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   VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20   

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VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20 (https://dejure.org/2021,6367)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 24.03.2021 - 174-II-20 (https://dejure.org/2021,6367)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 24. März 2021 - 174-II-20 (https://dejure.org/2021,6367)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VerfGH Sachsen

    Abstrakte Normenkontrolle gegen das Haushaltsgesetz 2019/2020 betreffend die Zuweisung von Finanzmitteln an den Ring Politischer Jugend Sachsen e.V.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerfG, 19.09.2017 - 2 BvC 46/14

    Wahlprüfungsbeschwerde gegen die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag erfolglos

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    1 SächsVerfGHG i.V.m. § 23 Abs. 1 Satz 2 BVerfGG gebieten auch, dass der verfassungsrechtliche Bezug unter Rückgriff auf verfassungsgerichtlich entwickelte Maßstäbe herzustellen ist; erforderlich ist eine Auseinandersetzung mit der einschlägigen verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2020 - 2 BvC 46/19 - juris Rn. 39; Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [343 ff.] - jeweils in Verfahren der Wahlprüfungsbeschwerde).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn eine von bisheriger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung abweichende Beurteilung als geboten erachtet wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2020 - 2 BvC 46/19 - juris Rn. 39; Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [344 f.]).

    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts sind staatliche Zuwendungen an Organisationen, die sich an der politischen Willensbildung beteiligen, grundsätzlich nicht ausgeschlossen; sowohl eine direkte Finanzierung politischer Parteien als auch eine Förderung "parteinaher" Institutionen ist danach unter bestimmten Voraussetzungen zulässig (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [344]; Beschluss vom 15. Juli 2015, BVerfGE 140, 1 [24, 38]; Urteil vom 9. April 1992, BVerfGE 85, 264 [285 ff.]; Urteil vom 14. Juli 1986, BVerfGE 73, 1 [31 ff.]).

  • BVerfG, 18.04.1989 - 2 BvF 1/82

    Staatsverschuldung

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    I. Die von den gemäß Art. 81 Abs. 1 Nr. 2 SächsVerf, § 21 SächsVerfGHG antragsberechtigten Antragstellern zur Prüfung gestellten haushaltsrechtlichen Bestimmungen - § 1 HG 2019/2020 insoweit, als diese Vorschrift das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (seit Dezember 2019: Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) ermächtigt, gemäß Titel 684 01 des Landeshaushaltsplanes "Zuschüsse zur Förderung des Rings Politischer Jugend" in Höhe von jeweils 209.400 EUR zu vergeben - können als "Ermächtigungsvorschriften im organschaftlichen Rechtskreis" bzw. als "formelle Gesetze" im Normenkontrollverfahren auf ihre Vereinbarkeit mit der Sächsischen Verfassung überprüft werden (Rozek in: Baumann-Hasske/Kunzmann, Die Verfassung des Freistaates Sachsen, 3. Aufl., Art. 81 Rn. 38 und 43; vgl. zu Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG: BVerfG, Urteil vom 9. Juli 2007, BVerfGE 119, 96 [117]; Urteil vom 18. April 1989, BVerfGE 79, 311 [326]; Urteil vom 19. Juli 1966, BVerfGE 20, 56 [89 ff.]).

    Grundsätzlich ist ausreichend, dass von einer Norm noch Rechtswirkungen ausgehen (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. Juli 2007, BVerfGE 119, 98 [116]; Urteil vom 18. April 1989, BVerfGE 79, 311 [327 f.]; Urteil vom 19. Juli 1966, BVerfGE 20, 56 [93 f.]).

    Ungeachtet dessen besteht für zulässig erhobene Normenkontrollanträge, die sich auf Bestimmungen eines Haushaltsgesetzes beziehen, im Hinblick auf den objektiven Charakter des Normenkontrollverfahrens ein Entscheidungsinteresse über den Zeitraum von deren eigener rechtlicher Wirkung hinaus (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. April 1989, BVerfGE 79, 311 [327]).

  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    als solche verfassungswidrig gewesen sei, wie beispielhaft in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Parteienfinanzierung (BVerfGE 20, 56).

