Weitere Entscheidung unten: VG Mainz, 08.03.2018

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   VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17.MZ   

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VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17.MZ (https://dejure.org/2018,24968)
VG Mainz, Entscheidung vom 22.02.2018 - 1 K 862/17.MZ (https://dejure.org/2018,24968)
VG Mainz, Entscheidung vom 22. Februar 2018 - 1 K 862/17.MZ (https://dejure.org/2018,24968)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 13 Abs 1 BMV-Ä, § 13 Abs 2 BMV-Ä, § 18 Abs 8 S 3 BMV-Ä, § 19 Abs 2 S 2 BMV-Ä, § 19 Abs 2 S 3 BMV-Ä
    Jugendhilfe; Erstattung von im Rahmen der Jugendhilfe für einen unbegleiteten minderjährigen Ausländer aufgewendeten Arztkosten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Erstattung von im Rahmen der Jugendhilfe aufgewendeten Arztkosten

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (28)

  • BVerwG, 13.06.2013 - 5 C 30.12

    Kostenerstattung; Interessenwahrungsgrundsatz; kostenerstattungsrechtlicher

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Der jeweilige Träger der Jugendhilfe ist jedoch hinsichtlich der Höhe der privatärztlichen Behandlungskosten allgemein an das Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sowie speziell im Rahmen des § 89f SGB VIII an den kostenerstattungsrechtlichen Grundsatz der Interessenwahrung gebunden (vgl. zu letzterem: BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 16 ff.).

    Dass keine Zusicherung durch das Jugendamt der Klägerin im Einzelfall erfolgte und damit die Anwendbarkeit des § 11 GOÄ ausscheidet, stellt auch keinen Verstoß gegen den Interessenwahrungsgrundsatz dar (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 16 ff.).

    Demnach muss der zur Kostenerstattung berechtigte Träger bei der Leistungsgewährung die rechtlich gebotene Sorgfalt anwenden, zu deren Einhaltung er in eigenen Angelegenheiten gehalten ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19; Urteil vom 29. Juni 2006 - 5 C 24/05 -, NVwZ-RR 2006, 702, Rn. 16).

    Der Erstattungsberechtigte muss nicht nur darauf hinwirken, dass der erstattungsfähige Aufwand gering ausfällt (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19; Urteil vom 26. Oktober 2006 - 5 C 7/05 -, NVwZ-RR 2007, 199, Rn. 22), sondern gegebenenfalls auch, dass der Anspruch gegenüber dem Erstattungspflichtigen nicht entsteht (BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19).

    Zur Erreichung dieser Ziele hat er alle nach Lage des Einzelfalles möglichen und zumutbaren Vorkehrungen und Maßnahmen zu treffen (BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19).

  • VG Düsseldorf, 16.04.2008 - 7 K 105/07

    Rechtsweg Öffentlich rechtliche Streitigkeit Vergütungsanspruch Dienstvertrag

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Das heißt, dass nur eine Abrechnung zum einfachen Satz möglich ist und eine Bemessung der Gebühren nach § 5 GOÄ ausscheidet (vgl. etwa VG Düsseldorf, Urteil vom 16. April 2008 - 7 K 105/07 -, BeckRS 2008, 40116; Spickhoff, in: Spickhoff, Medizinrecht, 2. Auflage 2014, § 11 GOÄ, Rn. 3; Miebach, in: Uleer/Miebach/Patt, Abrechnung von Arzt- und Krankenhausleistungen, 3. Auflage 2006, § 11 GOÄ, Rn. 1, 10).

    Notwendig dürfte jedenfalls sein, dass der öffentliche Träger dem Arzt selbst als Vertragspartner gegenübertritt (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 16. April 2008 - 7 K 105/07 -, BeckRS 2008, 40116: Auftragserteilung durch das Ordnungsamt).

    Dass der behandelnde Arzt in der vorgenannten Konstellation bei realistischer Betrachtung davon ausgehen konnte, dass am Ende wahrscheinlich die Rechnung vom Jugendamt der Klägerin beglichen wird, reicht dafür nicht aus (a. A. wohl VG Düsseldorf, Urteil vom 16. April 2008 - 7 K 105/07 -, BeckRS 2008, 40116).

  • BSG, 18.11.2014 - B 1 KR 20/13 R

    Krankenversicherung - Übernahme der Krankenbehandlung für nicht

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Dahingehend überträgt § 264 Abs. 2 Satz 1 SGB V den Krankenkassen die dem Jugendhilfeträger dem Grunde nach obliegende Aufgabe, die den Regelungen der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechenden Leistungen zu gewähren (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 1 KR 20/13 R -, BeckRS 2015, 66821, Rn. 13).

    Dadurch wird die Krankenbehandlung der nach dem SGB VIII Leistungsberechtigten, die nicht versichert sind, von der Krankenkasse aufgrund gesetzlichen Auftrags im Sinne des § 93 SGB X übernommen (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 1 KR 20/13 R -, BeckRS 2015, 66821, Rn. 13).

    51 Insgesamt sind die Krankenkassen zwar im Bereich des § 48 SGB XII grundsätzlich vorrangig zuständig für die Krankenbehandlung (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 1 KR 20/13 R -, BeckRS 2015, 66821, Rn. 15; Siebel-Huffmann, in: BeckOK SozR, 47. Edition, Stand: 1. Juni 2017, § 48 SGB XII, Rn. 5).

  • SG Hamburg, 29.08.2008 - S 56 SO 339/06

    Sozialhilfe - Krankenhilfe bei nicht Krankenversicherungspflichtigen -

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Alternativ zu einer Abrechnung zwischen Arzt und gesetzlicher Krankenversicherung mit anschließender Kostenerstattung besteht die Möglichkeit für den Sozial- bzw. Jugendhilfeträger, dem Betroffenen einen "Behandlungsschein" (vgl. etwa SG Hamburg, Urteil vom 29. August 2008 - S 56 SO 339/06 -, BeckRS 2008, 57347) oder "Krankenschein" (vgl. etwa OVG Münster, Beschluss vom 14. November 1991 - 24 B 2376/91 -, NVwZ-RR 1992, 486) auszustellen, der zur Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung unter Zusicherung der Kostenübernahme durch den Sozialhilfe- bzw. Jugendhilfeträger im Sinne des § 34 SGB X berechtigt (vgl. Siebel-Huffmann, in: BeckOK SozR, 47. Edition, Stand: 1. Juni 2017, § 48 SGB XII, Rn. 5).

    Möglich ist insoweit - nach entsprechender Vereinbarung - auch eine Abrechnung mit der Kassenärztlichen Vereinigung nach den für die vertragsärztliche Versorgung gültigen Bestimmungen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 2. Februar 1998 - 5 B 99/97 -, NJW 1998, 1806 [1807]; SG Hamburg, Urteil vom 29. August 2008 - S 56 SO 339/06 -, BeckRS 2008, 57347, Rn. 3).

  • LSG Bayern, 20.12.2016 - L 8 SO 128/14

    Ambulante Erbringung von Leistungen außerklinischer Intensivpflege in Wohnungen

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    In dieser Hinsicht fehlt es hier an einer hoheitlichen Maßnahme, also einer solchen in einem Über-/Unterordnungsverhältnis, sodass die Ablehnung einer Zahlung durch den Beklagten ebenso wie die Anforderung der Erstattung durch die Klägerin per Verwaltungsakt unzulässig wäre (vgl. BSG, Urteil vom 14. Oktober 1970 - 10 RV 483/68 -, juris, Rn. 19; BayLSG, Urteil vom 20. Dezember 2016 - L 8 SO 128/14 -, juris, Rn. 32).

    Die Klage ist im Übrigen als Leistungsklage zulässig, da der begehrten Erstattung - wie oben dargelegt - kein Verwaltungsakt im Sinne des § 31 Satz 1 SGB X vorausgehen muss (so ausdrücklich BayLSG, Urteil vom 20. Dezember 2016 - L 8 SO 128/14 -, juris, Rn. 32).

  • BFH, 08.11.2006 - X R 45/02

    Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung vor 2005 sind trotz Inkrafttretens

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Danach wird der unmittelbar nur die Anwendbarkeit des neuen Rechts betreffende Grundsatz der Sofortwirkung und Nicht-Rückwirkung durch den Grundsatz "tempus regit actum" ergänzt, nachdem die Beurteilung eines Sachverhalts sich grundsätzlich, insbesondere auch für in der Vergangenheit liegende oder eingetretene Tatsachen nach dem Recht richtet, das im entsprechenden Zeitpunkt in Geltung war (EuGH, Urteil vom 21. September 2017 - C-88/15 -, juris, Rn. 38; BFH, Urteil vom 8. November 2006 - X R 45/02 -, juris, Rn. 22; OVG RP, Urteil vom 11 März 1997 - 6 A 10700/96.OVG -, juris, Rn. 29 ff.).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2016 - L 11 KR 2510/15

    Krankenversicherung - elektronische Gesundheitskarte - Pflicht des Versicherten

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Sowohl Gesundheitskarte als auch ein papiergebundener Anspruchsnachweis dienen unter anderem der Abrechnung von Leistungen in der vertragsärztlichen Versorgung (vgl. LSG BW, Urteil vom 21. Juni 2016 - L 11 KR 2510/15 -, juris, Rn. 26; Didong, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB V, 3. Auflage 2016, § 15, Rn. 25).
  • EuGH, 21.09.2017 - C-88/15

    Ferriere Nord / Kommission - Rechtsmittel - Kartelle - Italienische Hersteller

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Danach wird der unmittelbar nur die Anwendbarkeit des neuen Rechts betreffende Grundsatz der Sofortwirkung und Nicht-Rückwirkung durch den Grundsatz "tempus regit actum" ergänzt, nachdem die Beurteilung eines Sachverhalts sich grundsätzlich, insbesondere auch für in der Vergangenheit liegende oder eingetretene Tatsachen nach dem Recht richtet, das im entsprechenden Zeitpunkt in Geltung war (EuGH, Urteil vom 21. September 2017 - C-88/15 -, juris, Rn. 38; BFH, Urteil vom 8. November 2006 - X R 45/02 -, juris, Rn. 22; OVG RP, Urteil vom 11 März 1997 - 6 A 10700/96.OVG -, juris, Rn. 29 ff.).
  • BVerwG, 22.02.2001 - 5 C 34.00

    Erstattungsansprüche zwischen Jugend- und Sozialhilfeträgern, Prozesszinsen;

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Dahingehend schließt § 89f Abs. 2 Satz 2 SGB VIII zwar Verzugszinsen, aber keine Prozesszinsen aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Februar 2001 - 5 C 34/00 -, NVwZ 2001, 1057 [1058]).
  • BVerwG, 26.10.2006 - 5 C 7.05

    Asylsuchende, Zuständigkeit bei Leistungen an ; Kostenerstattungspflicht des vom

    Auszug aus VG Mainz, 22.02.2018 - 1 K 862/17
    Der Erstattungsberechtigte muss nicht nur darauf hinwirken, dass der erstattungsfähige Aufwand gering ausfällt (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19; Urteil vom 26. Oktober 2006 - 5 C 7/05 -, NVwZ-RR 2007, 199, Rn. 22), sondern gegebenenfalls auch, dass der Anspruch gegenüber dem Erstattungspflichtigen nicht entsteht (BVerwG, Urteil vom 13. Juni 2013 - 5 C 30/12 -, BeckRS 2013, 55000, Rn. 19).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.08.1998 - 16 A 3477/97

    Verwaltungsrechtsweg; Kostenerstattung; Leistungsklage; Statthaftigkeit;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.06.1986 - 8 A 92/85

    Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes als Rechtsfolge einer fehlenden Bekanntgabe

  • BVerwG, 02.02.1998 - 5 B 99.97

    E: Erstattungsanspruch

  • BGH, 08.11.2007 - III ZR 54/07

    Abrechnung ärztlicher Leistungen zum 2,3fachen des Gebührensatzes

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.01.2018 - 7 A 11652/17

    Finanzielle Förderung der freien Jugendhilfe zwecks Einwilligung eines

  • BFH, 16.07.1980 - VII R 24/77

    Anfechtungsklage - Leistungsklage - Rückzahlung eines Betrages -

  • BSG, 18.11.2014 - B 1 KR 35/13 R

    Krankenversicherung - elektronische Gesundheitskarte - Ausgestaltung und

  • VG Frankfurt/Main, 18.10.2005 - 21 BG 1565/05

    Verstoß gegen ärztliche Berufspflichten

  • VGH Hessen, 05.11.1986 - 1 UE 700/85

    Vorabentscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit von Leistungsurteilen in

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.11.1991 - 24 B 2376/91

    Sozialhilfe; Sozialhilfeträger; Krankenhilfe; Krankenschein; Eheähnliche

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.03.1997 - 6 A 10700/96

    Kommunalabgabengesetz; Inkrafttreten; Zeitliche Geltung; Wirtschaftswegebeitrag;

  • BSG, 05.09.2006 - B 4 R 71/06 R

    Einbehaltung von Beiträgen zur sozialen Pflegeversicherung aus der Rente durch

  • BVerwG, 01.10.1963 - IV C 9.63

    Wasserschutzgebietsverordnung I - Abgrenzung Verwaltungsakt - Allgemeinverfügung

  • BSG, 09.05.1957 - 4 RJ 228/55
  • BSG, 14.10.1970 - 10 RV 483/68
  • VG Wiesbaden, 05.03.2007 - 7 E 1536/06
  • BSG, 21.04.1993 - 14a RKa 6/92

    Behandlungsfehler - Aufrechnungsausschluss - Verwaltungsakt

  • VGH Bayern, 02.08.2016 - 22 B 16.619

    Streitigkeit aus Vertrag über Sanierung einer Altlast

  • VG München, 04.11.2020 - M 18 K 20.968

    Kostenerstattung für Inobhutnahme eines unbegleiteten minderjährigen Flüchtlings

    Das Gericht schließt sich insoweit der überzeugenden Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichts Mainz (U.v. 22.11.2018 - 1 K 1434/17.MZ - juris Rn. 38 ff., ähnlich zuvor schon U.v. 3.7.2018 - 1 K 849/17.MZ - juris Rn. 28 ff.; U.v. 22.2.2018 - 1 K 862/17.MZ - juris Rn. 31 ff.; so auch VG Potsdam, U.v. 24.1.2019 - 7 K 6403/17 - juris Rn. 21 sowie VG Bayreuth, GB v. 1.2.2018 - B 3 K 17.499 - juris Rn. 24 - für den Fall, dass die Klage bereits vor dem 1.7.2017 rechtshängig gemacht wurde) an, das in seinem Urteil vom 22. November 2018 hierzu Folgendes ausgeführt hat:.

    Vorliegend ist die einjährige Verjährungsfrist des § 42d Abs. 4 Satz 2 SGB VIII unabhängig davon abgelaufen, ob für den Beginn der Verjährungsfrist entsprechend § 113 Abs. 1 Satz 1 SGB X auf den Zeitpunkt, in dem der erstattungsberechtigte Leistungsträger vom Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen und der Entscheidung des Bundesverwaltungsamts über die Bestimmung des erstattungspflichtigen Landes Kenntnis erlangt hat (vgl. VG Mainz, U.v. 22.2.2018 - 1 K 862/17.MZ - juris Rn. 36; U.v. 22.11.2018 - 1 K 1434/17.MZ - juris Rn. 56), oder auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens des § 42d Abs. 4 Satz 2 SGB VIII (Kirchhoff in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB VIII, 2. Aufl. 2018, § 42d Rn. 19 unter Hinweis auf die aktualisierten Umsetzungshinweise "Kostenerstattung nach der "Übergangsregelung" des § 42d SGB VIII des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 14.4.2016) abgestellt wird.

