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   VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19   

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VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19 (https://dejure.org/2021,6465)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 19.03.2021 - VfGBbg 62/19 (https://dejure.org/2021,6465)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 19. März 2021 - VfGBbg 62/19 (https://dejure.org/2021,6465)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 19 Abs 4 GG, Art 6 Abs 1 Verf BB 1992, Art 11 Verf BB 1992, Art 11 Abs 1 Verf BB 1992, Art 11 Abs 1 S ... 1 Verf BB 1992, Art 11 Abs 1 S 2 Verf BB 1992, Art 11 Abs 2 Verf BB 1992, § 45 Abs 1 VerfGG BB, § 46 VerfGG BB, § 47 Abs 1 S 1 VerfGG BB, § 50 Abs 3 VerfGG BB, § 32 Abs 7 S 1 VerfGG BB, § 98 Abs 2 StPO, § 100h StPO, § 100h Abs 1 S 1 Nr 1 StPO, § 100h Abs 1 Nr 2 StPO, § 100f Abs 3 StPO, § 101 Abs 4 S 1 StPO, § 101 Abs 4 S 1 Nr 7 StPO, § 101 Abs 7 S 2 StPO, § 111 StPO, § 161 StPO, § 163e StPO, § 163f StPO, § 163f Abs 3 StPO

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    GG, Art. 19 Abs. 4; LV, Art. 6 Abs. 1; LV, Art. 11; LV, Art. 11 Abs. 1; LV, Art. 11 Abs. 1 Satz 1; LV, Art. 11 Abs. 1 Satz 2; LV, Art. 11 Abs. 2; VerfGGBbg, § 45 Abs. 1; VerfGGBbg,... § 46; VerfGGBbg, § 47 Abs. 1 Satz 1; VerfGGBbg, § 50 Abs. 3; VerfGGBbg, § 32 Abs. 7 Satz 1; StPO, § 98 Abs. 2; StPO, § 100h; StPO, § 100h Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; StPO, § 100h Abs. 1 Nr. 2; StPO, § 100f Abs. 3; StPO, § 101 Abs. 4 Satz 1; StPO, § 101 Abs. 4 Satz 1 Nr. 7; StPO, § 101 Abs. 7 Satz 2; StPO, § 111; StPO, § 161; StPO, § 163e; StPO, § 163f; StPO, § 163f Abs. 3
    Verfassungsbeschwerde begründet; Kennzeichen; Kennzeichenerfassung; automatische Kennzeichenerfassung; KESY; Kennzeichenscanner; Fahndungsmodus; Aufzeichnungsmodus; Erfassung; Speicherung; Nichttreffer; Nichtbeschuldigter; Zielperson; KfZ-Halter; Verdachtslosigkeit; ...

  • piratenpartei.de PDF
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • datensicherheit.de (Kurzinformation)

    Kfz-Massenabgleich: Verfassungsbeschwerde in Brandenburg erfolgreich

  • brandenburg.de (Pressemitteilung)

    Gerichte müssen Rechtmäßigkeit von KESY-Überwachung prüfen

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Rechtmäßigkeit von KESY-Überwachung muss geprüft werden

Sonstiges

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (28)

  • BVerfG, 18.12.2018 - 1 BvR 142/15

    Automatisierte Kraftfahrzeugkennzeichenkontrollen nach dem Bayerischen

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Er weist auf den 1. Leitsatz des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 2018 - 1 BvR 142/15 - hin, wonach durch eine automatische Kennzeichenerfassung in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung eingegriffen werde, und zwar auch schon dann, wenn das Kennzeichen nach dem Abgleich als "Nichttreffer" sofort wieder gelöscht werde.

    Der Beschwerdeführer zeigt schlüssig die Möglichkeit auf, dass der Beschluss sein Grundrecht aus Art. 6 Abs. 1 LV verletzen könnte, weil diese Entscheidung die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Beschluss vom 18. Dezember 2018 - 1 BvR 142/15 - nicht berücksichtigt, wonach bei der automatischen Kennzeichenerfassung die Erfassung des Kennzeichens und der Abgleich mit den Fahndungsbeständen einen Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gegenüber allen Personen darstellt, deren Kennzeichen in die Kontrolle einbezogen werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ www.bverfg.de, Rn. 41 ff.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in der vom Beschwerdeführer angeführten Entscheidung zum Polizeirecht des Landes Bayern ausgeführt, dass Erfassung und Abgleich des Kennzeichens mittels automatischer Kennzeichenerfassung in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung eingreifen, auch wenn das Ergebnis zu einem "Nichttreffer" führt und die Daten sogleich gelöscht werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ www.bverfg.de, 1. Leitsatz und Rn. 45).

