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   VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12   

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VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12 (https://dejure.org/2013,76)
VerfG Hamburg, Entscheidung vom 15.01.2013 - HVerfG 3/12 (https://dejure.org/2013,76)
VerfG Hamburg, Entscheidung vom 15. Januar 2013 - HVerfG 3/12 (https://dejure.org/2013,76)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • hamburg.de (Pressemitteilung)

    Normauslegungsantrag

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Normauslegungsantrag - Wahl durch die Bürgerschaft

  • Justiz Hamburg (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Mündliche Verhandlungen vor dem Hamburgischen Verfassungsgericht am 9. November 2012

Sonstiges

  • gvw.com (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Hamburgisches Verfassungsgericht stärkt Rechte des Parlamentes

Papierfundstellen

  • DÖV 2013, 278
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • VerfG Hamburg, 05.11.1975 - HVerfG 1/75
    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    In der Rechtsprechung des Hamburgischen Verfassungsgerichts ist anerkannt, dass es sich bei der Geschäftsordnung der Bürgerschaft um eine autonome parlamentarische Satzung handelt (HVerfG, Urteil vom 5.11.1975 - HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 42).

    Das entspricht einer verbreiteten Ansicht zur Rechtsqualität parlamentarischer Geschäftsordnungen (vgl. zum Meinungsstand Klein in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 40 Rn. 59 ff., Stand: Januar 2012) und gilt unabhängig davon, dass sich nach dem Charakter parlamentarischer Geschäftsordnungen als autonomes Binnenrecht deren Bindungswirkung nicht auf außenstehende Dritte erstreckt (HVerfG, Urteil vom 5.11.1975 - HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 42; BVerfG, Urteil vom 6.3.1952 - 2 BvE 1/51, BVerfGE 1, 144, juris Rn. 20 ff.; HansOLG, Urteil vom 21.6.2006 - II - 123/05 - 1 Ss 179/05, NStZ-RR 2007, 233, juris Rn. 34; Drexelius/Weber, Die Hamburger Verfassung, 2. Aufl. 1972, Art. 18 Anm. 3; Bernzen/Sohnke, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 1977, Art. 18 Rn. 8; David, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 2. Aufl. 2004, Art. 18 Rn. 39 f., Art. 65 Rn. 67).

    An der Rechtsprechung des Hamburgischen Verfassungsgerichts, wie sie im Urteil vom 5. November 1975 (HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39) begründet worden ist, ist festzuhalten.

    Soweit die Beteiligte zu 2. auf die in § 72 GOBü geregelte Auslegungsautonomie der Präsidentin während einer Bürgerschaftssitzung (Abs. 1) oder der Bürgerschaft in fallübergreifenden Fällen (Abs. 2) verweist, verkennt sie, dass diese Vorschrift nur die Kompetenzverteilung innerhalb der Bürgerschaft regelt, nicht jedoch diejenige zwischen Bürgerschaft und Verfassungsgericht (so schon HVerfG, Urteil vom 5.11.1975 - HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 42), die sich unmittelbar aus der Verfassung ergibt und mit dieser untergesetzlichen Regelung nicht beeinflusst werden kann.

    Sie gewährleistet, dass die im Zusammenhang mit der Wahl von Dr. S. zum Präsidenten des Rechnungshofs entstandenen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Auslegung der genannten Normen beseitigt werden und für die Zukunft Klarheit geschaffen wird, wie es das Verfahren nach Art. 65 Abs. 3 Nr. 1 und 4 HV, § 14 Nr. 1 und 4 HVerfGG bezweckt (vgl. HVerfG, Urteil vom 17.12.2003 - HVerfG 1/03, NordÖR 2004, 18, juris Rn. 71; Urteil vom 5.11.1975 -HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 44).

  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Nicht beeinträchtigt wird die allgemeine Befugnis des Parlaments, seine eigenen Angelegenheiten, insbesondere durch eine Geschäftsordnung, selbst zu regeln (vgl. hierzu BVerfG, Urteil vom 21.7.2000 - 2 BvH 3/91, BVerfGE 102, 224, juris Rn. 45; Urteil vom 13.6.1989 - 2 BvE 1/88, BVerfGE 80, 188, juris Rn. 104).

