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   VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22   

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VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22 (https://dejure.org/2023,8895)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 21.04.2023 - VfGBbg 30/22 (https://dejure.org/2023,8895)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 21. April 2023 - VfGBbg 30/22 (https://dejure.org/2023,8895)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 113 Nr 1 Verf BB, Art 72 Abs 3 S 3 Verf BB, Art 72 Abs 3 S 1 Verf BB, Art. 72 Abs. 1 LV, § 36 Abs 2 VerfGG BB, § 36 Abs 1 VerfGG BB, § 20 Abs 1 S 2 VerfGG BB

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 113 Nr. 1; LV, Art. 72 Abs. 3 Satz 3; LV, Art. 72 Abs. 3 Satz 1; LV, Art. 72 Abs. 1; VerfGGBbg, § 36 Abs. 2; VerfGGBbg, § 36 Abs. 1; VerfGGBbg, § 20 Abs. 1 Satz 2
    Untersuchungsausschuss; Qualifizierte Minderheit; Begründungsanforderungen; Beweiserhebung; Ablehnung; Wertungsspielraum; Zeugenvernehmung; Sachverständiger

Kurzfassungen/Presse

  • brandenburg.de (Pressemitteilung)

    Organstreitverfahren der AfD zu Corona-Untersuchungsausschuss ohne Erfolg

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • VerfG Brandenburg, 20.01.2023 - VfGBbg 67/21

    Untersuchungsausschuss; Qualifizierte Minderheit; Fraktion; Beteiligtenfähigkeit;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Das Verfassungsgericht hat sich auf die Prüfung zu beschränken, ob die Begründung der Mehrheit nachvollziehbar und der durch die Verfahrensautonomie der Mehrheit eröffnete Wertungsrahmen in vertretbarer Weise ausgefüllt worden ist (vgl. zuletzt Beschluss vom 20. Januar 2023 - VfGBbg 67/21 -, Rn. 66, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Die Antragsteller und der Antragsgegner sind beteiligtenfähig im Sinne von Art. 113 Nr. 1 LV, § 12 Nr. 1, § 35 VerfGGBbg (st. Rspr., vgl. z. B. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, und Beschluss vom 19. Februar 2009 ‌- VfGBbg 44/08 -;‌ für die Fraktion vgl. zuletzt Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 32, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Die Verfahrensbeteiligten sind prozessführungsbefugt; die Antragsbefugnis der Antragsteller zu 1. folgt unmittelbar aus Art. 72 Abs. 3 Satz 2 LV, die Antragstellerin zu 2. kann als ständige Gliederung des Landtags grundsätzlich die diesem zustehenden Kontrollrechte prozessstandschaftlich wahrnehmen, soweit - wie vorliegend - die Möglichkeit einer Verletzung des Rechts des Landtags auf ordnungsgemäße Durchführung des Untersuchungsauftrags durch eine Verletzung des Beweisantragsrechts der qualifizierten Minderheit im Untersuchungsausschuss durch die Ausschussmehrheit besteht (vgl. Beschluss vom 20. Januar 2023 - VfGBbg 67/21 -, Rn. 34 ff., https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Die Norm beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. z. B. Urteile vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, und vom 22. Juli 2016 ‌- VfGBbg 70/15 -‌, zuletzt: Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 46, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zu § 23 Abs. 1 BVerfGG: vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

    Darüber hinaus ist sie unentbehrliche Voraussetzung einer verfassungsgerichtlichen Kontrolle, die anderenfalls weitgehend zur Disposition der Ausschussmehrheit stünde (vgl. Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 63, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; VerfGH NRW, Urteil vom 14. Juli 2020 ‌- 6/20 -‌, Rn. 161 m. w. N., juris).

    Dabei steht dem Untersuchungsausschuss bei der Entscheidung über Art und Umfang der Beweiserhebung ein Wertungsspielraum zu, der nur einer eingeschränkten verfassungsgerichtlichen Kontrolle - im Hinblick auf die Einhaltung seiner Grenzen -unterliegt (vgl. Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 66, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BayVerfGH, Entscheidung vom 10. Oktober 2006 ‌- Vf. 19-VIa-06 -‌, Rn. 43, juris; SächsVerfGH, Beschluss vom 3. Dezember 2020 ‌- Vf. 176-I-20 -‌, Rn. 35, juris; StGH BW, Urteil vom 21. Oktober 2002 ‌- 11/02 -‌, Rn. 90f., juris).