    Gesetze, die das Recht auf informationelle Selbstbestimmung beziehungsweise das inhaltsgleiche Recht auf Datenschutz einschränken, müssen dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entsprechen, d. h. aus ihnen müssen sich die Voraussetzungen und der Umfang der Beschränkung klar und für den Bürger erkennbar ergeben (vgl. Beschluss vom 21. April 2005 ‌- VfGBbg 56/04 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. N.; BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 ‌- 1 BvR 209/83 u. a. -,‌ BVerfGE 65, 1, 44, und Beschlüsse vom 12. April 2005 ‌- 2 BvR 1027/02 -,‌ Rn. 97, vom 13. Juni 2007 ‌- 1 BvR 1550/03 u. a. -,‌ BVerfGE 118, 168, 187, und vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ Rn. 91, www.bverfg.de).

    Im Hinblick darauf, dass die automatische Kennzeichenerfassung ein Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung und damit auch in das Grundrecht auf Datenschutz nach Art. 11 Abs. 1 LV von erheblichem Gewicht ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ www.bverfg.de, Rn. 96), musste der Beschwerdeführer als erheblich mitbetroffene Person im Sinne von § 101 Abs. 4 Satz 1 StPO angesehen werden.

    Das ist nicht zuletzt mit Blick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 2018 - 1 BvR 142/15 - geboten, wonach das Erfassen und Abgleichen von Daten ein Kontrollvorgang ist, der sich bewusst auf alle in die Kennzeichenkontrollzone einbezogenen Personen erstreckt und erstrecken soll.

    Denn das ändert nichts daran, dass die Betroffenen durch die Kennzeichenkontrolle einer staatlichen Maßnahme unterzogen werden, mit der sich ihnen gegenüber ein spezifisches Fahndungsinteresse zur Geltung bringt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ www.bverfg.de, Rn. 50f.).

  • LG Frankfurt/Oder, 09.07.2019 - 22 Qs 40/19

    Landgericht will nicht über Brandenburgs Kfz-Massenspeicherung entscheiden

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    14532 Kleinmachnow, wegen Beschluss des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) vom 24. Juni 2019 ‌- 45 Gs 770/19 - und Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19.

    Der Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - verletzt den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht auf effektiven Rechtsschutz aus Art. 6 Abs. 1 Verfassung des Landes Brandenburg.

    Die gegen diesen Beschluss am 28. Juni 2019 erhobene (sofortige) Beschwerde, mit der der Beschwerdeführer seine Argumentation wiederholte und vertiefte, verwarf das Landgericht Frankfurt (Oder) mit Beschluss vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - als unbegründet.

    die Beschlüsse des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) vom 24. Juni 2019 - 45 Gs 770/19 - und des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - wegen Verletzung des Beschwerdeführers in seinem Grundrecht aus Artikel 6 Abs. 1 der Landesverfassung aufzuheben und die Sache zurückzuverweisen.

    Die gegen den Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 ‌- 22 Qs 40/19 - gerichtete Verfassungsbeschwerde ist erfolgreich.

    a) Der Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - verletzt den Beschwerdeführer in seinem Anspruch auf Gewährung effektiven Rechtsschutzes aus Art. 6 Abs. 1 LV.

    Der Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - ist daher aufzuheben und die Sache zur erneuten Entscheidung über die Beschwerde an das Landgericht Frankfurt (Oder) zurückzuverweisen, § 50 Abs. 3 VerfGGBbg.

  • AG Frankfurt/Oder, 24.06.2019 - 45 Gs 770/19
    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    14532 Kleinmachnow, wegen Beschluss des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) vom 24. Juni 2019 ‌- 45 Gs 770/19 - und Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19.

    Das Amtsgericht Frankfurt (Oder) legte den Antrag dahingehend aus, dass der Beschwerdeführer sowohl strafprozessuale Anordnungen als auch deren Umsetzung gerichtlich überprüfen lassen wolle, und lehnte den Antrag mit Beschluss vom 24. Juni 2019 - 45 Gs 770/19 - als unzulässig ab, weil der Beschwerdeführer nicht antragsberechtigt sei.

    die Beschlüsse des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) vom 24. Juni 2019 - 45 Gs 770/19 - und des Landgerichts Frankfurt (Oder) vom 9. Juli 2019 - 22 Qs 40/19 - wegen Verletzung des Beschwerdeführers in seinem Grundrecht aus Artikel 6 Abs. 1 der Landesverfassung aufzuheben und die Sache zurückzuverweisen.

