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   VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11   

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https://dejure.org/2011,3231
VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11 (https://dejure.org/2011,3231)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 10.06.2011 - 1 S 915/11 (https://dejure.org/2011,3231)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 10. Juni 2011 - 1 S 915/11 (https://dejure.org/2011,3231)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Untersagung von Schwangerschaftskonfliktberatung auf dem Gehsteig durch privaten Verein

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verbot der Gehsteigberatung kann unter Berücksichtigung der Meinungs- und der Glaubensfreiheit zum Schutz des Beratungskonzepts des Schwangerschaftskonfliktberatungsgesetzes gerechtfertigt sein; Rechtmäßigkeit des Verbots der Gehsteigberatung zum Schutz des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Allgemeines Polizeirecht; (polizeiliches) Obdachlosenrecht; Gehsteigberatung; Abtreibungsgegner; Schwangerschaftskonfliktberatung; Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Meinungsfreiheit; Glaubensfreiheit; Private Rechte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Beschwerde erfolglos: "Gehsteigberatung" in Freiburg weiterhin vorläufig verboten

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung)

    Richter schützen schwangere Frauen vor Abort-Gegnern

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    "Gehsteigberatung" für Schwangere weiterhin vorläufig verboten

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1, Art. 4, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG; PolG; §§ 5, 9 SchKG
    Verbot der "Gehsteigberatung"

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 62, 27
  • NJW 2011, 2532
  • VBlBW 2011, 468
  • DVBl 2011, 980
  • DÖV 2011, 700
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Die Umstände erheblichen Gewichts, die einer Frau das Austragen eines Kindes bis zur Unzumutbarkeit erschweren können, bestimmen sich nicht nur nach objektiven Komponenten, sondern auch nach ihren physischen und psychischen Befindlichkeiten und Eigenschaften (BVerfG, Urteil vom 28.05.1993 - 2 BvF 2/90 u.a. [Schwangerschaftsabbruch II] - BVerfGE 88, 203 ).

    Dieser Schutzpflicht, die ihren Grund in Art. 1 Abs. 1 GG hat und deren Gegenstand und Maß durch Art. 2 Abs. 2 GG näher bestimmt werden (vgl. BVerfG, Urteil vom 28.05.1993 - 2 BvF 2/90 u.a. [Schwangerschaftsabbruch II] - a.a.O. LS 1), wird der Staat mit dem den Vorgaben dieses Urteils (a.a.O. S. 264 ff.) entsprechenden Schwangerschaftskonfliktgesetz gerecht.

    Das Bundesverfassungsgericht hat dazu ausgeführt, das gesetzgeberische Konzept für den Schutz des ungeborenen Lebens, das in der Frühphase der Schwangerschaft in einem Schwangerschaftskonflikt den Schwerpunkt auf die Beratung der schwangeren Frau legt, um sie für das Austragen des Kindes zu gewinnen, sei verfassungsgemäß (Urteil vom 28.05.1993 - 2 BvF 2/90 u.a. - a.a.O. S. 264 und 266).

  • VG Freiburg, 04.03.2011 - 4 K 314/11

    Grundrechte, Polizeirecht: Untersagung von Gehsteigbefragungen durch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 4. März 2011 - 4 K 314/11 - wird zurückgewiesen.

    Mit Beschluss vom 04.03.2011 (- 4 K 314/11 - juris) hat das Verwaltungsgericht den Antrag des Antragstellers auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung seines Widerspruchs als unbegründet abgelehnt.

    den Beschluss des Verwaltungsgerichts F. vom 04.03.2011 - 4 K 314/11 - zu ändern und die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs gegen die Verfügung der Antragsgegnerin vom 16.02.2011 wiederherzustellen.

  • BVerfG, 08.06.2010 - 1 BvR 1745/06

    Bundesverfassungsgericht hebt gerichtliche Untersagung einer Protestaktion gegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Daher geht auch der Verweis des Antragstellers auf den Kammerbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 08.06.2010 (- 1 BvR 1745/06 [Abtreibungsgegner] - NJW 2011, 47) fehl, in dem es um den Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts eines Schwangerschaftsabbrüche vornehmenden Arztes ging.

