Rechtsprechung
   OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,8305
OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10 (https://dejure.org/2011,8305)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 09.05.2011 - 1 Bf 103/10 (https://dejure.org/2011,8305)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 09. Mai 2011 - 1 Bf 103/10 (https://dejure.org/2011,8305)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,8305) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 12 Abs 2 BBesG
    Rückforderung überzahlter Bezüge; Billigkeitsentscheidung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Auch bei erheblichem Verschulden der Behörde an einer Überzahlung besteht kein Anlass zur Absehung von einer teilweisen Rückforderung bei Kenntnis des Beamten von den unrechtmäßigen Bezügen; Teilweise Rückforderung von Dienstbezügen bei Kenntnis eines Beamten von einer ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBesG § 12 Abs. 2; HmbBesG § 16 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der überbezahlte Beamte

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2011, 981
  • DÖV 2011, 739
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Hamburg, 10.12.2009 - 1 Bf 144/08

    Zu den Anforderungen an die im Ermessen stehende Entscheidung der Behörde, über

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, 28.6.1990, DÖD 1990, 301; Urt. vom 28.2.1985, a.a.O., juris Rn 25; vgl. auch Urt. vom 26.5.1966, BVerwGE 24, 148; vgl. auch OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08, NordÖR 2010, 209; Urt. vom 12.2.2010, 1 Bf 225/09) hat entschieden, dass den Beamten bei einer Veränderung der Besoldungsmerkmale eine erhöhte Prüfungspflicht trifft.

    Die früher für Rückforderungsansprüche geltende dreißigjährige Verjährungsfrist nach § 195 BGB a. F. ist durch die dreijährige Regelverjährungsfrist nach § 195 BGB n.F. ersetzt (vgl. im Einzelnen OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, NordÖR 2010, 209 m.w.Nachw.).

    Auch in den Überleitungsfällen des § 6 Abs. 4 Art. 229 EGBGB beginnt die verkürzte Verjährungsfrist erst mit dem Zeitpunkt der Kenntnis bzw. grob fahrlässigen Unkenntnis des Dienstherrn zu laufen (vgl. BGH, Urt. vom 23.1.2007, BGHZ 171, 1; vgl. OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, NordÖR 2010, 209; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. vom 11.3.2010, 2 B 1.09).

    Insoweit kommt es in Anlehnung an die zu § 48 Abs. 4 Satz 1 VwVfG für die Frist zur Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte entwickelten Grundsätze auf die Kenntnis des zuständigen Bediensteten der verfügungsberechtigten Behörde an; verfügungsberechtigt in diesem Sinne sind dabei solche Behörden, die über den Rückforderungsanspruch entscheiden können; insoweit ist die behördliche Zuständigkeitsverteilung zu respektieren (BVerwG, Beschl. vom 20.8.2009, 2 B 24/09, juris, unter Verweis auf BGH, Urt. vom 12.5.2009, VersR 2009, 989; OVG Hamburg, Urt. v. 12.2.2010, 1 Bf 203/09; Urt. 10.12.2009 a.a.O.).

    Besondere Bedeutung hat, wessen Verantwortungsbereich die Überzahlung zuzuordnen ist und in welchem Maße ein Verschulden oder Mitverschulden hierfür maßgeblich war (vgl. BVerwG, Beschl. v. 11.8.2005, Schütz BeamtR ES/C 5 Nr. 58; Urt. v. 27.1.1994, BVerwGE 95, 94; OVG Hamburg, Urt. v. 10.12.2009, 1 Bf 144/08; Beschl. vom 24.9.2004, 1 Bf 242/02).

    Ihm ist nicht lediglich wie in anderen Fallkonstellationen anzulasten, dass er nur pflichtwidrig davon abgesehen hat, seine Bezügemitteilungen zu prüfen und er die Überzahlung bei pflichtgemäßer Prüfung und Nachfrage hätte erkennen müssen (vgl. OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08).

    a.a. Weiß ein Beamter, dass er zu Unrecht Bezüge erhält, so gibt die Billigkeit regelmäßig keinen Anlass, von der Rückforderung abzusehen (vgl. OVG Hamburg, Urt. 12.2.2010, 1 Bf 203/09; Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08, NordÖR 2010, 209)).

  • BVerwG, 28.02.1985 - 2 C 31.82

    Besoldung - Überzahlung - Beamter - Ortszuschlag - Kürzungsandrohung - Mangel des

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Nach ständiger Rechtsprechung (BVerwG, Urt. vom 28.2.1985, NVwZ 1985, 907) ist es dem Beamten auf Grund seiner Treuepflicht zuzumuten, die ihm ausgehändigten Besoldungsmitteilungen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und bei Unklarheiten und in Zweifelsfällen nachzufragen.

