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   VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06   

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VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06 (https://dejure.org/2007,6000)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 15.03.2007 - VfGBbg 42/06 (https://dejure.org/2007,6000)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 15. März 2007 - VfGBbg 42/06 (https://dejure.org/2007,6000)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 11; LV, Art. 56 Abs. 3 Satz 2; LV, Art.56 Abs. 4; VerfGGBbg, § 29 Abs. 1; VerfGGGbg, § 36 Abs. 1; VwGO, § 121; VwGO, § 123
    Parlamentsrecht; Abgeordneter; Akteneinsichtsrecht; Bundesrecht; Rechtsschutzbedürfnis; Datenschutz; Rechtskraft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Parlamentsrecht; Abgeordneter; Akteneinsichtsrecht; Bundesrecht; Rechtsschutzbedürfnis; Datenschutz; Rechtskraft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Datenschutz hat nicht immer Vorrang vor dem Akteneinsichtsrecht von Abgeordneten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2007, 631
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • VerfG Brandenburg, 09.12.2004 - VfGBbg 6/04

    Parlamentsrecht; Abgeordneter; Akteneinsichtsrecht; Aktenvorlagerecht;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Auch bestimmt Nr. 1 a) und b) der Anlage 3a (Verfahrensregelung zu Art. 56 Abs. 3 LV) zu § 49 Abs. 3 der Gemeinsamen Geschäftsordnung für die Ministerien des Landes Brandenburg (GGO) die Beteiligung der Staatskanzlei (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 128).

    a) Das Landesverfassungsgericht hat zu Inhalt und Reichweite von Art. 56 Abs. 3 Satz 2 LV bereits in seinem Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 - (LVerfGE 15, 124, 129 f.) ausgeführt:.

    Ob die Akteneinsicht gemäß Art. 56 Abs. 4 Satz 1 LV wirksam hätte verweigert werden können, kann dahinstehen, da der aus dem Schreiben der Antragsgegnerin vom 1. September 2006 ersichtliche Kabinettsbeschluß vom 29. August 2006 den Anforderungen, die von Verfassungs wegen an eine auf Art. 56 Abs. 4 LV gestützte Ablehnung zu stellen sind, bereits mit Blick auf das Urteil des Landesverfassungsgerichts vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 - nicht genügt.

    a) Das Landesverfassungsgericht hat zu den von Verfassungs wegen bestehenden Anforderungen an eine auf Art. 56 Abs. 4 LV gestützte Ablehnung, die ihrerseits der uneingeschränkten verfassungsgerichtlichen Kontrolle unterliegt (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 193 m.w.N. sowie Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 134), bereits ausgeführt (Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 135):.

    Vorliegend setzt sich das Grundrecht auf Datenschutz gegenüber dem Akteneinsichtsrecht nicht schlechthin und daher die Begründungslast der Antragsgegnerin abschwächend (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 140) durch.

    Sollte nach der Auswahl der von Verfassungs wegen in zulässiger Weise preiszugebenden Daten lediglich noch ein Torso bestehen bleiben, der die parlamentarische Kontrolle nur noch lückenhaft oder ganz unmöglich macht, so haben die Antragsteller dieses Informationsdefizit hinzunehmen, wobei die Antragsgegnerin die dahingehende Begründungslast trifft (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 135 und 139 f.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.06.2006 - 4 S 84.05

    Einsicht von Brandenburger Landtagsabgeordneten in Trennungsgeldvorgänge

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das Oberverwaltungsgericht wies die Beschwerden durch Beschlüsse vom 20. Juni 2006 wegen des überwiegenden privaten Interesses an der Geheimhaltung zurück (- OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 -).

    Danach bleibt die Akteneinsicht aufgrund spezieller gesetzlicher Regelungen unbenommen (vgl. BT-Drs. 12/544, S. 22, 19; Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, Beschlüssen vom 20. Juni 2006 - OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 -).