    Bezüglich des Beschlusses des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) vom 24. Juni 2019 ‌- 45 Gs 770/19 - ist die Verfassungsbeschwerde unzulässig und insoweit zurückzuweisen.

  • VerfG Brandenburg, 30.06.1999 - VfGBbg 3/98

    Polizeirecht; Recht auf informationelle Selbstbestimmung; Datenschutz;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Die Rechtsschutzgarantie aus Art. 6 Abs. 1 LV gewährt Anspruch auf effektive, d. h. tatsächlich wirksame, fachgerichtliche Kontrolle gegen Akte der öffentlichen Gewalt (vgl. Beschlüsse vom 30. Juni 1999 ‌- VfGBbg 3/98 -,‌ vom 27. Juli 2000 ‌- VfGBbg 28/00 EA -‌ und vom 25. Oktober 2002 ‌- VfGBbg 87/02 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BVerfG, Beschlüsse vom 2. Mai 1984 ‌- 2 BvR 1413/83 -,‌ BVerfGE 67, 43, 58, juris, vom 17. April 1991 ‌- 1 BvR 419/81, 1 BvR 213/83 -,‌ BVerfGE 84, 34, m. w. N, juris, und vom 30. April 1997 ‌- 2 BvR 817/90 u. a. -,‌ BVerfGE 96, 27, 39, www.bverfg.de).

    Gemeint sind damit in einem umfassenden Sinne sämtliche denkbaren Informationen über Zustände, Äußerungen, Handlungen oder Verhältnisse eines Bürgers (vgl. bereits zur früheren Definition personenbezogener Daten: Beschluss vom 30. Juni 1999 ‌- VfGBbg 3/98 -, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Die gezielte Erhebung personenbezogener Daten von unbeteiligten Dritten stellt danach einen Eingriff in ihr Grundrecht aus Art. 11 Abs. 1 LV dar (vgl. Urteil vom 30. Juni 1999 ‌- VfGBbg 3/98 -,‌ https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Das Recht auf Datenschutz aus Art. 11 Abs. 1 LV schützt vor jeglichem Zugriff auf persönliche Daten (vgl. Beschlüsse vom 25. September 2002 ‌- VfGBbg 79/02 -‌ und vom 21. April 2005 ‌- VfGBbg 56/04 -,‌ https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de), wobei es keine belanglosen Daten mehr gibt (vgl. Beschluss vom 20. Juni 1996 ‌- VfGBbg 3/96 -, ‌https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 ‌- 1 BvR 209/83 u. a. -,‌ BVerfGE 65, 1, 45, www.bverfg.de).

    Gesetze, die das Recht auf informationelle Selbstbestimmung beziehungsweise das inhaltsgleiche Recht auf Datenschutz einschränken, müssen dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entsprechen, d. h. aus ihnen müssen sich die Voraussetzungen und der Umfang der Beschränkung klar und für den Bürger erkennbar ergeben (vgl. Beschluss vom 21. April 2005 ‌- VfGBbg 56/04 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. N.; BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 ‌- 1 BvR 209/83 u. a. -,‌ BVerfGE 65, 1, 44, und Beschlüsse vom 12. April 2005 ‌- 2 BvR 1027/02 -,‌ Rn. 97, vom 13. Juni 2007 ‌- 1 BvR 1550/03 u. a. -,‌ BVerfGE 118, 168, 187, und vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ Rn. 91, www.bverfg.de).

  • BVerfG, 11.03.2008 - 1 BvR 2074/05

    Automatisierte Kennzeichenerfassung

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Dies schließt die Möglichkeit eines Eingriffs in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht aus (vgl. BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 ‌- 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1254/07 -,‌ BVerfGE 120, 378, 399, www.bverfg.de).

    Bereits in früheren Entscheidungen führte das Bundesverfassungsgericht aus, dass Betroffener einer Überwachung jeder ist, in dessen Persönlichkeitsrechte durch die Maßnahmen eingegriffen wird (vgl. BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 ‌- 1 BvR 2074/05, 1 BvR 1254/07 -,‌ BVerfGE 120, 378, 396, m. w. N., www.bverfg.de).