    Allerdings schützt Art. 5 Abs. 1 GG auch bei Themen von besonderem öffentlichen Interesse keine Tätigkeiten, mit denen Anderen eine bestimmte Meinung aufgedrängt werden soll (BVerfG, Kammerbeschluss vom 08.06.2010 - 1 BvR 1745/06 - a.a.O. S. 48).

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Das Verwaltungsgericht hat die Bedeutung der Meinungsfreiheit als Grundrecht von schlechthin grundlegender Bedeutung im Verfassungsstaat und einem der vornehmsten Menschenrechte (BVerfG, Urteil vom 15.01.1958 - 1 BvR 400/51 - BVerfGE 7, 198 ) nicht verkannt.

    Vielmehr hat es im Wege praktischer Konkordanz (BVerfG, Urteil vom 15.01.1958, a.a.O. S. 210) dem Grundrecht des Antragstellers auf Meinungsfreiheit und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht der schwangeren Frauen zu jeweils bestmöglicher Wirkung und Geltung verholfen.

  • VGH Baden-Württemberg, 08.05.2008 - 1 S 2914/07

    Fotografieren einer Person in der Öffentlichkeit; allgemeines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    a) Das Schutzgut der öffentlichen Sicherheit nach § 1 Abs. 1 Satz 1 PolG umfasst die Rechte und Rechtsgüter der Einzelnen; dazu gehört neben Leben, Gesundheit, Freiheit, Ehre und Vermögen (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 14.05.1985 - 1 BvR 233, 241/81 - BVerfGE 69, 315 ) auch das durch Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG geschützte allgemeine Persönlichkeitsrecht (vgl. Senatsurteile vom 22.02.1995 - 1 S 3184/94 - VBlBW 1995, 282 und vom 08.05.2008 - 1 S 2914/07 - VBlBW 2008, 375 m.w.N. = NVwZ-RR 2008, 700 ).

    Bei dieser Sachlage dürfte es der im Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 3 GG wurzelnde allgemeine Justizgewährleistungsanspruch, der wirkungsvollen Rechtsschutz garantiert (vgl. Senatsurteil vom 08.05.2008 - 1 S 2914/07 - a.a.O.; BVerfG, Beschluss vom 08.11.2006 - 2 BvR 578/02 u.a. - BVerfGE 117, 71 m.w.N.), gebieten, das gemäß § 1 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. PolG erforderliche öffentliche Interesse am polizeilichen Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts zu bejahen.

  • BVerfG, 08.11.2006 - 2 BvR 578/02

    Gefährliche Täter

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Bei dieser Sachlage dürfte es der im Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 3 GG wurzelnde allgemeine Justizgewährleistungsanspruch, der wirkungsvollen Rechtsschutz garantiert (vgl. Senatsurteil vom 08.05.2008 - 1 S 2914/07 - a.a.O.; BVerfG, Beschluss vom 08.11.2006 - 2 BvR 578/02 u.a. - BVerfGE 117, 71 m.w.N.), gebieten, das gemäß § 1 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. PolG erforderliche öffentliche Interesse am polizeilichen Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts zu bejahen.
  • BVerwG, 21.12.2000 - 3 C 20.00

    Religionsfreiheit; Religionsausübungsfreiheit; Cannabisprodukte; Marihuana;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Gerät Art. 4 GG in Kollision mit einer anderen Verfassungsnorm, so ist eine Abwägung erforderlich (vgl. u.a. BVerfG, Beschluss vom 19.10.1971 - 1 BvR 387/65 - BVerfGE 32, 98 ; Beschluss vom 16.10.1979 - 1 BvR 697/70 u.a. - BVerfGE 52, 223 ; BVerwG, Urteil vom 21.12.2000 - 3 C 20.00 - BVerwGE 112, 314 ).
  • BVerfG, 19.10.1971 - 1 BvR 387/65

