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   VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19   

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VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19 (https://dejure.org/2020,39867)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 30.11.2020 - 17-VII-19 (https://dejure.org/2020,39867)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 30. November 2020 - 17-VII-19 (https://dejure.org/2020,39867)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BV Art. 3 Abs. 1 S. 1, Art. 103 Abs. 1; BauGB § 1 Abs. 6 Nr. 8 Buchst. b, § 9 Abs. 1 Nr. 25, § 214, § 215
    Verfassungswidrigkeit eines Bebauungsplans

  • rewis.io

    Feststellung der Verfassungswidrigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • VGH Bayern, 06.12.2019 - 15 N 18.636

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren - Festsetzungsfindungsrecht

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Ausschlaggebend ist der objektive Wille des Plangebers, soweit er wenigstens andeutungsweise im Satzungstext einen Niederschlag gefunden hat (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 26; vom 7.1.2020 - 15 ZB 19.1641 - juris Rn. 8; vom 23.6.2020 - 1 N 17.972 - juris Rn. 17; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 30; vgl. auch OVG NW vom 2.12.2016 - 2 D 121/14.NE - juris Rn. 62 m. w. N.).

    Entscheidend ist nur, dass hinreichend klar ist, welche Regelungen mit welchem Inhalt normative Geltung beanspruchen (zum Ganzen vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 26 m. w. N.).

    Die Verfassungswidrigkeit bestimmter Festsetzungen hat nur dann unter Heranziehung des Rechtsgedankens des § 139 BGB nicht die Verfassungswidrigkeit des Bebauungsplans insgesamt zur Folge, wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, dass die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch eine Satzung ohne den verfassungswidrigen Teil beschlossen hätte (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 32; vom 24.6.2020 - 15 N 19.442 - juris Rn. 39; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 64; vgl. auch OVG RhPf vom 6.11.2013 - 8 C 10607/13 - juris Rn. 52; Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 6. Aufl. 2020, Art. 98 Satz 4 Rn. 41; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, 2. Auf.

  • VGH Bayern, 28.07.2020 - 9 N 16.2497

    Unwirksamkeit eines Bebauungsplanes mit integriertem Grünordnungsplan:

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Ausschlaggebend ist der objektive Wille des Plangebers, soweit er wenigstens andeutungsweise im Satzungstext einen Niederschlag gefunden hat (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 26; vom 7.1.2020 - 15 ZB 19.1641 - juris Rn. 8; vom 23.6.2020 - 1 N 17.972 - juris Rn. 17; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 30; vgl. auch OVG NW vom 2.12.2016 - 2 D 121/14.NE - juris Rn. 62 m. w. N.).

    Die Verfassungswidrigkeit bestimmter Festsetzungen hat nur dann unter Heranziehung des Rechtsgedankens des § 139 BGB nicht die Verfassungswidrigkeit des Bebauungsplans insgesamt zur Folge, wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, dass die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch eine Satzung ohne den verfassungswidrigen Teil beschlossen hätte (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 32; vom 24.6.2020 - 15 N 19.442 - juris Rn. 39; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 64; vgl. auch OVG RhPf vom 6.11.2013 - 8 C 10607/13 - juris Rn. 52; Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 6. Aufl. 2020, Art. 98 Satz 4 Rn. 41; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, 2. Auf.

  • VGH Bayern, 23.06.2020 - 1 N 17.972

    Unwirksamkeit des Bebauungsplans

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Ausschlaggebend ist der objektive Wille des Plangebers, soweit er wenigstens andeutungsweise im Satzungstext einen Niederschlag gefunden hat (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 26; vom 7.1.2020 - 15 ZB 19.1641 - juris Rn. 8; vom 23.6.2020 - 1 N 17.972 - juris Rn. 17; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 30; vgl. auch OVG NW vom 2.12.2016 - 2 D 121/14.NE - juris Rn. 62 m. w. N.).

    Ein Verstoß gegen das Gebot der Normenklarheit begründet die Unwirksamkeit der Festsetzung, ohne dass es auf §§ 214, 215 BauGB ankommt (vgl. BayVGH vom 23.6.2020 - 1 N 17.972 - juris Rn. 17).

