auch Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08).

    Kleine und mittlere Unternehmen werden durch die Berücksichtigung der Produktbreite nicht benachteiligt (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK.

    Erstens ist bereits nicht gesagt, dass diese Anbieter gerade deshalb relativ ,,klein" sind, weil sie innerhalb einzelner Wirkstoffe nur über ein geringeres Sortiment verfügen als größere Unternehmen ­ deren Größe kann ebenso darauf beruhen, dass sie lediglich weniger Wirkstoffe insgesamt führen als größere Unternehmen, innerhalb dieser Wirkstoffe jedoch durchaus viele PZN anbieten (hierauf weist auch die Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08, hin).

    Abgesehen hiervon bleibt es den Bietern unbenommen, ihre Produktbreite innerhalb eines Wirkstoffs dadurch zu erweitern, dass sie sich zu Bietergemeinschaften zusammenschließen (ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08).

  • LSG Baden-Württemberg, 23.01.2009 - L 11 WB 5971/08

    Vergaberecht - Ausschreibung von Rabattverträgen zwischen Krankenkassen und

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    a) Die Ag sind öffentliche Auftraggeber (vgl. nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberinnen (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtungen zu betrachten sind (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Auch nach der Auffassung, ein öffentlicher Auftrag könne nur vorliegen, wenn zusätzlich zu den gesetzlich normierten Tatbestandsvoraussetzungen Exklusivität vereinbart sei (so LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B), liegt hier ein öffentlicher Auftrag in Gestalt einer Rahmenvereinbarung vor.

    Auch wenn man die Eigenschaft als öffentlicher Auftraggeber ausschließlich mit der Aufsicht über die gesetzlichen Krankenkassen begründen und damit im Ergebnis eine originäre Zuständigkeit der Vergabekammer des Bundes verneinen wollte (so LSG Baden- Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, sowie Beschluss vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08), ergibt sich die Zuständigkeit der Vergabekammern des Bundes vorliegend jedenfalls aufgrund der Verweisung durch die Vergabekammer Düsseldorf.

    Das Landessozialgericht Baden-Württemberg hat mit Beschluss vom 23. Januar 2009 (L 11 WB 5971/08) ausführlich dargelegt, dass diese rechtliche Beurteilung trotz der geänderten Rahmenbedingungen, die seit dem 1. Januar 2009 gelten und auf die die ASt in diesem Zusammenhang abstellt, auch weiterhin Gültigkeit hat.

    Kleine und mittlere Unternehmen werden durch die Berücksichtigung der Produktbreite nicht benachteiligt (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK.

  • LSG Baden-Württemberg, 17.02.2009 - L 11 WB 381/09

    Krankenversicherung - Ausschreibung - Rabattvertrag - Zulassung nur bestimmter

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    a) Die Ag sind öffentliche Auftraggeber (vgl. nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberinnen (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtungen zu betrachten sind (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Auch nach der Auffassung, ein öffentlicher Auftrag könne nur vorliegen, wenn zusätzlich zu den gesetzlich normierten Tatbestandsvoraussetzungen Exklusivität vereinbart sei (so LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B), liegt hier ein öffentlicher Auftrag in Gestalt einer Rahmenvereinbarung vor.

    Unter Zugrundelegung dieser Grundsätze sind die Zuschlagskriterien der Ag vergaberechtlich nicht zu beanstanden (ebenso: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. Dezember 2008, 1 VK 51/08):.

    Kleine und mittlere Unternehmen werden durch die Berücksichtigung der Produktbreite nicht benachteiligt (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK.

  • LSG Baden-Württemberg, 28.10.2008 - L 11 KR 4810/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zwischenentscheidung - einstweiliger Rechtsschutz

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    a) Die Ag sind öffentliche Auftraggeber (vgl. nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Nach anderer Ansicht ergibt sich die Eigenschaft der Ag als öffentliche Auftraggeberinnen (allein) daraus, dass sie als staatlich kontrollierte Einrichtungen zu betrachten sind (LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Auch nach der Auffassung, ein öffentlicher Auftrag könne nur vorliegen, wenn zusätzlich zu den gesetzlich normierten Tatbestandsvoraussetzungen Exklusivität vereinbart sei (so LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09; vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B), liegt hier ein öffentlicher Auftrag in Gestalt einer Rahmenvereinbarung vor.

