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   FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11   

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https://dejure.org/2012,5231
FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11 (https://dejure.org/2012,5231)
FG Hessen, Entscheidung vom 19.01.2012 - 1 K 250/11 (https://dejure.org/2012,5231)
FG Hessen, Entscheidung vom 19. Januar 2012 - 1 K 250/11 (https://dejure.org/2012,5231)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gutschrift eines künftig fällig werdenden Arbeitslohns auf einem Zeitwertkonto des beherrschenden Gesellschaftergeschäftsführers einer GmbH als Zufluss von Arbeitslohn; Berücksichtigung von Einzahlungen auf ein Zeitwertkonto als Arbeitslohn

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 11
    GmbH; Zeitwertkontenmodell; Zufluss

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zuflusszeitpunkt von Einzahlungen auf einen Zeitwertkonto des Arbeitnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • heise.de (Pressebericht, 21.05.2012)

    Einzahlungen auf Zeitwertkonto dürfen nicht versteuert werden

  • lto.de (Kurzinformation)

    Zu Zeitwertkonten - Einzahlungen auch bei Gesellschafter-Geschäftsführer nicht sofort Arbeitslohn

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Einkommensteuer für Zuführungen auf Zeitwertkonto

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Einzahlungen auf Zeitwertkonto führen bei Gesellschafter-Geschäftsführern noch nicht zu steuerpflichtigem Arbeitslohn

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Einzahlungen auf einem sog. Zeitwertkonto eines Geschäftsführers

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Steuerliche Behandlung von Einzahlungen auf einem sog. Zeitwertkonto einer Gesellschafter-Geschäftsführerin

  • hessen.de (Pressemitteilung)

    Steuerlichen Behandlung von Einzahlungen auf einem sog. Zeitwertkonto einer Gesellschafter-Geschäftsführerin

  • cpm-steuerberater.de (Kurzinformation)

    Einzahlungen auf Zeitwertkonten nicht gleich Arbeitlohn

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Auch GmbH-(Gesellschafter)-Geschäftsführer können Zeitwertkonten errichten

  • hessen.de (Pressemitteilung)

    Steuerlichen Behandlung von Einzahlungen auf einem sog. Zeitwertkonto einer Gesellschafter-Geschäftsführerin

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZA 2013, 368
  • EFG 2012, 1243
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (14)

  • FG Münster, 24.03.2011 - 8 K 3696/10

    Zufluss von Arbeitslohn auf sog. FLEXI-Konten i.R.e. flexiblen

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Dem stehe auch nicht das Urteil des Finanzgerichts (FG) Münster vom 24. März 2011 (8 K 3696/10 E, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2011, 1712) entgegen, in dem das FG bei einem möglichen Totalverlust der Kapitalanlage von einer privaten Vermögensverwaltung ausgegangen sei.

    Jedoch kann auch eine Gutschrift in den Büchern des Verpflichteten einen Zufluss bewirken, wenn in der Gutschrift nicht nur das buchmäßige Festhalten einer Schuldbuchverpflichtung zu sehen ist, sondern darüber hinaus zum Ausdruck kommt, dass der Betrag dem Berechtigten von nun an zur Verfügung steht (ständige höchstrichterliche Rechtsprechung, zuletzt BFH-Urteil vom 11. Februar 2010 VI R 47/08, BFH/NV 2010, 1094 m.w.N., vgl. auch Urteil des FG Münster vom 24. März 2011 8 K 3696/10 E, EFG 2011, 1712 mit zahlreichen Nachweisen).

    Dies gilt auch, wenn das Zeitwertkonto - wie im Streitfall - in Geld geführt wird (vgl. Urteil des FG Düsseldorf vom 15. April 2008 10 K 3840/04 AO, EFG 2008, 1290) und unabhängig von der Wahl eines bestimmten Insolvenzsicherungsmodells (Urteil des FG Münster vom 24. März 2011 8 K 3696/10 E, EFG 2011, 1712 mit Verweis auf BMF-Schreiben vom 17. Juni 2009 und Skorczyk/Klups/Jacobsen, Betriebsberater - BB - Special 4, Heft 15, 2007, 2).

    Dazu müsste das Depot, über das das Zeitwertguthaben abgesichert wird, der Klägerin zuzurechnen sein (vgl. hierzu Urteil des FG Münster vom 24. März 2011 8 K 3696/10 E, EFG 2011, 1712).

