Rechtsprechung
   VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19, 12-VII-19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,24366
VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19, 12-VII-19 (https://dejure.org/2020,24366)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 28.08.2020 - 10-VIII-19, 12-VII-19 (https://dejure.org/2020,24366)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 28. August 2020 - 10-VIII-19, 12-VII-19 (https://dejure.org/2020,24366)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,24366) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Bayerischer Verfassungsgerichtshof PDF

    Wiedererrichtung der Bayerischen Grenzpolizei (Art. 5 POG) verfassungsgemäß, Zuweisung von grenzpolizeilichen Befugnissen (Art. 29 PAG) verfassungswidrig

  • BAYERN | RECHT

    PAG Art. 5, Art. 29; BPolG § 2 Abs. 1, 3, 4, § 64; GG Art. 83, Art. 87 Abs. 1; VfGHG Art. 27 Abs. 3, Art. 49, Art. 55 Abs. 1 S. 2
    Teilweise Verfassungswidrigkeit der Regelungen über die Bayerische Grenzpolizei

  • BAYERN | RECHT

    PAG Art. 5, Art. 29; BPolG § 2 Abs. 1, 3, 4, § 64; GG Art. 83, Art. 87 Abs. 1; VfGHG Art. 27 Abs. 3, Art. 49, Art. 55 Abs. 1 S. 2
    Teilweise Verfassungswidrigkeit der Regelungen über die Bayerische Grenzpolizei

  • rewis.io

    Feststellung der Verfassungswidrigkeit des Art. 5 des Gesetzes über die Organisation der Bayerischen Polizei - Polizeiorganisationsgesetz - POG

  • doev.de PDF

    Errichtung und Aufgaben der Bayerischen Grenzpolizei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • lto.de (Pressebericht, 28.08.2020)

    Bayerische Grenzpolizei ohne Grenzpolizei-Befugnisse

  • taz.de (Pressebericht, 28.08.2020)

    Bayerische Polizei an der Landesgrenze: Ohne Befugnisse

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Rechtsstaatsprinzip durch bayrische Grenzpolizei verletzt

Papierfundstellen

  • NJW 2020, 3429
  • NVwZ 2022, 1048
  • NVwZ-RR 2020, 1124
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 18.12.2018 - 1 BvR 142/15

    Automatisierte Kraftfahrzeugkennzeichenkontrollen nach dem Bayerischen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bestehe eine derartige Ermächtigung nicht (BVerfG vom 18.12.2018 BVerfGE 150, 244 Rn. 57).

    Wenn überhaupt, könne allenfalls die erst nach Erlass der angefochtenen Normen ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 2018 (BVerfGE 150, 244) als Anhaltspunkt für einen offensichtlichen Verstoß in Betracht gezogen werden.

    Insoweit ergebe sich aus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 2018 (BVerfGE 150, 244) das Erfordernis, anders als bisher trennscharf zwischen der allgemeinpolizeilichen Kompetenz der Länder auf der einen und der spezifisch grenzschutzrechtlichen Kompetenz des Bundes auf der anderen Seite zu differenzieren.

    Auch das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 18. Dezember 2018 (BVerfGE 150, 244 Rn. 57) keine verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen erhoben, dass § 2 Abs. 4 BPolG die Anwendung von Landesrecht vorsieht, soweit die Polizei eines Landes im Einvernehmen mit dem Bund Aufgaben des grenzpolizeilichen Einzeldienstes mit eigenen Kräften wahrnimmt.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts stellen insbesondere Befugnisnormen, die unmittelbar den Schutz der Bundesgrenze bezwecken, Regelungen des Grenzschutzes dar, die der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz des Bundes unterfallen (BVerfGE 97, 198/214; 150, 244 Rn. 56).

    Liegt der Regelungszweck - wie hier - unmittelbar im Schutz der Grenze, ergibt sich aus Art. 73 Abs. 1 Nr. 5 GG eine ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes (BVerfGE 150, 244 Rn. 56).

    Das Bundesverfassungsgericht hat vor diesem Hintergrund entschieden, dass § 2 Abs. 1, 4 BPolG keine Delegation der Gesetzgebungsbefugnis an die Länder enthalte (BVerfGE 150, 244 Rn. 57).

