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   VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16   

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VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16 (https://dejure.org/2017,10692)
VerfGH Saarland, Entscheidung vom 28.03.2017 - Lv 8/16 (https://dejure.org/2017,10692)
VerfGH Saarland, Entscheidung vom 28. März 2017 - Lv 8/16 (https://dejure.org/2017,10692)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • AnwBl 2017, 779
  • AnwBl Online 2017, 391
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07

    Verletzung von Art 12 Abs 1 GG durch Erteilung einer berufsständischen Rüge wegen

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Die einem Rechtsanwalt erteilte Rüge stellt einen Eingriff in seine Berufsfreiheit dar (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Eingriffe in die Berufsfreiheit, die - wie die Rüge nach § 43a Abs. 3 BRAO - auf das Sachlichkeitsgebot gestützt werden, können vor dem Grundrecht der Berufsfreiheit nur Bestand haben, wenn sie sich durch vernünftige Gründe des Gemeinwohls rechtfertigen lassen, dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen und sich zudem innerhalb der vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gezogenen Grenzen halten (BVerfG, Beschl. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Die Regelung des § 43a Abs. 3 BRAO entspricht dem, was zur Aufrechterhaltung einer funktionsfähigen Rechtspflege unerlässlich ist, sie ist daher verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (BVerfG, Beschl. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Allerdings muss auch bei der konkreten Anwendung dieser Norm die wertsetzende Bedeutung der Grundrechte gewährleistet sein (BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Die Fachgerichte haben hierzu bei der Auslegung und Anwendung einfachen Rechts den grundgesetzlichen Wertmaßstäben Rechnung zu tragen (BVerfG, Urt. v. 15.01.1958 - 1 BvR 400/51, BVerfGE 7, 198, 206; BVerfG, Urt. v. 10.06.1964 - 1 BvR 37/63, NJW 1964, 1715, 1716; BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Der Fehler muss vielmehr auf einer grundsätzlich unrichtigen Anschauung von der Bedeutung der betroffenen Grundrechte, insbesondere vom Umfang ihres Schutzbereichs, beruhen (BVerfG, Urt. v. 10.06.1964 - 1 BvR 37/63, NJW 1964, 1715, 1716; BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424 f.).

    Die ist der Fall, wenn die von den Fachgerichten vorgenommene Auslegung der Norm die Tragweite der Grundrechte 14 nicht hinreichend berücksichtigt oder im Ergebnis zu einer unverhältnismäßigen Beschränkung der grundrechtlichen Freiheit führt (BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2425).

    Ein Grundrechtsverstoß, der von den Verfassungsgerichten zu korrigieren ist, ist insbesondere dann anzunehmen, wenn das Fachgericht den grundrechtlichen Einfluss überhaupt nicht berücksichtigt oder unzutreffend eingeschätzt hat und die Entscheidung auf der Verkennung des Grundrechtseinflusses beruht (BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2425).

    Im Übrigen liegt auch deshalb ein Verstoß gegen das Grundrecht der Berufsfreiheit vor, weil sich der Eingriff in die Berufsfreiheit, der durch die von der Rechtsanwaltskammer gegenüber dem Beschwerdeführer ausgesprochenen Rüge erfolgt ist, nicht innerhalb der vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gezogenen Grenzen hält (vgl. dazu BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424 m.w.N.).

  • BVerfG, 15.10.1997 - 2 BvN 1/95

    Landesverfassungsgerichte

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Sie würden durch Organisationsakt des Landes errichtet und die Richter von Landesorganen in ein Dienstverhältnis berufen (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345, 366).

    Da die Anwaltsgerichte Landesgerichte sind, nehmen sie Landesstaatsgewalt wahr und ihre Richter sind daher auch an die in der Landesverfassung gewährleisteten Grundrechte gebunden (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345, 366).

    Das gilt - mit Rücksicht auf Art. 142, Art. 31 GG und das Verhältnis der Verfassung des Bundeslandes zum Grundgesetz - insoweit, als deren Grundrechte den Grundrechten des Grundgesetzes inhaltsgleich sind und ein Konflikt mit dem Recht des Bundes und seiner Staatsgewalt nicht entstehen kann (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345 ff.; SVerfGH, Beschl. vom 15.4.2010 - Lv 5/09, S. 7; VfG Bbg, Beschl. vom 21.2.2014 - 35/13, juris, Rn. 11; SVerfGH, Beschl. v. 18.12.2015 - Lv 4/15, S. 10).

