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   VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06   

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VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06 (https://dejure.org/2006,4455)
VerfG Hamburg, Entscheidung vom 01.12.2006 - HVerfG 1/06 (https://dejure.org/2006,4455)
VerfG Hamburg, Entscheidung vom 01. Dezember 2006 - HVerfG 1/06 (https://dejure.org/2006,4455)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Tragweite des Kontrollrechts eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft; Rechte der parlarmentarischen Minderheit in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand eines aufgrund Minderheitsantrags eingesetzten parlamentarischen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Urteil im Verfassungsstreit wegen Hamburger PUA "Informationsweitergabe" - Erweiterung des Untersuchungsauftrages ist nicht verfassungswidrig

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2007, 289
  • DVBl 2007, 199 (Ls.)
  • DÖV 2007, 937
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • StGH Baden-Württemberg, 16.04.1977 - GR 2/76

    Organstreit - Ablehnung eines Minderheitsantrags im Baden-Württembergischen

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    d) Nach allem unterscheidet sich die Rechtslage in Hamburg gemäß Art. 26 HV unter Abstellen auf die Kriterien des § 3 Abs. 2 UAG von den Regelungen, nach denen der Untersuchungsgegenstand oder -auftrag nur mit Zustimmung der Einsetzungs-Antragsteller geändert werden darf - Bepackungsverbot - (Bund, Baden- Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen) und Ausnahmen streitig sind (ablehnend: Hempfer, ZParl 1979, 294, 300; Klein in Maunz/Dürig, Grundgesetz, Loseblatt-Kommentar, 2006, Art. 44 Rd. 80; Kretschmer in Schmidt-Bleibtreu/Klein, Kommentar zum Grundgesetz, 10. A., 2004, Art. 44 Rd. 15; zulassend: VerfGH Nordrhein-Westfalen vom 17. Oktober 2000 16/98, OVGE 48, 280, 285 zu C 2 b; Staatsgerichtshof --StGH-- Baden-Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 7 f, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1977, 1872, 1873; Pieroth in Jarass/Pieroth, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Kommentar, 8. A., 2006, Art. 44 Rd. 6; ferner Morlok in Dreier, Grundgesetz, Kommentar, 2. A., 2004, Art. 44 Rd. 37).

    31-IV-77, Bay. VerfGHE 30, 48, 59 f zu VI A 2 a; StGH Baden-Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 9, NJW 1977, 1872, 1873; Hilf, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 1987, 537, 539 m.w.N.; Seidel, Bayerische Verwaltungsblätter --BayVBl-- 2002, 97, 102).

    Dabei ist die Erweiterung des Untersuchungsauftrags ebenso wie bei der Einsetzung konkret zu bestimmen (oben a aa; vgl. StGH Baden- Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 10 ff).

    Neben der für die Abarbeitung des Minderheits-Untersuchungsauftrags einerseits und für die Erweiterung andererseits veranschlagten Zeit ist insbesondere das Verhältnis zur Restdauer der Legislaturperiode zu berücksichtigen, damit der Ausschuss nicht der Diskontinuität zum Opfer fällt (vgl. BVerfG vom 8. Juli 1997 2 BvE 1/97, BVerfGE 96, 223, 230; StGH Baden-Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 13).

    c) Die Prognose der Untersuchungsdauer ohne und mit Erweiterung kann nicht allein anhand des rechnerischen Verhältnisses benannter oder denkbarer Beweismittel beurteilt werden, sondern richtet sich in der Gesamtschau u. a. - nach der Untersuchungstiefe (Umfang und Bedeutung des jeweiligen Vorgangs oder der Mitwirkung einer Person?), - nach der Untersuchungsbreite (Wieviele Vorgänge und Personen aus welchen Bereichen? vgl. StGH Baden-Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 10) sowie - nach dem zu untersuchenden Zeitraum (Welche Legislaturperioden oder Amtszeiten?).

  • BVerfG, 02.08.1978 - 2 BvK 1/77

    Untersuchungsgegenstand

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Diese Voraussetzungen müssten offen zu Tage liegen (BVerfG vom 2. August 1978 2 BvK 1/77, BVerfGE 49, 70, 86-88 zu C III 2 und 3).

    schiebt (vgl. Niedersächsischer StGH vom 16. Januar 1986 1/85, Nds. StGHE 3, 1, DÖV 1986, 336 zu B II 1 m.w.N.; BVerfG vom 2. August 1978 2 BvK 1/77, BVerfGE 49, 70, 88 f zu C IV) oder wenn das Untersuchungsziel gar in sein Gegenteil verkehrt wird (vgl. Bayerischer VerfGH vom 27. Juni 1977 Vf. 31-IV-77, Bay. VerfGHE 30, 48, 49).

