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   VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15   

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VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15 (https://dejure.org/2016,2521)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 19.02.2016 - VfGBbg 57/15 (https://dejure.org/2016,2521)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 (https://dejure.org/2016,2521)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 11 Abs 3 Verf BB, Art 56 Abs 1 Verf BB, Art 63 Verf BB, Art 66 Verf BB, Art 67 Verf BB, Art 69 Verf BB, Art 70 Abs 2 S 2 Verf BB, Art 71 Verf BB, Art 73 S 3 Verf BB, Art 109 Ab... s 1 S 3 Verf BB, Art 113 Nr 1 Verf BB, § 12 Nr 1 VerfGG BB, § 20 Abs 1 S 2 VerfGG BB, § 35 VerfGG BB, § 36 Abs 1 VerfGG BB, § 36 Abs 2 VerfGG BB, § 36 Abs 3 VerfGG BB, § 23 VerfSchutzG BB, § 24 Abs 1 VerfSchutzG BB, § 25 VerfSchutzG BB, § 26 Abs 2 S 3 VerfSchutzG BB, § 4 UAG, § 5 Abs 2 WahlPrG BB, § 74 Abs 2 S 1 LTGO BB, § 75 Abs 1 LTGO BB, Art 45d GG, Art 73 Abs 1 Nr 10b GG, § 1 Abs 2 BVerfSchG, § 2 Abs 1 S 1 BVerfSchG, § 2 Abs 2 BVerfSchG, § 12 BTGO, § 57 BTGO

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 11 Abs. 3; LV, Art. 56 Abs. 1; LV, Art. 63; LV, Art. 66; LV, Art. 67; LV, Art. 69; LV, Art. 70 Abs. 2 Satz 2; LV, Art. 71; LV, Art. 73 Satz 3; LV, Art. 109 Abs. 1 Satz 3; ... LV, Art. 113 Nr. 1; VerfGGBbg, § 12 Nr. 1; VerfGGBbg, § 20 Abs. 1 Satz 2; VerfGGBbg, § 35; VerfGGBbg, § 36 Abs. 1; VerfGGBbg, § 36 Abs. 2; VerfGGBbg, § 36 Abs. 3; BbgVerfSchG, § 23; BbgVerfSchG, § 24 Abs. 1; BbgVerfSchG, § 25; BbgVerfSchG, § 26 Abs. 2 Satz 3; UAG, § 4; WPrüfG, § 5 Abs. 2; GOLT Bbg, § 74 Abs. 2 Satz 1; GOLT Bbg, § 75 Abs. 1; GG, Art. 45d; GG, Art. 73 Abs. 1 Nr. 10b; BVerfSchG, § 1 Abs. 2; BVerfSchG, § 2 Abs. 1 Satz 1; BVerfSchG, § 2 Abs. 2; GOBT, § 12; GOBT, § 57
    Besetzung der Parlamentarischen Kontrollkommission; Parlamentarische Kontrollkommission kein Landtagsausschuss; Funktionsfähigkeit des Verfassungsschutzes; Begrenzung des Streitgegenstandes im Organstreitverfahren; Begründungserfordernis im Organstreitverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kein Entsendungs- und Benennungsrecht der AfD für die Parlamentarische Kontrollkommission

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (47)

  • BVerfG, 28.02.2012 - 2 BvE 8/11

    "Beteiligungsrechte des Bundestages/EFSF"

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Sie dienen der Arbeitsteilung und der Entlastung des Plenums (vgl. BVerfGE 1, 144, 152; E 80, 188, 221; E 84, 304, 323; E 130, 318, 351; Magiera, in: Sachs, GG, 7. Aufl., Art. 40 Rn. 15).

    Sie bleiben aber prinzipiell auf ihren vom Plenum vorgegebenen Aufgabenbestand begrenzt und sind von diesem abhängige Hilfsorgane des Parlaments (vgl. BVerfGE 130, 318, 351; E 77, 1, 41; Klein in: Maunz-Dürig, GG, Bd. IV, Stand: Oktober 2009, Art. 45d Rn. 24; Lieber, in: Lieber/Iwers/Ernst, Verfassung des Landes Brandenburg, 2012, Art. 70 Nr. 6; Kretschmer, in: Schmidt-Bleibtreu/Klein/Hofmann/Hopfauf, GG, 12. Aufl., Art. 45d Rn. 11).

    Die Bildung eines möglichst kleinen Gremiums, dessen Zusammensetzung durch Persönlichkeitswahl bestimmt wird, ohne dass gleichzeitig die Opposition übergangen wird, kann vielmehr gerade aus Geheimhaltungsgründen gerechtfertigt sein (vgl. BVerfGE 70, 324, 359; E 96, 264, 281; E 112, 118, 140 f; E 130, 318, 358 f; E 131, 230, 235; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 297; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Verfassungsrechtlich ist das Erfordernis einer mit der Mehrheit der Abgeordneten des Landtages erfolgenden Wahl der Mitglieder der PKK wegen der an die Integrität der zu Wählenden zu stellenden Anforderungen grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; E 130, 318, 359; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 298 f; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Dass das BVerfG das Parlamentarische Kontrollgremium in einem Einzelfall oberbegrifflich als Ausschuss bezeichnet hat (BVerfGE 130, 318, 351), vermag an diesem Befund nichts zu ändern (Marcel Hempel, a. a. O., S. 170).

    Vor diesem Hintergrund ist zweifelhaft, ob der Antrag dahin verstanden werden kann, mit ihm solle neben dem Ausschussbesetzungsrecht nach Art. 70 Abs. 2 Satz 2 LV zusätzlich die Vorschrift des Art. 67 Abs. 1 LV und die hiernach den Fraktionen gewährten Rechte - insbesondere das Recht zur gleichmäßigen, ihrer jeweiligen Stärke entsprechenden Teilhabe an der Besetzung parlamentarischer Gremien (Grundsatz der Spiegelbildlichkeit, vgl. nur BVerfGE 70, 324, 362 f; E 80, 188, 221 f; E 84, 304, 323; E 112, 118, 133; E 130, 318, 354) - als verletzt behandelt und zum weiteren Gegenstand des Verfahrens gemacht werden.