    Der Auffassung, diese Gestaltung - die im Übrigen den Vorgaben des BMF-Schreibens vom 17. Juni 2009 (BStBl I 2009, 1286) entspricht - führe dazu, dass der Arbeitnehmer quasi jederzeit und mit einer fast beliebigen Begründung das Guthaben abrufen könne, da der Arbeitgeber keinerlei Eigeninteresse habe, die Auszahlung an den Arbeitnehmer zu verweigern (vgl. Urteil des FG Münster vom 24. März 2011 8 K 3696/10 E, EFG 2011, 1712), vermag der Senat nicht zu folgen.

  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    a) Zugeflossen sind Einnahmen, sobald der Steuerpflichtige über sie wirtschaftlich verfügen kann (vgl. BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480).

    Da es ein beherrschender Gesellschafter kraft seiner Stellung in der GmbH in der Hand habe, sich fällige Beträge auszahlen zu lassen, flössen ihm die Beträge, die ihm die (liquide) GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteile vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BStBl III 1965, 407 und vom 21. Oktober 1981 I R 230/78, BStBl II 1982, 139), ohne dass es hierbei einer Gutschrift auf einem Verrechnungskonto bedürfe (BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480 und vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BStBl II 1986, 62).

    Der Vorgang wird durch die Auswechslung des Rechtsgrundes abgekürzt, ohne dass es zu einer Geldbewegung kommt (BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480).

    Eine solche Separation wird regelmäßig dadurch vollzogen, dass der Schuldner den Betrag auf einem für den Gläubiger gesondert geführten Konto (z.B. Geschäftsfreundekonto, Verrechnungskonto, Kontokorrentkonto usw.) gutschreibt (vgl. BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480).

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 64/09

    Keine Bindungswirkung der Anrufungsauskunft für das Veranlagungsverfahren - keine

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Eine Bindungswirkung der Verwaltung besteht jedenfalls nach § 42e EStG nur hinsichtlich der abzuführenden Lohnsteuer der Arbeitgeberin (ständige Rechtsprechung, zuletzt BFH-Urteil vom 13. Januar 2011 VI R 64/09, BFH/NV 2011, 753 m.w.N.).
  • FG Thüringen, 18.02.2009 - III 1027/05

    Annahme eines Zuflusses trotz Verzichts auf Weihnachtsgeld durch

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Soweit die Rechtsprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) bei beherrschenden Gesellschaftern eine von vornherein klar und eindeutig getroffene Vereinbarung verlangt, kann dies auf die Streitfrage des Zuflusses bzw. Nichtzuflusses von Arbeitslohn und seiner Lohnversteuerung nicht ohne weiteres übertragen werden (Urteil des Thüringer FG vom 18. Februar 2009 III 1027/05, EFG 2010, 1785 m.w.N.).
  • BFH, 11.02.1965 - IV 213/64 U

    Zurechnung eines im Betrieb der zusammen veranlagten Ehefrau zurückgestellten

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Da es ein beherrschender Gesellschafter kraft seiner Stellung in der GmbH in der Hand habe, sich fällige Beträge auszahlen zu lassen, flössen ihm die Beträge, die ihm die (liquide) GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteile vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BStBl III 1965, 407 und vom 21. Oktober 1981 I R 230/78, BStBl II 1982, 139), ohne dass es hierbei einer Gutschrift auf einem Verrechnungskonto bedürfe (BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480 und vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BStBl II 1986, 62).
  • BFH, 21.10.1981 - I R 230/78

    Zum Zeitpunkt des Zuflusses der Gewinnausschüttung einer GmbH

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Da es ein beherrschender Gesellschafter kraft seiner Stellung in der GmbH in der Hand habe, sich fällige Beträge auszahlen zu lassen, flössen ihm die Beträge, die ihm die (liquide) GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteile vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BStBl III 1965, 407 und vom 21. Oktober 1981 I R 230/78, BStBl II 1982, 139), ohne dass es hierbei einer Gutschrift auf einem Verrechnungskonto bedürfe (BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480 und vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BStBl II 1986, 62).
  • BFH, 14.05.1982 - VI R 124/77

    Noch kein Zufluß (Arbeitslohn) bei Gutschrift von Gewinnbeteiligungen mangels

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Die Gutschriften zugunsten des Arbeitnehmers aufgrund einer Novation sind jedoch nur dann zugeflossen, wenn der Arbeitnehmer über die gutgeschriebenen Beträge wirtschaftlich tatsächlich verfügen kann (BFH-Urteil vom 14. Mai 1982 VI R 124/77, BStBl II 1982, 469).
  • BFH, 14.06.1985 - VI R 127/81

    Verfassungsmäßigkeit - GmbH - Beherrschende Stellung eines Gesellschafters -

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Da es ein beherrschender Gesellschafter kraft seiner Stellung in der GmbH in der Hand habe, sich fällige Beträge auszahlen zu lassen, flössen ihm die Beträge, die ihm die (liquide) GmbH schulde, bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zu (BFH-Urteile vom 11. Februar 1965 IV 213/64 U, BStBl III 1965, 407 und vom 21. Oktober 1981 I R 230/78, BStBl II 1982, 139), ohne dass es hierbei einer Gutschrift auf einem Verrechnungskonto bedürfe (BFH-Urteile vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480 und vom 14. Juni 1985 VI R 127/81, BStBl II 1986, 62).
  • BFH, 27.03.2001 - I R 40/00

    VGA bei Überstundenvergütungen

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Das grundsätzliche Verbot der Überstundenvergütungen für Gesellschafter-Geschäftsführer, das darauf beruht, dass eine Geschäftsführerin - die sich in anderer Form als ein "normaler" Arbeitnehmer mit der Gesellschaft identifiziert - keine festen Arbeitszeiten hat und sich Überstunden sowie Sonn- und Feiertagsarbeit nicht gesondert vergüten lässt (BFH-Urteil vom 27. März 2001 I R 40/00, BStBl II 2001, 655 m.w.N. ), steht dem nicht entgegen, wenn - wie im Streitfall - auf dem Zeitwertkonto kein Arbeitszeitguthaben, sondern Arbeitsentgelt angesammelt wird (vgl. Ziegenhagen/Schmidt, Der Betrieb - DB - 2006, 181).
  • BFH, 23.04.2009 - VI R 81/06

    Private PKW-Nutzung des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH führt zu

    Auszug aus FG Hessen, 19.01.2012 - 1 K 250/11
    Denn unabhängig von der arbeits- oder sozialrechtlichen Einordnung erzielt die Klägerin - so zwischen den Beteiligten unstreitig - als beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführerin der Arbeitgeberin Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit im Sinne des § 19 EStG, deren Zufluss sich nach § 11 EStG richtet (vgl. § 1 Lohnsteuerdurchführungsverordnung - LStDV - BFH-Urteil vom 23. April 2009 VI R 81/06, BFH/NV 2009, 1311).
  • BFH, 11.02.2010 - VI R 47/08

    Zuflusszeitpunkt von Arbeitslohn bei Gutschrift von Beteiligungskapital -

  • BFH, 29.07.2010 - VI R 39/09

    Versagung rechtlichen Gehörs - Zukunftssicherungsleistungen

  • FG Düsseldorf, 15.04.2008 - 10 K 3840/04

    Entstehung von Lohnsteuer für das Versorgungsmodell "Versorgungslohn statt

  • FG Hamburg, 10.11.2006 - 1 K 15/06

    Nichtselbständige Tätigkeit eines Gesellschafter-Geschäftsführers;

  • BFH, 22.02.2018 - VI R 17/16

    Gehaltsumwandlung für vorzeitigen Ruhestand führt nicht zu Lohnzufluss

    dd) Die Rechtsauffassung des Senats, wonach Gutschriften auf einem Wertguthabenkonto noch keinen gegenwärtig zufließenden Arbeitslohn darstellen, entspricht auch der Rechtsprechung der FG (z.B. Hessisches FG, Urteil vom 19. Januar 2012 1 K 250/11, EFG 2012, 1243; Niedersächsisches FG, Urteil vom 16. Februar 2012 14 K 202/11, EFG 2012, 1397, aus anderen Gründen aufgehoben durch Senatsurteil vom 27. Februar 2014 VI R 19/12, BFH/NV 2014, 1370; FG Düsseldorf, Urteil vom 21. März 2012 4 K 2834/11 AO, EFG 2012, 1400, aus anderen Gründen aufgehoben durch Senatsurteil vom 27. Februar 2014 VI R 26/12, BFH/NV 2014, 1372; FG Münster, Urteil vom 13. März 2013 12 K 3812/10 E, EFG 2013, 1026, aus anderen Gründen aufgehoben durch Senatsurteil vom 27. Februar 2014 VI R 23/13, BFHE 244, 572, BStBl II 2014, 894; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Juni 2017 12 K 1044/15, EFG 2017, 1585, Revision anhängig unter Az.: VI R 39/17) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (Schmidt/Krüger, a.a.O., § 19 Rz 100 "Arbeitszeitkonten"; Blümich/Geserich, § 19 EStG Rz 280 "Zeitwertkonten"; HHR/Kister, § 11 EStG Rz 100 "Zeitwertkonten"; Breinersdorfer, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 19 Rz B 301; Pust in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, Kommentar, § 11 Anh 1 "Arbeitszeitkonto"; Claßen in Lademann, EStG, § 19 EStG Rz 149/37; Seiler in Kirchhof, EStG, 16. Aufl., § 11 Rz 47 "Arbeitszeitkonten"; Wellisch/Näth, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2003, 309; Wellisch/Quast, Der Betrieb --DB-- 2006, 1024; Plenker, DB 2009, 1430; Portner, DStR 2009, 1838; Niermann, DB 2009, 138, 139; Sterzinger, Betriebs-Berater --BB-- 2012, 2728; Harder-Buschner, Neue Wirtschaftsbriefe --NWB-- 2009, 2132; Hilbert/Paul, NWB 2012, 3391; Graefe, DStR 2017, 2199).
  • FG Münster, 13.03.2013 - 12 K 3812/10

    Zufluss von Arbeitslohn bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer durch Gutschrift

    Zur Begründung nimmt sie auf ihren Vortrag im Verwaltungsverfahren Bezug und beruft sich auf die Urteile des Finanzgerichts Düsseldorf vom 21.03.2012 (4 K 2834/11), des Hessischen Finanzgerichts vom 19.01.2012 (1 K 250/11) und des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 16.02.2012 (14 K 202/11).

    c) Den Arbeitnehmern fließt in dem von der Klin vorgetragenen Modell mit den Wertgutschriften auf ihrem Zeitwertkonto auch nach Auffassung des Bekl (Anrufungsauskunft vom 13.07.2009) grundsätzlich kein Arbeitslohn zu (so auch Hessisches FG, Urteil vom 19. Januar 2012, 1 K 250/11, EFG 2012, 1243; Niedersächsisches FG, Urteil vom 16. Februar 2012, 14 K 202/11, EFG 2012, 1397; FG Düsseldorf, Urteil vom 21.03.2012, 4 K 2834/11 AO, EFG 2012, 1400).

    Auch der Umstand, dass Gesellschafter Geschäftsführer keine festen Arbeitszeiten haben und sich Überstunden sowie Sonn- und Feiertagsarbeit nicht entgelten lassen, steht der Anwendbarkeit des Modells und der Annahme fehlenden Zuflusses im Zeitpunkt der Gutschrift auf dem Zeitwertkonto nicht entgegen, weil auf dem Zeitwertkonto kein Arbeitszeitguthaben, sondern Arbeitsentgelt angesammelt wird (Hessisches FG, Urteil vom 19. Januar 2012, 1 K 250/11, EFG 2012, 1243).

  • FG Köln, 26.04.2016 - 1 K 1191/12

    Einkommensteuerlicher Zufluss von Arbeitslohn durch Einzahlungen auf einem

    Selbst wenn - wie der Beklagte meint - die Errichtung von Zeitwertkonten mit der Organstellung eines GmbH-Geschäftsführers gesellschaftsrechtlich nicht vereinbar sein sollte, ändert dies nichts daran, dass der Kläger in den Streitjahren wirtschaftlich nicht über die streitigen Beträge verfügen konnte und somit kein Zufluss gegeben ist (vgl. Hessisches FG, Urteil vom 19. Januar 2012, 1 K 250/11, EFG 2012, 1243; Niedersächsisches FG, Urteil vom 16. Februar 2012, 14 K 202/11, EFG 2012, 1397; FG Düsseldorf, Urteil vom 21.03.2012, 4 K 2834/11 AO, EFG 2012, 1400; FG Münster, Urteil vom 13. März 2013, 12 K 3812/10 E, EFG 2013, 1026).
  • FG Berlin-Brandenburg, 14.11.2017 - 9 K 9235/15

    Kein Zufluss von Arbeitslohn bei Gutschrift auf dem Zeitwertkonto eines sog.