    Eine zeitlich begrenzte Behinderung der Kontrollfunktion der oppositionellen Minderheit ist hinnehmbar (vgl. insoweit BVerfG vom 10. Oktober 2002 2 BvK 1/01, BVerfGE 106, 51, 62), und zwar im Interesse der umfassenderen Aufklärung desselben Untersuchungsgegenstands (oben 4 d; vgl. insoweit BVerfG vom 2. August 1978 2 BvK 1/77, BVerfGE 49, 70, 87 f zu C III 3).

  • BVerfG, 08.04.2002 - 2 BvE 2/01

    Minderheitsrechte im Untersuchungsausschuß

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Die Verfassungsvorschrift ist danach sowohl auf Schutz der qualifizierten Minderheit als auch auf Ausgleich gegenüber der fortwirkenden Mehrheitsregel und Gesamtverantwortung des Parlaments angelegt (vgl. BVerfG vom 8. April 2002 2 BvE 2/01, BVerfGE 105, 197, 222 ff zu C 1; vom 22. Dezember 1992 2 BvQ 14/91 u. a., BVerf- GE 88, 63, 68 ff zu B II 1; Hermes, Das Minderheitsrecht auf eine parlamentarische Untersuchung, in: Däubler-Gmelin/Kinkel/Meyer/Simon (Hrsg.), Festschrift für E. G. Mahrenholz, Baden-Baden 1994, S. 349, 356 f).

    Dies kommt auch in dem Beweiserhebungsrecht der Minderheit gemäß der Verfassungsbestimmung des Art. 26 Abs. 1 Satz 3 HV zum Ausdruck (vgl. BVerfG vom 8. April 2002 2 BvE 2/01, BVerfGE 105, 197, 223 zu C I 1 a; Bayerischer VerfGH vom 19. Juli 1982 Vf. 84-IV-82, Bay. VerfGHE 35, 82, 88 f zu IV 5; vom 29. Juli 1981 Vf. 92-IV-80, Bay. VerfGHE 34, 119, 123 f zu B 1 zu Art. 25 Abs. 1 Satz 3 HV a.F.; David, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, Kommentar, 2. A., Art. 26 Rd. 43 m.w.N.).

    Der PUA soll auch nicht soweit unter Zeitdruck geraten, dass er seine Aufgaben nicht mehr sachgerecht erfüllen kann (vgl. BVerfG vom 8. April 2002 2 BvE 2/01, BVerfGE 105, 197, 234; VerfGH Nordrhein-Westfalen vom 7. März 1995 3/95, DÖV 1995, 728 a.E.; Seidel, BayVBl 2002, 97, 104).

  • StGH Baden-Württemberg, 13.08.1991 - GR 1/91

    Beschränkung der Zahl der Untersuchungspersonen im Beschluß des Landtags BW von

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Auf terminologische Unterscheidungen zwischen administrativen, legislativen oder anderen Enquete-Typen kommt es nicht an; verschiedene Missstands- oder Sachstandsaspekte können miteinander verbunden werden (vgl. StGH Baden-Württemberg vom 13. August 1991 1/91, ESVGH 42, 7, NVwZ-Rechtsprechungsreport --NVwZ-RR-- 1992, 593, 595 ff; Bayerischer VerfGH vom 27. November 1985 Vf. 67-IV-85, Bay. VerfGHE 38, 165, 175 zu V A 1; Hilf, NVwZ 1987, 537, 538; zur Kontroll-, Kollegial- und Missstandsenquete Wiefelspütz, Das Untersuchungsausschussgesetz, 2003, S. 46 ff).

    Der betreffende Kern wird nicht berührt, wenn untersucht wird, ob oder warum bei demselben Untersuchungskomplex desselben Zeitraums über die von der Einsetzungsminderheit getroffene Auswahl hinaus noch weitere Fragen oder Personen in die Untersuchung einbezogen werden (zulässige Verteidigung, vgl. OVG Lüneburg vom 26. April 1954 II OVG C 1/53, OVGE 7, 489, 503; Lüdemann, JA 1979, 959, 965; ferner StGH Baden-Württemberg vom 13. August 1991 1/91, ESVGH 42, 7, NVwZ-RR 1992, 593, 595 ff).