    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, 28.6.1990, DÖD 1990, 301; Urt. vom 28.2.1985, a.a.O., juris Rn 25; vgl. auch Urt. vom 26.5.1966, BVerwGE 24, 148; vgl. auch OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08, NordÖR 2010, 209; Urt. vom 12.2.2010, 1 Bf 225/09) hat entschieden, dass den Beamten bei einer Veränderung der Besoldungsmerkmale eine erhöhte Prüfungspflicht trifft.

  • BVerwG, 27.01.1994 - 2 C 19.92

    Rückforderung überzahlter Bezüge wegen ungenehmigten schuldhaften Fernbleibens

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Besondere Bedeutung hat, wessen Verantwortungsbereich die Überzahlung zuzuordnen ist und in welchem Maße ein Verschulden oder Mitverschulden hierfür maßgeblich war (vgl. BVerwG, Beschl. v. 11.8.2005, Schütz BeamtR ES/C 5 Nr. 58; Urt. v. 27.1.1994, BVerwGE 95, 94; OVG Hamburg, Urt. v. 10.12.2009, 1 Bf 144/08; Beschl. vom 24.9.2004, 1 Bf 242/02).
  • BVerwG, 25.11.1985 - 6 C 37.83

    Kein gesetzlicher Vorbehalt der richtigen Anwendung einschlägiger

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Insoweit ist maßgeblich, ob der Empfänger den Mangel des rechtlichen Grundes für die Zahlung nur deshalb nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer acht gelassen hat (BVerwG, Urt. vom 25.11.1985, NVwZ 1986, 745).
  • BGH, 16.12.2009 - IV ZR 195/08

    Anspruch eines privat Krankenversicherten gegen einen Krankenversicherer auf

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Der Fristbeginn richtet sich nach der Kenntnis bzw. grob fahrlässigen Unkenntnis des Gläubigers (vgl. BGH, Urt. v. 16.12.2009, VersR 2010, 373).
  • BGH, 23.01.2007 - XI ZR 44/06

    Verjährungsfrist in Überleitungsfällen von subjektiven Voraussetzungen abhängig

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Auch in den Überleitungsfällen des § 6 Abs. 4 Art. 229 EGBGB beginnt die verkürzte Verjährungsfrist erst mit dem Zeitpunkt der Kenntnis bzw. grob fahrlässigen Unkenntnis des Dienstherrn zu laufen (vgl. BGH, Urt. vom 23.1.2007, BGHZ 171, 1; vgl. OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, NordÖR 2010, 209; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. vom 11.3.2010, 2 B 1.09).
  • BGH, 12.05.2009 - VI ZR 294/08

    Beginn der Verjährungsfrist für zivilrechtliche Schadensersatzansprüche nach §

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Insoweit kommt es in Anlehnung an die zu § 48 Abs. 4 Satz 1 VwVfG für die Frist zur Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte entwickelten Grundsätze auf die Kenntnis des zuständigen Bediensteten der verfügungsberechtigten Behörde an; verfügungsberechtigt in diesem Sinne sind dabei solche Behörden, die über den Rückforderungsanspruch entscheiden können; insoweit ist die behördliche Zuständigkeitsverteilung zu respektieren (BVerwG, Beschl. vom 20.8.2009, 2 B 24/09, juris, unter Verweis auf BGH, Urt. vom 12.5.2009, VersR 2009, 989; OVG Hamburg, Urt. v. 12.2.2010, 1 Bf 203/09; Urt. 10.12.2009 a.a.O.).
  • BVerwG, 26.05.1966 - VIII C 389.63
    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, 28.6.1990, DÖD 1990, 301; Urt. vom 28.2.1985, a.a.O., juris Rn 25; vgl. auch Urt. vom 26.5.1966, BVerwGE 24, 148; vgl. auch OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08, NordÖR 2010, 209; Urt. vom 12.2.2010, 1 Bf 225/09) hat entschieden, dass den Beamten bei einer Veränderung der Besoldungsmerkmale eine erhöhte Prüfungspflicht trifft.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.03.2010 - 2 B 1.09

    Zuwendung; Fördermittel; verspätete Verwendung; Verzögerungszinsen; Zinsanspruch;