    I. Die von den gemäß Art. 81 Abs. 1 Nr. 2 SächsVerf, § 21 SächsVerfGHG antragsberechtigten Antragstellern zur Prüfung gestellten haushaltsrechtlichen Bestimmungen - § 1 HG 2019/2020 insoweit, als diese Vorschrift das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (seit Dezember 2019: Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) ermächtigt, gemäß Titel 684 01 des Landeshaushaltsplanes "Zuschüsse zur Förderung des Rings Politischer Jugend" in Höhe von jeweils 209.400 EUR zu vergeben - können als "Ermächtigungsvorschriften im organschaftlichen Rechtskreis" bzw. als "formelle Gesetze" im Normenkontrollverfahren auf ihre Vereinbarkeit mit der Sächsischen Verfassung überprüft werden (Rozek in: Baumann-Hasske/Kunzmann, Die Verfassung des Freistaates Sachsen, 3. Aufl., Art. 81 Rn. 38 und 43; vgl. zu Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG: BVerfG, Urteil vom 9. Juli 2007, BVerfGE 119, 96 [117]; Urteil vom 18. April 1989, BVerfGE 79, 311 [326]; Urteil vom 19. Juli 1966, BVerfGE 20, 56 [89 ff.]).

    Grundsätzlich ist ausreichend, dass von einer Norm noch Rechtswirkungen ausgehen (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. Juli 2007, BVerfGE 119, 98 [116]; Urteil vom 18. April 1989, BVerfGE 79, 311 [327 f.]; Urteil vom 19. Juli 1966, BVerfGE 20, 56 [93 f.]).

  • BVerfG, 15.07.2015 - 2 BvE 4/12

    Unzulässige Organklage gegen die Mittelzuweisung an Fraktionen, politische

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts sind staatliche Zuwendungen an Organisationen, die sich an der politischen Willensbildung beteiligen, grundsätzlich nicht ausgeschlossen; sowohl eine direkte Finanzierung politischer Parteien als auch eine Förderung "parteinaher" Institutionen ist danach unter bestimmten Voraussetzungen zulässig (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [344]; Beschluss vom 15. Juli 2015, BVerfGE 140, 1 [24, 38]; Urteil vom 9. April 1992, BVerfGE 85, 264 [285 ff.]; Urteil vom 14. Juli 1986, BVerfGE 73, 1 [31 ff.]).

    Die Antragsteller haben auch nicht dargelegt, dass der Zuwendungsempfänger die ihm durch das Haushaltsgesetz zugewiesenen Mittel missbräuchlich zum Zweck einer verfassungswidrigen Parteienfinanzierung verwende und dies dem Haushaltsgesetzgeber zuzurechnen sei aufgrund übermäßiger, die Wahrnehmung der Vereinsaufgaben überschreitender Zuwendungen oder unzureichender Vorkehrungen zur Verhinderung einer zweckwidrigen Verwendung (vgl. hierzu - im Rahmen von Organstreitverfahren - BVerfG, Beschluss vom 15. Juli 2015, BVerfGE 140, 1 [25]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [ 214]).

  • BVerfG, 14.07.1986 - 2 BvE 5/83

    Politische Stiftungen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts sind staatliche Zuwendungen an Organisationen, die sich an der politischen Willensbildung beteiligen, grundsätzlich nicht ausgeschlossen; sowohl eine direkte Finanzierung politischer Parteien als auch eine Förderung "parteinaher" Institutionen ist danach unter bestimmten Voraussetzungen zulässig (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [344]; Beschluss vom 15. Juli 2015, BVerfGE 140, 1 [24, 38]; Urteil vom 9. April 1992, BVerfGE 85, 264 [285 ff.]; Urteil vom 14. Juli 1986, BVerfGE 73, 1 [31 ff.]).

    Nur wenn die staatliche Förderung der pluralen Struktur der gesellschaftlichen und politischen Kräfte Rechnung trage, werde sie dem verfassungsrechtlichen Gebot gerecht, Gleiches gleich und Ungleiches seiner Eigenart entsprechend verschieden zu behandeln (BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1986, BVerfGE 73, 1 [38]).

  • BVerfG, 20.05.2019 - 2 BvR 649/19

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Nichtgewährung von Zuschüssen an eine

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    aa) Der durch das Haushaltsgesetz festgestellte Haushaltsplan entfaltet keine unmittelbare Außenwirkung, sondern hat allein Innenwirkung im "organschaftlichen Rechtskreis" zwischen Parlament und Regierung (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. Mai 2019 - 2 BvR 649/19 - juris Rn. 9 m.w.N.; Kube in: Maunz/Dürig, GG, Stand Dezember 2013, Art. 110 Rn. 64; Heun in: Dreier, GG, 3. Aufl., Art. 110 Rn. 31).

    Ansprüche oder Verbindlichkeiten gegenüber Dritten werden durch den Haushaltsplan auch einfachrechtlich (§ 3 Abs. 2 SäHO) nicht begründet (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 20. Mai 2019 - 2 BvR 649/19 - juris Rn. 9; Beschluss vom 16. Dezember 1980, BVerfGE 55, 349 [362]).

  • VerfGH Sachsen, 20.04.1995 - 18-II-93

    Abstrakte Normenkontrolle betreffend § 58 des Sächsischen Naturschutzgesetzes

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    cc) Soweit die Antragsteller beanstanden, dass der Gesetzgeber es unterlassen habe, die finanzielle Förderung des Rings Politischer Jugend Sachsen e.V. bzw. der Jugendorganisationen politischer Parteien durch ein materielles (Leistungs-)Gesetz zu regeln, kann ein gesetzgeberisches Unterlassen als solches nicht Gegenstand der abstrakten Normenkontrolle sein (SächsVerfGH, Urteil vom 20. April 1995 - Vf. 18-II-93).

    Es kann lediglich zur Prüfung gestellt werden, ob der Gesetzgeber einen Gesetzgebungsauftrag der Sächsischen Verfassung unvollständig erfüllt hat (SächsVerfGH, Urteil vom 20. April 1995 - Vf. 18-II-93; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 19. Oktober 2006, BVerfGE 116, 327 [375 f.]; StGH Hessen, Urteil vom 12. Februar 2020 - P.St. 2610 - juris Rn. 78; VerfGH NRW, Urteil vom 1. Juli 2014 - 21/13 - juris Rn. 49; Degenhart in: ders./Meissner, Handbuch der Verfassung des Freistaates Sachsen, 1997, § 18 Rn. 14; Rozek in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge, BVerfGG, Stand September 2017, § 76 Rn. 19; Pestalozza, Verfassungsprozeßrecht, 3. Aufl., § 8 Rn. 10; Karpenstein in: BeckOK, BVerfGG, Stand Januar 2020, § 76 Rn. 32; a.A. Kees in: Barczak, BVerfGG, 2018, § 76 Rn. 39; Graßhof in: Burkizcak/Dollinger/Schorkopf, BVerfGG, 2015, § 76 Rn. 27).

  • BVerfG, 15.12.2020 - 2 BvC 46/19

    Erfolglose Wahlprüfungsbeschwerde bezogen auf das Fehlen gesetzlicher Regelungen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    1 SächsVerfGHG i.V.m. § 23 Abs. 1 Satz 2 BVerfGG gebieten auch, dass der verfassungsrechtliche Bezug unter Rückgriff auf verfassungsgerichtlich entwickelte Maßstäbe herzustellen ist; erforderlich ist eine Auseinandersetzung mit der einschlägigen verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2020 - 2 BvC 46/19 - juris Rn. 39; Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [343 ff.] - jeweils in Verfahren der Wahlprüfungsbeschwerde).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn eine von bisheriger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung abweichende Beurteilung als geboten erachtet wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2020 - 2 BvC 46/19 - juris Rn. 39; Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [344 f.]).

  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    Die Antragsteller haben auch nicht dargelegt, dass der Zuwendungsempfänger die ihm durch das Haushaltsgesetz zugewiesenen Mittel missbräuchlich zum Zweck einer verfassungswidrigen Parteienfinanzierung verwende und dies dem Haushaltsgesetzgeber zuzurechnen sei aufgrund übermäßiger, die Wahrnehmung der Vereinsaufgaben überschreitender Zuwendungen oder unzureichender Vorkehrungen zur Verhinderung einer zweckwidrigen Verwendung (vgl. hierzu - im Rahmen von Organstreitverfahren - BVerfG, Beschluss vom 15. Juli 2015, BVerfGE 140, 1 [25]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [ 214]).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.03.2012 - 6 B 19.11

    Keine Zuwendungen für die Jugendorganisation der Partei "Die Linke" aus Mitteln

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 24.03.2021 - 174-II-20
    Es erschließt sich nach dem Vortrag der Antragsteller indes nicht, aus welchen Gründen für die finanzielle Förderung politischer Bildungsarbeit durch Jugendorganisationen politischer Parteien förderrechtlich ein anderer Maßstab gelten soll als ihn das Bundesverfassungsgericht für die politischen Stiftungen entwickelt hat (vgl. hierzu auch OVG BerlinBrandenburg, Urteil vom 14. März 2012 - OVG 6 B 19.11 - juris Rn. 41).
  • VG Hannover, 19.03.2014 - 11 A 3631/10

    Anspruch eines Jugendverbands auf Zahlung von Fördermitteln für das Jahr 2010 und

  • BVerfG, 09.04.1992 - 2 BvE 2/89

    Parteienfinanzierung II

  • BVerfG, 16.12.1980 - 2 BvR 419/80

    Hess-Entscheidung

  • BVerfG, 09.07.2007 - 2 BvF 1/04

    Klage von Union und FDP gegen Bundeshaushalt 2004 erfolglos

  • KAG Mainz, 15.10.2013 - M 21/13

    Dienstpläne

  • BVerfG, 22.10.1974 - 1 BvL 3/72

    Unzulässigkeit der konkreten Normenkontrolle bei Haushaltsgesetzen

  • StGH Hessen, 12.02.2020 - P.St. 2610

    Hessische Jagdverordnung: Normenkontrollantrag der Fraktion der FDP im Hessischen

  • BVerfG, 19.10.2006 - 2 BvF 3/03

    Berliner Haushalt

  • BVerwG, 27.03.1992 - 7 C 21.90

    Jugendsekte II - Art. 4 GG, Religionsfreiheit, faktischer Grundrechtseingriff,

  • BVerfG, 24.11.2010 - 1 BvF 2/05

    Gentechnikgesetz

  • VerfGH Sachsen, 14.10.2021 - 58-II-21

    Abstrakte Normenkontrolle gegen die zwischenzeitlich außer Kraft getretenen § 3

    1. Die Zulässigkeit der abstrakten Normenkontrolle setzt gemäß § 10 Abs. 1 SächsVerfGHG i.V.m. § 23 Abs. 1 Satz 2 BVerfGG eine substantiierte Darlegung der behaupteten Verfassungswidrigkeit durch den Antragsteller voraus (SächsVerfGH, Beschlüsse vom 24. März 2021 - Vf. 121-II-20 und Vf. 174-II-20; Urteil vom 26. Juni 2009 - Vf. 79-II-08; Urteil vom 21. Juni 2012 - Vf. 77-II-11; vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 2007, BVerfGE 119, 247 [258 f.]; Rozek in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge, BVerfGG, Stand September 2017, § 76 Rn. 61; Graßhof in: Burkiczak/Dollinger/Schorkopf, BVerfGG, 2015, § 76 Rn. 46).

    Es ist deshalb substantiiert darzutun, aus welchen rechtlichen Erwägungen die angegriffene Norm mit welchem höherrangigem Recht für unvereinbar gehalten wird (SächsVerfGH, Beschlüsse vom 24. März 2021 - Vf. 121-II-20 und Vf. 174-II-20; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 24. November 2010, BVerfGE 128, 1 [32]; BbgVerfG, Beschluss vom 26. März 2021 - 5/21 eA - juris Rn. 23).

    Die Substantiierungsanforderungen beinhalten, dass der verfassungsrechtliche Bezug unter Rückgriff auf verfassungsgerichtlich entwickelte Maßstäbe hergestellt wird; erforderlich ist eine Auseinandersetzung mit der einschlägigen verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. SächsVerfGH, Beschlüsse vom 24. März 2021 - Vf. 121-II-20 und Vf. 174-II-20 unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 20. Dezember 2020 - 2 BvC 46/19 - juris Rn. 39; Beschluss vom 19. September 2017, BVerfGE 146, 327 [343 ff.]; vgl. auch ThürVerfGH, Urteil vom 1. März 2021 - 18/20 - juris Rn. 401; ferner - zum Verfahren der Rechtssatzverfassungsbeschwerde - BVerfG, Beschluss vom 20. Mai 2021 - 1 BvR 928/21 - juris Rn. 12).

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