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   VK Sachsen, 12.03.2010 - 1/SVK/056-09   

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https://dejure.org/2010,7314
VK Sachsen, 12.03.2010 - 1/SVK/056-09 (https://dejure.org/2010,7314)
VK Sachsen, Entscheidung vom 12.03.2010 - 1/SVK/056-09 (https://dejure.org/2010,7314)
VK Sachsen, Entscheidung vom 12. März 2010 - 1/SVK/056-09 (https://dejure.org/2010,7314)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (73)

  • EuGH, 09.06.2009 - C-480/06

    Hamburger Müllverbrennung: Vergaberecht bei interkommunalen Kooperationen nicht

    Auszug aus VK Sachsen, 12.03.2010 - 1/SVK/056-09
    Eine Ausschreibung der zu vergebenden Leistungen sei aber nicht erfolgt, da die Auftraggeberin von der Ausschreibungsfreiheit entsprechend der Entscheidung Stadtreinigung XXXXXX ausginge, EuGH, Urt. V. 9.6.2009, Rs. C-480/06, DÖV 2009, 864ff. Der Landkreis sei öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die im Landkreis anfallenden Abfälle.

    Diese Leistungen wären folglich von der Anwendbarkeit der Vorschriften der § 97 ff GWB ausgenommen; dies ergäbe sich aus der Entscheidung Stadtreinigung XXXXXX, EuGH, Urt. V. 9.6.2009, Rs. C-480/06, DÖV 2009, 864ff.

    Ein entscheidender Gesichtspunkt sein dabei jedoch, dass der Vertrag ausschließlich zwischen öffentlichen Stellen ohne Beteiligung Privater geschlossen wurde (EuGH, Urt. v. 9. Juni 2009, Rs. C-480/06, Rz. 44 f.).

    Voraussetzung für eine vergaberechtlich Privilegierung einer interkommunalen Zusammenarbeit sei nach der Entscheidung des EuGH jedoch, dass die Umsetzung der Zusammenarbeit nur durch Überlegungen und Erfordernisse bestimmt würden, die mit der Verfolgung von im öffentlichen Interesse liegenden Zielen zusammenhingen, so dass kein privates Unternehmen besser gestellt würde als seine Wettbewerber (EuGH, Urt. v. 9. Juni 2009, Rs. C-480/06, Rz. 44 f.).

  • OLG Düsseldorf, 10.09.2009 - Verg 12/09

    Statthaftigkeit eines vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens im

    Auszug aus VK Sachsen, 12.03.2010 - 1/SVK/056-09
    Bei De-facto-Vergaben, bei denen also der öffentliche Auftraggeber kein Vergabeverfahren durchführt, entfällt die Rügepflicht zwangsläufig (OLG Brandenburg, B. v. 15.09.2009 - Az.: Verg W 13/08; OLG Celle, B. v. 29.10.2009 - Az.: 13 Verg 8/09; OLG Düsseldorf, B. v. 02.11.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; B. v. 04.02.2009 - Az.: VII-Verg 65/08;.

    Zur Kenntnis gehört zum einen das Wissen von denjenigen Tatsachen, aus denen sich der geltend gemachte Vergabefehler ergibt; notwendig ist außerdem die zumindest laienhafte rechtliche Wertung, dass es sich in dem betreffenden Punkt um ein rechtlich zu beanstandendes Vergabeverfahren handelt (BGH, B. v. 26.09.2006 - Az.: X ZB 14/06; OLG Brandenburg, B. v. 15.09.2009 - Az.: Verg W 13/08; OLG Celle, B. v. 13.12.2007 - Az.: 13 Verg 10/07; OLG Dresden, B. v. 23.04.2009 - Az.: WVerg 0011/08; OLG Düsseldorf, B. v. 02.11.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; 1. VK Sachsen, B. v. 19.05.2009 - Az.: 1/SVK/008-09).

