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   OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11   

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OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11 (https://dejure.org/2013,13143)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 19.04.2013 - 1 Bf 155/11 (https://dejure.org/2013,13143)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 19. April 2013 - 1 Bf 155/11 (https://dejure.org/2013,13143)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Hamburg

    Anspruch auf Nachgewährung von nach nationalem Recht verfallenen Erholungsurlaub aufgrund Unionsrecht

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Anspruch auf Nachgewährung von nach nationalem Recht verfallenem Erholungsurlaub aufgrund Unionsrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf nach nationalem Recht verfallenen Erholungsurlaub aufgrund von Unionsrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf nach nationalem Recht verfallenen Erholungsurlaub aufgrund von Unionsrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2013, 739
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 31.01.2013 - 2 C 10.12

    Urlaubsanspruch; Urlaubsabgeltungsanspruch; Krankheit; Dienstunfähigkeit;

    Auszug aus OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11
    Nach Art. 7 Abs. 1 der Richtlinie 2003/88/EG steht jedem Arbeitnehmer ein bezahlter Mindesturlaub in einem Umfang von vier Wochen im Jahr zu, wobei Arbeitnehmer i.S.d. Richtlinie 2003/88/EG auch Beamte sind (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 2 C 10/12, juris Rn. 11 m.w.N.).

    Der Übertragungszeitraum muss deutlich länger als das Urlaubsjahr sein; der Europäischen Gerichtshof hat einen Übertragungszeitraum von 15 Monaten als hinreichend angesehen (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, a.a.O., juris Rn. 20 f. m.w.N.).

    Hierzu hat das Bundesverwaltungsgericht ausgeführt (Urt. v. 31.1.2013, a.a.O., juris Rn. 22):.

    Auf den schwerbehinderten Beamten zustehenden Zusatzurlaub finden die jeweiligen beamtenrechtlichen Regelungen Anwendung, die für die Ansprüche des Beamten auf die Gewährung von allgemeinen Urlaub gelten (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, a.a.O., juris Rn. 8).

    Art. 7 der Richtlinie 2003/88/EG gewährt dem Kläger keine weitergehenden Rechte, da diese nur die Gewährung von Mindesturlaub zum Gegenstand hat und auf den Zusatzurlaub für Schwerbehinderte keine Anwendung findet (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, a.a.O., juris Rn. 9).

  • EuGH, 20.01.2009 - C-350/06

    Schultz-Hoff - Kein Verlust des Urlaubsanspruchs bei Krankheit

    Auszug aus OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11
    Der Europäische Gerichtshof entschied mit Urteil vom 20. Januar 2009 (C-350/06 u.a., Schultz-Hoff, Slg. 2009, I 179), dass Art. 7 Abs. 1 der Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung (ABl. L 299/9) - Richtlinie 2003/88/EG - , wonach jedem Arbeitnehmer ein Anspruch auf bezahlten Mindestjahresurlaub von vier Wochen einzuräumen ist, Rechtsvorschriften entgegensteht, nach denen der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub erlischt, wenn der Arbeitnehmer während des gesamten Bezugs- und ggf. Übertragungszeitraums krankgeschrieben war und dies bis zum Ende seines Arbeitsverhältnisses fortgedauert hat.

    Zudem dürfte der Verordnungsgeber zeitlich auch an die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 20. Januar 2009 (a.a.O.) angeknüpft haben wollen; dies ist rechtlich nicht zu beanstanden.

    Der Europäische Gerichtshof hat erst in seiner Entscheidung vom 20. Januar 2009 (a.a.O.) deutlich gemacht, dass Art. 7 Abs. 1 der Richtlinie 2003/88/EG dahin auszulegen ist, dass er einzelstaatlichen Rechtsvorschriften oder Gepflogenheiten entgegensteht, nach denen der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub bei Ablauf des Bezugszeitraums und/oder eines im nationalen Recht festgelegten Übertragungszeitraums auch dann erlischt, wenn der Arbeitnehmer während des gesamten Bezugszeitraums oder eines Teils davon krankgeschrieben war und seine Arbeitsunfähigkeit bis zum Ende seines Arbeitsverhältnisses fortgedauert hat, weshalb er seinen Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub nicht ausüben konnte.

  • EuGH, 22.11.2011 - C-214/10

    KHS - Zu Urlaubsansprüchen bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit: Verfall schon nach

    Auszug aus OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11
    Diese Vorschrift beruht nach der Rechtsprechung des EuGH auf der Erwägung, dass der Zweck der Urlaubsansprüche bei Ablauf der dort vorgesehenen Fristen nicht mehr vollständig erreicht werden kann (Urteil vom 22. November 2011 a.a.O. Rn. 41 f.).

    Der Verfall tritt unabhängig davon ein, ob der Kläger effektiv die Möglichkeit hatte, den Urlaub in Anspruch zu nehmen oder eine Erholungsbedürftigkeit besteht (vgl. auch: EuGH, Urt. v. 22.11.2011, C-214/10, "KHS", NJW 2012, 290, juris Rn. 28 ff.).

    Für den Fall einer länger andauernden Erkrankung hat der Europäische Gerichtshof diese Rechtsprechung zudem mit der Entscheidung vom 22. November 2011 (C-214/10, "KHS", NJW 2012, 290, juris Rn. 28 ff.) dahingehend nuanciert, dass auch der unionsrechtliche Mindesturlaubsanspruch nur während einer begrenzten Zeitspanne übertragbar ist.

  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11
    Insoweit steht dem Gesetz- bzw. Verordnungsgeber ein weiter Spielraum zu, der insbesondere dann, wenn sachliche Gründe für die Wahl des Stichtages gegeben sind (vgl. von Münch/Kunig, GG, 6. Auflage 2012, Art. 3 Rn. 94 - 96; BVerfG, Urt. v. 7.7.1992, 1 BvL 51/86 u.a., BVerfGE 87, 1, juris Rn. 145), rechtlich nicht zu beanstanden ist.
  • BVerfG, 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89

    Versorgungsanwartschaften

    Auszug aus OVG Hamburg, 19.04.2013 - 1 Bf 155/11
    Zu einer Differenzierung bei ungleichen Sachverhalten ist der Gesetzgeber allerdings nur verpflichtet, wenn die tatsächliche Ungleichheit so groß ist, dass sie bei einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht unberücksichtigt bleiben darf (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15.7.1998, BVerfGE 98, 365, juris Rn. 63).
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2017 - 5 LB 215/15

    Erholungsurlaub; Mindesturlaub; Prozesszinsen; Rechtsmissbrauch;

    Maßgeblich für den Verfall des Erholungsurlaubs ist vorliegend § 8 Abs. 1 Satz 2 NEUrlVO in der Fassung vom 7. September 2004 (- NEurlVO a. F. -, Nds. GVBl. S. 318), da diese Vorschrift bei der Entstehung des Anspruchs auf Erholungsurlaub für die Jahre 2007 bis 2010 und dessen nach dieser Vorschrift vorgesehenen Verfall galt (vgl. ebenso für das hamburgische Landesrecht Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, juris Rn 25).

    Der Verfall tritt unabhängig davon ein (Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013, a. a. O., Rn 34, unter Verweis auf EuGH, Urteil vom 22.11.2011 a. a. O., Rn 28 ff.; Nds. OVG, Beschluss vom 13.12.2013, a. a. O., Rn 50; Beschluss vom 17.3.2015 - 5 LA 108/14 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.06.2023 - 6 A 2059/21

    Finanzielle Abgeltung des krankheitsbedingt nicht in Anspruch genommenen

    vgl. BVerwG, Urteil vom 19.11.2015 - 2 C 3.15 -, ZBR 2016, 138 = juris Rn. 11 f.; vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 8.7.2016 - 3 ZB 13.630 -, juris Rn. 8; Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, ZBR 2013, 313 = juris Rn. 25 sowie OVG NRW, Urteil vom 2.4.2013 - 6 A 1615/11 -, juris Rn. 26.

    vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 13.12.2013 - 5 LC 160/13 -, RiA 2014, 135 = juris Rn. 48 und Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, a. a. O. Rn. 25 f.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 19.11.2015 - 2 C 3.15 -, a. a. O. Rn. 25.

  • OVG Niedersachsen, 13.12.2013 - 5 LC 160/13

    Anspruchs eines Beamten auf Gewährung einer finanziellen Vergütung für nicht in

    Maßgeblich für den Verfall des Erholungsurlaubs ist vorliegend § 8 Abs. 1 Satz 2 NEUrlVO in der Fassung vom 7. September 2004 (- NEurlVO a. F. -, Nds. GVBl. S. 318), da diese Vorschrift bei der Entstehung des Anspruchs auf Erholungsurlaub für das Jahr 2007 und dessen nach dieser Vorschrift vorgesehenen Verfall galt (vgl. ebenso für das hamburgische Landesrecht Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, juris Rn 25).

    Denn der Verfall trat unabhängig davon ein (vgl. Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013, a. a. O., Rn 34 unter Hinweis auf EuGH, Urteil vom 22.11.2011, a. a. O., Rn 28 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.2023 - 6 A 152/22

    Sachlage und Rechtslage im Zeitpunkt des Ruhestandseintritts eines Beamten als

    vgl. BVerwG, Urteil vom 19.11.2015 - 2 C 3.15 -, ZBR 2016, 138 = juris Rn. 11 f.; vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 8.7.2016 - 3 ZB 13.630 -, juris Rn. 8; Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, ZBR 2013, 313 = juris Rn. 25 sowie OVG NRW, Urteil vom 2.4.2013 - 6 A 1615/11 -, juris Rn. 26.

    vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 13.12.2013 - 5 LC 160/13 -, RiA 2014, 135 = juris Rn. 48 und Hamb. OVG, Urteil vom 19.4.2013 - 1 Bf 155/11 -, a. a. O. Rn. 25 f.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 19.11.2015 - 2 C 3.15 -, a. a. O. Rn. 25.

  • OVG Hamburg, 31.07.2013 - 1 Bs 187/13

    Anspruch auf Erholungsurlaub nach Aufhebung der Versetzung in den Ruhestand

    Genügt im Einzelfall diese Regelung nicht den unionsrechtlichen Anforderungen, die Art. 7 Abs. 1 der Richtlinie 2003/88/EG für den Mindesturlaub aufstellt, dann verfällt der unionsrechtlich gewährleistete Mindesturlaubsanspruch, wenn er nicht binnen 18 Monaten nach dem Ende des Urlaubsjahres gewährt und genommen worden ist (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 2 C 10/12, juris 22; EuGH, Urt. v. 22.11.2011, 2 C-214/10, KHS, NJW 2012, 290, juris Rn. 22, 41, 42; OVG Hamburg, Urt. v. 19.4.2013, 1 Bf 155/11, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, a.a.O.; dem folgend OVG Hamburg, Urt. v. 19.4.2013, 1 Bf 155/11, juris), die sich auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH, Urt. v. 22.11.2011, a.a.O.) stützt, verfällt der unionsrechtliche Anspruch auf Gewährung von Mindesturlaub, wenn dieser nicht 18 Monate nach dem Ende des Urlaubsjahres gewährt und genommen worden ist.

  • VG Minden, 01.03.2018 - 12 K 2778/16
    vgl. für eine Anwendung der aktuellen Fassung: OVG NRW, Beschluss vom 26. Januar 2017 - 1 A 661/16 -, juris Rn. 5; VG Potsdam, Urteil vom 29. Juni 2016 - VG 2 K 1551/14 -, juris Rn. 19; dagegen: BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 2005 - 2 C 4/05 -, juris Rn. 11; Hamb. OVG, Urteil vom 19. April 2013 - 1 Bf 155/11 -, juris Rn. 25 f.; Hess. VGH, Urteil vom 18. November 2014 - 1 A 2303/11 -, juris Rn. 27; Bay. VGH, Beschluss vom 25. November 2015 - 6 ZB 15.2167 -, juris Rn. 7; Sächs. OVG, Urteil vom 20. Juni 2017 - 2 A 635/15 -, juris Rn. 13; VG Minden, 30. Juni 2017 - 10 K 2498/14 -, juris Rn. 13; VG Würzburg, Urteil vom 24. November 2014 - W 1 K 14.1216 -, juris Rn. 19; VG Ansbach, Urteil vom 19. Mai 2010 - AN 11 K 10.00365 -, juris Rn.15; .
  • VG Oldenburg, 28.05.2014 - 6 A 5393/12

    Erholungsurlaub; Resturlaub; Ruhestand; Verfall

    Maßgeblich für die Bewertung der Sach- und Rechtslage ist die NEUrlVO in der im jeweiligen Kalenderjahr geltenden Fassung (OVG Lüneburg, Beschluss vom 13. Dezember 2013 - 5 LC 160/13 -, juris; so auch für das hamburgische Landesrecht: OVG Hamburg, Urteil vom 19. April 2013 - 1 Bf 155/11 -, juris und für das nordrhein-westfälische Landesrecht: OVG Münster, Beschluss vom 10. März 2014 - 6 A 2680/12 -, juris).
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