    Gesundbeter

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Gerät Art. 4 GG in Kollision mit einer anderen Verfassungsnorm, so ist eine Abwägung erforderlich (vgl. u.a. BVerfG, Beschluss vom 19.10.1971 - 1 BvR 387/65 - BVerfGE 32, 98 ; Beschluss vom 16.10.1979 - 1 BvR 697/70 u.a. - BVerfGE 52, 223 ; BVerwG, Urteil vom 21.12.2000 - 3 C 20.00 - BVerwGE 112, 314 ).
  • BVerfG, 16.10.1979 - 1 BvR 647/70

    Schulgebet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Gerät Art. 4 GG in Kollision mit einer anderen Verfassungsnorm, so ist eine Abwägung erforderlich (vgl. u.a. BVerfG, Beschluss vom 19.10.1971 - 1 BvR 387/65 - BVerfGE 32, 98 ; Beschluss vom 16.10.1979 - 1 BvR 697/70 u.a. - BVerfGE 52, 223 ; BVerwG, Urteil vom 21.12.2000 - 3 C 20.00 - BVerwGE 112, 314 ).
  • BVerwG, 26.08.1998 - 11 VR 4.98

    Ausbau der Bahnstrecke Uelzen-Stendal im Gebiet der Stadt Uelzen darf beginnen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 10.06.2011 - 1 S 915/11
    Diese Vorschrift überlässt es im Interesse einer möglichst umfassenden, den Erfordernissen des einzelnen Falles angepassten Aufklärung des Sachverhalts grundsätzlich dem pflichtgemäßen Verfahrensermessen der Behörde, welche Mittel sie zur Erforschung des Sachverhalts anwendet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26.08.1998 - 11 VR 4.98 - NVwZ 1999, 535 und Beschluss vom 30.06.2004 - 5 B 32.03 - juris; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 10. Aufl., § 24 Rn. 9 m.w.N.).
  • BVerfG, 27.02.2008 - 1 BvR 370/07

    Grundrecht auf Computerschutz

  • VGH Baden-Württemberg, 22.02.1995 - 1 S 3184/94

    Beschlagnahme eines Lichtbildfilms; Einschreiten der Polizei zum Schutz des

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2007 - 11 S 1702/07

    Sofortvollzugsanordnung der nachträglichen Fristverkürzung einer

  • BVerwG, 21.06.2006 - 4 B 32.06

    Möglichkeit der Herstellung der zunächst fehlenden Bestimmtheit eines

  • BVerfG, 25.10.2005 - 1 BvR 1696/98

    Stolpe - Unterlassungsanspruch bei mehrdeutigen Äußerungen

  • BVerfG, 16.07.1969 - 1 BvL 19/63

    Mikrozensus

  • BVerfG, 10.11.1998 - 1 BvR 1531/96

    Scientology, Helnwein, Anspruch auf Unterlassung rufschädigender Äußerungen

  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81

    Brokdorf

  • BVerfG, 25.02.1975 - 1 BvF 1/74

    Schwangerschaftsabbruch I

  • BVerwG, 30.06.2004 - 5 B 32.03

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Voraussetzungen der

  • BVerwG, 03.02.1989 - 7 B 18.89

    Fahrtenbuchauflage

  • VGH Baden-Württemberg, 11.10.2012 - 1 S 36/12

    Verbot der Gehsteigberatung vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle

    Das an einen privaten Verein gerichtete Verbot, unmittelbar vor einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle Personen auf eine Schwangerschaftskonfliktsituation anzusprechen und ihnen unaufgefordert Broschüren, Bilder oder Gegenstände zu diesem Thema zu zeigen oder zu überreichen (sog. Gehsteigberatung), kann auch unter Berücksichtigung der Meinungs- und der Glaubensfreiheit dieses Vereins zum Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der schwangeren Frauen gerechtfertigt sein (hier bejaht; Bestätigung der Senatsrechtsprechung, vgl. Beschl. v. 10.06.2011 - 1 S 915/11 - ESVGH 62, 27 = NJW 2011, 2532 = VBlBW 2011, 468).

    Die hiergegen eingelegte Beschwerde wies der erkennende Senat mit Beschluss vom 10.06.2011 (- 1 S 915/11 - ESVGH 62, 27 = NJW 2011, 2532 = VBlBW 2011, 468) zurück.

  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22

    Anspruch des Anliegers eines städtischen Platzes auf Einschreiten der Polizei

    Die Funktion dieser Beschränkung besteht darin, aus dem Aufgabenbereich der Polizei den Schutz bestimmter Rechtsgüter und Rechte des Einzelnen auszuscheiden, vor allem wenn er nur sich selbst gefährdet oder wenn es um den Schutz (nur) privater Rechte geht, der ggfs. auf gerichtlichem Weg möglich ist (Senat, Beschl. v. 10.06.2011 - 1 S 915/11 - VBlBW 2011, 2532, juris Rn. 20 ff.; Trurnit, in: Möstl/Trurnit, BeckOK PolR BW, § 1 Rn. 51 [Stand: 01.06.2023]; a.A. Sander, in Belz u.a., PolG BW, 9. Aufl., § 1 Rn. 51: kein gesondert zu prüfendes Tatbestandsmerkmal).

    Der polizeiliche Schutz von Rechten Einzelner kann hingegen insbesondere dann geboten sein, wenn eine unbestimmte Vielzahl von Grundrechtsträgern in ihren Grundrechten betroffen sein kann, die Betroffenen selbst wirkungsvollen Rechtsschutz kaum erlangen können oder wenn die Staatsorgane im Hinblick darauf, dass die Grundrechte zugleich Ausdruck einer objektiven Wertordnung sind, eine objektivrechtliche Pflicht zum Schutz der grundrechtlich gesicherten Individualgüter trifft (Senat, Beschl. v. 10.06.2011, a.a.O.; Urt. v. 11.10.2012, a.a.O. Rn. 70 ff.).

    Danach obliegt der Schutz privater Rechte der Polizei nur auf Antrag des Berechtigten und nur dann, wenn gerichtlicher Schutz nicht rechtzeitig zu erlangen ist und wenn ohne polizeiliche Hilfe die Gefahr besteht, dass die Verwirklichung des Rechts vereitelt oder wesentlich erschwert wird (Senat, Urt. v. 08.05.2008, a.a.O. Rn. 31f.; Beschl. v. 10.06.2011, a.a.O. Rn. 24; Urt. v. 11.10.2012, a.a.O. Rn. 74).

  • VG Regensburg, 14.10.2020 - RN 4 E 20.2426

    Mahnwache vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle

    Die Schwangerschaft und etwaige Schwangerschaftskonflikte sind als Teil dieses Rückzugsbereichs privater Lebensführung besonders geschützt (VGH BW, B.v. 10.6.2011 - 1 S 915/11 - NJW 2011, 2532/2533; U.v. 11.10.2012 - 1 S 36/12 - juris Rn. 47; VG Freiburg, B.v. 4.3.2011 - 4 K 314/11 - juris Rn. 13; VG Karlsruhe, B.v. 27.3.2019 - 2 K 1979/19 - NVwZ 2019, 897/899 f.).

    Mitunter folgt der Eingriff daraus, dass die Ratsuchenden ungefragt auf eine Schwangerschaft angesprochen werden und - teils mittels drastischer Darstellungen - an einem Schwangerschaftsabbruch gehindert werden sollen (VGH BW, B.v. 10.6.2011 - 1 S 915/11 - NJW 2011, 2532/2533; U.v. 11.10.2012 - 1 S 36/12 - juris Rn. 47 ff.; VG Freiburg, B.v. 4.3.2011 - 4 K 314/11 - juris Rn. 18).

    Die Kammer tritt vor diesem Hintergrund der Auffassung des Baden-Württembergischen Verwaltungsgerichtshofs und des Verwaltungsgerichts Freiburg bei, die sogenannte Gehsteigberatungen als konkret gefährlich für die öffentliche Sicherheit und Ordnung eingestuft haben (VGH BW, B.v. 10.6.2011 - 1 S 915/11 - NJW 2011, 2532; VGH BW, B.v. 10.6.2011 - 1 S 915/11 - juris Rn. 15 ff.; VG Freiburg, B.v. 4.3.2011 - 4 K 314/11 - juris Rn. 12 ff.).

    Dabei ist auch zu bedenken, dass den bei einer Beratungsstelle Ratsuchenden die Inanspruchnahme gerichtlichen Rechtsschutzes regelmäßig nicht zugemutet werden kann (VGH BW, B.v. 10.6.2011 - 1 S 915/11 - NJW 2011, 2532/2533 f.; U.v. 11.10.2012 - 1 S 36/12 - juris Rn. 71 f.; VG Freiburg, B.v. 4.3.2011 - 4 K 314/11 - juris Rn. 8 f.).

  • VG Karlsruhe, 27.03.2019 - 2 K 1979/19

    Versammlung vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; allgemeines

    Der Staat müsse aufgrund seiner Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung des Beratungskonzepts neben der Anerkennung der Beratungsstellen auch - auf gesetzlicher Grundlage - die Möglichkeiten zur wirksamen Überwachung der Beratungsstellen regeln (BVerfG, Urt. v. 28.05.1993 - 2 BvF 2/90 u.a. -, a.a.O. S. 288; vgl. zu dem Beratungskonzept insbesondere VG Freiburg, Beschl. v. 04.03.2011 - 4 K 314/11 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 10.06.2011 - 1 S 915/11 -, VBlBW 2011, 468).
  • VG Karlsruhe, 12.05.2021 - 2 K 5046/19

    Versammlung vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; beschränkende Verfügung

    Der Staat müsse aufgrund seiner Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung des Beratungskonzepts neben der Anerkennung der Beratungsstellen auch - auf gesetzlicher Grundlage - die Möglichkeiten zur wirksamen Überwachung der Beratungsstellen regeln (BVerfG, Urt. v. 28.05.1993 - 2 BvF 2/90 u.a. -, a.a.O. S. 288; vgl. zu dem Beratungskonzept insbesondere VG Freiburg, Beschl. v. 04.03.2011 - 4 K 314/11 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 10.06.2011 - 1 S 915/11 -, VBlBW 2011, 468).
  • VG Karlsruhe, 09.04.2019 - 1 K 4439/17

    Beseitigung von Werbeaufklebern - Erledigung des Grundverwaltungsaktes nach

    Insbesondere ist § 9 Abs. 1 PolVO mit dem in § 1 Abs. 1 PolG und § 2 Abs. 2 PolG zum Ausdruck kommenden Grundsatz vereinbar, wonach zu dem Aufgabenbereich der Polizei (u.a.) nicht der Schutz rein privater Rechte gehört (vgl. allgemein VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11.10.2012 - 1 S 36/12 - Beschluss vom 10.06.2011 - 1 S 915/11 -, Rn. 24; jeweils juris; Trurnit, in: BeckOK, Polizeirecht Baden-Württemberg, Stand: 15.12.2018, § 1 PolG Rn. 51 f.).
  • VG Düsseldorf, 06.12.2017 - 29 K 2207/16
    vgl. dazu: Starck, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, Grundgesetz Band 1, 5. Auflage 2005, Art. 2, Rdn. 115 ff; Leibholz/Rinck, Grundgesetz Band 1, Art. 2, Rdn. 106 ff.; Jarass, in: Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 13. Auflage 2014, Art. 2, Rdn. 62 ff.; vgl. aus der Rechtsprechung nur: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Juni 2011 - 1 S 915/11 -, juris, Rdn. 18, m.w.N.; VG Mainz, Beschluss vom 1. Februar 2002 - 1 L 1106/01.MZ -, juris, Rdn. 34, m.w.N.
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