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   OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10, 1 A 367/10   

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https://dejure.org/2012,38578
OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10, 1 A 367/10 (https://dejure.org/2012,38578)
OVG Bremen, Entscheidung vom 11.12.2012 - 1 A 180/10, 1 A 367/10 (https://dejure.org/2012,38578)
OVG Bremen, Entscheidung vom 11. Dezember 2012 - 1 A 180/10, 1 A 367/10 (https://dejure.org/2012,38578)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Oberverwaltungsgericht Bremen PDF

    Tierversuche an der Universität Bremen

  • Oberverwaltungsgericht Bremen

    EU-Versuchstierrichtlinie Art 15 Abs 1; EU-Versuchstierrichtlinie Art 5; EU-Versuchstierrichtlinie Art 8 Abs 1; GG Art ... 20 a; GG Art 5 Abs 3 S 1; TierschG § 7 Abs 2; TierSchG § 7 Abs 3; TierSchG § 8 Abs 3
    Tierversuche an der Universität Bremen - Affen; ethische Vertretbarkeit; Hirnforschung; Makaken; Tierversuche

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    TierSchG § 7 Abs. 3; GG Art. 20 a
    Anforderungen an die ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Tierversuche und das Tierschutzgesetz

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Affenversuche an der Bremer Uni zulässig

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Tierversuche an der Universität Bremen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Sorgfältige Betreuung von Tieren während Versuchsreihe spricht für Versuchsgenehmigung an Wirbeltieren

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Stadt muss Uni Bremen Genehmigung für Tierversuche erteilen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2013, 669
  • DÖV 2013, 492
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Bremen, 25.11.2011 - 1 B 272/11

    Laufende Versuchsreihen mit Makaken

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Die Beklagte hat im Berufungsverfahren ein Gutachten von Dr. Jon Ri. zur Frage des potentiellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzens des Forschungsvorhabens des Klägers eingeholt (Bl. 350 Gerichtsakte 1 B 272/11).

    Die Beklagte hat weiterhin zur Belastung der Tiere ein Gutachten des Prof. Dr. John Gl. eingeholt (Bl. 237 Gerichtsakte 1 B 272/11).

    In einer weiteren Stellungnahme vom 23.09.2011 hat Prof. Dr. Gl. dazu Stellung genommen, in welchen Punkten er die Einschätzung Prof. Dr. Ka. teilt und welchen nicht (Bl. 293 Gerichtsakte 1 B 272/11).

    Der Kläger hat die beantragten Tierversuche zwischen dem 01.12.2008 und dem 30.11.2012 auf der Grundlage vorläufiger Gestattungen durchgeführt, zu denen die Beklagte durch einstweilige Anordnungen verpflichtet worden war (Beschlüsse des VG Bremen vom 19.12.2008 - 5 V 3719/08 -, vom 19.10.2009 - 5 V 1524/09 - und vom 16.06.2010 - 5 V 1524/09; Beschl. des OVG vom 23.11.2011 - 1 B 272/11).

    Wegen Überschreitung der geplanten Dauer der Versuche hat der Kläger am 03.11.2011 beantragt, die Genehmigung um ein Jahr, also bis zum 30.11.2012, zu verlängern (vgl. dazu OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11).

  • BVerfG, 11.01.1994 - 1 BvR 434/87

    Jugendgefährdende Schriften III

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Die Wissenschafts- und Forschungsfreiheit ist in Art. 5 Abs. 3 GG umfassend garantiert, und zwar unabhängig von den jeweils verfolgten wissenschaftlichen Zielen oder den zur Anwendung kommenden wissenschaftlichen Methoden (BVerfG, Beschl. v. 11.01.1994 - 1 BvR 434/87 - BVerfGE 90, 1 ).

    Mit dieser Überlegung verkennt die Tierschutzbehörde nicht nur den Rang der Grundlagenforschung, sondern auch deren Eigengesetzlichkeiten, zu denen eine prinzipielle Unvollständigkeit und Unabgeschlossenheit zählt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 11.01.1994 - 1 BvR 434/87 - a. a. O.).

  • BVerfG, 20.06.1994 - 1 BvL 12/94

    Anforderungen an eine konkrete Normenkontrolle

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Dem sollte durch eine Herabstufung des Kontrollmaßstabes auf eine Plausibilitätskontrolle Rechnung getragen werden (vgl. im Einzelnen BVerfG, Beschl. v. 20.06.1994 - 1 BvL 12/94 - NVwZ 1994, 894 ).