    Dass eine derartige Ermächtigung nicht besteht, hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 18. Dezember 2018 (BVerfGE 150, 244 Rn. 57) entschieden.

    Vorliegend ist das Fehlen der Gesetzgebungskompetenz des Freistaates Bayern für die Regelung des Art. 29 PAG mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 2018 (BVerfGE 150, 244 Rn. 55 ff.) offensichtlich zutage getreten.

  • VerfGH Bayern, 28.03.2003 - 7-VII-00

    Polizeiaufgabengesetz, Schleierfahndung

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Erst nach Feststellung des Inhalts der angegriffenen Norm kann er beurteilen, ob sie mit der Bayerischen Verfassung vereinbar ist oder nicht (vgl. VerfGH vom 23.9.1985 VerfGHE 38, 118/124; vom 28.3.2003 VerfGHE 56, 28/52; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Rn. 28 m. w. N.).

    Der Verfassungsgerichtshof ist in einer früheren Entscheidung vom 28. März 2003 (VerfGHE 56, 28/45) davon ausgegangen, § 2 Abs. 4 i.V. m. Abs. 1 des Gesetzes über den Bundesgrenzschutz (Bundesgrenzschutzgesetz - BGSG - vom 19. Oktober 1994, BGBl I S. 2978) enthalte eine Ermächtigung der Länder zur Gesetzgebung im Sinn des Art. 71 GG.

    Der Verfassungsgerichtshof verkennt nicht, dass dem bayerischen Normgeber mit Blick auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs vom 28. März 2003 (VerfGHE 56, 28/45) nicht vorgeworfen werden kann, er habe bei Verabschiedung des PAG-Neuordnungsgesetzes im Mai 2018 sehenden Auges in die Gesetzgebungskompetenz des Bundes eingegriffen.

  • BVerfG, 28.01.1998 - 2 BvF 3/92

    Bundesgrenzschutz

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG vom 28.1.1998 BVerfGE 97, 198/226 f.) müsse die Aufgabenzuweisung an ein Land nicht zwingend im Gesetz selbst vorgenommen werden, sondern könne durch ein schriftliches, zu veröffentlichendes Verwaltungsabkommen erfolgen.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist für die Rückübertragung von Verwaltungskompetenzen im Bereich der Luftverkehrsverwaltung (Art. 87 d Abs. 2 GG) von den Ländern an den Bund keine gesetzliche Regelung erforderlich, soweit Inhalt, Zweck und Ausmaß der Übertragung im Gesetz vorgezeichnet sind und dem Publikationserfordernis für die im Verwaltungsweg getroffene Vereinbarung Rechnung getragen ist (BVerfG vom 28.1.1998 BVerfGE 97, 198/226 f.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts stellen insbesondere Befugnisnormen, die unmittelbar den Schutz der Bundesgrenze bezwecken, Regelungen des Grenzschutzes dar, die der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz des Bundes unterfallen (BVerfGE 97, 198/214; 150, 244 Rn. 56).

  • VerfGH Bayern, 19.10.1994 - 12-VII-92

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Die Meinungsverschiedenheit muss bereits im Lauf des Gesetzgebungsverfahrens erkennbar geworden sein (vgl. VerfGH vom 12.8.1994 VerfGHE 47, 184/189; vom 19.10.1994 VerfGHE 47, 241/252; vom 9.5.2016 VerfGHE 69, 125 Rn. 107; vom 30.7.2018 BayVBl 2019, 158 Rn. 39; vom 3.12.2019 BayVBl 2020, 226 Rn. 84).

    Zum anderen besteht auch nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens in der früheren Legislaturperiode ein öffentliches Interesse, eine verfassungsgerichtliche Sachentscheidung über die geltend gemachte Verfassungswidrigkeit des beanstandeten Art. 5 POG herbeizuführen (vgl. VerfGHE 47, 241/253 f. m. w. N.).