  • EuGH, 21.12.2016 - C-203/15

    Die Mitgliedstaaten dürfen den Betreibern elektronischer Kommunikationsdienste

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Eine Vorratsdatenspeicherung bezüglich völlig unbeteiligter Personen "ins Blaue" hinein wäre allerdings auch auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung nach den Kriterien des Europäischen Gerichtshofs zur Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten im Urteil vom 21. Dezember 2016 - C-203/15 und C-698/15 - Tele2 - verfassungsrechtlich unzulässig.

    Grundrechtseingriffe, die sowohl durch Verdachtslosigkeit als auch durch eine große Streubreite gekennzeichnet sind ‌- bei denen also zahlreiche Personen in den Wirkungsbereich einer Maßnahme einbezogen werden, die in keiner Beziehung zu einem konkreten Fehlverhalten stehen und den Eingriff durch ihr Verhalten nicht veranlasst haben -, weisen grundsätzlich eine hohe Eingriffsintensität auf und begründen ein Abwehrrecht im Sinne einer subjektiven Rechtsposition (vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. April 2006 ‌- 1 BvR 518/02 -,‌ BVerfGE 115, 320, 354, www.bverfg.de; EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2016 ‌- C-203/15 u. a. -,‌ juris, Rn. 112).

  • VerfG Brandenburg, 21.04.2005 - VfGBbg 56/04

    Verfassungsbeschwerde: Verwerfung eines Klageerzwingungsantrags des

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Das Recht auf Datenschutz aus Art. 11 Abs. 1 LV schützt vor jeglichem Zugriff auf persönliche Daten (vgl. Beschlüsse vom 25. September 2002 ‌- VfGBbg 79/02 -‌ und vom 21. April 2005 ‌- VfGBbg 56/04 -,‌ https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de), wobei es keine belanglosen Daten mehr gibt (vgl. Beschluss vom 20. Juni 1996 ‌- VfGBbg 3/96 -, ‌https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 ‌- 1 BvR 209/83 u. a. -,‌ BVerfGE 65, 1, 45, www.bverfg.de).

    Gesetze, die das Recht auf informationelle Selbstbestimmung beziehungsweise das inhaltsgleiche Recht auf Datenschutz einschränken, müssen dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entsprechen, d. h. aus ihnen müssen sich die Voraussetzungen und der Umfang der Beschränkung klar und für den Bürger erkennbar ergeben (vgl. Beschluss vom 21. April 2005 ‌- VfGBbg 56/04 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. N.; BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 ‌- 1 BvR 209/83 u. a. -,‌ BVerfGE 65, 1, 44, und Beschlüsse vom 12. April 2005 ‌- 2 BvR 1027/02 -,‌ Rn. 97, vom 13. Juni 2007 ‌- 1 BvR 1550/03 u. a. -,‌ BVerfGE 118, 168, 187, und vom 18. Dezember 2018 ‌- 1 BvR 142/15 -,‌ Rn. 91, www.bverfg.de).

  • VerfG Brandenburg, 16.12.2010 - VfGBbg 18/10

    Teils unzulässige, im Übrigen unbegründete Verfassungsbeschwerde gegen

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg hat im Rahmen der föderalen Struktur die Kompetenz, Grundrechte aus der Landesverfassung bei der Anwendung von Bundesrecht, hier der Strafprozessordnung, durch Gerichte und Behörden des Landes Brandenburg, hier die Staatsanwaltschaften, zu prüfen, wenn die Grundrechte der Landesverfassung inhaltsgleich mit entsprechenden Grundrechten des Grundgesetzes sind, das heißt im konkreten Fall zum selben Ergebnis führen, weil insoweit die Grundrechte der Landesverfassung von den Gerichten und Behörden eines Landes auch bei der Anwendung des Bundesrechts beachtet werden müssen (vgl. für die Anwendung materiellen Bundesrechts: Beschlüsse vom 16. Juni 2005 ‌- VfGBbg 282/03 - und vom 16. Dezember 2010 ‌- VfGBbg 18/10 -;‌ vgl. für die Anwendung von Verfahrensrecht des Bundes: Beschluss vom 16. Mai 2002 ‌- VfGBbg 46/02 -,‌ m. w. N., https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 ‌- 2 BvN 1/95 -,‌ BVerfGE 96, 345, 354 f., www.bverfg.de).
  • VerfG Brandenburg, 25.10.2002 - VfGBbg 85/02