    Es stellt sicher, dass dem antragstellenden Wissenschaftler nicht ausserwissenschaftliche Beurteilungsmaßstäbe aufgedrängt werden, was im Hinblick auf Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG verfassungsrechtlich bedenklich wäre (vgl. BVerfG, Beschl. v. 20.06.1994, a.a.O.).

  • VG Bremen, 28.05.2010 - 5 K 1274/09

    Tierversuchsgenehmigung

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Der unmittelbare Verfassungsbezug lässt es nicht zu, der Tierschutzbehörde in Fällen, in denen der antragstellende Wissenschaftler die Genehmigungsvoraussetzungen des § 7 Abs. 2 und 3 TierSchG erfüllt, noch einen Raum für eigene Zweckmäßigkeitsüberlegungen zuzugestehen (Lorz/Metzger, a.a.O., § 8 Rn. 30; Hirt/Maisack/Moritz, a.a.O., § 8 Rn. 34; Lindner, a.a.O. ; Gärditz, Anmerkung zu VG Bremen, Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09, DVBl. 2010, 1048).
  • BVerfG, 26.10.2004 - 1 BvR 911/00

    Brandenburgisches Hochschulgesetz

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Der in Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG garantierten Wissenschafts- und Forschungsfreiheit liegt auch der Gedanke zugrunde, dass eine von gesellschaftlichen Nützlichkeits- und politischen Zweckmäßigkeitsvorstellungen freie Wissenschaft, Staat und Gesellschaft am besten dienen (BVerfG, Beschl. v. 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 - BVerfGE 111, 333 ).
  • BVerfG, 12.10.2010 - 2 BvF 1/07

    Legehennenhaltung

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Als Belang von Verfassungsrang ist der Tierschutz, nicht anders als der in Art. 20 a GG schon früher zum Staatsziel erhobene Umweltschutz, im Rahmen von Abwägungsentscheidungen zu berücksichtigen und kann geeignet sein, ein Zurücksetzen anderer Belange von verfassungsrechtlichem Gewicht - wie etwa die Einschränkung von Grundrechten - zu rechtfertigen (vgl. BVerfG, B. v. 12.10.2010 - 2 BvF 1/07, BVerfGE 127, 293 ).
  • BVerfG, 31.05.2011 - 1 BvR 857/07

    Zur gerichtlichen Kontrolle von Verwaltungsentscheidungen im Hinblick auf die

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Hierfür muss aber jeweils ein triftiger Grund gegeben sein (st. Rspr. des BVerfG, vgl. Beschl. v. 31.05.2011 - 1 BvR 857/07 - BVerfGE 129, 1 ; BVerwG, Urt. v. 16.05.2007 - 3 C 8/06 - BVerw-GE 129, 27 ; Rennert/Eyermann, a.a.O., § 114 Rn. 51 ff.).
  • BVerwG, 16.05.2007 - 3 C 8.06

    Wein; Weinprüfung; Sinnenprüfung; organoleptische Prüfung; Prüfungskommission;

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Hierfür muss aber jeweils ein triftiger Grund gegeben sein (st. Rspr. des BVerfG, vgl. Beschl. v. 31.05.2011 - 1 BvR 857/07 - BVerfGE 129, 1 ; BVerwG, Urt. v. 16.05.2007 - 3 C 8/06 - BVerw-GE 129, 27 ; Rennert/Eyermann, a.a.O., § 114 Rn. 51 ff.).
  • VG Bremen, 19.12.2008 - 5 V 3719/08

    Regelungsanordnung gem. § 123 Abs. 1 Satz 2 VwGO; Tierversuche mit Affen zu

    Auszug aus OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10
    Der Kläger hat die beantragten Tierversuche zwischen dem 01.12.2008 und dem 30.11.2012 auf der Grundlage vorläufiger Gestattungen durchgeführt, zu denen die Beklagte durch einstweilige Anordnungen verpflichtet worden war (Beschlüsse des VG Bremen vom 19.12.2008 - 5 V 3719/08 -, vom 19.10.2009 - 5 V 1524/09 - und vom 16.06.2010 - 5 V 1524/09; Beschl. des OVG vom 23.11.2011 - 1 B 272/11).
  • VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23

    Tierversuch an Makaken - ethische Vertretbarkeit; Tierversuch an Makaken

    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    Das Kriterium der ethischen Vertretbarkeit i.S.v. § 7a Abs. 2 Nr. 3 TierSchG beinhaltet, dass zwischen der Belastung der Versuchstiere einerseits und der Bedeutung des Forschungsvorhabens andererseits eine Abwägung vorzunehmen ist (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 130 zu § 7 TierSchG a.F.; BR-Drs. 431/13, S. 2).