    Es besteht deshalb in der Rechtsprechung grundsätzlich Einvernehmen, dass die Rügeobliegenheit für solche Vergaberechtsfehler entfällt, die der antragstellenden Partei erst während des laufenden Vergabenachprüfungsverfahrens bekannt werden (BGH, B. v. 26.09.2006 - Az.: X ZB 14/06; KG Berlin, B. v. 13.03.2008 - Az.: 2 VERG 18/07; OLG Düsseldorf, B. v. 02.11.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; B. v. 14.10.2009 - Az.: VII-Verg 9/09; B. v. 10.09.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; B. v. 11.02.2009 - Az.: VII-Verg 69/08; B. v. 09.02.2009 - Az.: VII-Verg 66/08; 1. VK Sachsen, B. v. 26.06.2009 - Az.: 1/SVK/024-09; B. v. 10.06.2008 - Az.: 1/SVK/026-08).

  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

    Auszug aus VK Sachsen, 12.03.2010 - 1/SVK/056-09
    Es liegt in der Regel vor, wenn der Bieter vor Stellung des Nachprüfungsantrages am Vergabeverfahren teilgenommen und einen Vergabeverstoß ordnungsgemäß gerügt hat (BVerfG, B. v. 29.07.2004 - Az.: 2 BvR 2248/03; BGH, B. v. 10.11.2009 - Az.: X ZB 8/09; B. v. 26.09.2006 - Az.: X ZB 14/06; B. v. 01.02.2005 - Az.: X ZB 27/04; 1. VK Sachsen, B. v. 19.05.2009 - Az.: 1/SVK/008-09; B. v. 05.05.2009 - Az.: 1/SVK/009-09; B).

    Zur Kenntnis gehört zum einen das Wissen von denjenigen Tatsachen, aus denen sich der geltend gemachte Vergabefehler ergibt; notwendig ist außerdem die zumindest laienhafte rechtliche Wertung, dass es sich in dem betreffenden Punkt um ein rechtlich zu beanstandendes Vergabeverfahren handelt (BGH, B. v. 26.09.2006 - Az.: X ZB 14/06; OLG Brandenburg, B. v. 15.09.2009 - Az.: Verg W 13/08; OLG Celle, B. v. 13.12.2007 - Az.: 13 Verg 10/07; OLG Dresden, B. v. 23.04.2009 - Az.: WVerg 0011/08; OLG Düsseldorf, B. v. 02.11.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; 1. VK Sachsen, B. v. 19.05.2009 - Az.: 1/SVK/008-09).

    Es besteht deshalb in der Rechtsprechung grundsätzlich Einvernehmen, dass die Rügeobliegenheit für solche Vergaberechtsfehler entfällt, die der antragstellenden Partei erst während des laufenden Vergabenachprüfungsverfahrens bekannt werden (BGH, B. v. 26.09.2006 - Az.: X ZB 14/06; KG Berlin, B. v. 13.03.2008 - Az.: 2 VERG 18/07; OLG Düsseldorf, B. v. 02.11.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; B. v. 14.10.2009 - Az.: VII-Verg 9/09; B. v. 10.09.2009 - Az.: VII-Verg 12/09; B. v. 11.02.2009 - Az.: VII-Verg 69/08; B. v. 09.02.2009 - Az.: VII-Verg 66/08; 1. VK Sachsen, B. v. 26.06.2009 - Az.: 1/SVK/024-09; B. v. 10.06.2008 - Az.: 1/SVK/026-08).

  • VK Düsseldorf, 09.01.2013 - VK-29/12

    Vergaberecht & Mindestlohn: § 10 Abs. 1 TVgG-NRW ist drittschützend!

    Dementsprechend kann eine Rügepflicht grundsätzlich nicht entstehen, wenn der Auftraggeber bewusst keine reglementierte Vergabe durchführt (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.07.2006, Az. VII-Verg 26/06, vgl. aus der neueren Spruchpraxis VK Sachsen, Beschluss vom 12.03.2010, 1/SVK/056-09).
  • OLG Dresden, 24.06.2010 - WVerg 4/10

    Kostenbeschwerde dient nicht der Überprüfung der Hauptsacheentscheidung!

    Die sofortige Beschwerde der Beigeladenen vom 29.03.2010 gegen den Beschluss der 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen vom 12.03.2010 - 1/SVK/56-09 - wird zurück gewiesen.
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