    Soweit die Antragsteller in ihrem Schriftsatz vom 6. Dezember 2022 erstmalig zur Geeignetheit der benannten Sachverständigen Frau Prof. Dr. I. vortragen, bleibt dies nach § 36 Abs. 3 VerfGGBbg als verspätet unberücksichtigt (vgl. Beschlüsse vom 20. Januar 2023 - VfGBbg 67/21 -, Rn. 51, und vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 16.10.2003 - VfGBbg 95/02

    Ablehnung eines Beweisantrags der qualifizierten Minderheit eines

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Die Antragsteller und der Antragsgegner sind beteiligtenfähig im Sinne von Art. 113 Nr. 1 LV, § 12 Nr. 1, § 35 VerfGGBbg (st. Rspr., vgl. z. B. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, und Beschluss vom 19. Februar 2009 ‌- VfGBbg 44/08 -;‌ für die Fraktion vgl. zuletzt Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 32, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Dementsprechend stellt Art. 72 Abs. 3 Satz 2 LV das Kernstück des Minderheitenschutzes im Untersuchungsausschussrecht dar und begründet einen verfassungsunmittelbaren Anspruch auf Beweiserhebung (vgl. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, m. w. N., https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Was zur konkreten Beweiserhebung im Sinne von Art. 72 Abs. 3 LV gehört, ist nach dem Sinn und Zweck der Regelung und nach dem Rechtsgedanken von Art. 72 Abs. 3 Satz 4 LV - die Beweiserhebung ist unzulässig, wenn sie nicht im Rahmen des Untersuchungsauftrags liegt - an dem durch Beschluss des Landtags festzulegenden "Gegenstand der Untersuchungen" bzw. dem "Untersuchungsauftrag" (vgl. Art. 72 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3 Satz 3 LV) zu messen (vgl. z. B. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Auch wenn den Antragstellern insoweit zuzustimmen ist, dass der Untersuchungsgegenstand des Antragsgegners auf eine umfassende Aufklärung gerichtet ist und insoweit auch darauf abzielen darf, "Licht ins Dunkel" zu bringen, um auf diese Weise die Aufklärung von politischen Verantwortlichkeiten zu ermöglichen (vgl. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de; BVerfG, Beschluss vom 17. Juni 2009 ‌- 2 BvE 3/07 -‌, BVerfGE 124, 78-161, Rn. 111, juris), ist eine Beweiserhebung "ins Blaue hinein" unzulässig.

  • BVerfG, 17.06.2009 - 2 BvE 3/07

    Untersuchungsausschuss Geheimgefängnisse

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Neben dem Zitierungsrecht aus Art. 66 Abs. 1 LV, der Unterrichtungspflicht der Regierung gemäß Art. 94 LV und dem Frage- und Informationsrecht der Abgeordneten nach Art. 56 Abs. 2 und Abs. 3 LV erhält das Parlament über Art. 72 Abs. 3 LV die Möglichkeit, sich ohne Mitwirkung von Regierung und Verwaltung über Sachverhalte zu informieren, die es zur Vorbereitung seiner Entscheidungen und zur Wahrung seiner Kontrollfunktion gegenüber der ihm verantwortlichen Regierung benötigt (vgl. insoweit zu Art. 44 GG z. B.: BVerfG, Beschluss vom 17. Juni 2009 ‌- 2 BvE 3/07 -‌, BVerfGE 124, 78-161, Rn. 105, juris).

    In dem Beweisantrag müssen die Beweismittel und die Beweistatsachen grundsätzlich in einer für die Vollziehbarkeit des Beschlusses hinreichend bestimmten Weise angegeben werden; das Beweisziel muss erkennbar, die jeweiligen Beweismittel müssen abgrenzbar sein (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. Juni 2009 ‌- 2 BvE 3/07 -‌, BVerfGE 124, 78-161, Rn. 110, juris; Brocker, in: Glauben/Brocker, Das Recht der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern, 3. Aufl. 2016, Kapitel 16, Rn. 3).

    Auch wenn den Antragstellern insoweit zuzustimmen ist, dass der Untersuchungsgegenstand des Antragsgegners auf eine umfassende Aufklärung gerichtet ist und insoweit auch darauf abzielen darf, "Licht ins Dunkel" zu bringen, um auf diese Weise die Aufklärung von politischen Verantwortlichkeiten zu ermöglichen (vgl. Urteil vom 16. Oktober 2003 ‌- VfGBbg 95/02 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de; BVerfG, Beschluss vom 17. Juni 2009 ‌- 2 BvE 3/07 -‌, BVerfGE 124, 78-161, Rn. 111, juris), ist eine Beweiserhebung "ins Blaue hinein" unzulässig.

  • VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15

    Besetzung der Parlamentarischen Kontrollkommission; Parlamentarische

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Die Norm beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. z. B. Urteile vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, und vom 22. Juli 2016 ‌- VfGBbg 70/15 -‌, zuletzt: Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 46, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zu § 23 Abs. 1 BVerfGG: vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

    Mit der Begründung müssen neben einem substantiierten Vortrag des entscheidungserheblichen Sachverhalts die wesentlichen rechtlichen Erwägungen unter Berücksichtigung einschlägiger verfassungsrechtlicher Rechtsprechung dargelegt werden, um dem Gericht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit dem geltend gemachten Begehren zu ermöglichen (vgl. Beschluss vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, Urteile vom 22. Juli 2016 ‌‌- VfGBbg 70/15 -‌, und vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Der Antragsteller darf sich nicht auf den Gedanken des iura novit curia zurückziehen (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -, m. w. N.‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 21.09.2019 - VfGBbg 58/18

    Organstreit unzulässig; Akteneinsicht; unverzüglich; vollständig; Abgeordneter;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Mit der Begründung müssen neben einem substantiierten Vortrag des entscheidungserheblichen Sachverhalts die wesentlichen rechtlichen Erwägungen unter Berücksichtigung einschlägiger verfassungsrechtlicher Rechtsprechung dargelegt werden, um dem Gericht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit dem geltend gemachten Begehren zu ermöglichen (vgl. Beschluss vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, Urteile vom 22. Juli 2016 ‌‌- VfGBbg 70/15 -‌, und vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Eine nach Fristablauf eingehende Begründung kann daher nur Berücksichtigung finden, soweit sie sich als Ergänzung oder Vertiefung zu einem Vortrag darstellt, der seinerseits den Anforderungen des § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg entspricht (st. Rspr., vgl. zuletzt Beschluss vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Soweit die Antragsteller in ihrem Schriftsatz vom 6. Dezember 2022 erstmalig zur Geeignetheit der benannten Sachverständigen Frau Prof. Dr. I. vortragen, bleibt dies nach § 36 Abs. 3 VerfGGBbg als verspätet unberücksichtigt (vgl. Beschlüsse vom 20. Januar 2023 - VfGBbg 67/21 -, Rn. 51, und vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • BVerfG, 08.04.2002 - 2 BvE 2/01

    Minderheitsrechte im Untersuchungsausschuß

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Die Ablehnung eines Beweisantrags der qualifizierten Minderheit durch die Mehrheit darf nicht allein auf das Mehrheitsprinzip gestützt sein; sie bedarf der Begründung (vgl. hierzu: BVerfG, Urteil vom 8. April 2002 ‌- 2 BvE 2/01 -‌, BVerfGE 105, 197-235, Rn. 107, juris).

    Daran kann es fehlen, wenn die Begründung der Ablehnung den Beleg der Sachwidrigkeit der abgelehnten Beweisanträge nicht erkennen lässt oder wenn eine Auslegung des Untersuchungsauftrags mit juristischen Auslegungsmethoden nicht mehr nachvollziehbar ist (BVerfG, Urteil vom 8. April 2002 ‌- 2 BvE 2/01 -‌, BVerfGE 105, 197-235, Rn. 108, juris).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 25.02.2016 - LVerfG 9/15

    Teilweise erfolgreicher Antrag im Organstreitverfahren gegen Ablehnung eines

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Diese muss die wesentlichen Erwägungen für die Entscheidung erkennen lassen und nachvollziehbar aufzeigen, inwiefern ein Ablehnungsgrund geprüft und bejaht wurde (vgl. z. B. VerfG MV, Urteil vom 25. Februar 2016 ‌- LVerfG 9/15 -‌, Rn. 71, juris).

    Im Gegensatz zum Strafverfahren, welches auf die Feststellung zielt, ob eine Person einen fest umrissenen Straftatbestand verwirklicht und eine individuelle Schuld hat, geht es im Untersuchungsausschuss um die Aufklärung eines Sachverhalts zu politischen Zwecken und damit vor allem um die Wahrnehmung der Kontrollfunktion des Parlaments (vgl. z. B. VerfG MV, Urteil vom 25. Februar 2016 ‌- LVerfG 9/15 -‌, Rn. 60, juris; Peters, Untersuchungsausschussrecht, 2. Aufl. 2020, Rn. 113).