    Insoweit genügt es auch nicht, wenn sich die Antragsgegnerin pauschal auf die Begründung der Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 20. Juni 2006 - OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 - beruft.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.06.2006 - 4 S 50.05

    Einsicht von Brandenburger Landtagsabgeordneten in Trennungsgeldvorgänge

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das Oberverwaltungsgericht wies die Beschwerden durch Beschlüsse vom 20. Juni 2006 wegen des überwiegenden privaten Interesses an der Geheimhaltung zurück (- OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 -).

    Danach bleibt die Akteneinsicht aufgrund spezieller gesetzlicher Regelungen unbenommen (vgl. BT-Drs. 12/544, S. 22, 19; Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, Beschlüssen vom 20. Juni 2006 - OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 -).

    Insoweit genügt es auch nicht, wenn sich die Antragsgegnerin pauschal auf die Begründung der Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 20. Juni 2006 - OVG 4 S 50.05 - und - OVG 4 S 84.05 - beruft.

  • VerfG Brandenburg, 20.06.1996 - VfGBbg 3/96

    Abgeordneter; Aktenvorlagerecht; Akteneinsichtsrecht; Parlamentsrecht;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Denn Art. 56 Abs. 3 Satz 2 LV stellt eine ausreichende verfassungsrechtliche Grundlage jedenfalls für Grundrechtseingriffe dieser Art dar (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 20. Juni 1996 - VfGBbg 3/96 -, LVerfGE 4, 179, 183 f.).

    Denn Trennungsgeldvorgänge und diesbezügliche Prüfvorgänge sind nicht in jedem Fall als so "streng persönlich" (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 20. Juni 1996 - VfGBbg 3/96 -, LVerfGE 4, 179, 188) anzusehen, daß die auf Art. 56 Abs. 3 Satz 2 LV gestützte Kontrolle ohne weitere Abwägung stets zu unterbleiben hat.

  • VerfG Brandenburg, 16.11.2000 - VfGBbg 31/00

    Verletzung des Fragerechts einer Landtagsabgeordneten wegen Verweigerung

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das durch die Landesverfassung angelegte System der parlamentarischen Kontrolle, die nicht nur durch das Plenum, sondern insbesondere auch durch den einzelnen Abgeordneten erfolgt (vgl. zu Art. 38 Abs. 1 Grundgesetz: BVerfGE 70, 324, 356; 80, 188, 218), erfordert, den Kontrollbefugnissen größtmögliche Effizienz zu verleihen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 192; vgl. auch VerfG MV NJW 2003, 815, 818).

    a) Das Landesverfassungsgericht hat zu den von Verfassungs wegen bestehenden Anforderungen an eine auf Art. 56 Abs. 4 LV gestützte Ablehnung, die ihrerseits der uneingeschränkten verfassungsgerichtlichen Kontrolle unterliegt (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 193 m.w.N. sowie Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 134), bereits ausgeführt (Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 135):.

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das Vorlagerecht ist - neben dem Zugangsrecht (Art. 56 Abs. 3 Satz 1 LV) und den Minderheitenrechten (Art. 55 Abs. 2, 66 Abs. 1, 70 Abs. 2 Satz 2 und 3, 72 Abs. 1 LV) - zentrale Vorschrift der Landesverfassung für die effiziente Kontrolle der Regierungstätigkeit und dient einer umfassenden parlamentarischen Kontrolle (vgl. zu den Grundsätzen parlamentarischer Kontrolltätigkeit: BVerfGE 67, 100, 130).

    Mit dieser Verpflichtung geht die aus seiner Kontrollfunktion entspringende Verpflichtung des Parlaments einher, die umfängliche Aufklärung durch die Antragsgegnerin im Sinne einer politischen Kontrolle sicherzustellen (vgl. mit Bezug auf das Recht der Untersuchungsausschüsse: BVerfGE 67, 100, 140).