    Auch wenn man die Eigenschaft als öffentlicher Auftraggeber ausschließlich mit der Aufsicht über die gesetzlichen Krankenkassen begründen und damit im Ergebnis eine originäre Zuständigkeit der Vergabekammer des Bundes verneinen wollte (so LSG Baden- Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, sowie Beschluss vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08), ergibt sich die Zuständigkeit der Vergabekammern des Bundes vorliegend jedenfalls aufgrund der Verweisung durch die Vergabekammer Düsseldorf.

    Abgesehen hiervon bleibt es den Bietern unbenommen, ihre Produktbreite innerhalb eines Wirkstoffs dadurch zu erweitern, dass sie sich zu Bietergemeinschaften zusammenschließen (ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B; Vergabekammer Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. November 2008, 1 VK 52/08 und 1 VK 53/08).

  • BGH, 15.04.2008 - X ZR 129/06

    Sporthallenbau

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Dies betrifft in erster Linie die Trennung von Eignung und Wirtschaftlichkeitsprüfung, so dass einem geeignetem Unternehmen bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung auf der vierten Wertungsebene nicht nochmals ,,Pluspunkte" gegeben werden dürfen, weil der Auftraggeber es für geeigneter hält als einen ebenfalls grundsätzlich geeigneten Konkurrenten (s. zum sog. Verbot des ,,Mehr an Eignung" nur BGH, Urteil vom 15. April 2008, X ZR 129/06 m.w.N.).

    Ebenso wenig wie das nachträgliche Feststellen von Fehlern z.B. bei der Eignungsprüfung, die vom Auftraggeber in jedem Stadium des Vergabeverfahrens und gegebenenfalls auch erst im Nachprüfungsverfahren zu berücksichtigen sind (vgl. hierzu nur BGH, Beschlüsse vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02, und vom 18. Mai 2004, X ZB 7/04), verstößt es gegen die rechtlichen Grundsätze der Angebotswertung, wenn ein Auftraggeber z.B. aus Gründen der Verfahrensvereinfachung erst von denjenigen Bietern Eignungsnachweise abfordert, die nach der Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Angebote in die engere Wahl kommen (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 15. April 2008, aaO. m.w.N.; OLG München, Beschluss vom 15. November 2007, Verg 10/07; vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; vom 12. Dezember 2007, VII-Verg 34/07; und vom 28. April 2008, VII-Verg 55/07).

    Der Angebotspreis ist ein neutraler Gesichtspunkt, der sich in jedem Fall, unabhängig vom Gegenstand des einzelnen Vergabeverfahrens, eignet, um das wirtschaftlichste Angebot zu ermitteln, und kann daher ohne Weiteres ausschließlich zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Angeboten herangezogen werden (BGH, Urteil vom 15. April 2008, X ZR 129/06; Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. Januar 2009, L 21 KR 1/08 SFB).

  • OLG Düsseldorf, 27.02.2008 - Verg 41/07

    Rechtsnatur von Stundenrichtwerten bei der Ausschreibung von

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Wie für die Zulässigkeit von Eignungskriterien zum Nachweis der Leistungsfähigkeit eines Bieters erforderlich, dient auch die Gewährleistung bestimmter Lieferkapazitäten der Beurteilung, ob der Bieter die hinreichenden Mittel besitzt, um eine ordnungsgemäße Ausführung des Auftrags zu gewährleisten (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 27. Februar 2008, VII-Verg 41/07, und vom 28. April 2008, VII-Verg 1/08).

    Als Grenze sieht § 25a Nr. 1 Abs. 1 S. 1 VOL/A vor, dass die Zuschlagskriterien ,,durch den Auftragsgegenstand gerechtfertigt" sein müssen (vgl. hierzu OLG München, Beschluss vom 19. Dezember 2007, Verg 12/07; OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 27. Februar 2008, VII-Verg 41/07, und vom 28. April 2008, VII-Verg 1/08).