  • VerfGH Bayern, 27.06.1977 - 31-IV-77
    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    31-IV-77, Bay. VerfGHE 30, 48, 59 f zu VI A 2 a; StGH Baden-Württemberg vom 16. April 1977 2/76, ESVGH 27, 1, 9, NJW 1977, 1872, 1873; Hilf, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 1987, 537, 539 m.w.N.; Seidel, Bayerische Verwaltungsblätter --BayVBl-- 2002, 97, 102).

    schiebt (vgl. Niedersächsischer StGH vom 16. Januar 1986 1/85, Nds. StGHE 3, 1, DÖV 1986, 336 zu B II 1 m.w.N.; BVerfG vom 2. August 1978 2 BvK 1/77, BVerfGE 49, 70, 88 f zu C IV) oder wenn das Untersuchungsziel gar in sein Gegenteil verkehrt wird (vgl. Bayerischer VerfGH vom 27. Juni 1977 Vf. 31-IV-77, Bay. VerfGHE 30, 48, 49).

  • VerfGH Bayern, 29.07.1981 - 92-IV-80
    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Dies kommt auch in dem Beweiserhebungsrecht der Minderheit gemäß der Verfassungsbestimmung des Art. 26 Abs. 1 Satz 3 HV zum Ausdruck (vgl. BVerfG vom 8. April 2002 2 BvE 2/01, BVerfGE 105, 197, 223 zu C I 1 a; Bayerischer VerfGH vom 19. Juli 1982 Vf. 84-IV-82, Bay. VerfGHE 35, 82, 88 f zu IV 5; vom 29. Juli 1981 Vf. 92-IV-80, Bay. VerfGHE 34, 119, 123 f zu B 1 zu Art. 25 Abs. 1 Satz 3 HV a.F.; David, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, Kommentar, 2. A., Art. 26 Rd. 43 m.w.N.).

    gehend Übereinstimmung dahin, dass der in einem Minderheitsantrag bezeichnete Untersuchungsauftrag nur dann erweitert oder ergänzt werden darf, wenn der Kern des ursprünglichen Untersuchungsgegenstandes gewahrt bleibt und dadurch keine wesentliche Verzögerung eintritt (Bayerischer VerfGH vom 29. Juli 1981 Vf. 92-IV-80, Bay. VerfGHE 34, 119, 123 zu V B 1; h.M. nach Hempfer, ZParl 1979, 295, 298 m.w.N.; vgl. Friedrich, Der parlamentarische Untersuchungsausschuss, Diss. Mannheim 1990, S. 80 f).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 07.03.1995 - VerfGH 3/95

    Beschluss über den Abschluss der Beweisaufnahme

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    16/98, OVGE 48, 280, Die öffentliche Verwaltung --DÖV-- 2001, 207 f zu C 2 a; vom 7. März 1995 3/95, DÖV 1995, 728 f; zu PUA-Typen vgl. Wiefelspütz, Das Untersuchungsausschussgesetz, 2003 S. 46 ff; insges.

    Der PUA soll auch nicht soweit unter Zeitdruck geraten, dass er seine Aufgaben nicht mehr sachgerecht erfüllen kann (vgl. BVerfG vom 8. April 2002 2 BvE 2/01, BVerfGE 105, 197, 234; VerfGH Nordrhein-Westfalen vom 7. März 1995 3/95, DÖV 1995, 728 a.E.; Seidel, BayVBl 2002, 97, 104).

  • BVerfG, 10.10.2002 - 2 BvK 1/01

    Aktenvorlageverlangen

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Eine zeitlich begrenzte Behinderung der Kontrollfunktion der oppositionellen Minderheit ist hinnehmbar (vgl. insoweit BVerfG vom 10. Oktober 2002 2 BvK 1/01, BVerfGE 106, 51, 62), und zwar im Interesse der umfassenderen Aufklärung desselben Untersuchungsgegenstands (oben 4 d; vgl. insoweit BVerfG vom 2. August 1978 2 BvK 1/77, BVerfGE 49, 70, 87 f zu C III 3).
  • VerfG Hamburg, 26.04.1988 - HVerfG 1/88

    Anspruch auf Herausgabe von Abhörunterlagen an einen Untersuchungsausschuss;