    11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 133 ff.; BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 -, juris Rn. 17).

    Die Frage, wie die Belastung der Versuchstiere einzustufen ist sowie die Abwägungsentscheidung als solche unterliegen einer vollständigen gerichtlichen Kontrolle (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 146 f.).

    Das Oberverwaltungsgericht Bremen hat insoweit geurteilt, dass für die Bezugnahme auf solche außerrechtlichen Maßstäbe bei der Abwägung nach § 7 Abs. 3 Satz 1 TierSchG (a.F.), die strikt rechtlich gebunden sei, kein Raum sei (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 197).

    Bei der Frage, wie die Belastung der Versuchstiere einzustufen ist, handelt sich um eine nach veterinärkundlichen Maßstäben zu beurteilende Frage, die einer vollständigen gerichtlichen Überprüfung unterliegt (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 146).

    Diesbezüglich existieren sowohl für Schmerzen als auch Leiden eine Vielzahl von Verhaltensindikatoren (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 163 m.w.N.).

    In die Belastungsbeurteilung müssen zudem die Dauer der Versuche und die Kumulation der Belastungsfaktoren einbezogen werden (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 168).

    Die Belastung von Tieren im Rahmen ihrer experimentellen Verwendung hängt nicht nur von der Art der Eingriffe ab, sondern wird von weiteren Faktoren beeinflusst, z. B. davon, wie das allgemeine Lebensumfeld der Tiere beschaffen ist, wie die Tiere auf die Versuchsbedingungen vorbereitet werden und wie sachkundig Wissenschaftler und Pflegepersonal mit den Tieren umgehen (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 166 m.w.N; so auch Hirt, in: Hirt/Maisack u.a., TierSchG, 4. Aufl. 2023, § 7a TierSchG Rn. 94).

    Auch eine Auseinandersetzung mit der ebenfalls auf ein Sachverständigengutachten gestützten Einstufung des Versuchs als allenfalls mittelgradig belastend durch das Oberverwaltungsgericht Bremen (Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 161) enthält das Gutachten nicht.

    Eigengesetzlichkeit der Wissenschaft hinreichend Rechnung zu tragen und dem antragstellenden Wissenschaftler keine außerwissenschaftlichen Beurteilungsmaßstäbe aufzudrängen (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 141 ff.).

    Der Gesetzgeber hat durch die ausdrückliche Nennung der Grundlagenforschung in § 7a Abs. 1 TierSchG unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass kein Rangverhältnis zwischen dem Versuchszweck der Grundlagenforschung und den übrigen in § 7a Abs. 1 TierSchG aufgeführten Zwecken besteht (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 128 zu § 7 TierSchG a.F.).

    Bei dem zu bestimmenden und zu bewertenden Nutzen des Forschungsvorhabens handelt es sich bei der Grundlagenforschung um den etwaigen abstrakten Erkenntnisgewinn (vgl. OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 135).

    Von Bedeutung sind hierbei insbesondere Veröffentlichungen in Fachjournalen, Zitierungen in Publikationen anderer Wissenschaftler, Drittmittel und die Reputation in Wissenschaftskreisen (vgl. OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 190 ff.).

    Diese Abwägungsentscheidung ist gerichtlich voll überprüfbar (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 147 zu § 7 TierSchG a.F.).

  • BVerwG, 20.01.2014 - 3 B 29.13

    Urteil des Oberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen zur Genehmigung

    ; 1 A 367/10.
  • VG Bremen, 03.02.2022 - 5 V 2285/21

    Tierversuchsantrag - Alternativmethoden; Nutzen; Prüfungsbefugnis;

    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller zu 2. mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29/13 -, alle juris).

    Die Frage der Belastung der Versuchstiere weise hingegen keinen spezifischen Wissenschaftsbezug auf und gebiete eine vollständige behördliche und gerichtliche Überprüfung (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 143 - 146).

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