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   VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08   

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VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08 (https://dejure.org/2009,6005)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 03.02.2009 - 111-IX-08 (https://dejure.org/2009,6005)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 03. Februar 2009 - 111-IX-08 (https://dejure.org/2009,6005)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Bayerischer Verfassungsgerichtshof PDF

    Volksbegehren "Mindestlohn"

  • openjur.de

    Volksbegehren Bayerisches Mindestlohngesetz

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens über den Entwurf eines bayerischen Gesetzes über die Festsetzung des Mindestlohnes; Vereinbarkeit einer landesgesetzlichen Regelung über eine Mindestlohnfestsetzung i.R.d. konkurrierenden Gesetzgebungskompetenz bei bereits ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF
  • verfassungsgerichtshof.de

    Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens über den "Entwurf eines bayerischen Gesetzes über die Festsetzung des Mindestlohnes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Volksbegehren für bay. Mindestlohngesetz unzulässig!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZA 2009, 443 (Ls.)
  • DÖV 2009, 540
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (21)

  • VerfGH Bayern, 27.03.1990 - 123-IX-89
    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    In ständiger Rechtsprechung misst er dabei den Gesetzentwurf des Volksbegehrens nicht nur an der Bayerischen Verfassung, sondern überprüft ihn auch daraufhin, ob er mit Bundesrecht, insbesondere mit den Kompetenznormen des Grundgesetzes, vereinbar ist (VerfGH vom 14.6.1985 = VerfGH 38, 51/57 ff.; VerfGH vom 14.8.1987 = VerfGH 40, 94/101 ff.; VerfGH vom 27.3.1990 = VerfGH 43, 35/56).

    Das ergibt sich auch aus dem Vorrang der Gesetzgebungskompetenz der Länder gemäß Art. 70 GG (VerfGH 43, 35/56; Tilch in Verfassung als Verantwortung und Verpflichtung, Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, 1997, S. 275/281 ff.).

    Zu der Frage, ob der Bund von seiner Gesetzgebungskompetenz im Sinn des Art. 72 Abs. 1 GG unter Ausschluss des Landesgesetzgebers bereits dann Gebrauch gemacht hat, wenn er (nur) eine gesetzliche Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen schafft (so VerfGH 43, 35/57 m. w. N.), oder ob die Sperre für den Landesgesetzgeber in einem solchen Fall erst dann eintritt, wenn auf der Grundlage dieser Ermächtigung Rechtsverordnungen erlassen worden sind, werden unterschiedliche Meinungen vertreten.

    Im hier vorliegenden Zulassungsverfahren nach Art. 64 Abs. 1 LWG ist zudem entscheidend, ob nur und ausschließlich die Annahme einer erschöpfenden Bundeskompetenz vertretbar ist (VerfGH 43, 35/56).

    Völlig unerwähnt bleiben diejenigen, die bei einer bloßen Verordnungsermächtigung keine Sperrwirkung annehmen (abweichende Meinung in VerfGH 43, 35/64 f.; zustimmend Schweiger in Nawiasky-Leusser-Schweiger-Zacher, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 1995, Art. 67, Rdnr. 3; ebenso mit ausführlicher Begründung Böhm DÖV 98, 234 ff.).

    Der ganz überwiegende Teil des Volksbegehrens wäre aber zuzulassen, da davon auszugehen ist, dass die Antragsteller gleichwohl den Gesetzentwurf mit den verbleibenden Teilen unterzeichnet hätten (VerfGH 43, 35/64).

  • BVerfG, 10.02.2004 - 2 BvR 834/02

    Landesrechtlich geregelte Straftäterunterbringung (so genannte nachträgliche

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    aa) Ob eine bundesrechtliche Regelung abschließend ist oder nicht, kann nur einer Gesamtwürdigung des betreffenden Normenkomplexes entnommen werden (BVerfG vom 10.2.2004 = BVerfGE 109, 190/229 m. w. N.).