  • VerfGH Bayern, 18.03.2020 - 17-VII-18

    Begründungsanforderungen an eine Rechtssatz-Popularklage

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    a) Ein Bebauungsplan, der von einer Gemeinde gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen wurde, kann sowohl insgesamt als auch hinsichtlich einzelner Festsetzungen Gegenstand einer Popularklage gemäß Art. 98 Satz 4 BV, Art. 55 Abs. 1 Satz 1 VfGHG sein (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 28.10.2014 VerfGHE 67, 274 Rn. 24; vom 13.5.2015 VerfGHE 68, 93 Rn. 34; vom 21.3.2016 VerfGHE 69, 99 Rn. 23; vom 18.3.2020 - Vf. 17-VII-18 - juris Rn. 34).

    Auf die tatsächlichen Gegebenheiten abstellende Darlegungen eines Antragstellers sind besonders bei solchen Normen von Bedeutung, die - wie hier ein Bebauungsplan - keine abstraktgenerellen Rechtsvorschriften im klassischen Sinn darstellen, sondern konkretindividuelle Elemente enthalten (vgl. VerfGH vom 4.5.2012 VerfGHE 65, 73/81 m. w. N.; VerfGH vom 18.3.2020 - Vf. 17-VII-18 - juris Rn. 36).

  • VerfGH Bayern, 28.10.2014 - 7-VII-14

    Verfassungsrechtliche Überprüfung eines Bebauungsplans

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    a) Ein Bebauungsplan, der von einer Gemeinde gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen wurde, kann sowohl insgesamt als auch hinsichtlich einzelner Festsetzungen Gegenstand einer Popularklage gemäß Art. 98 Satz 4 BV, Art. 55 Abs. 1 Satz 1 VfGHG sein (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 28.10.2014 VerfGHE 67, 274 Rn. 24; vom 13.5.2015 VerfGHE 68, 93 Rn. 34; vom 21.3.2016 VerfGHE 69, 99 Rn. 23; vom 18.3.2020 - Vf. 17-VII-18 - juris Rn. 34).

    Dies gilt insbesondere bei Rechtsvorschriften, die nicht während einer unbestimmt langen Geltungsdauer in abstraktgenereller Weise fortlaufend Rechte und Pflichten begründen, sondern sich - wie bei Bebauungsplänen - im Wesentlichen in einer konkreten und individuellen Regelung erschöpfen und bei denen daher der Gedanke der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes von besonderer Bedeutung ist (VerfGHE 67, 274 Rn. 32; VerfGH vom 9.3.2016 VerfGHE 69, 84 Rn. 24; vom 17.7.2020 - Vf. 23-VII-19 - juris Rn. 26).

  • VerfGH Bayern, 28.11.2007 - 15-VII-05

    Kommunaler Finanzausgleich

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Diese Voraussetzungen sind gegeben, wenn die vollständige Nichtigerklärung einer Norm einer verfassungsmäßigen Regelung noch ferner stünde als die jetzige Rechtslage (VerfGH vom 1.8.1975 VerfGHE 28, 143/171 ff.; vom 23.10.1991 VerfGHE 44, 109/123; vom 28.11.2007 VerfGHE 60, 184/222; vgl. auch Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Satz 4 Rn. 39; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Rn. 74).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.11.2013 - 8 C 10607/13

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans, mit dem Neubauflächen für Wohnbebauung

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Die Verfassungswidrigkeit bestimmter Festsetzungen hat nur dann unter Heranziehung des Rechtsgedankens des § 139 BGB nicht die Verfassungswidrigkeit des Bebauungsplans insgesamt zur Folge, wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, dass die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch eine Satzung ohne den verfassungswidrigen Teil beschlossen hätte (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 32; vom 24.6.2020 - 15 N 19.442 - juris Rn. 39; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 64; vgl. auch OVG RhPf vom 6.11.2013 - 8 C 10607/13 - juris Rn. 52; Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 6. Aufl. 2020, Art. 98 Satz 4 Rn. 41; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, 2. Auf.
  • VerfGH Bayern, 23.10.1991 - 1-VII-91
    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Diese Voraussetzungen sind gegeben, wenn die vollständige Nichtigerklärung einer Norm einer verfassungsmäßigen Regelung noch ferner stünde als die jetzige Rechtslage (VerfGH vom 1.8.1975 VerfGHE 28, 143/171 ff.; vom 23.10.1991 VerfGHE 44, 109/123; vom 28.11.2007 VerfGHE 60, 184/222; vgl. auch Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Satz 4 Rn. 39; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Rn. 74).
  • VGH Bayern, 24.06.2020 - 15 N 19.442