    Dem Parlament obliegt es, in dem von der Verfassung vorgezeichneten Rahmen seine Arbeit und die Erledigung seiner Aufgaben auf der Grundlage der Beteiligung aller Abgeordneten zu organisieren (vgl. BVerfG, Urteil vom 13.6.1989 - 2 BvE 1/88, BVerfGE 80, 188, juris Rn. 102, zu Art. 38 Abs. 1 GG).

    Es ist daher Aufgabe des Parlaments, die Statusrechte aller Abgeordneten einander zuzuordnen und sie aufeinander abzustimmen, um eine sachgerechte Aufgabenerfüllung zu ermöglichen (vgl. BVerfG, Urteil vom 13.6.1989 - 2 BvE 1/88, BVerfGE 80, 188, juris Rn. 104, zu Art. 40 Abs. 1 Satz 2 GG).

    Das Parlament hat bei der Entscheidung darüber, welcher Regeln es zu seiner Selbstorganisation und Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Geschäftsganges bedarf, einen weiten Gestaltungsspielraum (BVerfG, Urteil vom 13.6.1989 - 2 BvE 1/88, BVerfGE 80, 188, juris Rn. 107).

  • BVerfG, 06.03.1952 - 2 BvE 1/51

    Geschäftsordnungsautonomie

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Das entspricht einer verbreiteten Ansicht zur Rechtsqualität parlamentarischer Geschäftsordnungen (vgl. zum Meinungsstand Klein in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 40 Rn. 59 ff., Stand: Januar 2012) und gilt unabhängig davon, dass sich nach dem Charakter parlamentarischer Geschäftsordnungen als autonomes Binnenrecht deren Bindungswirkung nicht auf außenstehende Dritte erstreckt (HVerfG, Urteil vom 5.11.1975 - HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 42; BVerfG, Urteil vom 6.3.1952 - 2 BvE 1/51, BVerfGE 1, 144, juris Rn. 20 ff.; HansOLG, Urteil vom 21.6.2006 - II - 123/05 - 1 Ss 179/05, NStZ-RR 2007, 233, juris Rn. 34; Drexelius/Weber, Die Hamburger Verfassung, 2. Aufl. 1972, Art. 18 Anm. 3; Bernzen/Sohnke, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 1977, Art. 18 Rn. 8; David, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 2. Aufl. 2004, Art. 18 Rn. 39 f., Art. 65 Rn. 67).

    Zu berücksichtigen ist allerdings auch eine gegebenenfalls vorhandene parlamentarische Übung (vgl. BVerfG, Urteil vom 6.3.1952 - 2 BvE 1/51, BVerfGE 1, 144, 148, juris Rn. 22; vgl. auch Drexelius/Weber, Die Hamburger Verfassung, 2. Aufl. 1972, Art. 18 Anm. 3).

  • VerfG Hamburg, 17.12.2003 - HVerfG 1/03

    Auslegung des § 26 Abs. 4 Satz 1 BezVG - Letztentscheidungsrecht des Senats bei

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Sie gewährleistet, dass die im Zusammenhang mit der Wahl von Dr. S. zum Präsidenten des Rechnungshofs entstandenen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Auslegung der genannten Normen beseitigt werden und für die Zukunft Klarheit geschaffen wird, wie es das Verfahren nach Art. 65 Abs. 3 Nr. 1 und 4 HV, § 14 Nr. 1 und 4 HVerfGG bezweckt (vgl. HVerfG, Urteil vom 17.12.2003 - HVerfG 1/03, NordÖR 2004, 18, juris Rn. 71; Urteil vom 5.11.1975 -HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 44).
  • BVerfG, 17.09.1997 - 2 BvE 4/95

    Fraktions- und Gruppenstatus

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Das gilt nicht nur für die über den Einzelfall hinausgehende Auslegung durch die Bürgerschaft selbst nach § 72 Abs. 2 GOBü (vgl. auch Achterberg/Schulte in: von Mangoldt/Klein, Grundgesetz, 5. Aufl., Art. 40 Rn. 57), sondern auch für die gerichtliche Auslegung (vgl. zum Fall einer entstehungsgeschichtlichen Auslegung BVerfG, Beschluss vom 17.9.1997 - 2 BvE 4/95, BVerfGE 96, 264, juris Rn. 92).
  • BVerfG, 28.02.2012 - 2 BvE 8/11

    "Beteiligungsrechte des Bundestages/EFSF"

