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OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2001 - 1 A 193/00 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Beihilfefähigkeit der von einem behandelnden Arzt für Kinderheilkunde/Psychotherapie wegen einer Ataxie nach einem Schädel-Hirn-Trauma verordneten zehn Mal Hippotherapie; Medizinrechtliche Ausgestaltung der Qualifizierung der Hippotherapie als besondere Form der ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Köln - 22 K 1410/95
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2001 - 1 A 193/00
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2002, 674
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (3)
- VG Regensburg, 29.04.1992 - RO 1 K 91.0398
Offizier der Bundeswehr macht Aufwendungen für Hippotherapie bei seiner an …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2001 - 1 A 193/00
Wirtschaftlichkeitsbedenken, wie sie in erster Linie gegen die Übernahme von Kosten für Hippotherapie angeführt worden sind, vgl. dazu etwa VG Regensburg, Urteil vom 29. April 1992 - RO 1 K 91 0389 -, NVwZ-RR 1993, 259, unter Hinweis auf die Begründung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, berühren demgegenüber die Frage der allgemeinen wissenschaftlichen Anerkennung nicht. - BVerwG, 29.06.1995 - 2 C 15.94
Arztrecht - Behandlungsmethoden - Wissenschaftliche Anerkennung
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2001 - 1 A 193/00
Dass der Gutachter von falschen rechtlichen Voraussetzungen im Hinblick auf die Prüfung des Merkmals der allgemeinen wissenschaftlichen Anerkennung einer Behandlungsmethode ausgegangen wäre, vgl. hierzu allgemein: BVerwG, z. B. Urteil vom 29. Juni 1995 - 2 C 15.94 -, NJW 1996, 801 = DÖV 1996, 37 = DÖD 1996, 90; ferner Mildenberger, Beihilfevorschriften (Stand: April 2001), § 6 BhV Anm. 19 (5), zur Einordnung der Hippotherapie ebd. - BVerwG, 18.09.1985 - 2 C 48.84
Beihilfe, Beamte: Anrechnung von Krankenkassenleistungen
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2001 - 1 A 193/00
vgl. BVerwG, z. B. Urteil vom 18. September 1985 - 2 C 48.84 -, BVerwGE 72, 119 = DÖD 1986, 156, m.w.N.
- BSG, 19.03.2002 - B 1 KR 36/00 R
Krankenversicherung - Leistungsausschluss - neues Heilmittel - Hippotherapie - …
Dieser wurde entgegen der Meinung der Revision nicht etwa durch die Beihilfevorschriften des Bundes eingeschränkt, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Kostenübernahme für die Hippotherapie vorsehen (§ 6 Abs. 2 BhV; GMBl 1993, 130; dazu auch OVG NRW vom 27. September 2001 - 1 A 193/00). - BFH, 30.01.2008 - XI R 53/06
Hippotherapie als von der Umsatzsteuer befreite Heilbehandlung nach § 4 Nr. 14 …
Die Hippotherapie sei jedoch ausdrücklich als beihilfefähig anerkannt (vgl. Rundschreiben des Bundesministerium des Innern --BMI-- vom 25. Januar 1993 D III 5 -213 100- 1/1 h zu § 6 Abs. 2 der Beihilfeverordnung, GMBl 1993, 130, 131, sowie Urteil des Oberverwaltungsgerichts --OVG-- für das Land Nordhrein-Westfalen vom 27. September 2001 1 A 193/00, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht-Rechtsprechungs-Report Verwaltungsrecht --NVwZ-RR-- 2002, 674).Die Hippotherapie ist beihilfefähig (vgl. Urteil des OVG für das Land Nordrhein-Westfalen in NVwZ-RR 2002, 674).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 27.08.2009 - L 9 SO 5/08
Sozialhilfe
Am 15.03.2006 hat der Kläger beim Sozialgericht Klage erhoben und zur Begründung ausgeführt: Das therapeutische Reiten sei - wie auch aus der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen vom 27.09.2001 (Az.: 1 A 193/00) folge - wissenschaftlich anerkannt. - VG Aachen, 10.02.2006 - 6 K 2480/04 Als besondere Form der Krankengymastik, vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein- Westfalen (OVG NRW), Urteil vom 27. September 2001 - 1 A 193/00 -, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht- Rechtsprechungsreport (NVwZ-RR) 2002, 674, zielt die Hippotherapie darauf ab, eine Behinderung, wie sie auch und gerade im Fall der Klägerin vorliegt, zu mindern und setzt dabei an deren Ursachen an.
- 1 A 193/00 -, NVwZ-RR 2002, 674.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2004 - 1 A 4294/01 - BVerwG, Urteil vom 17. Juni 2004 - 2 C 50.02 -, mit der das Bundesverwaltungsgericht seine bisherige, bislang auch vom Senat nachvollzogene Rechtsprechung aufgegeben hat, vgl. BVerwG, Urteile vom 18. September 1985 - 2 C 48.84 -, BVerwGE 72, 119 = ZBR 1986, 57 = NVwZ 1986, 298, und vom 24. November 1988 - 2 C 18.88 -, BVerwGE 81, 27 = NJW 1989, 1558 = ZBR 1989, 284; OVG NRW, Beschluss vom 4. Juni 2002 - 1 A 178/00 -, IÖD 2002, 225, und Urteil vom 27. September 2001 - 1 A 193/00 -, DÖD 2002, 182 = NVwZ-RR 2002, 674, nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Gesetzesvorbehalts, nach dem die wesentlichen Entscheidungen über die Leistungen an Beamte, Richter und Versorgungsempfänger im Falle von Krankheit und Pflegebedürftigkeit der Gesetzgeber zu treffen hat.