  • VerfGH Bayern, 23.10.1991 - 1-VII-91
    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofs, dass eine die Handlungsfreiheit beschränkende Norm, die aus Gründen des objektiven Rechts das Rechtsstaatsprinzip des Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV verletzt, damit zugleich gegen das Grundrecht der Handlungsfreiheit verstößt (VerfGH vom 30.9.1980 VerfGHE 33, 130/135; vom 29.4.1983 VerfGHE 36, 56/69; vom 23.10.1991 VerfGHE 44, 109/118; ebenso die ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Prüfung objektiven Verfassungsrechts über eine Rüge des Art. 2 Abs. 1 GG, vgl. BVerfG vom 22.6.1977 BVerfGE 45, 400/413 m. w. N.).
  • VerfGH Bayern, 22.11.1996 - 9-VII-93

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip ist außerdem nur dann anzunehmen, wenn der Widerspruch zum Bundesrecht auch inhaltlich als schwerwiegender, krasser Eingriff in die Rechtsordnung zu werten ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 27.3.1992 VerfGHE 45, 33/40 f.; vom 22.11.1996 VerfGHE 49, 160/166 m. w. N.; vom 11.11.1997 VerfGHE 50, 226/266; VerfGHE 69, 125 Rn. 117).
  • VerfGH Bayern, 14.07.1994 - 18-VII-92

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Maßgebend für die Auslegung einer Rechtsvorschrift ist der in dieser zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers, wie er sich aus ihrem Wortlaut und dem Sinnzusammenhang ergibt (vgl. VerfGH vom 23.4.1982 VerfGHE 35, 39/45; vom 14.7.1994 VerfGHE 47, 165/171).
  • VerfGH Bayern, 23.09.1985 - 8-VII-82
    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Erst nach Feststellung des Inhalts der angegriffenen Norm kann er beurteilen, ob sie mit der Bayerischen Verfassung vereinbar ist oder nicht (vgl. VerfGH vom 23.9.1985 VerfGHE 38, 118/124; vom 28.3.2003 VerfGHE 56, 28/52; Wolff in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 98 Rn. 28 m. w. N.).
  • VerfGH Bayern, 11.11.1997 - 22-VII-94
    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip ist außerdem nur dann anzunehmen, wenn der Widerspruch zum Bundesrecht auch inhaltlich als schwerwiegender, krasser Eingriff in die Rechtsordnung zu werten ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 27.3.1992 VerfGHE 45, 33/40 f.; vom 22.11.1996 VerfGHE 49, 160/166 m. w. N.; vom 11.11.1997 VerfGHE 50, 226/266; VerfGHE 69, 125 Rn. 117).
  • VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18

    Erfolglose Popularklage - Herausnahme einer Teilfläche aus dem Geltungsbereich

    Auszug aus VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
    Der Antragsteller muss seinen Vortrag vielmehr so präzisieren, dass der Verfassungsgerichtshof beurteilen kann, ob der Schutzbereich der bezeichneten Grundrechtsnorm berührt ist und eine Grundrechtsverletzung möglich erscheint (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 31.5.2006 VerfGHE 59, 109/114; vom 29.3.2007 BayVBl 2007, 689 f.; vom 26.6.2012 VerfGHE 65, 118/122 f.; vom 2.4.2019 - Vf. 9-VII-18 - juris Rn. 19).
  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

  • VerfGH Bayern, 23.04.1982 - 23-VII-80
  • VerfGH Bayern, 27.03.1992 - 8-VII-89
  • VerfGH Bayern, 12.08.1994 - 6-IVb-94
  • VerfGH Bayern, 27.06.2023 - 12-VIII-22

    Verfahren gegen die gesetzliche Anordnung der Errichtung weiterer auswärtiger

    Die Meinungsverschiedenheit muss bereits im Lauf des Gesetzgebungsverfahrens erkennbar geworden sein (vgl. VerfGH vom 12.8.1994 VerfGHE 47, 184/189; vom 9.5.2016 VerfGHE 69, 125 Rn. 107; vom 3.12.2019 BayVBl 2020, 226 Rn. 84; vom 28.8.2020 NJW 2020, 3429 Rn. 37 m. w. N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht