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   OVG Sachsen, 12.06.1997 - 1 S 344/95   

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OVG Sachsen, 12.06.1997 - 1 S 344/95 (https://dejure.org/1997,4722)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 12.06.1997 - 1 S 344/95 (https://dejure.org/1997,4722)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 (https://dejure.org/1997,4722)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Kulturdenkmal; Anforderungen; Öffentliches Erhaltungsinteresse; Begründung

  • Entscheidungssammlung Denkmalrecht PDF, S. 20 (Leitsatz)

    Teil einer Urteilssammlung im PDF-Format

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    SächsDSchG § 2, 10 Abs. 3

Papierfundstellen

  • NJ 1998, 219
 
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Wird zitiert von ... (28)

  • OVG Thüringen, 05.11.2003 - 1 KO 433/00

    Erteilung einer Baugenehmigung für den Abriss einer in das Denkmalbuch

    Nicht erforderlich ist, dass das Bauwerk Schmuckformen aufweist; ausreichend ist, dass sich Form und Zweck nach den Stilmerkmalen eines Baukunstideals seiner Zeit entsprechen (SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - SächsVBL. 1998, 12; VGH Mannheim, Urteil vom 10. Mai 1988 - 1 S 524/87 - NVwZ-RR 1989, 238).

    Geschichtliche Bedeutung kommt einem Gebäude dann zu, wenn es für das Leben oder für die politischen, kulturellen und sozialen Verhältnisse in bestimmten Zeitepochen einen Aussagewert hat (vgl. OVG Schleswig, Urteil vom 10. Oktober 1995 - 1 L 27/95 - zitiert nach JURIS; ähnlich OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993 - 2 B 36.90 - BRS 55 Nr. 137.; SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 1993 - 1 S 2588/92 - a. a. O.; Seifert/Viebrock/Dusek/Zießler, Thüringer Denkmalschutzrecht, § 2 Anm. 1).

    Allein das Alter eines Gebäudes und seine Funktion lassen es noch nicht zu einem Kulturdenkmal geschichtlicher Bedeutung werden (vgl. OVG Schleswig, Urteil vom 10. Oktober 1995 - 1 L 27/95 - a.a.O.; SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.).

    Entscheidend ist der dokumentarische und exemplarische Charakter des Schutzobjekts als ein Zeugnis der Vergangenheit (vgl. SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.).

    Diese liegen vor, wenn ein Gebäude zu einer stadtgeschichtlichen oder stadtentwicklungsgeschichtlichen Unverwechselbarkeit führt (vgl. SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.; ähnlich OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993 - 2 B 36.90 - a.a.O.; ferner Seifert/Viebrock/Dusek/Zießler, Thüringer Denkmalschutzrecht, § 2 Anm. 1).

    Daneben sind in die insoweit gebotene Abwägung der denkmalpflegerischen Interessen untereinander und gegeneinander vor allem der dokumentarische und exemplarische Wert des Schutzobjekts, sein Alter, das Maß seiner Originalität und Integrität sowie allgemein das konkrete Gewicht der einschlägigen Schutzgründe einzustellen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 1993 - 1 S 2588/92 - a.a.O.; SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.).

  • OVG Sachsen, 17.09.2007 - 1 B 324/06

    Rückbauverfügung; Kulturdenkmal; Geschichtliche Bedeutung; Umgestaltung;

    Der Kulturdenkmalbegriff ist ein unbestimmter Rechtsbegriff wertenden Inhalts, dessen Anwendung einer vollen gerichtlichen Überprüfung zugänglich ist (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.5.1998, DVBl. 1998, 1219).

    Der Denkmalschutzbehörde steht weder ein Beurteilungsspielraum noch ein Ermessen zu (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, aaO; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.7.1985, NVwZ 1986, 240).

    Die geschichtliche Bedeutung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schutzobjekt stadtgeschichtliche Entwicklungen sichtbar gemacht werden (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997 aaO).

    Entscheidend ist letztlich der dokumentarische und exemplarische Charakter des Schutzobjektes als eines Zeugnisses der Vergangenheit (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, aaO; SächsOVG, Beschl. v. 20.1.2001, DÖV 2001, 826).

    Neben dem Seltenheitswert, der nur einer von mehreren denkmalschutzrechtlichen Belangen ist, sind vor allem der dokumentarische und exemplarische Wert des Schutzobjektes, das Alter sowie das Maß der Originalität und Integrität von Bedeutung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997 aaO, m.w.N.).

    Der Denkmalwürdigkeit stehen die am Gebäude durchgeführten Umgestaltungen nicht entgegen (vgl. in diesem Zusammenhang SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997 aaO und Beschl. v. 23.6.2006 - 1 B 227/05 -).