  • BVerfG, 01.10.1987 - 2 BvR 1178/86

    Neue Heimat

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    An der erforderlichen lückenlosen Aufklärung besteht ein großes Interesse der Öffentlichkeit (vgl. mit Bezug auf das Recht der Untersuchungsausschüsse: BVerfGE 77, 1, 44 f.).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2002 - LVerfG 5/02

    Pflicht der Landesregierung zur Beantwortung von Fragen einzelner Abgeordneter

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das durch die Landesverfassung angelegte System der parlamentarischen Kontrolle, die nicht nur durch das Plenum, sondern insbesondere auch durch den einzelnen Abgeordneten erfolgt (vgl. zu Art. 38 Abs. 1 Grundgesetz: BVerfGE 70, 324, 356; 80, 188, 218), erfordert, den Kontrollbefugnissen größtmögliche Effizienz zu verleihen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 192; vgl. auch VerfG MV NJW 2003, 815, 818).
  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das durch die Landesverfassung angelegte System der parlamentarischen Kontrolle, die nicht nur durch das Plenum, sondern insbesondere auch durch den einzelnen Abgeordneten erfolgt (vgl. zu Art. 38 Abs. 1 Grundgesetz: BVerfGE 70, 324, 356; 80, 188, 218), erfordert, den Kontrollbefugnissen größtmögliche Effizienz zu verleihen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 192; vgl. auch VerfG MV NJW 2003, 815, 818).
  • BVerfG, 14.01.1986 - 2 BvE 14/83

    Haushaltskontrolle der Nachrichtendienste

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.03.2007 - VfGBbg 42/06
    Das durch die Landesverfassung angelegte System der parlamentarischen Kontrolle, die nicht nur durch das Plenum, sondern insbesondere auch durch den einzelnen Abgeordneten erfolgt (vgl. zu Art. 38 Abs. 1 Grundgesetz: BVerfGE 70, 324, 356; 80, 188, 218), erfordert, den Kontrollbefugnissen größtmögliche Effizienz zu verleihen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluß vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 192; vgl. auch VerfG MV NJW 2003, 815, 818).
  • VerfGH Berlin, 14.07.2010 - VerfGH 57/08

    Organstreitverfahren: Verletzung des parlamentarischen Kontrollrechts des

    Erst wenn diese Begründung eine Abwägung aller für den Einzelfall wesentlichen Gesichtspunkte zum Ausdruck bringt, ist dem Ermittlungs-, Gewichtungs- und Begründungserfordernis aus Art. 45 Abs. 2 Sätze 2 und 3 VvB Genüge getan (vgl. entsprechend VerfG Bbg, Urteile vom 9. Dezember 2004, a. a. O. S. 135 - und 15. März 2007 - VfGBbg 42/06 - LKV 2007, 553 ; ähnlich zur Ablehnung der Herausgabe von Informationen an einen Untersuchungsausschuss des Bundestages: BVerfG, Beschluss vom 17. Juni 2009 - 2 BvE 3/07 -, juris, Rn. 138).

    Regelmäßig lässt erst eine konkrete und individuelle Prüfung jedes Dokuments die Feststellung zu, ob und ggf. welche Daten aus welchem Grund Geheimnisschutz beanspruchen (vgl. VerfG Bbg, Urteil vom 15. März 2007, a. a. O.).

  • VerfG Brandenburg, 21.07.2017 - VfGBbg 21/16

    Akteneinsichtsrecht nach Art 56 Abs 3 S 2 LV (juris: Verf BB) erstreckt sich nur

    a. Der Antrag des Antragstellers auf Akteneinsicht vom 28. August 2015 und seine diesen in zulässiger Weise vertiefenden und konkretisierenden (vgl. Urteil vom 1. März 2007 - VfGBbg 42/06 -, LVerfGE 18, 141, 146) Folgeanträge vom 11. November 2015, vom 10. Februar 2016, vom 29. Juni 2016 und vom 30. September 2016 sind als Anträge an die Landesregierung zu werten (Art. 56 Abs. 3 Satz 3 LV), obwohl er als Adressaten das "Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Ministerin" genannt hat.