    Unwirksamer Bebauungsplan wegen fehlender Erforderlichkeit und Abwägungsfehlern

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    Die Verfassungswidrigkeit bestimmter Festsetzungen hat nur dann unter Heranziehung des Rechtsgedankens des § 139 BGB nicht die Verfassungswidrigkeit des Bebauungsplans insgesamt zur Folge, wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, dass die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch eine Satzung ohne den verfassungswidrigen Teil beschlossen hätte (vgl. BayVGH vom 6.12.2019 - 15 N 18.636 - juris Rn. 32; vom 24.6.2020 - 15 N 19.442 - juris Rn. 39; vom 28.7.2020 - 9 N 16.2497 - juris Rn. 64; vgl. auch OVG RhPf vom 6.11.2013 - 8 C 10607/13 - juris Rn. 52; Müller in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 6. Aufl. 2020, Art. 98 Satz 4 Rn. 41; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, 2. Auf.
  • VerfGH Bayern, 15.01.2007 - 11-VII-05

    Tragen religiöser Symbole und Kleidungsstücke durch Lehrer im Unterricht

    Auszug aus VerfGH Bayern, 30.11.2020 - 17-VII-19
    a) Eine Popularklage kann unzulässig sein, wenn sie missbräuchlich erhoben wird und dem Sinn und Zweck des Instituts der Popularklage widerspricht (VerfGH vom 29.4.1983 VerfGHE 36, 56/61; vom 16.2.1989 VerfGHE 42, 11/15; vom 15.1.2007 VerfGHE 60, 1/4; vom 12.6.2013 VerfGHE 66, 70/81).
  • VerfGH Bayern, 12.06.2013 - 11-VII-11

    Teilnahmemöglichkeit ausländischer Unionsbürger an kommunalen Bürgerbegehren und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.12.2016 - 2 D 121/14

    Normenkontrollantrag gegen die Änderung eines Bebauungsplans; Städtebauliche

  • VGH Bayern, 07.01.2020 - 15 ZB 19.1641

    Anforderungen des Bestimmtheitsgebots bei Bebauungsplänen

  • VerfGH Bayern, 04.05.2012 - 10-VII-11

    Unzulässigkeit einer gegen die Änderung einer Landschaftsschutzverordnung und

  • VerfGH Bayern, 08.11.2019 - 77-VI-18

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde nach einem Klageerzwingungsantrag

  • VerfGH Bayern, 17.07.2020 - 23-VII-19

    Unbegründete Popularklage gegen Bebauungsplan

  • VerfGH Bayern, 16.02.1989 - 8-VII-87

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

  • VerfGH Bayern, 13.05.2015 - 16-VII-14

    Popularklage gegen Landschaftsschutzgebiet berührenden Bebauungsplan

  • VGH Bayern, 01.09.2022 - 15 N 21.2289

    Unwirksamer Bebauungsplan - keine bloße Feststellung der Unvereinbarkeit mit

    Der Bayerische Verfassungsgerichtshof erklärte auf die Popularklage des Antragstellers mit Entscheidung vom 30. November 2020 (Az. Vf. 17-VII-19, vgl. BayVBl 2021, 155 ff.) den Bebauungs- und Grünordnungsplan in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. März 2015 als mit Art. 103 Abs. 1 i.V. mit Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV für unvereinbar und verpflichtete die Antragsgegnerin des vorliegenden Verfahrens, binnen neun Monaten nach Zugang der Entscheidung nach Maßgabe der Gründe der Entscheidung eine hinreichend bestimmte Regelung zu den Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf dem Grundstück FlNr.

    Auch die textlichen Festsetzungen im (aktualisierten) Bebauungsplan sind daher nach dem erkennbaren Interesse des Antragstellers Gegenstand des vorliegenden Normenkontrollantrags (vgl. insofern auch die parallelen Erwägungen im Popularklageverfahren zur vormaligen Planfassung, BayVerfGH, E.v. 30.11.2020 - Vf. 17-VII-19 - BayVBl 2021, 155 juris Rn. 23 ff., 40 f., 46).

    Der Senat folgt zwar der - im Rahmen der Entscheidung der Popularklage zum Bebauungsplan in der vorangegangenen Fassung der Bekanntmachung vom 28. März 2015 geäußerten - Rechtsansicht des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, wonach Festsetzungen zum Ausgleich gem. § 1a Abs. 3 Satz 2 BauGB im Bebauungsplan wegen § 18 Abs. 1 BNatSchG zwingend erfolgen müssen und wonach die Abwägung mit Auswirkungen auf den gesamten Bebauungsplan ohne Berücksichtigung der Belange des Umweltschutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch Ausgleich erheblicher Beeinträchtigungen fehlerhaft wäre (BayVerfGH, E.v. 30.11.2020 a.a.O. Rn. 46).

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