    Für die Frage, ob und wieweit der Bund von seiner Zuständigkeit Gebrauch gemacht hat, ist in erster Linie auf das Bundesgesetz selbst, sodann auf den hinter dem Gesetz stehenden Regelungszweck, ferner auf die Gesetzgebungsgeschichte und die Gesetzesmaterialien abzustellen (BVerfG vom 27.10.1998 = BVerfGE 98, 265/300; BVerfGE 109, 190/230).

    Deshalb ist eine Kodifizierung nicht stets mit einer erschöpfenden Regelung gleichzusetzen, wenngleich sie Indizwirkung hat (BVerfG vom 20.1.1981 = BVerfGE 56, 110/119; BVerfGE 109, 190/229 f.).

    Das Grundgesetz weist ihnen nicht die Aufgabe zu, kompetenzgemäß getroffene Entscheidungen des Bundesgesetzgebers "nachzubessern" (BVerfG vom 9.2.1972 = BVerfGE 32, 319/327 f.; BVerfG vom 28.11.1973 = BVerfGE 36, 193/211; BVerfGE 98, 265/300; 109, 190/230).

    So ist der bayerische Landesgesetzgeber trotz vorheriger Warnungen bei zwei Gesetzen nachträglich in Karlsruhe gescheitert: beim Bayerischen Schwangerenhilfeergänzungsgesetz von 1996, Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 27.10.1998 (BVerfGE 98, 265) und beim Bayerischen Straftäterunterbringungsgesetz vom 24.12.2001, Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10.2.2004 (BVerfGE 109, 190).

  • BVerfG, 27.10.1998 - 1 BvR 2306/96

    Bayerisches Schwangerenhilfegesetz

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Für die Frage, ob und wieweit der Bund von seiner Zuständigkeit Gebrauch gemacht hat, ist in erster Linie auf das Bundesgesetz selbst, sodann auf den hinter dem Gesetz stehenden Regelungszweck, ferner auf die Gesetzgebungsgeschichte und die Gesetzesmaterialien abzustellen (BVerfG vom 27.10.1998 = BVerfGE 98, 265/300; BVerfGE 109, 190/230).

    Das Grundgesetz weist ihnen nicht die Aufgabe zu, kompetenzgemäß getroffene Entscheidungen des Bundesgesetzgebers "nachzubessern" (BVerfG vom 9.2.1972 = BVerfGE 32, 319/327 f.; BVerfG vom 28.11.1973 = BVerfGE 36, 193/211; BVerfGE 98, 265/300; 109, 190/230).

    So ist der bayerische Landesgesetzgeber trotz vorheriger Warnungen bei zwei Gesetzen nachträglich in Karlsruhe gescheitert: beim Bayerischen Schwangerenhilfeergänzungsgesetz von 1996, Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 27.10.1998 (BVerfGE 98, 265) und beim Bayerischen Straftäterunterbringungsgesetz vom 24.12.2001, Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10.2.2004 (BVerfGE 109, 190).

  • BVerfG, 11.07.2006 - 1 BvL 4/00

    Verlangen nach Abgabe einer Tariftreueerklärung bei der Vergabe öffentlicher

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Das Bundesverfassungsgericht geht in einer Entscheidung vom 11. Juli 2006 zur Tariftreueregelung im Berliner Vergabegesetz (BVerfGE 116, 202/226) - wenn auch nur in einem obiter dictum - ebenfalls davon aus, dass dem Landesgesetzgeber keine Kompetenz zur Festlegung von Mindestlöhnen zusteht.

    Gleiches gilt für das nicht weiter begründete obiter dictum des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juli 2006 (BVerfGE 116, 202/206).

  • BVerfG, 28.11.1973 - 2 BvL 42/71

    Journalisten

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Das Grundgesetz weist ihnen nicht die Aufgabe zu, kompetenzgemäß getroffene Entscheidungen des Bundesgesetzgebers "nachzubessern" (BVerfG vom 9.2.1972 = BVerfGE 32, 319/327 f.; BVerfG vom 28.11.1973 = BVerfGE 36, 193/211; BVerfGE 98, 265/300; 109, 190/230).