  • VerfG Brandenburg, 22.07.2016 - VfGBbg 70/15

    Zur Rechtsstellung einer parlamentarischen Gruppe nach der Verfassung des Landes

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Die Norm beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. z. B. Urteile vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, und vom 22. Juli 2016 ‌- VfGBbg 70/15 -‌, zuletzt: Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 46, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zu § 23 Abs. 1 BVerfGG: vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

    Mit der Begründung müssen neben einem substantiierten Vortrag des entscheidungserheblichen Sachverhalts die wesentlichen rechtlichen Erwägungen unter Berücksichtigung einschlägiger verfassungsrechtlicher Rechtsprechung dargelegt werden, um dem Gericht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit dem geltend gemachten Begehren zu ermöglichen (vgl. Beschluss vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, Urteile vom 22. Juli 2016 ‌‌- VfGBbg 70/15 -‌, und vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

  • BVerfG, 17.10.1968 - 2 BvE 2/67

    Anforderungen an die Antragsbegründung im Organstreitverfahren

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Die Norm beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. z. B. Urteile vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, und vom 22. Juli 2016 ‌- VfGBbg 70/15 -‌, zuletzt: Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 46, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zu § 23 Abs. 1 BVerfGG: vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

    Über die bloße Bezeichnung der Zulässigkeitsvoraussetzungen hinaus ist auch im Organstreitverfahren eine nähere Substantiierung der Begründung der behaupteten Rechtsverletzung erforderlich (vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

  • VerfGH Bayern, 10.10.2006 - 19-VIa-06
    Auszug aus VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22
    Dabei steht dem Untersuchungsausschuss bei der Entscheidung über Art und Umfang der Beweiserhebung ein Wertungsspielraum zu, der nur einer eingeschränkten verfassungsgerichtlichen Kontrolle - im Hinblick auf die Einhaltung seiner Grenzen -unterliegt (vgl. Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 66, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BayVerfGH, Entscheidung vom 10. Oktober 2006 ‌- Vf. 19-VIa-06 -‌, Rn. 43, juris; SächsVerfGH, Beschluss vom 3. Dezember 2020 ‌- Vf. 176-I-20 -‌, Rn. 35, juris; StGH BW, Urteil vom 21. Oktober 2002 ‌- 11/02 -‌, Rn. 90f., juris).
  • VerfGH Sachsen, 03.12.2020 - 176-I-20

    Organstreitverfahren betreffend die Verletzung von Minderheitsrechten im 1.

  • BVerfG, 17.09.2013 - 2 BvR 2436/10

    Abgeordnetenbeobachtung durch den Verfassungsschutz unterliegt strengen

  • Drs-Bund, 03.01.2013 - BT-Drs 17/12051
  • StGH Hessen, 16.11.2011 - P.St. 2323

    1. Im Verfahren vor einem Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags darf die

  • VerfG Brandenburg, 19.02.2009 - VfGBbg 44/08

    Organstreitverfahren: Wegen fehlender Antragsbefugnis unzulässige Organklage

  • VerfG Brandenburg, 16.02.2024 - VfGBbg 41/22

    Organstreit; Antrag unzulässig; Informationsrecht der Abgeordneten;

    Der Antragsteller darf sich nicht auf den Gedanken des iura novit curia zurückziehen (st. Rspr., vgl. aus jüngerer Zeit Beschluss vom 21. April 2023 ‌- VfGBbg 30/22 -,‌ Rn. 51, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de, m. w. N.).
  • VerfG Brandenburg, 18.11.2022 - VfGBbg 11/22

    Rücknahme eines Antrags auf Erlass einer einstweiligen Anordnung;

    Die Antragsteller haben im Wege des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens die vorläufige Verpflichtung des Antragsgegners begehrt, die Beweisaufnahme des Untersuchungsausschusses 7/1 der 7. Wahlperiode des Landtags Brandenburg - des Antragsgegners - bezüglich der Beweisanträge BA110, BA111, BA113, BA114, BA115, BA117 und BA118 bis zu einer entgegenstehenden Entscheidung in der Hauptsache VfGBbg 30/22 oder einer einvernehmlichen Entscheidung zu deren Beendigung unverzüglich fortzuführen.
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