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   BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86   

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BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86 (https://dejure.org/1986,3352)
BGH, Entscheidung vom 23.12.1986 - 1 StR 626/86 (https://dejure.org/1986,3352)
BGH, Entscheidung vom 23. Dezember 1986 - 1 StR 626/86 (https://dejure.org/1986,3352)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Untreue - Eigentumsvorbehalt - Kaufvertrag - Recht zum Weiterverkauf - Vermögensbetreuungspflicht - Vortäuschen eines Diebstahls um die Gegenstände selber gewinnbringend weiterzuveräußern - Verwirklichung des Untreuetatbestandes durch einen Kommissionär eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 25.07.1984 - 3 StR 192/84

    Konkursantragspflicht wegen Überschuldung

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Ein derartiger Kaufvertrag vermag für sich allein eine Vermögensbetreuungspflicht im Sinne des § 266 StGB nicht auszulösen, wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat (BGHSt 22, 190, 191; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84, insoweit in BGHSt 33, 21 nicht abgedruckt; vgl. dazu Möhrenschlager NStZ 1985, 271; BGH, Beschl. vom 6. Januar 1981 - 5 StR 637/80).

    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses bilden und nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (BGHSt 1, 186, 188, 189; 6, 314, 318; BGH NStZ 1983, 455; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84).

    Das Interesse, einen Vertrag zu erfüllen und auf den Vertragsgegner Rücksicht zu nehmen, ist noch keine die Untreue in diesem Sinne begründende Pflicht (BGH, Urteil vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84 - m.w.Nachw.).

    Entgegen der Ansicht des Generalbundesanwalts vermag der Umstand, daß hier Teppiche von erheblichem Wert aufgrund länger dauernder Geschäftsbeziehungen überlassen worden sind, für sich allein den wirtschaftlichen Gehalt des Geschäfts, auf den es allein ankommt, wenn der Kauf von einem Vertrag mit Treuepflichten abzugrenzen ist (BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84; BGH, Beschl. vom 6. Januar 1981 - 5 StR 637/80), nicht hinreichend zu bestimmen.

  • BGH, 06.01.1981 - 5 StR 637/80

    Abgrenzung des Kommissionsgeschäfts vom Eigengeschäft - Pflicht zur Zahlung des

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Ein derartiger Kaufvertrag vermag für sich allein eine Vermögensbetreuungspflicht im Sinne des § 266 StGB nicht auszulösen, wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat (BGHSt 22, 190, 191; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84, insoweit in BGHSt 33, 21 nicht abgedruckt; vgl. dazu Möhrenschlager NStZ 1985, 271; BGH, Beschl. vom 6. Januar 1981 - 5 StR 637/80).

    Entgegen der Ansicht des Generalbundesanwalts vermag der Umstand, daß hier Teppiche von erheblichem Wert aufgrund länger dauernder Geschäftsbeziehungen überlassen worden sind, für sich allein den wirtschaftlichen Gehalt des Geschäfts, auf den es allein ankommt, wenn der Kauf von einem Vertrag mit Treuepflichten abzugrenzen ist (BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84; BGH, Beschl. vom 6. Januar 1981 - 5 StR 637/80), nicht hinreichend zu bestimmen.

  • BGH, 26.05.1983 - 4 StR 265/83

    Vermögensfürsorgepflicht des Sortenkassierers einer Bank - Voraussetzung für das

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB setzt indes Rechtsbeziehungen voraus, bei denen der Täter innerhalb eines nicht unbedeutenden Pflichtenkreises - bei Einräumung von Ermessensspielraum, Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit (BGHSt 5, 187; 13, 315, 317; BGH NStZ 1982, 201; 1983, 455) - zur fremdnützigen Vermögensfürsorge verpflichtet ist (BGH NJW 1983, 461; BGH NStZ 1983, 74; 455; BGH bei Holtz MDR 1982, 625; 1983, 280).

    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses bilden und nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (BGHSt 1, 186, 188, 189; 6, 314, 318; BGH NStZ 1983, 455; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84).