    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Im Übrigen ist auch das Beweiserhebungsrecht der Minderheit im PUA verfassungsrechtlich gesichert (Art. 26 Abs. 1 Satz 3 HV; vgl. HVerfG vom 26. April 1988 HVerfG 1/88, Hamburgisches Justizverwaltungsblatt --HmbJVBl-- 1988, 106, 109 f).
  • VerfGH Bayern, 03.08.1994 - 85-IVa-94
    Auszug aus VerfG Hamburg, 01.12.2006 - HVerfG 1/06
    Bei dieser Beurteilung hat das Verfassungsgericht das zeitliche Dispositionsrecht des Parlaments als Staatsorgan im Hinblick auf Tagungsende, Ferien oder Wahlkampf zu respektieren (vgl. Bayerischer VerfGH vom 3. August 1994 Vf. 85-IVa-94, Bay. VerfGE 47, 178, 183; vom 19. Juli 1982 Vf. 84 IV/82, Bay. VerfGE 35, 82, 89).
  • BVerfG, 08.07.1997 - 2 BvE 1/97

    Keine einstweilige Anordnung im Zusammenhang mit "Plutonium-Ausschuß"

  • VerfGH Bayern, 27.11.1985 - 67-IV-85
  • VerfG Hamburg, 01.03.1995 - HVerfG 2/95
  • Drs-Bund, 14.05.1969 - BT-Drs V/4209
  • BVerfG, 22.12.1992 - 2 BvQ 14/91

    Antragsbefugnis bei Organstreit innerhalb eines Bundeslandes

  • VerfGH Bayern, 19.07.1982 - 84-IV-82
  • BVerfG, 13.10.2016 - 2 BvE 2/15

    Im besonderen Fall der NSA-Selektorenlisten hat das Vorlageinteresse des

    Selbst wenn die Antragsgegnerin zu 1. und der Antragsgegner zu 2. das Ersuchen des Untersuchungsausschusses nicht endgültig, sondern lediglich vorläufig abgelehnt haben sollten, erscheint eine Verletzung im Hinblick auf die Verzögerungswirkung möglich (zum Erlass einer einstweiligen Anordnung vgl. BVerfGE 105, 197 ; 106, 51 ; 113, 113 ; zur Verzögerung durch Erweiterung des Untersuchungsauftrags vgl. Hamburgisches Verfassungsgericht, Urteil vom 1. Dezember 2006 - HVerfG 01/06 -, juris, Rn. 132 ff.; vgl. auch Staatsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg, Urteil vom 21. Oktober 2002 - 11/02 -, juris, Rn. 88).
  • StGH Hessen, 13.04.2011 - P.St. 2290

    Urteil im Verfassungsstreitverfahren wegen des Untersuchungsausschusses 18/1 des

    StGH ESVGH 49, 19 [21f.]; BVerfGE 49, 70 [85f.]; Hbg VerfG NVwZ-RR 2007, S. 289 [289f.]; vgl. aus der Lit. zu diesem Gesichtspunkt für viele Huber, Regierung und Opposition, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts, Bd. III, 3. Aufl. 2005, § 47 Rdnr. 50, und Masing, Parlamentarische Untersuchungen privater Sachverhalte, 1998, S. 275ff.).

    Eine effektive Kontrolle des Regierungshandelns ist aber nur möglich, wenn es im Grundsatz der Minderheit überlassen bleibt, den Untersuchungsgegenstand zu bestimmen (vgl. dazu aus der insoweit übereinstimmenden Rspr. und Lit. BVerfGE 49, 70 [87f.]; RG als StGH für das Deutsche Reich RGZ 116, Anh. S. 45 [52]; Hbg VerfG NVwZ-RR 2007, S. 289 [289f.]; VerfGH NRW NVwZ 2002, S. 75 [76]; Schneider, in: AK-GG, Art. 44 Rdnr. 5; Schröder, Untersuchungsausschüsse, in: Schneider/Zeh (Hrsg.), Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, 1989, S. 1245 [1251]; Schliesky, AöR 126 (2001), S. 244 [247]).

  • StGH Niedersachsen, 10.02.2017 - StGH 1/16

    Organstreitverfahren wegen Einsetzung des 23. Parlamentarischen

    Gegen den Willen der Minderheit darf der Untersuchungsauftrag daher grundsätzlich nicht verändert oder erweitert werden (so die einhellige Auffassung in der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung: BVerfG, Beschl. v. 2.8.1978, a.a.O., S. 86 = juris Rn. 37 ; HessStGH, Urt. v. 13.4.2011 - P.St. 2290 -, juris Rn. 87 f.; HVerfG, Urt. v. 1.12.2006 - 01/06 -, NVwZ-RR 2007, 289, 290 = juris Rn. 101; VerfGH NW, Urt. v. 17.10.2000, a.a.O., S. 76 = juris Rn. 58; BayVerfGH, Entsch.
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