    Es hat sich wiederholt und ausführlich zu den den Fraktionen bei Wahlen und bei der Besetzung verschiedener Ausschüsse und Gremien des Bundestages zugewiesenen Rechten geäußert (BVerfGE 38, 256, 276; E 77, 1, 39 ff; E 80, 188, 217 ff; E 84, 304, 322 ff; E 96, 264, 278 ff; E 112, 118, 135 ff; E 130, 318, 354; E 131, 230, 254; E 135, 317, 396; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

    Schließlich hat es - ohne dass die Antragstellerin darauf eingeht - eingehend zu den Anforderungen Stellung genommen, die aus Gründen des Geheimschutzes oder der Vertraulichkeit an die Besetzung der Gremien des Bundestages gestellt werden dürfen (BVerfGE 70, 324, 359 ff; E 130, 318, 348 ff).

    Zentral hat es insofern den Grundsatz der Spiegelbildlichkeit betont, nach dem Ausschüsse des Parlaments die Zusammensetzung des Plenums in seiner konkreten, durch die Fraktionen geprägten organisatorischen Gestalt verkleinernd abbilden müssen, so dass die Fraktionen hieran entsprechend ihrer Stärke zu beteiligen sind (vgl. zuletzt BVerfGE 130, 318, 353 f; E 135, 317, 396; Urteil v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

  • BVerfG, 14.01.1986 - 2 BvE 14/83

    Haushaltskontrolle der Nachrichtendienste

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Mit § 24 Abs. 1 Satz 3 BbgVerfSchG wird aus Gründen des Minderheitenschutzes allerdings sichergestellt, dass in der PKK mindestens ein Mitglied des Landtages vertreten ist, das nicht den Mehrheitsfraktionen angehört (vgl. Wolff, a. a. O., Art. 45d Rn. 82; zum Gebot, parlamentarische Minderheiten zu schützen und ihnen die Teilnahme an Sachentscheidungen auch in Untergliederungen des Parlaments zu sichern vgl. BVerfGE 70, 324, 363; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 97 f, juris).

    Die Bildung eines möglichst kleinen Gremiums, dessen Zusammensetzung durch Persönlichkeitswahl bestimmt wird, ohne dass gleichzeitig die Opposition übergangen wird, kann vielmehr gerade aus Geheimhaltungsgründen gerechtfertigt sein (vgl. BVerfGE 70, 324, 359; E 96, 264, 281; E 112, 118, 140 f; E 130, 318, 358 f; E 131, 230, 235; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 297; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Zweck der Wahlregelung ist es damit sicherzustellen, dass nur Abgeordnete gewählt werden, die persönlich das Vertrauen der Mehrheit in ihre fachliche Kompetenz und Verschwiegenheit besitzen (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 299; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Verfassungsrechtlich ist das Erfordernis einer mit der Mehrheit der Abgeordneten des Landtages erfolgenden Wahl der Mitglieder der PKK wegen der an die Integrität der zu Wählenden zu stellenden Anforderungen grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; E 130, 318, 359; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 298 f; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Vor diesem Hintergrund ist zweifelhaft, ob der Antrag dahin verstanden werden kann, mit ihm solle neben dem Ausschussbesetzungsrecht nach Art. 70 Abs. 2 Satz 2 LV zusätzlich die Vorschrift des Art. 67 Abs. 1 LV und die hiernach den Fraktionen gewährten Rechte - insbesondere das Recht zur gleichmäßigen, ihrer jeweiligen Stärke entsprechenden Teilhabe an der Besetzung parlamentarischer Gremien (Grundsatz der Spiegelbildlichkeit, vgl. nur BVerfGE 70, 324, 362 f; E 80, 188, 221 f; E 84, 304, 323; E 112, 118, 133; E 130, 318, 354) - als verletzt behandelt und zum weiteren Gegenstand des Verfahrens gemacht werden.

    "Auch bedarf es nicht des Heranziehens des Gebots der ´formalen Chancengleichheit´ der Fraktionen (BVerfGE 70, 324, 363), da die Landesverfassung Brandenburg in Art. 70 Abs. 2 Satz 2 diese formale Chancengleichheit direkt hergestellt hat".

    Schließlich hat es - ohne dass die Antragstellerin darauf eingeht - eingehend zu den Anforderungen Stellung genommen, die aus Gründen des Geheimschutzes oder der Vertraulichkeit an die Besetzung der Gremien des Bundestages gestellt werden dürfen (BVerfGE 70, 324, 359 ff; E 130, 318, 348 ff).

    Zugleich aber hat es unter Verweis auf Erfordernisse des Geheimschutzes die Möglichkeit einer Nichtberücksichtigung einzelner Fraktionen bei der Besetzung parlamentarischer Kontrollgremien gebilligt und es auch unbeanstandet gelassen, dass die Wahl der Mitglieder derartiger Gremien verfahrensrechtlich vom Vertrauen der parlamentarischen Mehrheit in die fachliche Kompetenz und Verschwiegenheit der einzelnen Bewerber abhängig gemacht wird (BVerfGE 70, 324, 365).

  • BVerfG, 17.09.2013 - 2 BvR 2436/10

    Abgeordnetenbeobachtung durch den Verfassungsschutz unterliegt strengen

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Bei seiner Tätigkeit unterliegt er jedoch der parlamentarischen Kontrolle (BVerfGE 134, 141, 180), die ein zentrales Element des Demokratieprinzips darstellt (Mehde, in: Epping/Hillgruber, GG, 2. Aufl., Art. 45d Rn. 3; zu den Grundsätzen parlamentarischer Kontrolltätigkeit allgemein vgl. BVerfGE 67, 100, 130).

    Wenngleich der Organstreit auch zur Klärung und Weiterentwicklung des objektiven Verfassungsrechts bestimmt ist, handelt es sich nicht um eine objektive Beanstandungsklage; vielmehr ist mit ihm eine diskursive Auseinandersetzung unter Verfassungsorganen um ihre Kompetenzen intendiert (Beschluss vom 19. November 2009 - VfGBbg 44/09 - Urteil vom 20. Februar 2003 - VfGBbg 112/02 -, LVerfGE 14, 139, 142; vgl. BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 - Rn. 80, 87, juris; BVerfG, Urt. v. 15. Juli 2015 - 2 BvE 4/12 - Rn. 58, juris; BVerfGE 136, 190, 192 m. w. Nachw.; E 134, 141, 194; E 126, 55, 67 f; E 124, 267, 280; E 118, 244, 257 f; E 117, 359, 370 f; E 104, 151, 193 f; E 103, 81, 89; E 100, 266, 268; Bethge, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: April 2015, Bd. 2, § 64 Rn. 1, 10, § 67 Rn. 42; Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl., S. 423 Rn. 1044; Lieber, in: Lieber/Iwers/Ernst, Verfassung des Landes Brandenburg, 2012, Art. 113 Nr. 1.1).

