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   OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90   

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https://dejure.org/1990,5447
OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90 (https://dejure.org/1990,5447)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 19.12.1990 - 1 D 12325/90 (https://dejure.org/1990,5447)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90 (https://dejure.org/1990,5447)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Einstweilige Anordnung; Aufhebungsantrag; Verwaltungsgericht; Gericht der Hauptsache

Papierfundstellen

  • MDR 1992, 108
  • NVwZ-RR 1991, 390
  • DVBl 1991, 1324
  • DÖV 1991, 388
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.1988 - 7 D 69/88
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90
    Vielmehr ist davon auszugehen, daß die in § 123 Abs. 2 VwGO für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung getroffene Zuständigkeitsregelung uneingeschränkt auch für das Aufhebungsverfahren gelten muß mit der Folge, daß auch in Fällen der vorliegenden Art das Gericht des ersten Rechtszuges für den Aufhebungsantrag zuständig ist (so OVG NW, NVwZ-RR 1989, 589; OVG Saarlouis, AS 18, 145/147; ferner Redeker/von Oertzen, VwGO, 9. Aufl., § 123 Rdnr. 29; Kopp, VwGO, 8. Aufl., § 123 Rdnr. 39).

    Es bestehen keine Bedenken, diese Zuständigkeitsregelung auch auf das Aufhebungsverfahren nach § 927 Abs. 1 ZPO entsprechend anzuwenden (so OVG NW, NVwZ-RR 89, 589).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.12.1989 - 11 B 3614/89
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90
    Der Auffassung, daß nach dem eindeutigen Wortlaut dieser Vorschrift das Obergericht zuständig sei, wenn die einstweilige Anordnung erst in der Beschwerdeinstanz erlassen worden ist (so HessVGH, ES VGH 31, 149/150; OVG NW, GVBl 1987, 699 u. NVwZ-RR 90, 591), vermag der Senat nicht zu folgen.

    Die gegenteilige Auffassung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (NVwZ-RR 90, 591), daß § 927 Abs. 2 ZPO nach seinem eindeutigen Wortlaut ("das Gericht, das den Arrest angeordnet hat") und unter Berücksichtigung der abweichenden Formulierungen in § 924 Abs. 2 ZPO ("das Gericht" bzw. "das Arrestgericht") auch als instanzielle Zuständigkeitsregelung verstanden werden müsse, vermag nicht zu überzeugen.

  • OLG Düsseldorf, 15.12.1983 - 10 U 159/83
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1990 - 1 D 12325/90
    Nach der im Zivilprozeß herrschenden Auffassung regelt die Vorschrift indessen nur die Zuständigkeitsverteilung zwischen Erlaßgericht und Hauptsachegericht, nicht aber auch zwischen den Instanzen; denn für die instanzielle Zuständigkeit müsse das gleiche gelten wie für den Widerspruch nach § 924 Abs. 2 ZPO mit der Folge, daß der Aufhebungsantrag auch dann bei dem (jeweiligen) Gericht des ersten Rechtszuges zu stellen sei, wenn die Anordnung erst durch das Rechtsmittelgericht erlassen worden ist (vgl. OLG Hamm, OLG Z 87, 492/493; OLG Düsseldorf, MDR 84, 324; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 20. Aufl., § 927 Rdnr. 13; Zöller/Vollkommer, ZPO, 15. Aufl., § 927 Rdnr. 10; Thomas/Putzo, ZPO, 14. Aufl., § 927 Anm. 1 b).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.05.2000 - B 3 S 391/99
    Wenngleich eine ausdrückliche gesetzliche Regelung für einen solchen Abänderungsantrag fehlt, wird jedoch nach ganz überwiegender Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum, der sich der Senat anschließt, die Zulässigkeit eines hierauf gerichteten Rechtsschutzbegehrens anerkannt (OVG NW, NVwZ-RR 1990, 591; OVG Rheinl.-Pfalz, NVwZ-RR 1991, 390; HessVGH, NVwZ 1993, 284; Hmb.