    Die Krankenhilfe des § 40 SGB VIII findet mithin auf die Inobhutnahme im Sinne des § 42 SGB VIII sinngemäße Anwendung (vgl. auch VG Mainz, U.v. 22.2.2018 - 1 K 862/17.MZ - juris Rn. 39).

  • VG Mainz, 22.11.2018 - 1 K 1434/17

    Jugendhilfe

    Erstattungsansprüche gemäß § 89d Abs. 1, Abs. 3 SGB VIII a. F. verjähren gemäß § 42d Abs. 4 Satz 2 Hs. 2 SGB VIII i.V.m. § 113 Abs. 1 SGB X innerhalb eines Jahres nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem der erstattungsberechtigte Leistungsträger vom Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen und der Entscheidung des Bundesverwaltungsamts über die Bestimmung des erstattungspflichtigen Landes Kenntnis erlangt hat (vgl. VG Mainz, Urteil vom 22. Februar 2018 - 1 K 862/17.MZ -, juris, Rn. 36).
  • VG Mainz, 03.07.2018 - 1 K 1463/17

    Bestandskraft formeller Verwaltungsakte; Verhältnis von SGB 8 § 42d Abs 4 zu SGB

    Im Übrigen ist nach der bisherigen Rechtsprechung der Kammer auch eine privatärztliche Abrechnung - jedenfalls im Rahmen einer Inobhutnahme - zulässig und dementsprechend auch erstattungsfähig (vgl. VG Mainz, Urteil vom 22. Februar 2018 - 1 K 862/17.MZ -, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • VG Mainz, 17.06.2021 - 1 K 551/20

    Keine Wahrung der Klagefrist durch Erhebung einer Leistungsklage; Deckelung der

    Dieser Verwaltungsakt kann dann auch - zumindest bei dem hier anzunehmenden Vorliegen der übrigen Voraussetzungen des § 35 Satz 1 VwVfG - durch die dann jedenfalls im Widerspruchsbescheid getroffene Regelung in Bestandskraft erwachsen (im Ergebnis offengelassen für den Fall eines formellen Verwaltungsakts bei fehlendem Über-/Unterordnungsverhältnis: VG Mainz, Urteil vom 22. Februar 2018 - 1 K 862/17.MZ -, juris, Rn. 25; insoweit Bestandskraftfähigkeit verneinend für formellen Verwaltungsakt ohne gestaltgebenden Widerspruchsbescheid: VG Mainz, Urteil vom 3. Juli 2018 - 1 K 1463/17.MZ -, juris, Rn. 21).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.12.2022 - L 14 KR 247/21

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - vertragsärztliches

    Ein solcher öffentlich-rechtlicher interner Kostenerstattungsanspruch des Patienten führt nicht zur Anwendung des § 11 GOÄ, da gegenüber dem Arzt ausschließlich der Patient zahlungspflichtig bleibt (VG Mainz, Urteil vom 22. Februar 2018 - 1 K 862/17.MZ -, Rn. 61 f., m.w.N., und Hoffmann/Kleinken, Kommentierung § 11 GOÄ, C I, Punkt 1.3.).
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Rechtsprechung
   VG Mainz, 08.03.2018 - 1 K 862/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,51203
VG Mainz, 08.03.2018 - 1 K 862/17 (https://dejure.org/2018,51203)
VG Mainz, Entscheidung vom 08.03.2018 - 1 K 862/17 (https://dejure.org/2018,51203)
VG Mainz, Entscheidung vom 08. März 2018 - 1 K 862/17 (https://dejure.org/2018,51203)
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