    Der Antragsteller bestimmt mit seinem Antrag und der hierin angeführten Maßnahme oder Unterlassung sowie mit der Benennung der als verletzt behaupteten Verfassungsnorm den Streitgegenstand des Organstreitverfahrens (Beschluss vom 19. November 2009 - VfGBbg 44/09 - Urteil vom 19. Februar 2009 - VfGBbg 44/08, LVerfGE 20, 95, 98 f; Beschluss vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE 11, 166, 176; 174 f; vgl. auch Urteil vom 28. Juli 2007 - VfGBbg 53/06 -, LVerfGE 19, 65, 72; ebenso schon BVerfGE 2, 347, 367 f; E 57, 1, 4; E 134, 141, 192; Benda/Klein, a. a. O., S. 396 f, Rn. 986; Lenz/Hansel, Bundesverfassungsgerichtgesetz, 2. Aufl., § 64 Rn. 36; Hillgruber/Goos, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl., S. 160, Rn. 394; Barczak/Görisch DVBl 2011 332, 334 f m. umf.

    An diese Begrenzung des Streitgegenstandes, wie er sich aus fristgebundenem Antrag und Antragsbegründung darstellt, ist das Verfassungsgericht gebunden (vgl. BVerfGE 2, 347, 367 f; E 40, 287, 290; E 57, 1, 4; E 68, 1, 63 f; E 73, 1, 28; E 134, 141, 192; BVerfG EuGRZ 2015, 83, 84; Hillgruber/Goos, a. a. O., S. 135 f, Rn. 322 ff; Benda/Klein, a. a. O., S. 423, Rn. 1044; Bethge, a. a. O. § 64 Rn. 123, § 67 Rn. 46 f).

    Folgerichtig stellt beispielsweise die Erweiterung der als verletzt angesehenen Verfassungsbestimmungen um eine weitere Vorschrift in einem späteren Schriftsatz eine Antragsänderung dar, weil der bisherige, sich aus dem Antrag ergehende Rahmen verlassen wird (so ausdrücklich BVerfGE 134, 141, 192), auch wenn die angeführte Maßnahme oder Unterlassung als solche unverändert bleibt.

    Für die Ermittlung des genauen Streitgegenstandes ist nicht allein auf den Wortlaut des Antrags abzustellen; vielmehr ist das prozessuale Begehren des Antragstellers insbesondere aus dem sich aus der Antragsbegründung ergebenden Verständnis des Antrags zu ermitteln (vgl. BVerfGE 4, 115, 123; E 60, 374, 378; E 68, 1, 64, 68; E 118, 244, 255 f; E 134, 141, 192; Benda/Klein, a. a. O., S. 423, Rn. 1044).

  • BVerfG, 22.09.2015 - 2 BvE 1/11

    Grundsatz der Spiegelbildlichkeit von Parlament und Ausschüssen gilt nicht für

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Hierfür reicht das Interesse an einer verfassungsgerichtlichen Klärung aus, wenn, wie vorliegend, weitere Fälle dieser Art nicht nur theoretisch in Betracht kommen können (vgl. etwa Urteil vom 16. Oktober 2003 - VfGBbg 95/02 -, LVerfGE 14, 179, 186 f m. w. Nachw.; Beschluss vom 20. Februar 2003 - VfGBbg 112/02 -, LVerfGE 14, 139, 141 m. w. Nachw.; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 79, juris).

    Mit § 24 Abs. 1 Satz 3 BbgVerfSchG wird aus Gründen des Minderheitenschutzes allerdings sichergestellt, dass in der PKK mindestens ein Mitglied des Landtages vertreten ist, das nicht den Mehrheitsfraktionen angehört (vgl. Wolff, a. a. O., Art. 45d Rn. 82; zum Gebot, parlamentarische Minderheiten zu schützen und ihnen die Teilnahme an Sachentscheidungen auch in Untergliederungen des Parlaments zu sichern vgl. BVerfGE 70, 324, 363; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 97 f, juris).

    Wenngleich der Organstreit auch zur Klärung und Weiterentwicklung des objektiven Verfassungsrechts bestimmt ist, handelt es sich nicht um eine objektive Beanstandungsklage; vielmehr ist mit ihm eine diskursive Auseinandersetzung unter Verfassungsorganen um ihre Kompetenzen intendiert (Beschluss vom 19. November 2009 - VfGBbg 44/09 - Urteil vom 20. Februar 2003 - VfGBbg 112/02 -, LVerfGE 14, 139, 142; vgl. BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 - Rn. 80, 87, juris; BVerfG, Urt. v. 15. Juli 2015 - 2 BvE 4/12 - Rn. 58, juris; BVerfGE 136, 190, 192 m. w. Nachw.; E 134, 141, 194; E 126, 55, 67 f; E 124, 267, 280; E 118, 244, 257 f; E 117, 359, 370 f; E 104, 151, 193 f; E 103, 81, 89; E 100, 266, 268; Bethge, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: April 2015, Bd. 2, § 64 Rn. 1, 10, § 67 Rn. 42; Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl., S. 423 Rn. 1044; Lieber, in: Lieber/Iwers/Ernst, Verfassung des Landes Brandenburg, 2012, Art. 113 Nr. 1.1).

    Es hat sich wiederholt und ausführlich zu den den Fraktionen bei Wahlen und bei der Besetzung verschiedener Ausschüsse und Gremien des Bundestages zugewiesenen Rechten geäußert (BVerfGE 38, 256, 276; E 77, 1, 39 ff; E 80, 188, 217 ff; E 84, 304, 322 ff; E 96, 264, 278 ff; E 112, 118, 135 ff; E 130, 318, 354; E 131, 230, 254; E 135, 317, 396; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

    Zentral hat es insofern den Grundsatz der Spiegelbildlichkeit betont, nach dem Ausschüsse des Parlaments die Zusammensetzung des Plenums in seiner konkreten, durch die Fraktionen geprägten organisatorischen Gestalt verkleinernd abbilden müssen, so dass die Fraktionen hieran entsprechend ihrer Stärke zu beteiligen sind (vgl. zuletzt BVerfGE 130, 318, 353 f; E 135, 317, 396; Urteil v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

  • VerfG Brandenburg, 19.06.2003 - VfGBbg 98/02

    Antrag auf Wahrnehmung von Kontrollpflichten durch die Parlamentarische

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Dieser Antrag zielt im Sinne von Art. 113 Nr. 1 LV, § 12 Nr. 1 VerfGGBbg auf die Auslegung der Landesverfassung aus Anlass einer Streitigkeit über den Umfang der Rechte und Pflichten von Beteiligten, die durch die Verfassung mit eigenen Rechten ausgestattet sind (vgl. Urteil vom 19. Juni 2003 - VfGBbg 98/02 - Beschluss vom 20. Februar 2003 - VfGBbg 112/02 -, NVwZ-RR 2003, 798).

    Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Exekutive auf die vertrauliche Behandlung der von ihr mitgeteilten Informationen bauen kann, da nur unter dieser Voraussetzung eine möglichst weitgehende und vorbehaltlose Unterrichtung zu rechtfertigen ist (vgl. nur Wolff, a. a. O., Art. 45d Rn. 46 ff, 55 f) und erwartet werden kann: Der Verfassungsschutz kann sicherheitsrelevante Informationen umso umfassender mitteilen, je strikter eine weitreichende Geheimhaltung gewährleistet ist (Urteil vom 19. Juni 2003 - VfGBbg 98/02 -, NVwZ-RR 2003, 798).

    Sie bildet die rechtliche Voraussetzung und die faktische Grundlage für eine umfassende und detaillierte Unterrichtung der PKK durch die Landesregierung (Urteil vom 19. Juni 2003 - VfGBbg 98/02 -, NVwZ-RR 2003, 798, 798 f, unter Hinweis auf die amtl. Begründung zum BbgVerfSchG).

    Sie besteht sowohl gegenüber dem Plenum des Landtags als auch gegenüber der Fraktion des jeweiligen Abgeordneten und gegenüber "seinem" Fraktionsvorsitzenden (Urteil vom 19. Juni 2003 - VfGBbg 98/02 -, NVwZ-RR 2003, 798, 798 f).

    Die Arbeit der PKK unterliegt ihrerseits keiner parlamentarischen Kontrolle (Urteil vom 19. Juni 2003 - VfGBbg 98/02 -, NVwZ-RR 2003, 798, 798 f).

  • VerfGH Sachsen, 26.01.1996 - 15-I-95

    Organstreitverfahren auf Antrag der PDS-Fraktion betreffend die Wahl der

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Daher kann dahinstehen, ob die Wahl der Mitglieder der PKK als einheitlicher Vorgang zu werten ist, sich die einzelnen Wahlakte also als bloße Teilakte des Gesamtvorgangs der Wahl dieses Gremiums darstellen (so SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 295), oder ob nicht vielmehr wegen der Eigenständigkeit jedes einzelnen Wahlaktes für jeden einzelnen Wahlvorgang auf die Frist des § 36 Abs. 3 VerfGGBbg abzustellen ist.

    Die Bildung eines möglichst kleinen Gremiums, dessen Zusammensetzung durch Persönlichkeitswahl bestimmt wird, ohne dass gleichzeitig die Opposition übergangen wird, kann vielmehr gerade aus Geheimhaltungsgründen gerechtfertigt sein (vgl. BVerfGE 70, 324, 359; E 96, 264, 281; E 112, 118, 140 f; E 130, 318, 358 f; E 131, 230, 235; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 297; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Zweck der Wahlregelung ist es damit sicherzustellen, dass nur Abgeordnete gewählt werden, die persönlich das Vertrauen der Mehrheit in ihre fachliche Kompetenz und Verschwiegenheit besitzen (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 299; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Verfassungsrechtlich ist das Erfordernis einer mit der Mehrheit der Abgeordneten des Landtages erfolgenden Wahl der Mitglieder der PKK wegen der an die Integrität der zu Wählenden zu stellenden Anforderungen grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; E 130, 318, 359; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 298 f; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Insbesondere der Verfassungsgerichtshof Sachsen (SächsVerfGH) hat eingehend das Verfahren der Wahl der Mitglieder der PKK erörtert und verfahrensrechtliche Sicherungen der Rechte der (Minderheits-) Fraktionen herausgearbeitet, und zwar ebenfalls vom Maßstab formeller Chancengleichheit der Fraktionen abgeleitet (Urt. v. 26. Januar 1996 - Vf. 15-I-95 -, LVerfGE 4, 287 ff; Beschl. v. 24. Februar 2005 - Vf. 121-I-04 -, LVerfGE 16, 409 ff; vgl. auch Bayerischer Verfassungsgerichtshof - BayVerfGH - NVwZ 2002, 1372 ff).

  • VerfGH Bayern, 21.02.2002 - 13-VIII-00

    Mitgliederzahl des Parlamentarischen Kontrollgremiums

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Die Bildung eines möglichst kleinen Gremiums, dessen Zusammensetzung durch Persönlichkeitswahl bestimmt wird, ohne dass gleichzeitig die Opposition übergangen wird, kann vielmehr gerade aus Geheimhaltungsgründen gerechtfertigt sein (vgl. BVerfGE 70, 324, 359; E 96, 264, 281; E 112, 118, 140 f; E 130, 318, 358 f; E 131, 230, 235; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 297; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Zweck der Wahlregelung ist es damit sicherzustellen, dass nur Abgeordnete gewählt werden, die persönlich das Vertrauen der Mehrheit in ihre fachliche Kompetenz und Verschwiegenheit besitzen (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 299; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Verfassungsrechtlich ist das Erfordernis einer mit der Mehrheit der Abgeordneten des Landtages erfolgenden Wahl der Mitglieder der PKK wegen der an die Integrität der zu Wählenden zu stellenden Anforderungen grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfGE 70, 324, 365; E 130, 318, 359; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 298 f; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Insbesondere der Verfassungsgerichtshof Sachsen (SächsVerfGH) hat eingehend das Verfahren der Wahl der Mitglieder der PKK erörtert und verfahrensrechtliche Sicherungen der Rechte der (Minderheits-) Fraktionen herausgearbeitet, und zwar ebenfalls vom Maßstab formeller Chancengleichheit der Fraktionen abgeleitet (Urt. v. 26. Januar 1996 - Vf. 15-I-95 -, LVerfGE 4, 287 ff; Beschl. v. 24. Februar 2005 - Vf. 121-I-04 -, LVerfGE 16, 409 ff; vgl. auch Bayerischer Verfassungsgerichtshof - BayVerfGH - NVwZ 2002, 1372 ff).

  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Sie dienen der Arbeitsteilung und der Entlastung des Plenums (vgl. BVerfGE 1, 144, 152; E 80, 188, 221; E 84, 304, 323; E 130, 318, 351; Magiera, in: Sachs, GG, 7. Aufl., Art. 40 Rn. 15).

    Das Verfassungsgericht prüft in einem Organstreit aufgrund der kontradiktorischen Natur des Verfahrens den Angriffsgegenstand (zum Begriff vgl. BVerfGE 80, 188, 209; E 118, 244, 255) nicht umfassend.