    Damit entsprach er auch der Verfahrensregel in Nr. 1 b) Satz 1 der Anlage 7 (Verfahrensregelung zu Art. 56 Abs. 3 LV) zu § 20 Abs. 1 der GGO; inhaltsgleich Ziff. 1. a der Anlage 7 zu § 19 Abs. 1 der GGO vom 15. März 2016), wonach Anträge, die bei einem Fachressort eingehen, in Abschrift an die Staatskanzlei weiterzuleiten sind und die Landesregierung somit in ihren organisationsrechtlichen Vorschriften die Einleitung des Verfahrens nach Art. 56 Abs. 3 LV durch Einreichung eines Antrags bei einem Fachressort als möglich erachtet (vgl. Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 128; Urteil vom 1. März 2007 - VfGBbg 42/06 -, LVerfGE 18, 141, 146).

    Das Landesverfassungsgericht hat zu Inhalt und Reichweite des Art. 56 Abs. 3 Satz 2 LV bereits in seinem Urteil vom 9. Dezember 2004 (- VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 129 f; bestätigt durch Urteil vom 15. März 2006 - VfGBbg 42/06 -, LVerfGE 18, 141, 146 f) ausgeführt:.

  • VerfGH Berlin, 10.02.2016 - VerfGH 31/15

    Begründeter Antrag im Organstreitverfahren: Verletzung des Abgeordnetenrechtes

    Durch diese Kontrollfunktion des Parlaments, die nicht nur durch das Plenum in seiner Gesamtheit, sondern insbesondere auch durch den einzelnen Abgeordneten ausgeübt wird (vgl. zum Brandenburger Landesrecht: VerfG Brandenburg, Urteil vom 15. März 2007 - VfGBbg 42/06 -, juris Rn. 27), wird das parlamentarische Regierungssystem grundlegend geprägt.

    Mit der Norm des Art. 45 Abs. 2 Satz 1 VvB steht ihm dafür eine herausragende Befugnisnorm zur Verfügung (vgl. zum Brandenburger Landesrecht: VerfG Brandenburg, Urteil vom 15. März 2007, a. a. O.).

  • VerfG Brandenburg, 28.07.2008 - VfGBbg 53/06

    Organstreitverfahren - Recht der Landtagsabgeordneten, mit Gefangenen einer

    Stehen Maßnahmen in Rede, die infolge einer Doppelfunktion den Abgeordneten zum einen in seinem verfassungsrechtlichen Status, zum anderen wie jeden anderen Staatsbürger als natürliche Person treffen können, entspricht es dem bei der Auslegung parlamentarischer Kontrollbefugnisse zu beachtenden Effizienzgebot, daß diese Maßnahmen so lange dem Abgeordnetenstatus zugeordnet bleiben - und damit dem Schutz des verfassungsgerichtlichen Organstreitverfahrens nach § 36 VerfGGBbg unterfallen - als sich Vorgehen und Vorbringen des Abgeordneten nicht der Wille entnehmen läßt, ausschließlich die für "Jedermann" eröffneten Verfahrens- und Rechtschutzwege in Anspruch nehmen zu wollen (zum Effizienzgebot bei der Bestimmung parlamentarischer Kontrollbefugnisse vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. März 2007 - VfGBbg 42/06 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de - LKV 2007, 553; LVerfGE Suppl. Bbg zu Bd. 11, 183, 192; LVerfGE 15, 124, 129; vgl. auch VerfG MV NJW 2003, 815, 818).
  • VerfG Brandenburg, 18.09.2015 - VfGBbg 14/15

    Soll die Wahl des Richterwahlausschusses im Landtag gerichtlich überprüft werden,

    Das Verfassungsgericht hat in einem parallel angestrengten Organstreitverfahren mehrerer Abgeordneter die Annahme, wegen derselben Akteneinsicht sei (auch) der Verwaltungsrechtsweg eröffnet, nicht beanstandet (Urteil vom 15. März 2007 - VfGBbg 42/06 -, LVerfGE 18, 141, 145, 150; vgl. aber in diesem Zusammenhang anders BayVerfGH, Beschluss vom 17. November 2014 - Vf. 70-VI-14 -, insbes. Rn. 38).
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