    Der Schutzzweck des § 9a Nr. 1 lit. c) VOL/A (ebenso § 25a Nr. 1 Abs. 1 S. 2, 3, 4 VOL/A), dass die Bieter bereits bei der Gestaltung ihrer Angebote nicht nur wissen, auf welche Kriterien es dem öffentlichen Auftraggeber ankommt, sondern auch, welches Gewicht die einzelnen Kriterien untereinander haben, damit sie ihr Angebot dementsprechend ausrichten können (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 23. Januar 2008, VII-Verg 31/07 m.w.N., vom 27. Februar 2008, VII-Verg 41/07, und vom 21. Mai 2008, VII-Verg 19/08), ist bei der Anwendung von Rechenformeln auch dann gewahrt, wenn die Bieter ­ wie hier ­ anhand der Erläuterung der Rechenschritte im Einzelnen abschätzen können, wie z.B. eine hohe oder niedrige Produktbreite die Zuschlagschancen ihres Angebots beeinflusst (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 3. April 2008, VII-Verg 54/07).

  • OLG Düsseldorf, 02.05.2007 - Verg 1/07

    Überprüfung eines Ausschreibungsverfahrens für die Durchführung bundesweiter

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Ein Auftraggeber kann sich daher vorbehalten, dass Eignungsnachweise nicht bereits mit dem Angebot, sondern ggf. erst auf spätere konkrete Aufforderung hin vorzulegen sind (so ausdrücklich in § 8 Nr. 3 Abs. 4 VOB/A geregelt und auch vom OLG Düsseldorf für die VOL/A ohne Weiteres als zulässig erachtet, OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; vom 12. Dezember 2007, VII-Verg 34/07; und vom 28. April 2008, VII-Verg 55/07).

    Ebenso wenig wie das nachträgliche Feststellen von Fehlern z.B. bei der Eignungsprüfung, die vom Auftraggeber in jedem Stadium des Vergabeverfahrens und gegebenenfalls auch erst im Nachprüfungsverfahren zu berücksichtigen sind (vgl. hierzu nur BGH, Beschlüsse vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02, und vom 18. Mai 2004, X ZB 7/04), verstößt es gegen die rechtlichen Grundsätze der Angebotswertung, wenn ein Auftraggeber z.B. aus Gründen der Verfahrensvereinfachung erst von denjenigen Bietern Eignungsnachweise abfordert, die nach der Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Angebote in die engere Wahl kommen (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 15. April 2008, aaO. m.w.N.; OLG München, Beschluss vom 15. November 2007, Verg 10/07; vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; vom 12. Dezember 2007, VII-Verg 34/07; und vom 28. April 2008, VII-Verg 55/07).

    Dies gilt insbesondere bei homogenen Produkten wie im vorliegenden Fall, deren Vertrieb hierüber hinaus ohnehin von besonderen (arzneimittelrechtlichen) Zulassungsverfahren abhängig ist, so dass qualitative Kriterien für eine differenzierende Bewertung der Angebote untereinander von vornherein nicht möglich sind oder zumindest nicht sinnvoll erscheinen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; 3. Vergabekammer des Bundes, Beschluss vom 11. Juli 2008, VK 3- 86/08).

  • OLG Düsseldorf, 17.01.2008 - Verg 57/07

    Zur Geltung des allgemeinen Vergaberechts für Pharma-Rabattverträge - Allgemeine

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    a) Die Ag sind öffentliche Auftraggeber (vgl. nur OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

    Gleichermaßen ist deshalb für das Vorliegen eines öffentlichen Auftrags unerheblich, wer die Ware wie liefert und aushändigt und wie, wann und an wen das Eigentum an den Medikamenten übergeht (vgl. OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 19. Dezember 2007, VII-Verg 48/07, und vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07).

    Gemäß § 3a Nr. 4 Abs. 1 VOL/A, der auf Art. 1 Abs. 5, Art. 32 der Richtlinie 2004/18/EG zurückgeht und den Begriff des öffentlichen Auftrags nach § 99 Abs. 1 GWB erweitert, sind auch Rahmenvereinbarungen als öffentliche Aufträge zu qualifizieren (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, VII-Verg 57/07; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28. Oktober 2008, L 11 KR 4810/08 ER-B, vom 23. Januar 2009, L 11 WB 5971/08, und vom 4. Februar 2009, L 11 WB 381/09).

  • VK Bund, 15.11.2007 - VK 2-105/07

    Rabattverträge gemäß § 130a Abs. 8 Sozialgesetzbuch 5. Buch (SGB V)

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Gerade die wirtschaftlichen Folgen dieser Ausschlusswirkung haben die pharmazeutische Industrie zu Recht veranlasst, in Vergabenachprüfungsverfahren zu erkämpfen, dass diese Verträge im Wettbewerb zu vergeben sind (vgl. Beschluss der 2. Vergabekammer des Bundes vom 15. November 2007, VK 2 - 105/07).