    Strafprozeßrecht; Zuständigkeit des Landesverfassungsgerichts; Bundesrecht;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.03.2021 - VfGBbg 62/19
    Die Rechtsschutzgarantie des Art. 6 Abs. 1 LV entspricht wörtlich dem Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG und stellt ein inhaltsgleiches Grundrecht dar (vgl. Beschlüsse vom 25. Oktober 2002 ‌- VfGBbg 85/02 -‌ und vom 21. November 2002 ‌- VfGBbg 99/02 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).
  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

  • VerfG Brandenburg, 25.10.2002 - VfGBbg 87/02

    Bundesrecht; Strafprozeßrecht; Ordnungswidrigkeitenrecht; Zuständigkeit des

  • BGH, 08.10.2008 - StB 12/08

    Entscheidung über nachträglichen Rechtsschutz gegen eine

  • BVerfG, 15.10.1997 - 2 BvN 1/95

    Landesverfassungsgerichte

  • VerfG Brandenburg, 23.05.1996 - VfGBbg 11/95

    Beschwerdebefugnis; rechtliches Gehör; Willkür; Zivilprozeßrecht

  • VerfG Brandenburg, 20.06.1996 - VfGBbg 3/96

    Abgeordneter; Aktenvorlagerecht; Akteneinsichtsrecht; Parlamentsrecht;

  • BVerfG, 30.04.1997 - 2 BvR 817/90

    Durchsuchungsanordnung I

  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1550/03

    Abruf von Kontostammdaten

  • VerfG Brandenburg, 27.07.2000 - VfGBbg 28/00

    Rechtsschutzbedürfnis; Rechtswegerschöpfung; kommunale Selbstverwaltung;

  • VerfG Brandenburg, 25.09.2002 - VfGBbg 79/02

    Durchsuchung einer Wohnung und anderer Räume eines Polizeibeamten wegen Verdachts

  • BVerfG, 02.05.1984 - 2 BvR 1413/83

    Offensichtlich unbegründeter Asylantrag

  • VerfG Brandenburg, 16.05.2002 - VfGBbg 46/02

    Zurückweisung eines mit urlaubsbedingter Abwesenheit begründeten

  • VerfG Brandenburg, 16.06.2005 - VfGBbg 282/03

    Verfassungsbeschwerde: Verletzung des Grundrechts auf Waffengleichheit vor

  • VerfG Brandenburg, 15.12.2017 - VfGBbg 63/16

    Verfassungsbeschwerde unzulässig; prozessuale Überholung; Beschwerdebefugnis;

  • VerfG Brandenburg, 24.03.2017 - VfGBbg 27/16

    Rechtswegerschöpfung; rechtliches Gehör; Grundrechtsrüge; Anhörungsrüge;

  • BVerfG, 04.04.2006 - 1 BvR 518/02

    Rasterfahndung II

  • BVerfG, 12.04.2005 - 2 BvR 1027/02

    Beschlagnahme von Datenträgern und Daten bei Rechtsanwälten und Steuerberaterern

  • VerfG Brandenburg, 10.05.2019 - VfGBbg 41/18

    Begründungsanforderungen im Verfassungsbeschwerdeverfahren gebieten hinsichtlich

  • VerfG Brandenburg, 18.02.2022 - VfGBbg 48/20

    Verfassungsbeschwerde, teilweise unzulässig; Verfassungsbeschwerde unbegründet;

    Die Garantie effektiven Rechtsschutzes gewährleistet nicht nur den Zugang zu den Gerichten sowie eine verbindliche Entscheidung durch den Richter aufgrund einer grundsätzlich umfassenden tatsächlichen und rechtlichen Prüfung des Streitgegenstands (Beschlüsse vom 19. März 2021 ‌- VfGBbg 62/19 -‌Rn. 52 m. w. N., und vom 23. Oktober 2020 ‌- VfGBbg 84/19 -‌, Rn. 65, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).
  • VerfG Brandenburg, 12.05.2023 - VfGBbg 54/20

    Verfassungsbeschwerde unzulässig; Begründungsanforderungen; Effektiver

    Das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg hat dabei im Rahmen der föderalen Struktur die Kompetenz, Grundrechte aus der Landesverfassung bei der Anwendung von Bundesrecht - hier insbesondere der Verwaltungsgerichtsordnung - durch Gerichte und Behörden des Landes Brandenburg zu prüfen, wenn die Grundrechte der Landesverfassung inhaltsgleich zu entsprechenden Grundrechten des Grundgesetzes sind, das heißt im konkreten Fall zu demselben Ergebnis führen (vgl. z. B. Beschluss vom 19. März 2021 - VfGBbg 62/19 -, Rn. 23; https://verfassungsgericht.brandenburg.de).
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