  • BGH, 05.07.1968 - 5 StR 262/68

    Weiterverkaufserlös - § 266 StGB, Treubruchstatbestand, vertragliche Nebenpflicht

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Ein derartiger Kaufvertrag vermag für sich allein eine Vermögensbetreuungspflicht im Sinne des § 266 StGB nicht auszulösen, wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat (BGHSt 22, 190, 191; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84, insoweit in BGHSt 33, 21 nicht abgedruckt; vgl. dazu Möhrenschlager NStZ 1985, 271; BGH, Beschl. vom 6. Januar 1981 - 5 StR 637/80).
  • BGH, 17.12.1953 - 4 StR 483/53
    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB setzt indes Rechtsbeziehungen voraus, bei denen der Täter innerhalb eines nicht unbedeutenden Pflichtenkreises - bei Einräumung von Ermessensspielraum, Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit (BGHSt 5, 187; 13, 315, 317; BGH NStZ 1982, 201; 1983, 455) - zur fremdnützigen Vermögensfürsorge verpflichtet ist (BGH NJW 1983, 461; BGH NStZ 1983, 74; 455; BGH bei Holtz MDR 1982, 625; 1983, 280).
  • BGH, 08.05.1951 - 1 StR 171/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses bilden und nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (BGHSt 1, 186, 188, 189; 6, 314, 318; BGH NStZ 1983, 455; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84).
  • BGH, 11.12.1957 - 2 StR 481/57

    Fahrkartenschalter - § 266 StGB, Treubruchstatbestand, 'Spielraum und

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB setzt indes Rechtsbeziehungen voraus, bei denen der Täter innerhalb eines nicht unbedeutenden Pflichtenkreises - bei Einräumung von Ermessensspielraum, Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit (BGHSt 5, 187; 13, 315, 317; BGH NStZ 1982, 201; 1983, 455) - zur fremdnützigen Vermögensfürsorge verpflichtet ist (BGH NJW 1983, 461; BGH NStZ 1983, 74; 455; BGH bei Holtz MDR 1982, 625; 1983, 280).
  • BGH, 05.10.1954 - 2 StR 447/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses bilden und nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (BGHSt 1, 186, 188, 189; 6, 314, 318; BGH NStZ 1983, 455; BGH, Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84).
  • BGH, 11.02.1982 - 4 StR 10/82

    Unzulässigkeit einer Verfahrensrüge wegen Mängeln in der Darlegung des

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB setzt indes Rechtsbeziehungen voraus, bei denen der Täter innerhalb eines nicht unbedeutenden Pflichtenkreises - bei Einräumung von Ermessensspielraum, Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit (BGHSt 5, 187; 13, 315, 317; BGH NStZ 1982, 201; 1983, 455) - zur fremdnützigen Vermögensfürsorge verpflichtet ist (BGH NJW 1983, 461; BGH NStZ 1983, 74; 455; BGH bei Holtz MDR 1982, 625; 1983, 280).
  • BGH, 29.09.1982 - 2 StR 360/82

    Strafbarkeit wegen Untreue - Täter des Treubruchstatbestands - Die in der

    Auszug aus BGH, 23.12.1986 - 1 StR 626/86
    Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB setzt indes Rechtsbeziehungen voraus, bei denen der Täter innerhalb eines nicht unbedeutenden Pflichtenkreises - bei Einräumung von Ermessensspielraum, Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit (BGHSt 5, 187; 13, 315, 317; BGH NStZ 1982, 201; 1983, 455) - zur fremdnützigen Vermögensfürsorge verpflichtet ist (BGH NJW 1983, 461; BGH NStZ 1983, 74; 455; BGH bei Holtz MDR 1982, 625; 1983, 280).
  • BGH, 19.02.1975 - VIII ZR 175/73

    Auslegung eines durch den Weiterverkauf der Ware aufschiebend bedingten

  • BGH, 11.11.1982 - 4 StR 406/82

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch einen Rechtsanwalt -

  • BGH, 08.05.1990 - 1 StR 144/90

    Vorliegen eines Irrtums bei Vornehmen einer Vermögensverfügung trotz Zweifel -

    Die bloße Abrede, für einen anderen bestimmte Gegenstände zu einem festgesetzten Preis zu verkaufen, begründet für sich noch keine Vermögensbetreuungspflicht i.S. des § 266 Abs. 1 2. Alternative StGB (BGH wistra 1987, 136 m.w.Nachw.; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 7).
  • BGH, 04.11.1988 - 1 StR 480/88

    Verkauf und Abtretung von Forderungen an die Bank aus Factoringvertrag - Einlösen

    Kaufverträge begründen jedoch grundsätzlich weder für den Käufer noch für den Verkäufer Treuepflichten im Sinne des § 266 StGB (BGHSt 22, 191 [BGH 05.07.1968 - 5 StR 262/68]; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 2, 6; RGSt 69, 146, 147).