    Vor diesem Hintergrund ist zweifelhaft, ob der Antrag dahin verstanden werden kann, mit ihm solle neben dem Ausschussbesetzungsrecht nach Art. 70 Abs. 2 Satz 2 LV zusätzlich die Vorschrift des Art. 67 Abs. 1 LV und die hiernach den Fraktionen gewährten Rechte - insbesondere das Recht zur gleichmäßigen, ihrer jeweiligen Stärke entsprechenden Teilhabe an der Besetzung parlamentarischer Gremien (Grundsatz der Spiegelbildlichkeit, vgl. nur BVerfGE 70, 324, 362 f; E 80, 188, 221 f; E 84, 304, 323; E 112, 118, 133; E 130, 318, 354) - als verletzt behandelt und zum weiteren Gegenstand des Verfahrens gemacht werden.

    Es hat sich wiederholt und ausführlich zu den den Fraktionen bei Wahlen und bei der Besetzung verschiedener Ausschüsse und Gremien des Bundestages zugewiesenen Rechten geäußert (BVerfGE 38, 256, 276; E 77, 1, 39 ff; E 80, 188, 217 ff; E 84, 304, 322 ff; E 96, 264, 278 ff; E 112, 118, 135 ff; E 130, 318, 354; E 131, 230, 254; E 135, 317, 396; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

  • VerfG Brandenburg, 09.12.2004 - VfGBbg 6/04

    Parlamentsrecht; Abgeordneter; Akteneinsichtsrecht; Aktenvorlagerecht;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Die Annahme eines aus Art. 70 Abs. 2 Satz 2 LV für die PKK folgenden Grundmandats der Fraktionen stünde auch in einem deutlichen Spannungsverhältnis zum Zweck von Art. 11 Abs. 3 LV, nämlich einer möglichst wirksamen parlamentarischen Kontrolle der für die Tätigkeit des Verfassungsschutzes politisch verantwortlichen Regierung (hierzu allgemein Beschluss vom 16. November 2000 - VfGBbg 31/00 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd. 11, 183, 192; Urteil vom 9. Dezember 2004, VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 129; vgl. auch Klein, in: Maunz-Dürig, GG, Bd. IV, Stand: Oktober 2009, Art. 45d Rn. 33).

    einhergehenden schwerwiegenden Grundrechtsbeeinträchtigungen - größtmögliche Effizienz zukommen (Urteil vom 9. Dezember 2004, - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 129, 134 f).

    Überdies bestünde die Gefahr, dass die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder untereinander die bundesgesetzlich eingeforderte Zusammenarbeit (Art. 73 Abs. 1 Nr. 10b GG, § 1 Abs. 2, § 2 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Bundesverfassungsschutzgesetz (BVerfSchG)) verweigerten (Urteil vom 9. Dezember 2004, - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 134).

    Diese Vertrauensstellung der Mitglieder der PKK, auf die schon in den Verfassungsberatungen hingewiesen worden ist (vgl. Ausschussprotokoll V1/9 vom 18. Oktober 1991, Dokumentation der Verfassung des Landes Brandenburg, Band 2, S. 354), erhalten sie durch eine Wahl des Landtages (Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, LVerfGE 15, 124, 136), mithin nicht aufgrund einer (bloßen) Benennung durch die jeweiligen Fraktionen oder die Opposition.

  • BVerfG, 08.12.2004 - 2 BvE 3/02

    Vermittlungsausschuss

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 19.02.2016 - VfGBbg 57/15
    Die Bildung eines möglichst kleinen Gremiums, dessen Zusammensetzung durch Persönlichkeitswahl bestimmt wird, ohne dass gleichzeitig die Opposition übergangen wird, kann vielmehr gerade aus Geheimhaltungsgründen gerechtfertigt sein (vgl. BVerfGE 70, 324, 359; E 96, 264, 281; E 112, 118, 140 f; E 130, 318, 358 f; E 131, 230, 235; SächsVerfGH LVerfGE 4, 287, 297; BayVerfGH NVwZ 2002, 1372, 1374).

    Vor diesem Hintergrund ist zweifelhaft, ob der Antrag dahin verstanden werden kann, mit ihm solle neben dem Ausschussbesetzungsrecht nach Art. 70 Abs. 2 Satz 2 LV zusätzlich die Vorschrift des Art. 67 Abs. 1 LV und die hiernach den Fraktionen gewährten Rechte - insbesondere das Recht zur gleichmäßigen, ihrer jeweiligen Stärke entsprechenden Teilhabe an der Besetzung parlamentarischer Gremien (Grundsatz der Spiegelbildlichkeit, vgl. nur BVerfGE 70, 324, 362 f; E 80, 188, 221 f; E 84, 304, 323; E 112, 118, 133; E 130, 318, 354) - als verletzt behandelt und zum weiteren Gegenstand des Verfahrens gemacht werden.

    Es hat sich wiederholt und ausführlich zu den den Fraktionen bei Wahlen und bei der Besetzung verschiedener Ausschüsse und Gremien des Bundestages zugewiesenen Rechten geäußert (BVerfGE 38, 256, 276; E 77, 1, 39 ff; E 80, 188, 217 ff; E 84, 304, 322 ff; E 96, 264, 278 ff; E 112, 118, 135 ff; E 130, 318, 354; E 131, 230, 254; E 135, 317, 396; BVerfG, Urt. v. 22. September 2015 - 2 BvE 1/11 -, Rn. 91 ff, juris).