    Da weder die Ag noch die ASt aber einen Einfluss auf das Verhalten von Ärzten und Patienten haben, stellt die Mitteilung der Verordnungszahlen der Vergangenheit die einzige ­ statistisch valide ­ Basis zur Prognostizierung des zu erwartenden Auftragsvolumens dar (vgl. auch 2. Vergabekammer des Bundes, Beschluss vom 15. November 2007, VK 2-105/07).

  • OLG Düsseldorf, 12.12.2007 - Verg 34/07

    Anforderungen an vom Auftraggeber geforderte Eignungsnachweise in öffentlichen

    Auszug aus VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-34/09
    Ein Auftraggeber kann sich daher vorbehalten, dass Eignungsnachweise nicht bereits mit dem Angebot, sondern ggf. erst auf spätere konkrete Aufforderung hin vorzulegen sind (so ausdrücklich in § 8 Nr. 3 Abs. 4 VOB/A geregelt und auch vom OLG Düsseldorf für die VOL/A ohne Weiteres als zulässig erachtet, OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; vom 12. Dezember 2007, VII-Verg 34/07; und vom 28. April 2008, VII-Verg 55/07).

    Ebenso wenig wie das nachträgliche Feststellen von Fehlern z.B. bei der Eignungsprüfung, die vom Auftraggeber in jedem Stadium des Vergabeverfahrens und gegebenenfalls auch erst im Nachprüfungsverfahren zu berücksichtigen sind (vgl. hierzu nur BGH, Beschlüsse vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02, und vom 18. Mai 2004, X ZB 7/04), verstößt es gegen die rechtlichen Grundsätze der Angebotswertung, wenn ein Auftraggeber z.B. aus Gründen der Verfahrensvereinfachung erst von denjenigen Bietern Eignungsnachweise abfordert, die nach der Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Angebote in die engere Wahl kommen (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 15. April 2008, aaO. m.w.N.; OLG München, Beschluss vom 15. November 2007, Verg 10/07; vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschlüsse vom 2. Mai 2007, VII-Verg 1/07; vom 12. Dezember 2007, VII-Verg 34/07; und vom 28. April 2008, VII-Verg 55/07).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2009 - L 21 KR 1/08

    Rahmenverträge begründen kein ungewöhnliches Wagnis!

  • VK Baden-Württemberg, 30.12.2008 - 1 VK 51/08

    Abschluss von wirkstoffbezogenen Rabattverträgen

  • OLG Düsseldorf, 28.04.2008 - Verg 1/08

    Zu den Voraussetzungen der Präklusion einer Verfahrensrüge - Zum

  • OLG Düsseldorf, 28.04.2008 - Verg 55/07

    Begriff der Nachverhandlung

  • OLG Düsseldorf, 17.04.2008 - Verg 15/08
  • Drs-Bund, 20.12.2006 - BT-Drs 16/3950

    AOK-Bundesverband u.a. - Wettbewerb

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2007 - Verg 48/07

    Sind Allgemeine Ortskrankenkassen öffentliche Auftraggeber?

  • OLG Jena, 16.07.2007 - 9 Verg 4/07

    Zum Merkmal der "schweren Verfehlung" im Sinne des § 11 Abs. 4 lit. c VOF

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2008 - Verg 36/07

    Zuverlässigkeitsnachweis des Bieters im Vergabeverfahren durch Bescheinigung des

  • BGH, 03.06.2004 - X ZR 30/03

    Anforderungen an die Überprüfbarkeit eines Angebots

  • OLG Düsseldorf, 28.09.2006 - Verg 49/06

    Relative bieterschützende Wirkung von § 25 Nr. 2 Abs. 2 VOL/A

  • LSG Baden-Württemberg, 27.02.2008 - L 5 KR 507/08

    Krankenversicherung - Arzneimittelrabattverträge - Krankenkassen unterliegen

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

  • OLG Düsseldorf, 03.04.2008 - Verg 54/07

    Rechtsnatur eines Dienstleistungsauftrags im Rahmen der Altpapierentsorgung;

  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvF 2/01

    Regelungen des Risikostrukturausgleichs verfassungsgemäß

  • OLG Düsseldorf, 28.12.2007 - Verg 40/07

    Selbstständige Anfechtbarkeit der von der Vergabekammer verfügten Einsichtnahme

  • OLG Düsseldorf, 05.05.2003 - Verg 20/03

    Erfolgloser Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung

  • OLG Düsseldorf, 22.09.2005 - Verg 49/05

    Vorläufige Gestattung der Zuschlagserteilung?