  • OVG Sachsen, 28.08.2017 - 1 A 131/16

    Baunachbarklage; vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren; Prüfungsumfang;

    Der Kulturdenkmalbegriff ist ein unbestimmter Rechtsbegriff wertenden Inhalts, dessen Anwendung einer vollen gerichtlichen Überprüfung zugänglich ist (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997, SächsVBl. 1998, 12 und v. 17. September 2007 - 1 B 324/06 -, juris Rn. 27 jeweils m. w. N.).

    Der Denkmalschutzbehörde steht dabei weder ein Beurteilungsspielraum noch ein Ermessen zu (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).

    Die geschichtliche Bedeutung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schutzobjekt geschichtliche Entwicklungen sichtbar gemacht werden (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O. und 17. September 2007 a. a. O.).

    Entscheidend ist letztlich der dokumentarische und exemplarische Charakter des Schutzobjektes als eines Zeugnisses der Vergangenheit (vgl. SächsOVG, Urteile v. 12. Juni 1997 a. a. O. und v. 17. September 2007 a. a. O., Beschl. v. 20. Januar 2001, DÖV 2001, 826).

    Dabei ist es ausreichend, dass sich Form und Zweck nach den Stilmerkmalen eines Baukunstideals seiner Zeit entsprechen (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.; OVG Hamburg, Urt. v. 3. Mai 2017 - 3Bf 98/15 -, juris Rn. 43 m. w. N.).

    Neben dem Seltenheitswert, der nur einer von mehreren denkmalschutzrechtlichen Belangen ist, sind vor allem der dokumentarische und exemplarische Wert des Schutzobjektes, das Alter sowie das Maß der Originalität und Integrität von Bedeutung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).

  • OVG Sachsen, 28.08.2017 - 1 A 820/16

    Denkmal; Denkmaleigenschaft; Verpfichtungsklage; Wohnungseigentum

    Der Kulturdenkmalbegriff ist ein unbestimmter Rechtsbegriff wertenden Inhalts, dessen Anwendung einer vollen gerichtlichen Überprüfung zugänglich ist (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997, SächsVBl. 1998, 12 und v. 17. September 2007 - 1 B 324/06 -, juris Rn. 27 jeweils m. w. N.).

    Der Denkmalschutzbehörde steht dabei weder ein Beurteilungsspielraum noch ein Ermessen zu (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).

    Die geschichtliche Bedeutung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schutzobjekt geschichtliche Entwicklungen sichtbar gemacht werden (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O. und 17. September 2007 a. a. O.).

    Entscheidend ist letztlich der dokumentarische und exemplarische Charakter des Schutzobjektes als eines Zeugnisses der Vergangenheit (vgl. SächsOVG, Urteile v. 12. Juni 1997 a. a. O. und v. 17. September 2007 a. a. O., Beschl. v. 20. Januar 2001, DÖV 2001, 826).

    Dabei ist es ausreichend, dass sich Form und Zweck nach den Stilmerkmalen eines Baukunstideals seiner Zeit entsprechen (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.; OVG Hamburg, Urt. v. 3. Mai 2017 - 3Bf 98/15 -, juris Rn. 43 m. w. N.).

    Neben dem Seltenheitswert, der nur einer von mehreren denkmalschutzrechtlichen Belangen ist, sind vor allem der dokumentarische und exemplarische Wert des Schutzobjektes, das Alter sowie das Maß der Originalität und Integrität von Bedeutung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).

  • OVG Sachsen, 28.04.2022 - 1 A 295/19

    Feststellungsklage; Kulturdenkmal; Dachgeschossumbau

    "Der Kulturdenkmalbegriff ist ein unbestimmter Rechtsbegriff wertenden Inhalts, dessen Anwendung einer vollen gerichtlichen Überprüfung zugänglich ist (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997, SächsVBl. 1998, 12 und v. 17. September 2007 - 1 B 324/06 -, juris Rn. 27 jeweils m. w. N.).

    Der Denkmalschutzbehörde steht dabei weder ein Beurteilungsspielraum noch ein Ermessen zu (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).

    Die geschichtliche Bedeutung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schutzobjekt geschichtliche Entwicklungen sichtbar gemacht werden (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O. und 17. September 2007 a. a. O.).

    Entscheidend ist letztlich der dokumentarische und exemplarische Charakter des Schutzobjektes als eines Zeugnisses der Vergangenheit (vgl. SächsOVG, Urteile v. 12. Juni 1997 a. a. O. und v. 17. September 2007 a. a. O., Beschl. v. 20. Januar 2001, DÖV 2001, 826).".

  • OVG Sachsen, 03.07.2013 - 1 A 286/12

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage hinsichtlich der Feststellung der

    Im Anwendungsbereich des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes schließt die Subsidiaritätsklausel des § 43 Abs. 2 Satz 1 VwGO eine allgemeine Feststellungsklage des Eigentümers zur Klärung der Denkmaleigenschaft grundsätzlich aus (Fortführung von SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 -, JbSächsOVG 5, 241, 242 = SächsVBl. 1998, 12).

    Nach dem ipsa-lege-Prinzip des Gesetzes hängt die Denkmaleigenschaft einer Sache nicht von der Eintragung in ein öffentliches Verzeichnis, sondern ausschließlich davon ab, ob die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 2 SächsDSchG erfüllt sind; die Eintragung von Kulturdenkmalen in Kulturdenkmallisten erfolgt gem. § 10 Abs. 1 Satz 1 SächsDSchG nur nachrichtlich (Senatsurt. v. 12. Juni 1997, JbSächsOVG 5, 241, 243 f. = SächsVBl. 1998, 12).

    9 Zur Auslegung des sächsischen Landesrechts hat der beschließende Senat darüber hinaus entschieden, dass den Anforderungen des verfassungsrechtlichen Eigentumsrechts (Art. 14 Abs. 1 GG, Art. 31 Abs. 1 SächsVerf) schon beim Begriff des Kulturdenkmals zu der Frage der Denkmalmalwürdigkeit Rechnung zu tragen ist (SächsOVG, Beschl. v. 20. Februar 2001, SächsVBl. 2001, 150 m. w. N.; dies ablehnend Hönes, DÖV 2003, 517 f.), zumal der Denkmalbegriff des § 2 SächsDSchG "tendenziell zu einer konturenlosen Weite" neigt (SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O., S. 245).

    Die allgemeine Feststellungsklage bietet damit selbst im Fall der Ablehnung jeglicher Antragsbearbeitung keinen weitergehenden oder effektiveren Rechtsschutz als die Verpflichtungsklage, der nach der Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O., S. 243) auch wegen der landesgesetzlich in § 10 Abs. 3 Satz 2 SächsDSchG geregelten "Feststellungskompetenz" der Denkmalschutzbehörden Vorrang gegenüber der Feststellungsklage zukommt.

  • OVG Sachsen, 23.06.2006 - 1 B 227/05

    Änderung eines Kulturdenkmals

    Umbauten stehen der Annahme der Denkmaleigenschaft nur entgegen, wenn dadurch ihre Identität aufgehoben worden ist, wenn also der Aussagewert des Kulturdenkmals verloren gegangen ist (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12 = VwRRMO 1998, 22 = BRS 59 Nr. 232; s.a. Beschl. v. 20.2.2001 = SächsVBl. 2001, 150 = DÖV 2001, 826 = BauR 2001, 1721 = BRS 64 Nr. 207).

    Diese sind vielmehr Ausdruck des geänderten Formempfindens und begründen gerade unter dem von der Beklagten angeführten Blickwinkel der historischen Bedeutung ihrerseits die Denkmaleigenschaft (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, aaO).

    Denn nach Berücksichtigung der denkmalschutzrechtlichen Belange (§ 2 Abs. 1 SächsDSchG) ist stets im Zusammenhang mit der Pflichtenstellung des Eigentümers eines Kulturdenkmals die Frage der Zumutbarkeit zu prüfen (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, aaO, SächsOVG, Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 -), was hier seitens der Beklagten auch geschehen ist.

  • OVG Hamburg, 03.05.2017 - 3 Bf 98/15

    Eigenschaft einer Kirche als Denkmal; Anspruch auf Auskunft über die Einschätzung

    Dabei ist es ausreichend, dass sich Form und Zweck nach den Stilmerkmalen eines Baukunstideals seiner Zeit entsprechen (vgl. OVG Weimar, Urt. v. 5.11.2003, 1 KO 433/00, DÖV 2004, 491, juris Rn. 46; OVG Bautzen, Urt. v. 12.6.1997, 1 S 344/95, BRS 59 Nr. 232, juris Ls; VGH Mannheim, Urt. v. 10.5.1988, 1 S 524/87, NVwZ-RR 1989, 238, juris Ls; s. auch OVG Lüneburg, Urt. v. 4.12.2014, 1 LC 106/13, NdsRpfl.

    Es fehlt überdies an einem stadtgeschichtlichen bzw. stadtentwicklungsgeschichtlichen Bezug (vgl. zu diesem Kriterium OVG Bautzen, Urt. v. 12.6.1997, 1 S 344/95, BRS 59 Nr. 232, juris Ls; OVG Berlin, Urt. v. 6.3.1997, 2 B 33/91, NVwZ-RR 1997, 591, juris Ls).

  • OVG Sachsen, 08.04.2009 - 1 B 419/08

    Baugenehmigung; Abweichung; Abstandsflächen; Denkmalschutz; Bestandsschutz;

    Dafür spricht zunächst, dass die Feststellung der Eigenschaft als Kulturdenkmal im öffentlichen Interesse liegt (vgl. § 1 und § 2 Abs. 1 SächsDSchG; vgl. auch SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12).
  • OVG Sachsen, 08.11.2012 - 1 A 339/11

    Kulturdenkmal, Denkmalfähigkeit, Denkmalwürdigkeit

    Die geschichtliche Bedeutungskategorie ist entgegen dem Vortrag des Klägers auch nicht allein auf übergeordnete oder besonders bedeutsame Entwicklungen oder Verhältnisse beschränkt, sondern sie umfasst vielmehr auch Gegenstände des Denkmalschutzes, die - wie hier - nur für die regionale, Heimat- oder Stadtgeschichte von Bedeutung sind und diese dokumentieren (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - SächsOVG, Beschl. v. 20. Januar 2001, DÖV 2001, 826 und Urt. v. 17. September 2007 - 1 B 324/06 -).

    Es ist deshalb im Weiteren nicht erheblich - worauf das Verwaltungsgericht zu Recht hingewiesen hat -, dass in D...... viele Häuser aus dieser Zeit unter Schutz stehen oder dass die G. Straße, die sich aufgrund ihrer erheblichen Länge über mehrere Stadtteile erstreckt, nicht mehr in ihrer Gesamtheit vollständig - so wie im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert - erhalten ist (SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O.).8 Aus den Einwendungen des Klägers lässt sich im Weiteren kein Anhaltspunkt dafür entnehmen, dass das Tatbestandsmerkmal der Denkmalwürdigkeit, dass ein Korrektiv zum Merkmal der Denkmalfähigkeit ist, seitens des Verwaltungsgerichts zu Unrecht bejaht wurde, insbesondere das öffentliche Interesse an der Erhaltung nicht besteht.

    Im Weiteren ist nicht ersichtlich, dass der Denkmalwürdigkeit die am Objekt nach der Wende durchgeführten Baumaßnahmen und Umgestaltungen entgegenstehen könnten (vgl. in diesem Zusammenhang SächsOVG, Urt. v. 12. Juni 1997 a. a. O. und Beschl. v. 23. Juni 2006 a. a. O.), denn nach den sachverständigen Stellungnahmen und dem Ergebnis des Augenscheins, ist die Identität des Kulturdenkmals durch die Umbauten nicht aufgehoben worden und damit dessen Aussagewert nicht verloren gegangen.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.10.2004 - 2 L 454/00

    Zur Denkmaleigenschaft

  • VG Hamburg, 26.07.2019 - 7 K 5423/17

    Antrag auf Feststellung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigungsfiktion nach den

  • OVG Hamburg, 16.05.2007 - 2 Bf 298/02

    Denkmalfähigkeit eines Objekts, eines Ensembles

  • VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11

    Auch Träger öffentlicher Aufgaben können sich auf Unzumutbarkeit der Erhaltung

  • OVG Sachsen, 28.01.2021 - 1 A 1290/18

    Denkmaleigenschaft; Ziergarten; geschichtliche Bedeutung; städtebauliche

  • VG Hamburg, 12.05.2014 - 7 K 278/12

    Zur Unterschutzstellung eines Gebäudes als Baudenkmal

  • OVG Thüringen, 17.11.2010 - 1 KO 832/06

    Denkmaleigenschaft eines Grundstücks, das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als

  • VG Hamburg, 21.07.2015 - 9 K 2909/11

    Denkmalschutz; geschichtliche Bedeutung; Traditionalismus; örtlicher Bezugsrahmen

  • VG München, 29.07.2019 - M 8 K 17.1080

    Erfolgreiche Klage gegen eine Baueinstellungsverfügung wegen denkmalrechtlichen

  • VG Dresden, 11.09.2010 - 4 K 1827/08

    Über Solaranlage auf denkmalgeschützter Kirche muss neu entschieden werden

  • OVG Sachsen, 20.02.2001 - 1 B 33/01

    Anspruch auf Zulassung der Berufung; Verpflichtungsklage auf Erteilung einer

  • VGH Hessen, 29.03.2001 - 4 UE 2331/93

    Denkmalschutz und Abrißinteresse bei durch den Eigentümer selbst verschuldetem

  • OVG Hamburg, 13.04.2011 - 2 E 6/07

    Umwandlung eines Industriegebietes in ein Gewerbegebiet; Ausschluss von

  • OVG Sachsen, 10.03.2022 - 1 A 64/16

    Vorbescheid; Villa; Villengarten; Kulturdenkmal; Untätigkeitsklage

  • VGH Hessen, 20.03.2002 - 4 UE 891/97
  • OVG Sachsen, 04.01.2016 - 1 A 95/15

    Denkmal, Außendämmung, Dämmmaßnahmen, Genehmigungspflicht

  • VG Weimar, 08.06.2005 - 1 K 494/04

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; Dacheindeckung;

  • VG Halle, 13.02.2002 - 2 A 340/99
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