    Auszug aus OVG Hamburg, 09.05.2011 - 1 Bf 103/10
    Auch in den Überleitungsfällen des § 6 Abs. 4 Art. 229 EGBGB beginnt die verkürzte Verjährungsfrist erst mit dem Zeitpunkt der Kenntnis bzw. grob fahrlässigen Unkenntnis des Dienstherrn zu laufen (vgl. BGH, Urt. vom 23.1.2007, BGHZ 171, 1; vgl. OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, NordÖR 2010, 209; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. vom 11.3.2010, 2 B 1.09).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2024 - 3 A 1186/21
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 10.12.2020 - 1 A 1729/19 -, juris Rn. 5, 26; OVG des Saarlands, Urteil vom 21.02.2013 - 1 A 123/12 -, juris Rn. 81 f.; Hamb. OVG, Urteil vom 09.05.2011 - 1 Bf 103/10 -, juris Rn. 48 m. w. N.; Kathke, in: Schwegmann/ Summer, Besoldungsrecht des Bundes und der Länder, § 12 BBesG, Rn. 170; Bodanowitz, in: Schnellenbach/Bodanowitz, Beamtenrecht in der Praxis, 10. Aufl. 2020, § 15 Rn. 69 Fn. 208 mit Verweis auf die differenzierende Ansicht des VG Gießen, Urteil vom 27.10.2011 - 5 K 45/11.GL -, juris Rn. 30.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 17.08.2018 - 1 A 2317/16 -, juris Rn. 38 f. unter Verweis auf Nr. 12.2.9 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundesbesoldungsgesetz (BBesGVwV, Fassung vom 16.05.2023), wonach ein Wegfall der Bereicherung unterstellt wird, wenn die im jeweiligen Monat zu viel gezahlten Bezüge 250 EUR brutto im Monat nicht übersteigen; siehe auch BVerwG, Urteil vom 26.04.2012 - 2 C 15.10 -, juris Rn. 14 (bei monatlich 23 EUR); Hamb. OVG, Urteil vom 09.05.2011 - 1 Bf 103/10 -, juris Rn. 26 (bei monatlich 105, 28 EUR).

  • OVG Saarland, 21.02.2013 - 1 A 123/12

    Rückforderung überzahlter Unterhaltsbeihilfe von Rechtsreferendar

    siehe Hamburgisches OVG: Urteil vom 9.5.2011 -1 Bf 103/10 - mit Hinweis auf Urteil vom 12.2.2010 - 1 Bf 203/09 - Urteil vom 10.12.2009 - 1 Bf 144/08 -, jeweils zitiert nach Juris.
  • OVG Hamburg, 30.11.2012 - 1 Bf 41/12

    Rückforderung nicht verjährter Versorgungsbezüge; Anrechnung von Rentenleistungen

    Diesen Maßstab legt das Gericht auch der entsprechenden Anwendung des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB im öffentlichen Recht zugrunde (OVG Hamburg, Urt. v. 9.5.2011, 1 Bf 103/10).
  • VG Ansbach, 04.05.2021 - AN 1 K 19.01041

    Rückforderung überzahlter Beamtenbesoldung

    Aber selbst wenn man ein Verschulden des Beklagten sehen wollte, würde im Fall der Kenntnis des Beamten von der Überzahlung die Billigkeit regelmäßig keinen Anlass geben, von der Rückforderung abzusehen (OVG Hamburg, U.v. 9.5.2011 - 1 Bf 103/10 - juris Rn. 45 ff.; Kathke in: Schwegmann/Summer, Besoldungsrecht des Bundes und der Länder, Art. 15 BayBesG, Rn. 133).
  • VG Kassel, 19.02.2019 - 1 K 6519/17

    Rückforderung überzahlter Familienzuschläge; hier: 50-%ige Kürzung bei

    Angesichts des nicht unerheblichen Verschuldensanteils des Klägers ist vielmehr ein Teilverzicht in Höhe von 50 % nicht zu beanstanden (vgl. insoweit Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 09. Mai 2011 - 1 Bf 103/10 -, juris, zu einem ähnlich gelagerten Fall, bei dem das Gericht sogar eine Verpflichtung zum Teilverzicht abgelehnt hat).
  • OVG Hamburg, 27.04.2012 - 1 Bf 188/10

    Verjährung eines Besoldungsanspruches; grob fahrlässige Unkenntnis der

    Bei einer Veränderung der Besoldungsmerkmale trifft den Beamten eine erhöhte Prüfungspflicht (BVerwG, Urt. v. 28.6.1990, DÖD 1990, 301; OVG Hamburg, Urt. vom 10.12.2009, 1 Bf 144/08, NordÖR 2010, 209; Urt. vom 12.2.2010, 1 Bf 225/09; Urt. v. 9.5.2011, 1 Bf 103/10).
  • VG Gießen, 27.10.2011 - 5 K 45/11

    Rückforderung zu viel gezahlter Versorgungsbezüge

    Wenn er trotz dieser positiven Kenntnis fortlaufend zu Unrecht Versorgungsbezüge in voller Höhe erhalten hat, gibt die Billigkeit keinen Anlass, von der Rückforderung insgesamt oder zumindest teilweise abzusehen (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 09.05.2011 - 1 Bf 103/10 -, IÖD 2011, 197).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht