Rechtsprechung
VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- VerfGH Sachsen
Anforderungen an die Begründung einer Verfassungsbeschwerde, wenn Instanzgericht strafprozessuales Beweisverwertungsverbot verneinte
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- OLG Dresden, 29.04.2011 - 2 Ss 647/10
- VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (8)
- BVerfG, 28.07.2008 - 2 BvR 784/08
Recht auf effektiven Rechtsschutz (fehlende Dokumentation der Anordnung einer …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Kommt die anordnende Stelle diesen Pflichten nicht nach oder lässt das überprüfende Gericht den gerichtlichen Rechtsschutz "leer laufen", indem es dem Betroffenen eine eigene Sachprüfung versagt, kann dies eine Verletzung von Art. 38 Satz 1 SächsVerf begründen (vgl. zu Art. 19 Abs. 4 GG: BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [110]; Beschluss vom 12. Februar 2007, BVerfGK 10, 270 [273]).Beweisverwertungsverbot nach sich zieht, obliegt in erster Linie den zuständigen Fachgerichten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2011, DAR 2011, 196; Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [111]).
Soweit die strafgerichtliche Rechtsprechung davon ausgeht, dass allein die fehlende Dokumentation nicht zu einem Beweisverwertungsverbot führt, ist dies unter dem Gesichtspunkt der Rechtsschutzgarantie nicht zu beanstanden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [111f.]).
nicht ohne weiteres ein Verwertungsverbot hinsichtlich der erlangten Beweismittel anzunehmen (vgl. zu Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [112]).
- BVerfG, 12.02.2007 - 2 BvR 273/06
Effektivität des Rechtsschutzes (fehlende fachgerichtliche Stellungnahme zur …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Kommt die anordnende Stelle diesen Pflichten nicht nach oder lässt das überprüfende Gericht den gerichtlichen Rechtsschutz "leer laufen", indem es dem Betroffenen eine eigene Sachprüfung versagt, kann dies eine Verletzung von Art. 38 Satz 1 SächsVerf begründen (vgl. zu Art. 19 Abs. 4 GG: BVerfG, Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [110]; Beschluss vom 12. Februar 2007, BVerfGK 10, 270 [273]). - BGH, 18.04.2007 - 5 StR 546/06
Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung und Recht auf ein faires Verfahren …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Insbesondere die willkürliche Annahme von Gefahr im Verzug oder die gezielte Umgehung bzw. Ignorierung des Richtervorbehalts oder das Vorliegen eines gleichgewichtigen sonstigen besonders schwer wiegenden Fehlers können danach ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 18. April 2007, BGHSt 51, 285 [289 ff.]; Urteil vom 11. November 1998, BGHSt 44, 243 [249]; OLG Bamberg, Urteil vom 22. März 2011, DAR 2011, 268 [271]; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2011, DAR 2011, 336).
- BGH, 11.11.1998 - 3 StR 181/98
Abhörung des nicht öffentlich gesprochenen Wortes mit technischen Mitteln; …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Insbesondere die willkürliche Annahme von Gefahr im Verzug oder die gezielte Umgehung bzw. Ignorierung des Richtervorbehalts oder das Vorliegen eines gleichgewichtigen sonstigen besonders schwer wiegenden Fehlers können danach ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 18. April 2007, BGHSt 51, 285 [289 ff.]; Urteil vom 11. November 1998, BGHSt 44, 243 [249]; OLG Bamberg, Urteil vom 22. März 2011, DAR 2011, 268 [271]; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2011, DAR 2011, 336). - VerfGH Sachsen, 17.02.2011 - 102-IV-10
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Hierzu muss er den Lebenssachverhalt, aus dem er die Grundrechtsverletzung ableitet, aus sich heraus verständlich wiedergeben und im Einzelnen aufzeigen, mit welchen verfassungsrechtlichen Anforderungen die angegriffene Maßnahme kollidieren soll (SächsVerfGH, Beschluss vom 17. Februar 2011 - Vf. 102-IV-10; st. Rspr.). - BVerfG, 24.02.2011 - 2 BvR 1596/10
Einfachrechtlicher Richtervorbehalt (Blutentnahme zum Nachweis einer …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Beweisverwertungsverbot nach sich zieht, obliegt in erster Linie den zuständigen Fachgerichten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 2011, DAR 2011, 196; Beschluss vom 28. Juli 2008, BVerfGK 14, 107 [111]). - OLG Bamberg, 22.03.2011 - 3 Ss 14/11
Beweisverwertungsverbot wegen Verstoßes gegen den Richtervorbehalt: Anordnung …
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Insbesondere die willkürliche Annahme von Gefahr im Verzug oder die gezielte Umgehung bzw. Ignorierung des Richtervorbehalts oder das Vorliegen eines gleichgewichtigen sonstigen besonders schwer wiegenden Fehlers können danach ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 18. April 2007, BGHSt 51, 285 [289 ff.]; Urteil vom 11. November 1998, BGHSt 44, 243 [249]; OLG Bamberg, Urteil vom 22. März 2011, DAR 2011, 268 [271]; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2011, DAR 2011, 336). - OLG Düsseldorf, 28.02.2011 - 4 RBs 33/11
Anforderungen an einen Klageerzwingungsantrag
Auszug aus VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 53-IV-11
Insbesondere die willkürliche Annahme von Gefahr im Verzug oder die gezielte Umgehung bzw. Ignorierung des Richtervorbehalts oder das Vorliegen eines gleichgewichtigen sonstigen besonders schwer wiegenden Fehlers können danach ein Verwertungsverbot nach sich ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 18. April 2007, BGHSt 51, 285 [289 ff.]; Urteil vom 11. November 1998, BGHSt 44, 243 [249]; OLG Bamberg, Urteil vom 22. März 2011, DAR 2011, 268 [271]; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. Februar 2011, DAR 2011, 336).
- VerfGH Sachsen, 03.12.2015 - 139-IV-15 Die Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes ist nur dann gegeben, wenn das zur nachträglichen Überprüfung berufene Gericht die Voraussetzungen des Exekutivakts vollständig eigenverantwortlich nachprüft (SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2009 - Vf. 53-IV-11).
- VerfGH Sachsen, 17.10.2013 - 40-IV-13
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Beschwerdeentscheidungen zu einem …
aa) Das Recht auf effektiven Rechtsschutz gemäß Art. 38 Satz 1 SächsVerf garantiert bei Rechtsverletzungen durch die öffentliche Gewalt den Zugang zu den Gerichten, die Prüfung des Streitbegehrens in einem förmlichen Verfahren sowie die verbindliche gerichtliche Entscheidung (SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 53-IV-11).