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Daher ist jeder einzelne Abgeordnete berufen, an der Arbeit des Parlaments, an dessen Verhandlungen und Entscheidungen teilzunehmen (zum insoweit vergleichbaren Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG vgl. BVerfG, Urteil vom 28.2.2012 - 2 BvE 8/11, NVwZ 2012, 495, juris Rn. 101 ff., m. w. N.).
  • VerfG Hamburg, 30.05.2012 - HVerfG 4/12

    Kein Verbot für Senat, Rechnungshofspräsidenten zu ernennen

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Diesen Antrag hat das Hamburgische Verfassungsgericht mit Beschluss vom 30. Mai 2012 (HVerfG 4/12) als offensichtlich unzulässig verworfen.
  • OLG Hamburg, 21.06.2006 - II-123/05

    Störung der Tätigkeit eines Gesetzgebungsorgans: Definition des Begriffs der

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Das entspricht einer verbreiteten Ansicht zur Rechtsqualität parlamentarischer Geschäftsordnungen (vgl. zum Meinungsstand Klein in: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 40 Rn. 59 ff., Stand: Januar 2012) und gilt unabhängig davon, dass sich nach dem Charakter parlamentarischer Geschäftsordnungen als autonomes Binnenrecht deren Bindungswirkung nicht auf außenstehende Dritte erstreckt (HVerfG, Urteil vom 5.11.1975 - HVerfG 1/75, HmbJVBl. 1976, 39, 42; BVerfG, Urteil vom 6.3.1952 - 2 BvE 1/51, BVerfGE 1, 144, juris Rn. 20 ff.; HansOLG, Urteil vom 21.6.2006 - II - 123/05 - 1 Ss 179/05, NStZ-RR 2007, 233, juris Rn. 34; Drexelius/Weber, Die Hamburger Verfassung, 2. Aufl. 1972, Art. 18 Anm. 3; Bernzen/Sohnke, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 1977, Art. 18 Rn. 8; David, Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 2. Aufl. 2004, Art. 18 Rn. 39 f., Art. 65 Rn. 67).
  • BVerfG, 21.07.2000 - 2 BvH 3/91

    Funktionszulagen

    Auszug aus VerfG Hamburg, 15.01.2013 - HVerfG 3/12
    Nicht beeinträchtigt wird die allgemeine Befugnis des Parlaments, seine eigenen Angelegenheiten, insbesondere durch eine Geschäftsordnung, selbst zu regeln (vgl. hierzu BVerfG, Urteil vom 21.7.2000 - 2 BvH 3/91, BVerfGE 102, 224, juris Rn. 45; Urteil vom 13.6.1989 - 2 BvE 1/88, BVerfGE 80, 188, juris Rn. 104).
  • VerfG Hamburg, 15.09.2015 - HVerfG 5/14

    Norminterpretationsantrag zur Auslegung von Art 26 Abs 5 S 1 Verf HA - Vorrang

    Insoweit sieht Art. 65 Abs. 3 Nr. 1 HV, eine Besonderheit des Hamburgischen Verfassungsrechts, eine Art (rechts-) gutachterlicher Tätigkeit des Hamburgischen Verfassungsgerichts vor (vgl. zu Verfahren nach Art. 65 Abs. 3 Nr. 4 HV: HVerfG, Urt. v. 15.1.2013, HVerfG 3/12, juris Rn. 73).
  • VerfG Hamburg, 30.05.2012 - HVerfG 4/12

    " Hapag Lloyd "

    Die Beteiligten zu 1., 28 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, begehren unter Bezugnahme auf das von ihnen anhängig gemachte Hauptsacheverfahren HVerfG 3/12 dem Beteiligten zu 3. aufzugeben, eine die Wahl vollziehende Ernennung wie die des am 9. Mai 2012 in der Bürgerschaft gewählten Mitglieds des Rechnungshofs einstweilen zu unterlassen.

    Am 14. Mai 2012 haben die Beteiligten zu 1. das Hamburgische Verfassungsgericht mit einem auf Art. 65 Abs. 1 Nr. 1 und 4 HV gestützten Normenauslegungsantrag angerufen (HVerfG 3/12) und beantragt,.

  • VerfG Hamburg, 27.03.2012 - HVerfG 2/12
    Leitsätze zu HVerfG 3/12.

    HVerfG 3/12 Urteil.

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