    Kompetenzrechtlich bleibt die Materie mit Sperrwirkung für die Länder ausgeschöpft, solange die bundesrechtliche Norm - wie dies hier der Fall ist - Bestand hat (BVerfGE 36, 193/211).

  • BVerwG, 25.08.1999 - 8 C 12.98

    Prüfung einer Emissionserklärung; landesrechtliche Verwaltungsgebühr;

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    In einem solchen Fall bedeutet das Schweigen des Gesetzes, dass der Bundesgesetzgeber keinerlei - also auch keine landesrechtliche - Regelung zulassen wollte (sog. beredtes Schweigen, vgl. BVerwG vom 25.8.1999 = BVerwGE 109, 272/283).

    Hinweise darauf wären umso mehr veranlasst gewesen, da die zitierte Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 109, 272/283) den Ausnahmecharakter dieser Rechtsfigur und für den von ihm zu entscheidenden Fall kursorisch feststellt, es "fehlt aber an den gebotenen deutlichen Hinweisen".

  • BAG, 11.09.1956 - 3 AZR 31/55

    Arbeitsentgelt: Ansprüche von Gemeindeangestellten

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    aa) Das Gesetz über die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen stellt seit dem Zeitpunkt seines Erlasses im Jahr 1952 eine erschöpfende bundesrechtliche Regelung für Mindestlöhne dar (vgl. BAG vom 11.9.1956 = BAGE 3, 149).

    Der Hinweis auf die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 11.9.1956 (BAGE 3, 149) führt nicht weiter, da diese Entscheidung keinerlei Begründung enthält.

  • BVerfG, 12.10.1978 - 2 BvR 154/74

    Abgaben wegen Änderung der Gemeindeverhältnisse

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Hierdurch werden nicht nur Wert- und Zielvorstellungen, sondern konkrete materielle Vorgaben umschrieben (vgl. BVerfG vom 12.10.1978 = BVerfGE 49, 343/359).
  • BVerfG, 08.06.1988 - 2 BvL 9/85

    Fehlbelegungsabgabe

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Der Gesetzgeber hat dem Verordnungsgeber hinreichende normative Anhaltspunkte für seine Entscheidung an die Hand gegeben (vgl. BVerfG vom 8.6.1988 = BVerfGE 78, 249/272 ff.).
  • VerfGH Bayern, 06.05.2005 - 21-IX-05

    Volksbegehren zum Abgeordnetengesetz

    Auszug aus VerfGH Bayern, 03.02.2009 - 111-IX-08
    Auch eine teilweise Zulassung des Volksbegehrens käme insoweit nicht in Betracht, da die maßgeblichen Regelungen des Gesetzentwurfs sachlich nicht trennbar sind (vgl. VerfGH vom 6.5.2005 = VerfGH 58, 113/130 f.).
  • BVerfG, 09.02.1972 - 1 BvR 111/68

    Verfassungsrechtliche Prüfing des Verbots von Anlagen der Außenwerbung innerhalb

  • VerfGH Bayern, 31.03.2000 - 2-IX-00

    Volksbegehren "Mehr Demokratie in Bayern: Faire Volksrechte im Land"

  • BVerfG, 05.06.1998 - 2 BvL 2/97

    Inkompatibilität/Vorstandstätigkeit

  • BVerfG, 20.01.1981 - 2 BvL 2/80

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Verwendung von Beamten des gehobenen

  • BVerfG, 29.03.2000 - 2 BvL 3/96

    Landesabfallgesetz Nordrhein-Westfalen

  • VerfGH Bayern, 14.08.1987 - 55-IX-87
  • BVerfG, 26.07.1972 - 2 BvF 1/71

    Besoldungsvereinheitlichung

  • BVerfG, 07.05.1998 - 2 BvR 1876/91

    Landesrechtliche Abfallabgabe

  • VerfGH Bayern, 17.11.1994 - 96-IX-94
  • VerfGH Bayern, 14.06.1985 - 20-IX-85

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

  • BVerfG, 10.05.1960 - 1 BvR 190/58

    Familienlastenausgleich I

  • VerfGH Bayern, 03.12.2019 - 6-VIII-17

    Einzelne Vorschriften des Bayerischen Integrationsgesetzes verfassungswidrig

    Diese Sperre gilt auch dann, wenn nach dem erkennbaren Willen des Bundesgesetzgebers ergänzende Vorschriften, die an sich möglich wären, ausgeschlossen sein sollen (VerfGH vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/14 f.; Brechmann in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 70 Rn. 10 m. w. N.).

    Ob der Bundesgesetzgeber eine bestimmte Sachmaterie umfassend und lückenlos regeln wollte, kann nicht allein anhand der einzelnen Bestimmungen, sondern nur aufgrund einer Gesamtwürdigung des betreffenden Normenkomplexes festgestellt werden (vgl. VerfGHE 62, 1/14 m. w. N.).

  • BAG, 17.12.2014 - 5 AZR 663/13

    Vergütungsabrede - Rechtsanwalt - Sittenwidrigkeit

    Der Eintritt der Sperrwirkung gemäß Art. 72 Abs. 1 GG entzieht landesrechtlichen Regelungen die Kompetenzgrundlage (vgl. Bay. Verfassungsgerichtshof 3. Februar 2009 - Vf. 111-IX-08 - Rn. 71 ff., 95) .
  • VerfGH Bayern, 16.07.2020 - 32-IX-20

    Keine Zulassung eines Volksbegehrens zur Begrenzung der Miethöhe in 162 Gemeinden

    In ständiger Rechtsprechung überprüft der Verfassungsgerichtshof dabei den Gesetzentwurf des Volksbegehrens auch daraufhin, ob er mit Bundesrecht, insbesondere mit den Kompetenznormen des Grundgesetzes, vereinbar ist (VerfGH vom 14.6.1985 VerfGHE 38, 51/57 ff.; vom 14.8.1987 VerfGHE 40, 94/101 f.; vom 27.3.1990 VerfGHE 43, 35/56; vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/11; vom 21.1.2016 VerfGHE 69, 1 Rn. 34; vom 16.7.2019 - Vf. 41-IX-19 - juris Rn. 55).

    Ob eine bundesrechtliche Regelung abschließend ist oder nicht, kann nur einer Gesamtwürdigung des betreffenden Normenkomplexes entnommen werden; der Beurteilung ist die Gesamtkonzeption des Bundesgesetzgebers zugrunde zu legen (VerfGH vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/14; vom 16.7.2019 - Vf. 41-IX-19 - juris Rn. 81; BVerfG vom 7.5.1998 BVerfGE 98, 83/98; vom 29.3.2000 BVerfGE 102, 99/121; vom 10.2.2004 BVerfGE 109, 190/229).

  • BAG, 30.06.2021 - 7 AZR 245/20

    Befristung - wissenschaftliche Hilfstätigkeit

    Der Eintritt der Sperrwirkung gemäß Art. 72 Abs. 1 GG entzieht entgegenstehenden landesrechtlichen Regelungen die Kompetenzgrundlage (vgl. BAG 17. Dezember 2014 - 5 AZR 663/13 - Rn. 31, BAGE 150, 223; Bay. Verfassungsgerichtshof 3. Februar 2009 - Vf. 111-IX-08 - Rn. 71 ff., 95) .
  • BFH, 18.08.2020 - VII R 34/18