    Ob die genannten Voraussetzungen vorliegen, ist in einer mehrstufigen Prüfung festzustellen (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345, 373).

    Nur dann, wenn das Landesverfassungsgericht feststellt, dass das gerügte Landesverfassungsrecht im zu entscheidenden Fall zu demselben Ergebnis führt wie das Grundgesetz, steht fest, dass es sich um ein inhaltsgleiches Recht handelt, das Ergebnis einer zulässigen Verfassungsbeschwerde sein kann (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345, 374).

    Verletzt der richterliche Hoheitsakt hingegen Grundrechte oder grundrechtsgleiche Gewährleistungen des Grundgesetzes, so verstößt es auch gegen inhaltsgleiche Landesverfassungsrechte und kann vom Landesverfassungsgericht aufgehoben werden (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95, BVerfGE 96, 345, 374).

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94

    Hochschullehrer

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Das Gericht muss die Ausführungen der Beteiligten zur Kenntnis nehmen und in Erwägung ziehen (BVerfG, Urt. v. 08.07.1997 -1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216).

    Die Gerichte sind nicht verpflichtet, jedes Vorbringen der Beteiligten in den Gründen der Entscheidung ausdrücklich zu bescheiden (BVerfG, Urt. v. 08.07.1997 -1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 217).

    Es ist vielmehr grundsätzlich davon auszugehen, dass ein Gericht das von ihm entgegengenommene Vorbringen der Beteiligen auch zur Kenntnis genommen und in Erwägung gezogen hat (BVerfG, Urt. v. 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216).

    Ergibt sich allerdings aus den besonderen Umständen des Einzelfalls (BVerfG, Beschl. v. 19.07.1967 - 2 BvR 639/66, BVerfGE 22, 267, 274; BVerfG, Urt. v. 08.07.1997 -1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216) oder ist - wie das BVerfG an anderer Stelle formuliert - im Einzelfall klar, dass ein Gericht seiner Pflicht, das Vorbringen der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und zu erwägen, nicht nachgekommen ist, ist der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15.01.1969 - 2 BvR 326/67, BVerfGE 25, 137, 140).

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    der Nachprüfung Das gelte - durch die so das Bundesverfassungsgericht - besonders dann, wenn es sich wie bei Strafurteilen, um einen intensiven Grundrechtseingriff handle (BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476, 1980/91 und 102, 221/92, BVerfGE 93, 266, 296).

    Bei mehrdeutigen Äußerungen muss das Gericht darüber hinaus andere mögliche Deutungen, die die Entscheidung ggf. nicht tragen würden, mit schlüssigen Gründen ausschließen (BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, BVerfGE 93, 266, 295 f.).

    Das gilt auch dann, wenn das Gericht bei mehrdeutigen Äußerungen die zur Verurteilung führende Bedeutung zugrunde legt, ohne vorher die anderen möglichen Deutungen mit schlüssigen Argumenten ausgeschlossen zu haben (BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, BVerfGE 93, 266, 295 f.).

  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    2. a. Das rechtliche Gehör ist nicht nur das prozessuale Urrecht des Menschen, sondern ein objektivrechtliches Verfahrensprinzip, das für ein gerichtliches Verfahren im Sinne des Grundgesetzes konstitutiv und grundsätzlich unabdingbar ist (BVerfG, Beschl. v. 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02, BVerfGE 107, 395, 408).

    Es soll der Einzelne nicht bloßes Objekt des gerichtlichen Verfahrens sein, sondern er soll vor einer Entscheidung, die seine Rechte betrifft, zu Wort kommen, um als Subjekt Einfluss auf das Verfahren und sein Ergebnis nehmen zu können (BVerfG, Beschl. v. 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02, BVerfGE 107, 395, 409); der Einzelne soll sich im Prozess mit tatsächlichen und rechtlichen Argumenten behaupten können (BVerfG, Beschl. v. 21.04.1982 - 2 BvR 810/81, BVerfGE 60, 305, 310).

    Rechtliches Gehör sichert den Parteien ein Recht auf Information, Äußerung und Berücksichtigung ihrer Äußerungen (BVerfG, Beschl. v. 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02, BVerfGE 107, 395, 409).

  • BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63

    Spezifisches Verfassungsrecht

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Die Fachgerichte haben hierzu bei der Auslegung und Anwendung einfachen Rechts den grundgesetzlichen Wertmaßstäben Rechnung zu tragen (BVerfG, Urt. v. 15.01.1958 - 1 BvR 400/51, BVerfGE 7, 198, 206; BVerfG, Urt. v. 10.06.1964 - 1 BvR 37/63, NJW 1964, 1715, 1716; BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424).