  • OLG Düsseldorf, 22.08.2007 - Verg 27/07

    Zur Begründetheit des Nachprüfungsantrags einer Vergabeentscheidung

  • BVerfG, 12.06.1990 - 1 BvR 355/86

    Überspannung der Anforderungen an die Aufnahme einer Klinik in den

  • BVerfG, 20.03.2001 - 1 BvR 491/96

    Altersgrenze für Kassenärzte

  • BVerfG, 14.01.2003 - 1 BvQ 51/02

    Erlass einstweiliger Anordnungen gegen Regelungen des

  • OLG Düsseldorf, 21.05.2008 - Verg 19/08

    Nachprüfungsantrag: Unterlassen einer Bekanntgabe einer Bewertungsmatrix;

  • OLG München, 21.08.2008 - Verg 13/08

    Vergabenachprüfungsverfahren: Angebotsausschluss wegen nicht vorliegender -

  • BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04

    Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag;

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2008 - Verg 31/07

    Bekanntmachungspflicht des öffentlichen Auftraggebers bezüglich der

  • OLG Düsseldorf, 20.10.2008 - Verg 46/08

    Zulässigkeit vorbeugender Unterlassungsanträge im einstweiligen Rechtsschutz vor

  • BVerfG, 31.10.1984 - 1 BvR 35/82

    Zahntechniker-Innungen

  • OLG München, 15.11.2007 - Verg 10/07

    Muss VSt bereits im Leistungsverzeichnis Fabrikats-Angaben fordern?

  • OLG Düsseldorf, 04.12.2002 - Verg 45/01

    Wertungsstufen der VOL/A

  • VK Bund, 11.07.2008 - VK 3-86/08

    Ausschreibung eines Drogentests

  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 449/82

    Orthopädietechniker-Innungen

  • BVerfG, 26.03.2003 - 1 BvR 112/03

    Berücksichtigung weiterer Kriterien bei der Vergabe; Vorlage einer Geräteliste;

  • OLG Bremen, 24.05.2006 - Verg 1/06

    Gemeinsame Vergabe der Lieferung preisgebundener und nicht preisgebundener Bücher

  • OLG München, 19.12.2007 - Verg 12/07

    Varec - Öffentliche Aufträge - Klage - Richtlinie 89/665/EWG - Wirksame

  • EuGH, 14.02.2008 - C-450/06
  • OLG Düsseldorf, 22.09.2005 - Verg 50/05

    Gesetzliche Krankenkassen als öffentliche Auftraggeber - Antrag auf

  • VK Bund, 15.08.2008 - VK 3-107/08

    Rabattvereinbarung im Sinne des § 130 a Abs. 8 SGB V

  • EuGH, 16.03.2004 - C-264/01

    DIE WETTBEWERBSVORSCHRIFTEN DES EG-VERTRAGS HINDERN DIE DEUTSCHEN

  • VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-22/09

    Rabattvereinbarungen nach § 130 a Abs. 8 SGB V

  • VK Bund, 23.01.2009 - VK 3-194/08

    Rabattvereinbarungen nach § 130 a Abs. 8 SGB V

  • EuGH, 13.12.2007 - C-337/06

    Bayerischer Rundfunk u.a. - Richtlinien 92/50/EWG und 2004/18/EG - Öffentliche

  • EuGH, 16.03.2004 - C-354/01

    "Überdurchschnittliche Erfahrung" darf gefordert werden!

  • VK Bund, 20.03.2009 - VK 3-22/09

    Vergabe von Rabattvereinbarungen

    Die Vergabekammer des Bundes hat am 11. Februar 2009 beschlossen, die bei der Vergabekammer Düsseldorf zunächst verbundenen Nachprüfungsanträge in getrennten Verfahren ­ VK 3 - 22/09 und VK 3 - 34/09 ­ zu behandeln.
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