    Ist indessen - wie hier - die Hauptsache noch nicht anhängig, ist mangels ausdrücklicher Regelung in entsprechender Anwendung der genannten Vorschrift das Gericht zuständig, das die einstweilige Anordnung erlassen hat, ggfs. auch das Beschwerdegericht, sofern - wie im vorliegenden Fall - erst der Senat in Abänderung der erstinstanzlichen Entscheidung eine solche Anordnung getroffen hat (vgl. OVG NW, NVwZ-RR 1990, 591; NVwZ-RR 1989, 589; DVBl. 1987, 700; VGH Bad.-Würt., VBlBW 1995, 360; Hess. VGH, ESVGH 31, 150; Brühl, JuS 1995, 916 (921); Schoch / Schmidt-Aßmann / Pietzner, aaO. Bd. 2 § 123 Rdnr. 179; a. A. Hess. VGH, Beschl. v. 19.12.1996, NJW 1997, 211; OVG Rheinl.-Pfalz, Beschl. v. 19.12.1990, NVwZ-RR 1991, 390).

  • OVG Niedersachsen, 18.05.2010 - 8 ME 111/10

    Abänderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen

    Der Senat hält auch eine analoge Anwendung des § 927 ZPO in diesen Fällen nicht für möglich (a.A. Hamburgisches OVG, Beschl. v. 20.6.1994 - Bs IV 122/94 -, NVwZ-RR 1995, 180; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 19.12.1990 - 1 D 12325/90 -, NVwZ-RR 1991, 390).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.07.2002 - B 3 S 391/99

    Zulässigkeit eines gesetzlich nicht geregelten Antrags auf Abänderung eines

    Wenngleich eine ausdrückliche gesetzliche Regelung für einen solchen Abänderungsantrag fehlt, wird jedoch nach ganz überwiegender Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum, der sich der Senat anschließt, die Zulässigkeit eines hierauf gerichteten Rechtsschutzbegehrens anerkannt (OVG NW, NVwZ-RR 1990, 591; OVG Rheinl.-Pfalz, NVwZ-RR 1991, 390; HessVGH, NVwZ 1993, 284; Hmb.

    Ist indessen - wie hier - die Hauptsache noch nicht anhängig, ist mangels ausdrücklicher Regelung in entsprechender Anwendung der genannten Vorschrift das Gericht zuständig, das die einstweilige Anordnung erlassen hat, ggfs. auch das Beschwerdegericht, sofern - wie im vorliegenden Fall - erst der Senat in Abänderung der erstinstanzlichen Entscheidung eine solche Anordnung getroffen hat (vgl. OVG NW, NVwZ-RR 1990, 591; NVwZ-RR 1989, 589; DVBl. 1987, 700; VGH Bad.-Würt., VBlBW 1995, 360; Hess. VGH, ESVGH 31, 150; Brühl, JuS 1995, 916 (921); Schoch / Schmidt-Aßmann / Pietzner, aaO. Bd. 2 § 123 Rdnr. 179; a. A. Hess. VGH, Beschl. v. 19.12.1996, NJW 1997, 211; OVG Rheinl.-Pfalz, Beschl. v. 19.12.1990, NVwZ-RR 1991, 390).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.07.2015 - 2 B 10498/15

    Beamtenrecht; Abbruch des Auswahlverfahrens nach Konkurrentenstreit;

    Begründet wird dies dogmatisch entweder mit einer analogen Heranziehung von § 927 Zivilprozessordnung (so etwa OVG NRW, Beschluss vom 29. Dezember 1989 - 11 B 3614/89 -, NVwZ-RR 1990, 591; HessVGH, Beschluss vom 9. November 1995, - 6 TG 2992/95 -, DVBl. 1996, 1319; OVG RP, Beschluss vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90.OVG -, NVwZ-RR 1991, 390) oder, was aus Sicht des Senats vorzugswürdig ist, mit einer entsprechenden Anwendung des § 80 Abs. 7 VwGO (vgl. VGH BW, Beschluss vom 6. Dezember 2001 - 13 S 1824/01 -, NVwZ-RR 2002, 908; BayVGH, Beschluss vom 9. Juli 1999 - 25 ZE 99.1581 -, NVwZ 2000, 210 ; OVG Berlin, Beschluss vom 1. April 1998 - 2 SN 10.98 -, NVwZ 1998, 1093 ; OVG Hamburg, Beschluss vom 24. Februar 2009 - 3 Nc 258/08 -, NVwZ-RR 2009, 543; Kopp/Schenke, a.a.O., § 123 Rn. 35; Bostedt, in: Fehling/Kastner, Störner (Hrsg.), HK-VerwR, 3. Aufl. 2013, § 123 VwGO Rn. 97; Happ , in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 123 Rn. 77; Redeker/von Oertzen, VwGO, 16. Aufl. 2014, § 123 Rn. 46; Funke-Kaiser, in: Bader, VwGO, 6. Aufl. 2014, § 123 Rn. 65; Wollenschläger, in: Gärditz, VwGO 2013, § 123 Rn. 152; Puttler, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 123 Rn. 128; Schoch, a.a.O., Rn. 177).
  • OVG Niedersachsen, 24.04.2013 - 4 MC 56/13