    Übertragung von Prüfungsbefugnissen nach dem MiLoG auf die Zollverwaltung -

    Unter die konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes fällt damit insbesondere auch die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich gesetzlicher Vorgaben für den Arbeitslohn in Form eines Mindestlohns (vgl. BVerfG-Urteil vom 10.05.1960 - 1 BvR 190/58, 1 BvR 363/58, 1 BvR 401/58, 1 BvR 409/58, 1 BvR 471/58, BVerfGE 11, 105 zur gesetzlichen Anordnung von Kinderzuschlägen zum Arbeitslohn; s.a. Urteile des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 17.12.2014 - 5 AZR 663/13, BAGE 150, 223, Rz 31, und vom 12.01.2005 - 5 AZR 617/01, BAGE 113, 149, Rz 46; Bayerischer Verfassungsgerichtshof, Entscheidung vom 03.02.2009 - Vf. 111-IX-08, VerfGHE BY 62, 1; Oeter in von Mangoldt/Klein/Starck, GG, 7. Aufl., Band 2, Art. 74 Rz 103; Degenhart in Sachs, Grundgesetz, 8. Aufl., Art. 74 Rz 53 f.; Epping/Hillgruber in Seiler, BeckOK GG, Art. 74 Rz 47).
  • VerfGH Bayern, 07.06.2023 - 8-IX-23

    Volksbegehren "Radentscheid Bayern" mangels Gesetzgebungskompetenz des Landes

    In ständiger Rechtsprechung überprüft der Verfassungsgerichtshof dabei den Gesetzentwurf des Volksbegehrens auch daraufhin, ob er mit Bundesrecht, insbesondere mit den Kompetenznormen des Grundgesetzes, vereinbar ist (VerfGH vom 14.6.1985 VerfGHE 38, 51/57 ff.; vom 14.8.1987 VerfGHE 40, 94/101 f.; vom 27.3.1990 VerfGHE 43, 35/56; vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/11; vom 21.1.2016 VerfGHE 69, 1 Rn. 34; vom 16.7.2019 - Vf. 41-IX-19 - juris Rn. 55; NVwZ 2020, 1429 Rn. 43).

    In seiner Entscheidung vom 3. Februar 2009 (VerfGHE 62, 1/19) hat der Verfassungsgerichtshof die Frage, ob diese Erwägungen für eine bundesrechtskonforme Auslegung entsprechend gelten, offengelassen und entscheidungserheblich darauf abgestellt, dass damals der klare Wortlaut und die Intention der vorgesehenen Regelungen des Volksbegehrens einer bundesrechtskonformen Auslegung entgegenstanden.

  • VerfGH Bayern, 21.01.2016 - 66-IX-15

    Unzulässiges Volksbegehren zur Legalisierung von Cannabis in Bayern

    In ständiger Rechtsprechung misst er dabei den Gesetzentwurf des Volksbegehrens nicht nur an der Bayerischen Verfassung, sondern überprüft ihn auch daraufhin, ob er mit Bundesrecht, insbesondere mit den Kompetenznormen des Grundgesetzes, vereinbar ist (VerfGH vom 14.6.1985 VerfGHE 38, 51/57 ff.; vom 14.8.1987 VerfGHE 40, 94/101 f.; vom 27.3.1990 VerfGHE 43, 35/56; vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/11).

    Der Verfassungsgerichtshof hat dagegen nicht darüber zu befinden, ob die im Gesetzentwurf vorgesehenen Regelungen sachgerecht, zweckmäßig, angemessen und praktikabel sind (VerfGH vom 17.11.1994 VerfGHE 47, 276/292; vom 4.4.2008 VerfGHE 61, 78/84; VerfGHE 62, 1/11 f.).

    Ob eine bundesrechtliche Regelung abschließend ist oder nicht, kann nur einer Gesamtwürdigung des betreffenden Normenkomplexes entnommen werden; der Beurteilung ist die Gesamtkonzeption des Bundesgesetzgebers zugrunde zu legen (VerfGHE 62, 1/14; BVerfG vom 7.5.1998 BVerfGE 98, 83/98; vom 29.3.2000 BVerfGE 102, 99/121; vom 10.2.2004 BVerfGE 109, 190/229).