  • BVerfG, 03.07.2007 - 2 BvE 2/07

    Afghanistan-Einsatz

  • BVerfG, 16.07.1991 - 2 BvE 1/91

    PDS/Linke Liste

  • VerfG Brandenburg, 20.02.2003 - VfGBbg 112/02

    Mangels Antragsbefugnis im Organstreitverfahren unzulässiger Antrag der

  • BVerfG, 17.09.1997 - 2 BvE 4/95

    Fraktions- und Gruppenstatus

  • BVerfG, 19.06.2012 - 2 BvC 2/10

    Besetzungsrüge betreffend die Wahl der Bundesverfassungsrichter durch den

  • BVerfG, 17.10.1968 - 2 BvE 2/67

    Anforderungen an die Antragsbegründung im Organstreitverfahren

  • BVerfG, 30.06.1953 - 2 BvE 1/52

    Kehler Hafen

  • BVerfG, 25.03.1999 - 2 BvE 5/99

    Kosovo

  • BVerfG, 04.05.2010 - 2 BvE 5/07

    G8-Gipfel Heiligendamm

  • BVerfG, 18.12.1984 - 2 BvE 13/83

    Atomwaffenstationierung

  • VerfG Brandenburg, 19.11.2009 - VfGBbg 44/09

    Parlamentsrecht; Kleine Anfage; Richtiger Antragsgegner

  • VerfGH Sachsen, 24.02.2005 - 121-I-04

    Organstreitverfahren auf Antrag der NPD-Fraktion wegen Nichtzulassung von

  • BVerfG, 25.03.1981 - 2 BvE 1/79

    NPD

  • BVerfG, 18.03.2014 - 2 BvR 1390/12

    Verfassungsbeschwerden und Organstreitverfahren gegen Europäischen

  • BVerfG, 22.11.2001 - 2 BvE 6/99

    Antrag der PDS in Sachen NATO-Konzept zurückgewiesen

  • VerfG Brandenburg, 16.11.2000 - VfGBbg 31/00

    Verletzung des Fragerechts einer Landtagsabgeordneten wegen Verweigerung

  • BVerfG, 01.10.1987 - 2 BvR 1178/86

    Neue Heimat

  • VerfG Brandenburg, 16.10.2003 - VfGBbg 95/02

    Ablehnung eines Beweisantrags der qualifizierten Minderheit eines

  • BVerfG, 13.10.2009 - 2 BvE 4/08

    Organstreitverfahren der Fraktion DIE LINKE zum Bundeswehreinsatz im Kosovo ohne

  • BVerfG, 20.07.1998 - 2 BvE 2/98

    Gysi III

  • BVerfG, 24.01.2001 - 2 BvE 1/00

    Pofalla I

  • BVerfG, 04.07.2007 - 2 BvE 1/06

    Abgeordnetengesetz

  • BVerfG, 07.12.2011 - 2 BvR 2500/09

    Verwertungsverbot Wohnraumüberwachung

  • BVerfG, 15.12.1970 - 2 BvF 1/69

    Abhörurteil

  • BVerfG, 29.10.1975 - 2 BvE 1/75

    Parteienprivileg und Bewertung einer Partei im Verfassungsschutzbericht

  • VerfG Brandenburg, 19.02.2009 - VfGBbg 44/08

    Organstreitverfahren: Wegen fehlender Antragsbefugnis unzulässige Organklage

  • BVerfG, 01.12.1954 - 2 BvG 1/54

    Besoldungsgesetz von Nordrhein-Westfalen

  • VerfG Brandenburg, 28.07.2008 - VfGBbg 53/06

    Organstreitverfahren - Recht der Landtagsabgeordneten, mit Gefangenen einer

  • BVerfG, 12.03.2007 - 2 BvE 1/07

    Tornadoeinsatz Afghanistan

  • BVerfG, 15.07.2015 - 2 BvE 4/12

    Unzulässige Organklage gegen die Mittelzuweisung an Fraktionen, politische

  • BVerfG, 14.07.1986 - 2 BvE 5/83

    Politische Stiftungen

  • BVerfG, 08.06.1982 - 2 BvE 2/82

    Anfechtung einer durch den Präsidenten des Bundestages erteilten Rüge

  • BVerfG, 06.05.2014 - 2 BvE 3/12

    Organklage der NPD gegen die frühere FDP-Bundestagsfraktion unzulässig

  • BVerfG, 16.12.2014 - 2 BvE 2/14

    Äußerungsbefugnisse von Regierungsmitgliedern

  • BVerfG, 14.07.1959 - 2 BvE 2/58

    Redezeit

  • BVerfG, 06.03.1952 - 2 BvE 1/51

    Geschäftsordnungsautonomie

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

  • VerfG Brandenburg, 06.09.2023 - VfGBbg 78/21

    Besetzung der Parlamentarischen Kontrollkommission; Chancengleichheit der

    Durchgreifenden Bedenken begegne vor diesem Hintergrund die vom Landesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 19. Februar 2016 (VfGBbg 57/15) vertretene Auffassung, wonach die Mitgliedschaft eines Oppositionsabgeordneten genügen könne.

    Der Antragsgegner ist der richtige Antragsgegner, da die von der Antragstellerin beanstandeten Maßnahmen bzw. Unterlassungen in seinen Verantwortungsbereich fallen (für die Wahl der Mitglieder der PKK vgl. bereits Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Im Einzelfall ist der Streitgegenstand durch Auslegung des im fristgebundenen Antrag und der Antragsbegründung zum Ausdruck kommenden Begehrens des Antragstellers zu ermitteln (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Der Verfassungsgesetzgeber hat sich vielmehr bewusst dafür entschieden, die Frage des Besetzungsverfahrens der PKK und eines etwaigen Grundmandats für die Fraktionen nicht entsprechend dem für Ausschüsse geltenden Art. 70 LV zu regeln, sondern der Entscheidung des Landtags zu überlassen (vgl. Ausschussprotokoll V1/11 vom 9. Dezember 1991, Dokumentation der Verfassung des Landes Brandenburg, Band 2, S. 388 ff.; Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsericht.‌brandenburg.de).

    Sie nimmt vielmehr Befugnisse wahr, die ihr von Verfassungs wegen (Art. 11 Abs. 3 LV) durch Gesetz zur eigenständigen Wahrnehmung zugewiesen und näher ausgestaltet worden sind (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Sie soll gewährleisten, dass nur Abgeordnete in das Gremium gewählt werden, die persönlich das Vertrauen der Mehrheit des Landtags genießen, deren fachliche Kompetenz und Verschwiegenheit mithin zur Überzeugung der Mehrheit feststehen (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BayVerfGH, Entscheidung vom 21. Februar 2002 ‌- Vf. 13-VIII-00 -,‌ Rn. 53, juris; für das Gremium nach § 4 Abs. 9 HaushaltsG 1984: BVerfG, Urteil vom 14. Januar 1986 ‌- 2 BvE 14/83 -,‌ BVerfGE 70, 324, 365, Rn. 150, juris).

    Diese Bestimmung dient dem Minderheitenschutz, indem sie sicherstellt, dass die Opposition bei der Besetzung des Gremiums nicht übergangen wird (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Vor diesem Hintergrund besitzt die Wahl der Mitglieder der PKK ausgleichenden Charakter (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de; S. Unger, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 7. Auflage 2018, Art. 45d Rn. 13).