    Änderung oder Aufhebung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren nach § 123

    Deshalb ist auch eine analoge Anwendung des § 927 ZPO in diesen Fällen nicht möglich (ebenso Nds. OVG, Beschluss vom 7.12.2011 - 8 ME 184/11 - Kopp/Schenke, a.a.O., § 123 Rn. 35 m.w.N., Fehling/Kast-ner/Störmer, a.a.O., § 123 VwGO Rn. 97 m.w.N.; a. A. OVG Hamburg, Beschluss vom 20.6.1994 - Bs IV 122/94 -, NVwZ-RR 1995, 180; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 19.12.1990 - 1 D 12325/90 -, NVwZ-RR 1991, 390).
  • OVG Niedersachsen, 07.12.2011 - 8 ME 184/11

    Zulässigkeit der Abänderung eines Beschlusses nach § 123 VwGO nach Eintritt der

    Der Senat hält auch eine analoge Anwendung des § 927 ZPO in diesen Fällen nicht für möglich (a.A. Hamburgisches OVG, Beschl. v. 20.6.1994 - Bs IV 122/94 -, NVwZ-RR 1995, 180; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 19.12.1990 - 1 D 12325/90 -, NVwZ-RR 1991, 390).
  • VG Trier, 19.07.2011 - 5 L 971/11

    Dublin II-Verfahren; inlandsbezogenes Abschiebungsverbot

    Insoweit kann es dahingestellt bleiben, ob die Abänderung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen rechtskräftigen Beschlusses nach § 123 VwGO auf Antrag eines Beteiligten oder von Amts wegen analog § 80 Abs. 7 VwGO (so OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 -, juris) oder aber analog § 927 ZPO (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90.OVG -) möglich ist, denn ungeachtet der Frage, aufgrund welcher Rechtsgrundlage grundsätzlich eine Abänderung eines im Verfahren nach § 123 VwGO ergangenen Beschlusses erfolgen kann (vgl. hierzu auch Kopp/Schenle, VwGO-Kommentar, 16. Auflage, § 123 Rdnr. 35), sieht die Kammer vorliegend Veranlassung, ihren Beschluss vom 11. April 2011 abzuändern und nunmehr der Antragsgegnerin aufzugeben, gegenüber dem Antragsteller bis auf Weiteres von aufenthaltsbeendenden Maßnahmen abzusehen.
  • VG Koblenz, 17.03.2009 - 5 L 52/09
    Dem steht nicht entgegen, dass der Beschluss, mit dem die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs angeordnet worden ist und dessen Aufhebung nunmehr begehrt wird, im Beschwerdeverfahren vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz erlassen worden ist (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90 -, DVBl. 1991, S. 1324; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23. September 1969 - I 415/68 -, NJW 1970, S. 166; Kopp/Schenke, VwGO , 15. Auflage 2007, § 80 Rdnr. 200).
  • VG Trier, 27.05.2011 - 5 L 686/11

    Abänderung eines ergangenen rechtskräftigen Beschlusses; Gutachten eines

    Bei der nunmehrigen Entscheidung kann es dahingestellt bleiben, ob die Abänderung eines im einstweiligen Anordnungsverfahren ergangenen rechtskräftigen Beschlusses nach § 123 VwGO auf Antrag eines Beteiligten oder von Amts wegen analog § 80 Abs. 7 VwGO (so OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Mai 2010 - 8 ME 111/10 -, juris) oder aber analog § 927 ZPO (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1990 - 1 D 12325/90.OVG -) möglich ist, denn ungeachtet der Frage, aufgrund welcher Rechtsgrundlage grundsätzlich eine Abänderung eines im Verfahren nach § 123 VwGO ergangenen Beschlusses erfolgen kann (vgl. hierzu auch Kopp/Schenle, VwGO-Kommentar, 16. Auflage, § 123 Rdnr. 35), sieht die Kammer vorliegend keine Veranlassung, ihren Beschluss vom 8. April 2011 abzuändern.
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