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   VerfG Brandenburg, 17.02.2023 - VfGBbg 10/21   

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VerfG Brandenburg, 17.02.2023 - VfGBbg 10/21 (https://dejure.org/2023,3131)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 17.02.2023 - VfGBbg 10/21 (https://dejure.org/2023,3131)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 17. Februar 2023 - VfGBbg 10/21 (https://dejure.org/2023,3131)
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Volltextveröffentlichung

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 2 Abs. 1; LV, Art. 2 Abs. 4; LV, Art. 80 Satz 2; LV, Art. 113 Nr. 2; VerfGGBbg, § 20 Abs. 1 Satz 2; VerfGGBbg, § 32 Abs. 7 Satz 2; VerfGGBbg, § 39 Nr. 1; VerfGGBbg, § 41 S... atz 1; BbgKomNotG, § 2
    Abstrakte Normenkontrolle, begründet; Begründungsanforderungen; Bestimmtheit; Bestimmtheitsanforderungen; Gesetzesändernde Rechtsverordnung; Gewaltenteilung; Corona; COVID-19; Delegation; Demokratieprinzip; kommunale Selbstverwaltung; Kommunalverfassung, ...

Kurzfassungen/Presse (2)

  • tagesspiegel.de (Pressemeldung, 24.02.2023)

    Corona-Notlagegesetz für Brandenburger Kommunen verstößt gegen Verfassung

  • brandenburg.de (Pressemitteilung)

    Brandenburgisches kommunales Notlagegesetz verfassungswidrig

Verfahrensgang

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (39)

  • BVerfG, 19.09.2018 - 2 BvF 1/15

    Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.02.2023 - VfGBbg 10/21
    Zum anderen ist der Gesetzgeber zur eigenhändigen Regelung jener Fragen verpflichtet, die für Staat und Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sind (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 194, www.bverfg.de).

    Verfassungsrechtliche Anhaltspunkte sind dabei die tragenden Grundsätze der Verfassung, zu denen neben der Wahrung der Grundrechte (Art. 2 Abs. 3 LV) insbesondere die Staatsstrukturprinzipien (Art. 2 Abs. 1, 2 und 4 LV) gehören (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 193, Beschlüsse vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, BVerfGE 139, 19-64, Rn. 52, vom 1. April 2014 ‌- 2 BvF 1/12 -‌, BVerfGE 136, 69-119, Rn. 102, und Urteil vom 14. Juli 1998 ‌- 1 BvR 1640/97 -‌, BVerfGE 98, 218-264, Rn. 136, www.bverfg.de).

    § 2 BbgKomNotG genügte zudem nicht den Bestimmtheitsanforderungen des Art. 80 Satz 2 LV, der die Anforderungen der Wesentlichkeitslehre näher konkretisiert (vgl. entsprechend zu Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG: BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 190, 198, www.bverfg.de).

    Sie sind daher nicht als isoliert nachprüfbare Anforderungen zu verstehen, sondern in ihrer Gesamtheit als Gebot hinreichender Bestimmtheit (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 201, www.bverfg.de).

    Schließlich soll bereits aufgrund der Ermächtigung vorhersehbar sein, in welchen Fällen und mit welcher Tendenz von ihr Gebrauch gemacht werden wird und welchen Inhalt die aufgrund der Ermächtigung erlassenen Verordnungen haben können, so dass sich die Normunterworfenen mit ihrem Verhalten darauf einstellen können (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, BVerfGE 139, 19-64, Rn. 55, und Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 202, www.bverfg.de).

  • BVerfG, 21.04.2015 - 2 BvR 1322/12

    Altershöchstgrenzen für die Einstellung in den öffentlichen Dienst in

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.02.2023 - VfGBbg 10/21
    Verfassungsrechtliche Anhaltspunkte sind dabei die tragenden Grundsätze der Verfassung, zu denen neben der Wahrung der Grundrechte (Art. 2 Abs. 3 LV) insbesondere die Staatsstrukturprinzipien (Art. 2 Abs. 1, 2 und 4 LV) gehören (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 193, Beschlüsse vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, BVerfGE 139, 19-64, Rn. 52, vom 1. April 2014 ‌- 2 BvF 1/12 -‌, BVerfGE 136, 69-119, Rn. 102, und Urteil vom 14. Juli 1998 ‌- 1 BvR 1640/97 -‌, BVerfGE 98, 218-264, Rn. 136, www.bverfg.de).

    Schließlich soll bereits aufgrund der Ermächtigung vorhersehbar sein, in welchen Fällen und mit welcher Tendenz von ihr Gebrauch gemacht werden wird und welchen Inhalt die aufgrund der Ermächtigung erlassenen Verordnungen haben können, so dass sich die Normunterworfenen mit ihrem Verhalten darauf einstellen können (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, BVerfGE 139, 19-64, Rn. 55, und Urteil vom 19. September 2018 ‌- 2 BvF 1/15 -‌, BVerfGE 150, 1-163, Rn. 202, www.bverfg.de).

    Eine Ermächtigung darf daher nicht so unbestimmt sein, dass nicht mehr vorausgesehen werden kann, in welchen Fällen und mit welcher Tendenz von ihr Gebrauch gemacht werden wird und welchen Inhalt die auf Grund der Ermächtigung erlassenen Verordnungen haben können (BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, BVerfGE 139, 19-64, Rn. 55, juris).

    Aus der Ermächtigung selbst war nicht erkennbar und vorhersehbar, was zulässig sein sollte (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 18. Juli 2005 - 2 BvF 2/01 -, Rn. 276, vom 21. April 2015 ‌- 2 BvR 1322/12 -‌, Rn. 55, und vom 21. September 2016 ‌- 2 BvL 1/15 -‌, Rn. 54, www.bverfg.de).

  • BVerfG, 04.05.1997 - 2 BvR 509/96

    Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen Verurteilung wegen Handels mit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 17.02.2023 - VfGBbg 10/21
    Der Vorrang des formellen Gesetzes steht solchen gesetzesändernden oder gesetzesergänzenden Rechtsverordnungen nur dann nicht entgegen, wenn die gesetzesverdrängende Wirkung auf einem ausdrücklich zugunsten der Rechtsverordnung reduzierten - subsidiären - Geltungsanspruch des Gesetzes beruht, die Rechtsverordnung also nur eine ihr aufgrund der gesetzlichen Ermächtigung gestattete Möglichkeit zur Gesetzesausführung nutzt, und wenn dafür sachliche Gründe bestehen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. Mai 1997 ‌- 2 BvR 509/96 -‌, Rn. 16 f., juris).

    Dabei lässt sich der Grad rechtsstaatlich gebotener Bestimmtheit nicht allgemein festlegen (BVerfG, Beschluss vom 4. Mai 1997 ‌- 2 BvR 509/96 -‌, Rn. 15, juris).

  • VerfG Brandenburg, 15.03.2024 - VfGBbg 36/20

    Volksinitiative; Prüfungsmaßstab des Verfassungsgerichts; vorbeugende abstrakte

    § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Verfahren nach § 11 VAGBbg Geltung (vgl. für die abstrakte Normenkontrolle: Beschluss vom 17. Februar 2023 ‌- VfGBbg 10/21 -,‌ Rn. 35, und Urteil vom 25. Mai 2016 ‌- VfGBbg 51/15 -,‌ https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de; BVerfG, Urteil vom 24. November 2010 ‌- 1 BvF 2/05 -,‌ BVerfGE 128, 1, 32, Rn. 116, www.bverfg.de).

    Andererseits darf sich die Antragstellerin auch im objektiven Verfahren nach § 11 VAGBbg nicht darauf zurückziehen, dass die Verantwortung für die zu treffende rechtliche Beurteilung des Prozessstoffs beim Gericht liegt (vgl. für das Wahlprüfungsverfahren: Beschluss vom 20. Mai 2021 ‌- VfGBbg 37/20 -,‌ Rn. 10, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de; für die abstrakte Normenkontrolle: Beschluss vom 17. Februar 2023 ‌- VfGBbg 10/21 -,‌ Rn. 35, und Urteil vom 25. Mai 2016 ‌- VfGBbg 51/15 -,‌ https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 15.06.2023 - VGH N 32/21

    Antrag im Verfahren der abstrakten Normenkontrolle bzgl einer

    Dies wäre hier aber deshalb erforderlich gewesen, weil in der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung einhellig anerkannt ist, dass Normenkontrollanträgen bezogen auf Regelungen, von denen unter keinem denkbaren Gesichtspunkt mehr Rechtswirkungen ausgehen können, das objektive Klarstellungsinteresse fehlt (BVerfG, Beschluss vom 18. Juli 2005 - 2 BvF 2/01 -, BVerfGE 113, 167 [193]; Beschluss vom 15. Januar 2008 - 2 BvF 4/05 -, BVerfGE 119, 394 [410]; Beschluss vom 12. Oktober 2010 - 2 BvF 1/07 -, BVerfGE 127, 293 [319]; VerfGH RP, Urteil vom 1. April 2022 - VGH N 7/21 -, AS 49, 31 [45] m.w.N.; Urteil vom 22. Februar 2017 - VGH N 2/15 -, AS 45, 232 [242 f.]; ThürVerfGH, Urteil vom 1. März 2021 - 18/20 -, juris Rn. 398; Beschluss vom 14. Dezember 2021 - 117/20 -, juris Rn. 197; LVerfG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 8. Dezember 2020 - LVG 25/20 -, juris Rn. 38; VerfG Brandenburg, Beschluss vom 17. Februar 2023 - 10/21 -, juris Rn. 39; ähnlich bereits BVerfG, Beschluss vom 28. Januar 1998 - 2 BvF 3/92 -, BVerfGE 97, 198 [213 f.]; Beschluss vom 2. März 1999 - 2 BvF 1/94 -, BVerfGE 100, 249 [257]; Beschluss vom 3. März 2004 - 1 BvF 3/92 -, BVerfGE 110, 33 [45]; vgl. auch Jutzi, in: Brocker/Droege/Jutzi [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2. Aufl. 2022, Art. 130 Rn. 58; Bier, in: Grimm/Caesar [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2001, Art. 130 Rn. 5), wobei in zeitlicher Hinsicht auf die Verhältnisse zum Zeitpunkt der Sachentscheidung abzustellen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Juli 2005 - 2 BvF 2/01 -, BVerfGE 113, 167 [193] m.w.N.).
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