    Der Fehler muss vielmehr auf einer grundsätzlich unrichtigen Anschauung von der Bedeutung der betroffenen Grundrechte, insbesondere vom Umfang ihres Schutzbereichs, beruhen (BVerfG, Urt. v. 10.06.1964 - 1 BvR 37/63, NJW 1964, 1715, 1716; BVerfG, Urt. v. 15.04.2008 - 1 BvR 1793/07, NJW 2008, 2424 f.).

  • BVerfG, 29.06.2016 - 1 BvR 2646/15

    Die falsche Einordnung einer Äußerung als Schmähkritik verkürzt den

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Für eine unzulässige Schmähkritik darf nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund stehen (BVerfG, Beschl. v. 29.06.2016 - 1 BvR 2646/15, NJW 2016, 2870, 2871).

    Erfolgt die Äußerung daher im Rahmen der Auseinandersetzung um die Sache, kann wegen seines die Meinungsfreiheit verdrängenden Effekts von Verfassungs wegen engen Verständnisses des Begriffs der Schmähkritik eine solche nicht angenommen werden (BVerfG, Beschl. v. 29.06.2016 - 1 BvR 2646/15, NJW 2016, 2870, 2871).

  • BVerfG, 30.05.1978 - 2 BvR 685/77

    Ehrengerichte

    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Anwaltsgerichte sind staatliche Gerichte i.S.d. Art. 92 i.V.m. Art. 20 GG (vgl. BVerfG, Beschl. v. 30.05.1978 - 2 BvR 685/77, BVerfGE 48, 300, 315), weil ihre Bildung auf staatlichem Gesetz beruht, sie der Erfüllung staatlicher Aufgaben dienen und ihre Bindung an den Staat auch in personeller Hinsicht ausreichend gewährleistet ist, da der Staat bei der Berufung der Anwaltsrichter mitwirkt (BVerfG, Beschl. v. 30.05.1978 - 2 BvR 685/77, BVerfGE 48, 300, 315).

    Die Landesjustizverwaltungen haben also für die von den Ländern im Rahmen der Gesetze gewährleistende Funktionsfähigkeit dieser Gerichte angemessen Sorge zu tragen (BVerfG, Beschl. v. 30.05.1978 - 2 BvR 685/77, BVerfGE 48, 300, 322).

  • VerfGH Saarland, 19.03.2004 - Lv 4/03
    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Es handelt sich um einen freien Beruf, dessen Ausübung gerade nicht von Art. 44 Satz 1 SVerf geschützt wird (SVerfGH, Beschl. v. 19.03.2004 - Lv 4/03 Rn. 11).

    Das anwaltliche berufliche Wirken unterfällt vielmehr dem Schutz des Art. 2 Satz 1 SVerf, mithin der allgemeinen Handlungsfreiheit (SVerfGH, Beschl. v. 19.03.2004 - Lv 4/03 Rn. 12).

  • VerfGH Saarland, 26.06.2003 - Lv 1/03
    Auszug aus VerfGH Saarland, 28.03.2017 - Lv 8/16
    Wohl aber enthält die Verfassung des Saarlandes ein jedermann zustehendes Grundrecht auf rechtliches Gehör, das der Verfassungsgerichthof des Saarlandes aus Art. 60 Abs. 1 und Art. 1 Satz 1 SVerf hergeleitet hat (SVerfGH, Beschl. v. 19.11.2007 - Lv 8/07 Rn. 7; Beschl. v. 26.06.2003 - Lv 1/03 Rn. 8) und das dem Art. 103 Abs. 1 GG inhaltsgleich ist (SVerfGH, Beschl. v. 26.06.2003 - Lv 1/03 Rn. 9).
  • BVerfG, 19.07.1967 - 2 BvR 639/66

    Einheitliches Grundrecht

  • VerfGH Saarland, 19.11.2007 - Lv 8/07
  • BVerfG, 27.02.1980 - 1 BvR 277/78

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung

  • BVerfG, 12.03.1990 - 1 BvR 816/86

    Anwaltschaftliches Standesrecht: Umfang des Sachlichkeitsgebotes -

  • BVerfG, 15.01.1969 - 2 BvR 326/67
  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