  • VerfGH Bayern, 16.07.2019 - 41-IX-19

    Keine Zulassung eines Volksbegehrens zum "Pflegenotstand" an Krankenhäusern

    In ständiger Rechtsprechung überprüft der Verfassungsgerichtshof dabei den Gesetzentwurf des Volksbegehrens auch daraufhin, ob er mit Bundesrecht, insbesondere mit den Kompetenznormen des Grundgesetzes, vereinbar ist (VerfGH vom 14.6.1985 VerfGHE 38, 51/57 ff.; vom 14.8.1987 VerfGHE 40, 94/101 f.; vom 27.3.1990 VerfGHE 43, 35/56; vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/11; vom 21.1.2016 BayVBl 2016, 337 Rn. 34).

    Ob eine bundesrechtliche Regelung abschließend ist oder nicht, kann nur einer Gesamtwürdigung des betreffenden Normenkomplexes entnommen werden; der Beurteilung ist die Gesamtkonzeption des Bundesgesetzgebers zugrunde zu legen (VerfGH vom 3.2.2009 VerfGHE 62, 1/14; BVerfG vom 7.5.1998 BVerfGE 98, 83/98; vom 29.3.2000 BVerfGE 102, 99/121; vom 10.2.2004 BVerfGE 109, 190/229).

  • VerfGH Berlin, 06.10.2009 - VerfGH 63/08

    Keine umfassende Vorabkontrolle von Volksbegehren nach Berliner Landesrecht

    ee) Auch aus der Rechtsprechung der Landesverfassungsgerichte, die - soweit ersichtlich - durchweg von einer umfassenden Rechtskontrolle im Frühstadium der Volksgesetzgebung ausgeht (vgl. BWStGH, NVwZ 1987, 574; BayVerfGH, Entscheidung vom 3. Februar 2009 - Vf. 111-IX-08 - juris Rn. 68; BremStGH, NVwZ-RR 2001, 1; HessStGH, NJW 1981, 1141 ; SaarVerfGH, NVwZ 1988, 245 ; ThürVerfGH, LKV 2002, 83 ), ergeben sich keine Landesrecht übergreifenden Argumente für eine verfassungsrechtliche Pflicht zu vollständiger Vorabkontrolle der Volksgesetzgebung.
  • BFH, 18.08.2020 - VII R 12/19

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 18.08.2020 VII R 34/18 - Übertragung

    Unter die konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes fällt damit insbesondere auch die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich gesetzlicher Vorgaben für den Arbeitslohn in Form eines Mindestlohns (vgl. BVerfG-Urteil vom 10.05.1960 - 1 BvR 190/58, 1 BvR 363/58, 1 BvR 401/58, 1 BvR 409/58, 1 BvR 471/58, BVerfGE 11, 105 zur gesetzlichen Anordnung von Kinderzuschlägen zum Arbeitslohn; s.a. Urteile des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 17.12.2014 - 5 AZR 663/13, BAGE 150, 223, Rz 31, und vom 12.01.2005 - 5 AZR 617/01, BAGE 113, 149, Rz 46; Bayerischer Verfassungsgerichtshof, Entscheidung vom 03.02.2009 - Vf. 111-IX-08, VerfGHE BY 62, 1; Oeter in von Mangoldt/Klein/Starck, GG, 7. Aufl., Band 2, Art. 74 Rz 103; Degenhart in Sachs, Grundgesetz, 8. Aufl., Art. 74 Rz 53 f.; Epping/Hillgruber in Seiler, BeckOK GG, Art. 74 Rz 47).
  • BFH, 18.08.2020 - VII R 35/18

    Übertragung von Prüfungsbefugnissen nach dem MiLoG auf die Zollverwaltung -

  • VerfGH Bayern, 17.07.2018 - 28-IX-18

    Unzulässigkeit eines Volksbegehrens zur Begrenzung des Flächenverbrauchs in

  • VerfGH Bayern, 18.10.2023 - 18-VIII-19

    Erfolglose Meinungsverschiedenheit und Popularklage zu Änderungen des bayerischen

  • StGH Bremen, 12.04.2013 - St 1/12

    Landesgesetzliches Umschlagverbot für Kernbrennstoffe; Zuständigkeit des

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