    Urteil des Hess. FG vom 19. Januar 2012 1 K 250/11, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2012, 1243, [vom BFH aus anderen Gründen aufgehobenes] Urteil des Niedersächs.
  • BFH, 08.11.2012 - VI R 25/12

    Versäumung der Revisionsbegründungsfrist

    Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt --FA--) legte gegen das am 30. März 2012 zugestellte Urteil des Hessischen Finanzgerichts vom 19. Januar 2012  1 K 250/11 mit Schriftsatz vom 20. April 2012 Revision ein.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2022 - L 8 BA 188/21

    Rechtmäßigkeit einer im Rahmen eines Betriebsprüfungsverfahrens festgestellten

    Dieses Tatbestandsmerkmal liegt bereits deshalb nicht vor, weil der geänderte Dienstvertrag nicht zu einem endgültigen Gehaltsverzicht und einer endgültigen Vereinbarung der "Zusatzleistungen" führte (vgl. BFH Urt. v. 1.8.2019 - VI R 32/18 - juris Rn. 30; Geserich, jurisPR-SteuerR 46/2019 Anm. 2; Schubert-Eib/Karst in: Schlewing/Henssler/Schipp/Schnitker, Arbeitsrecht der betrieblichen Altersversorgung, 40. Lieferung 01.2022, Steuerrechtliche Rahmenbedingungen juris Rn. 24; Hess. FG Urt. v. 19.1.2012 - 1 K 250/11 - juris Rn. 30).
  • FG Münster, 05.09.2018 - 7 K 3531/16

    Zeitwertkonten: Ein Überblick

    Jedenfalls würden die Einzahlungen auf dem Zeitwertkonto auch bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer im Einzahlungsjahr noch nicht zu einem steuerpflichtigen Zufluss von Arbeitslohn führen (Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.01.2012 1 K 250/11, EFG 2012, 1243, rkr.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2022 - L 8 BA 187/21

    Rechtmäßigkeit einer Beitragsforderung im Anschluss an eine Betriebsprüfung;

    Dieses Tatbestandsmerkmal liegt bereits deshalb nicht vor, weil der geänderte Dienstvertrag nicht zu einem endgültigen Gehaltsverzicht und einer endgültigen Vereinbarung der "Zusatzleistungen" führte (vgl. BFH Urt. v. 1.8.2019 - VI R 32/18 - juris Rn. 30; Geserich, jurisPR-SteuerR 46/2019 Anm. 2; Schubert-Eib/Karst in: Schlewing/Henssler/Schipp/Schnitker, Arbeitsrecht der betrieblichen Altersversorgung, 40. Lieferung 01.2022, Steuerrechtliche Rahmenbedingungen juris Rn. 24; Hess. FG Urt. v. 19.1.2012 - 1 K 250/11 - juris Rn. 30).
  • FG Münster, 16.09.2015 - 7 K 2113/13

    Abgrenzung Lohnverzicht und Lohnverwendung

    Der Streitfall unterscheidet sich insofern von den von der Klägerin zitierten Urteilen des Hessischen FG (Urt. vom 19.01.2012 - 1 K 250/11, EFG 2012, 1243) und des FG Düsseldorf (Urt. vom 21.03.2012 - 4 K 2834/11 AO, EFG 2012, 1400), als dass diese Urteile die Frage des (erstmaligen) Zuflusses im Falle von Gutschriften auf Zeitwertkonten zum Gegenstand hatten.
  • VG Kassel, 01.11.2019 - 1 K 2756/18

    Anrechnung von auf Zeitwertpapierkonten eingezahlten Einkünften auf die

    Das vom Kläger zitierte Urteil des Hess. FG etwa setzt voraus, dass die vom dortigen Kläger auf das Zeitwertpapierkonto eingezahlten Beträge zu den Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit im Sinne des § 19 EStG zählen ("Denn unabhängig von der arbeits- oder sozialrechtlichen Einordnung erzielt die Klägerin - so zwischen den Beteiligten unstreitig - als beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführerin der Arbeitgeberin Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit im Sinne des § 19 EStG, deren Zufluss sich nach § 11 EStG richtet", Hess. FG, Urteil vom 19. Januar 2012 - 1 K 250/11 , juris Rn. 27 ).
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