    Das Landesverfassungsgericht hat in der Vergangenheit festgestellt, dass § 24 Abs. 1 Satz 3 BbgVerfSchG aus Gründen des Minderheitenschutzes sicherstellen soll, dass in der PKK mindestens ein Mitglied des Landtags vertreten ist, das nicht den Mehrheitsfraktionen angehört (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -,‌ https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 22.07.2016 - VfGBbg 70/15

    Zur Rechtsstellung einer parlamentarischen Gruppe nach der Verfassung des Landes

    Es genügt, wenn sich aus der Antragsbegründung die als verletzt gerügte Verfassungsbestimmung (das verletzte Recht) ergibt (Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. Nachw.).

    Ihr Vorbringen genügt ebenso wenig wie dasjenige zum als verletzt behaupteten Recht aus Art. 67 Abs. 1 LV der auch im Organstreitverfahren geltenden, aus § 20 Abs. 1 Satz 2 VerfGGBbg folgenden Begründungspflicht (dazu Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Stehen, wie im Regelfall des Organstreitverfahrens, Rechtsfragen im Vordergrund, ist eine Auseinandersetzung mit diesen erforderlich (Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de, m. w. Nachw.).

    Vielmehr hat der Verfassungsgeber in Art. 70 LV abweichend vom grundgesetzlichen Konzept die Bildung, Besetzung und das Verfahren der Parlamentsausschüsse ausdrücklich und umfassend geregelt (dazu eingehend Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 21.09.2019 - VfGBbg 58/18

    Organstreit unzulässig; Akteneinsicht; unverzüglich; vollständig; Abgeordneter;

    Als allgemeine Verfahrensvorschrift beansprucht die Norm auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. Urteile vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 - und vom 22. Juli 2016 - VfGBbg 70/15 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zum Bundesrecht: BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 - 2 BvE 2/67 -, BVerfGE 24, 252, 258).

    Mit der Begründung müssen neben einem substantiierten Vortrag des entscheidungserheblichen Sachverhalts die wesentlichen rechtlichen Erwägungen unter Berücksichtigung einschlägiger verfassungsrechtlicher Rechtsprechung dargelegt werden, um dem Gericht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit dem geltend gemachten Begehren zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 22. Juli 2016 - VfGBbg 70/15 - und vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 - 2 BvE 2/67 -, BVerfGE 24, 252, 258 f.).

    Die Auseinandersetzung mit den von dem Organstreitverfahren aufgeworfenen Rechtsfragen ist erforderlich (vgl. Urteile vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 - und vom 22. Juli 2016 - VfGBbg 70/15 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Der Streitgegenstand des Organstreitverfahrens ist daher von den Antragstellern gemäß § 36 Abs. 1 VerfGGBbg durch die Bezeichnung der konkreten Maßnahmen oder Unterlassungen der Antragsgegnerin einzugrenzen (vgl. Urteil vom 9. Dezember 2004 - VfGBbg 6/04 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

    Denn der Organstreit dient nicht dazu, die Verfassungsmäßigkeit des Handelns der Landesregierung allgemein, objektiv oder abstrakt zu überprüfen (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • StGH Niedersachsen, 15.01.2019 - StGH 1/18

    Zur Reichweite des Rechts auf Chancengleichheit "in der Öffentlichkeit" (Art 19

    Denn den Streitgegenstand des Organstreitverfahrens bestimmt der Antragsteller mit seinem Antrag und der hierin angeführten Maßnahme sowie mit der Benennung der als verletzt behaupteten Verfassungsnorm (vgl. BVerfG, Beschl. v. 17.9.2013 - 2 BvE 6/08 u.a. -, BVerfGE 134, 141, 192 = juris Rn. 149 (Abgeordnetenüberwachung Bodo Ramelow); VerfG Brandenburg, Urt. v. 19.2.2016 - VfGBbg 57/15 -, NVwZ 2016, 931, 935 = juris Rn. 61; BerlVerfGH, Urt. v. 11.4.2014 - 134/12 -, juris Rn. 31; Bethge, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge, BVerfGG, § 64 Rn. 11 und 108 f. (Stand: Februar 2012) jeweils m.w.N.).

    Für eine allgemeine, abstrakte Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit aller in Betracht kommenden Aspekte des Falles ist im Organstreit kein Raum (vgl. BVerfG, Beschl. v. 4.5.2010 - 2 BvE 5/07 -, BVerfGE 126, 55, 67 f. und 74 = juris Rn. 45 und 62 (Bundeswehreinsatz Heiligendamm); Urt. v. 4.7.2007 - 2 BvE 1/06 u.a. -, BVerfGE 118, 277, 318 f. = juris Rn. 191 (Nebeneinkünfte von Abgeordneten); Urt. v. 22.11.2001 - 2 BvE 6/99 -, BVerfGE 104, 151, 193 f. = juris Rn. 122 (NATO-Strategiekonzept); Niedersächsischer StGH, Urt. v. 10.2.2017, a.a.O., Rn. 98; VerfG Brandenburg, Urt. v. 19.2.2016, a.a.O., S. 935 = juris Rn. 62; VerfGH Berlin, Urt. v. 11.4.2014, a.a.O., Rn. 31).

  • StGH Niedersachsen, 10.02.2017 - StGH 1/16

    Organstreitverfahren wegen Einsetzung des 23. Parlamentarischen

    Das Organstreitverfahren dient maßgeblich der gegenseitigen Abgrenzung der Kompetenzen von Verfassungsorganen oder ihren Teilen in einem Verfassungsrechtsverhältnis, nicht der davon losgelösten Kontrolle der objektiven Verfassungsmäßigkeit eines bestimmten Organhandelns (vgl. BVerfG, Beschl. v. 4.5.2010 - 2 BvE 5/07 -, BVerfGE 126, 55, 67 f. = juris Rn. 45; VerfG Bbg, Urt. v. 19.2.2016 - VfGBbg 57/15 -, NVwZ 2016, 931, 935 = juris Rn. 60; BerlVerfGH, Urt. v. 11.4.2014 - 134/12 -, juris Rn. 31 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Den Streitgegenstand des Organstreitverfahrens bestimmt der Antragsteller mit seinem Antrag und der hierin angeführten Maßnahme oder Unterlassung sowie mit der Benennung der als verletzt behaupteten Verfassungsnorm (vgl. BVerfG, Beschl. v. 17.9.2013 - 2 BvE 6/08 u.a. -, BVerfGE 134, 141, 192 = juris Rn. 149; VerfG Bbg, Urt. v. 19.2.2016, a.a.O., S. 935 = juris Rn. 61; BerlVerfGH, Urt. v. 11.4.2014, a.a.O., Rn. 30; Bethge, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge, BVerfGG, § 64 Rn. 11 und 108 f. (Stand: Februar 2012) jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Für eine allgemeine, abstrakte Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit aller in Betracht kommende Aspekte des Falles ist im Organstreit kein Raum (vgl. BVerfG, Beschl. v. 4.5.2010, a.a.O., S. 67 f. und 74 = juris Rn. 45 und 62; Urt. v. 4.7.2007 - 2 BvE 1/06 u.a. -, BVerfGE 118, 277, 318 f. = juris Rn. 191; Urt. v. 22.11.2001 - 2 BvE 6/99 -, BVerfGE 104, 151, 193 f. = juris Rn. 122; VerfG Bbg, Urt. v. 19.2.2016, a.a.O., S. 935 = juris Rn. 62; BerlVerfGH, Urt. v. 11.4.2014, a.a.O., Rn. 31).

    Der Staatsgerichtshof ist vielmehr an die Begrenzung des Streitgegenstandes, wie sich diese aus dem Antrag und der Antragsbegründung bei verständiger Würdigung des tatsächlichen Begehrens des Antragstellers ergibt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 17.9.2013, a.a.O., S. 192 = juris Rn. 149; Beschl. v. 22.11.2011 - 2 BvE 3/08 -, BVerfGE 129, 356, 364 f. = juris Rn. 23 jeweils mit weiteren Nachweisen), gebunden (vgl. BVerfG, Urt. v. 16.12.2014 - 2 BvE 2/14 -, BVerfGE 138, 102, 108 = juris Rn. 23; VerfG Bbg, Urt. v. 19.2.2016, a.a.O., S. 935 = juris Rn. 63; Bethge, a.a.O., § 64 Rn. 123 (Stand: Februar 2012) jeweils mit weiteren Nachweisen).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 13.12.2023 - LVG 30/22

    Parlamentarisches Kontrollgremium

    Die Wahrung des erforderlichen Maßes an Geheimhaltung ist auch deshalb geboten, weil andernfalls die Gefahr bestünde, dass sich die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der übrigen Länder einer Zusammenarbeit untereinander verweigern könnten (VerfG Brandenburg, Urt. v. 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, NVwZ 2016, 931, 933).

    Das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg hat wiederholt angenommen, dass der gebotene Minderheitenschutz dadurch sichergestellt werden kann, dass im Parlamentarischen Kontrollgremium mindestens ein Mitglied des Landtags vertreten ist, welches nicht den Mehrheitsfraktionen angehört (VerfG Brandenburg, Urt. v. 6. September 2023 - VfGBbg 78/21 -, Rn. 132; Urt. v. 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15).

    Brandenburg, Urt. v. 6. September 2023 - VfGBbg 78/21 -, Rn. 115; Urt. v. 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15; Unger, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 7. Auflage 2018,.

  • VerfG Brandenburg, 21.04.2023 - VfGBbg 30/22

    Untersuchungsausschuss; Qualifizierte Minderheit; Begründungsanforderungen;

    Die Norm beansprucht als allgemeine Verfahrensvorschrift auch im Organstreitverfahren Geltung (vgl. z. B. Urteile vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, und vom 22. Juli 2016 ‌- VfGBbg 70/15 -‌, zuletzt: Beschluss vom 20. Januar 2023 ‌- VfGBbg 67/21 -, Rn. 46, https://verfassungsgericht.brandenburg.de; zu § 23 Abs. 1 BVerfGG: vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Oktober 1968 ‌- 2 BvE 2/67 -‌, BVerfGE 24, 252-259, Rn. 29, juris).

    Mit der Begründung müssen neben einem substantiierten Vortrag des entscheidungserheblichen Sachverhalts die wesentlichen rechtlichen Erwägungen unter Berücksichtigung einschlägiger verfassungsrechtlicher Rechtsprechung dargelegt werden, um dem Gericht eine sachgerechte Auseinandersetzung mit dem geltend gemachten Begehren zu ermöglichen (vgl. Beschluss vom 21. September 2019 ‌- VfGBbg 58/18 -‌, Urteile vom 22. Juli 2016 ‌‌- VfGBbg 70/15 -‌, und vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -‌, https://verfassungsgericht.‌brandenburg.de).

    Der Antragsteller darf sich nicht auf den Gedanken des iura novit curia zurückziehen (vgl. Urteil vom 19. Februar 2016 ‌- VfGBbg 57/15 -, m. w. N.‌, https://verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 24.11.2022 - LVerfG 2/21

    Organklage einer Landtagsfraktion sowie mehrerer Landtagsabgeordneter gegen das

    Daher genügt es, wenn sich aus der Antragsbegründung die als verletzt gerügte Verfassungsbestimmung (das verletzte Recht) ergibt (vgl. LVerfG Bbg, Urt. v. 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, Rn. 65 - 73, juris; Lechner/Zuck, BVerfGG, 8. Aufl. 2019, § 64 Rn. 14; Umbach, in: Umbach/Clemens/Dollinger, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005, §§ 63, 64 Rn. 147).
  • VerfG Brandenburg, 20.10.2017 - VfGBbg 46/16

    Organstreitverfahren; parlamentarische Ordnungsmittel; Ordnungsruf; "Lügner";

    Können - wie vorliegend - weitere Fälle dieser Art nicht nur theoretisch in Betracht kommen, kann sich ein vergleichbarer Streit also jederzeit wiederholen, besteht im Organstreitverfahren das erforderliche Rechtschutzbedürfnis des Antragstellers selbst dann, wenn die angegriffene Maßnahme selbst inzwischen keine konkreten Wirkungen mehr entfaltet (vgl. Beschluss vom 20. Februar 2003 - VfGBbg 112/02 -, LVerfGE 14, 139, 141; Urteil vom 16. Oktober 2003 - VfGBbg 95/02 -, LVerfGE 14, 179, 186 f; Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de).
  • VerfGH Berlin, 16.05.2023 - VerfGH 59/22

    Erfolgloser Antrag im Organstreitverfahren der AfD hinsichtlich der Wahl zum

    Bei diesem Aufgabenzuschnitt kann der Verfassungsgeber die Besetzung des Ausschusses von der Wahl durch die Mehrheit der Mitglieder des Abgeordnetenhauses abhängig machen (vgl. zur Gestaltungsmacht des Gesetzgebers BVerfG, Urteil vom 14. Januar 1986 - 2 BvE 14/83 -, juris Rn. 152; SächsVerfGH, Beschluss vom 24. Februar 2005 - Vf. 121-I-04 -, juris Rn. 35; BbgVerfG, Urteil vom 19. Februar 2016 - VfGBbg 57/15 -, juris LS 1 und Rn. 46).
  • VG München, 28.09.2020 - M 7 K 20.1931

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs (abgelehnt), Verfassungsrechtliche

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