  • BVerfG, 21.04.1982 - 2 BvR 810/81

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung des

  • BVerfG, 20.01.1966 - 1 BvR 140/62

    Berlin-Vorbehalt II

  • VerfGH Saarland, 15.04.2010 - Lv 5/09

    Strafprozessuales Beweisverwertungsverbot im Fall einer polizeilichen Anordnung

  • VerfGH Saarland, 18.12.2015 - Lv 4/15
  • BVerfG, 07.12.1982 - 2 BvR 900/82

    Akteneinsichtsrecht des Verteidigers in den Strafregisterauszug

  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvR 606/60

    Kirchenlohnsteuer II

  • VerfGH Saarland, 03.03.2021 - Lv 26/20

    Coronapandemie: Verfassungsbeschwerde eines Restaurantbetreibers erfolglos

    Die durch Art. 2 Satz 1 SVerf geschützte Berufsfreiheit ist inhaltsgleich mit der in Art. 12 GG geschützten Berufsfreiheit (SVerfGH, Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 8/16).
  • VerfGH Saarland, 22.07.2019 - Lv 2/19
    Wirft nämlich die angefochtene Entscheidung grundsätzliche verfassungsrechtliche Fragen auf und schafft die zu erwartende Entscheidung über den Einzelfall hinaus Klarheit über die Rechtslage in einer Vielzahl gleich gelagerter Fälle, ist die Verfassungsbeschwerde von allgemeiner Bedeutung (SVerfGH, Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 08/16 - m.w.N.).

    Das Wirken eines Dolmetschers unterfällt vielmehr dem Schutz des Art. 2 Satz 1 SVerf, mithin der allgemeinen Handlungsfreiheit (SVerfGH, Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 8/16; SVerfGH, Beschl. v. 19.03.2004 - Lv 4/03).

    Die durch Art. 2 Satz 1 SVerf geschützte Berufsfreiheit ist inhaltsgleich mit der in Art. 12 GG geschützten Berufsfreiheit (SVerfGH, Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 8/16).

  • VerfGH Saarland, 21.01.2020 - Lv 15/19

    Missbrauchsverdacht an Uniklinik: Erweiterung des Untersuchungsausschusses

    Dessen Gewährleistungsbereich entspricht allerdings der in Art. 12 GG geschützten Berufsfreiheit (VerfGH v. 28.03.2017 Lv 8/16).
  • VerfGH Saarland, 23.03.2022 - Lv 18/21
    Gegenstand der Kontrolle von Entscheidungen saar- ländischer Gerichte durch den Verfassungsgerichtshof des Saarlandes ist, soweit - wie hier - ihre Grundlage formelles Bundesrecht ist, ob mit dem Grundgesetz inhaltlich übereinstimmendes Verfassungsrecht des Saarlandes bei der Anwendung des Bundesrechts beachtet worden ist (SVerfGH Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 8/16 -, juris; Beschl. v.15.04.2010 - Lv 5/09 -, juris).

    Das gilt - mit Rücksicht auf Art. 142, Art. 31 GG und das Verhältnis der Verfassung des Bundeslandes zum Grundgesetz - insoweit, als deren Grundrechte mit den Grundrechten des Grundgesetzes inhaltlich übereinstimmen und ein Konflikt mit dem Recht des Bundes und seiner Staatsgewalt nicht entstehen kann (BVerfG, Beschl. v. 15.10.1997 - 2 BvN 1/95 -, juris; BVerfG, Beschl. v. 09.07.1997 - 2 BvR 389/94 -, juris; SVerfGH, Beschl. v. 28.03.2017 - Lv 8/16 -, v. 18.12.2015 - Lv 4/15, v. 15.04.2010 - Lv 5/09, jeweils zitiert nach juris).

  • VerfGH Saarland, 13.05.2020 - Lv 14/19

    Löschung aus der Architektenliste nach einer strafgerichtlichen Verurteilung

    Die durch Art. 2 Satz 1 SVerf geschützte Berufsfreiheit ist der in Art. 12 GG geschützten Berufsfreiheit inhaltsgleich (VerfGH, Beschl. v. 28.3.2017 - Lv 8/16).
  • VerfGH Saarland, 20.05.2021 - Lv 27/20
    Eine Verfas- sungsbeschwerde von allgemeiner Bedeutung liegt vor, wenn die angefochtene Ent- scheidung grundsätzliche verfassungsrechtliche Fragen aufwirft und die zu erwar- tende Entscheidung geeignet ist, über den Einzelfall hinaus Klarheit über die Rechts- lage in einer Vielzahl gleich gelagerter Fälle zu schaffen (SVerfGH Beschl. v. 28.3.2017 - Lv 08/16, BeckRS 2017, 106303 Rn. 33).
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