    Jedoch genügt hierfür nicht, daß eine Partei - auch wenn es sich wie hier um erhebliche Werte handelt - vorleistet und eine länger dauernde Geschäftsbeziehung besteht (BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 6).

  • OLG Düsseldorf, 19.07.1999 - 2b Ss 182/99
    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses ausmachen und darf nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (vgl. BGH wistra 1987, 136, 137 = NStE Nr. 4 zu § 266 StGB ; ferner Senat NJW 1998, 690 = wistra 98, 116 = StV 1999, 31).

    Falls es sich bei dem Vertragsverhältnis zwischen der Angeklagten und dem Zeugen P um eine Kommissionsvertrag im Sinne der §§ 383 ff. HGB handelt, kommt Untreue allerdings grundsätzlich in Betracht (vgl. BGH LM Nr. 11 zu § 266 StGB ; BGH wistra 1987, 60 ; BGH wistra 1987, 136 f. = NStE Nr. 4 zu § 266 StGB ; Senat, a.a.O.).

  • BGH, 04.12.2018 - 2 StR 421/18

    Untreue (Vermögensbetreuungspflicht: nicht bei allgemeinen schuldrechtlichen

    Kaufverträge begründen, wenn sie nicht aufgrund einer - hier nicht festgestellten - besonderen Vertragsgestaltung zugleich Elemente der Geschäftsbesorgung enthalten, keine Treuepflichten im Sinne des § 266 Abs. 1 StGB (vgl. BGH, Beschluss vom 23. Dezember 1986 - 1 StR 626/86, BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 6; Urteil vom 4. November 1988 - 1 StR 480/88, BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 11; Schönke/Schröder/Perron, StGB, 29. Aufl., § 266 Rn. 26).
  • OLG Düsseldorf, 24.11.1997 - 5 Ss 342/97
    Die Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen muß dabei den wesentlichen Inhalt des Vertragsverhältnisses bilden und nicht nur von untergeordneter Bedeutung sein (BGH wistra 1987, 136, 137 = NStE Nr. 4 zu § 266 StGB ).

    Falls es sich bei dem Vertragsverhältnis zwischen dem Zeugen N. und der Angeklagten um einen Kommissionsvertrag im Sinne der §§ 383 ff. HGB handelt, kommt Untreue zwar grundsätzlich in Betracht (vgl. BGH LM Nr. 11 zu § 266 StGB ; BGH wistra 1987, 60 ; BGH wistra 1987, 136, 137 = NStE Nr. 4 zu § 266 StGB ).

  • OLG Düsseldorf, 11.12.1998 - 22 U 164/98

    Haftung des Vorbehaltskäufers bei Kauf unter verlängertem Eigentumsvorbehalt

    Der Treubruchstatbestand scheidet ebenfalls aus, denn er setzt voraus, daß die Verpflichtung zur Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen Hauptgegenstand der Rechtsbeziehungen ist und nicht nur, wie beim verlängerten Eigentumsvorbehalt oder der Forderungsabtretung, Nebenpflicht (vgl. BGH wistra 1987, 136, 137; JR 1969, 190 ).
  • BGH, 16.12.1987 - 3 StR 497/87

    Mißbrauchstatbestand bei Untreue nur bei Überschreitung des rechtlichen "Dürfens"

    Ergänzend ist zu bemerken, daß nicht jede Verletzung von Schuldnerpflichten den Untreuetatbestand erfüllt (vgl. BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 2, 4, 6; BGH NStZ 1983, 74) und daß auch im Rahmen eines bestehenden Treueverhältnisses Verpflichtungen bestehen können, deren Verletzung nicht vom Untreuetatbestand geschützt ist (BGH NStZ 1986, 361; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 1).
  • BGH, 31.08.1987 - 3 StR 349/87

    Rechtswidrigkeit der Zueignung bei fälligem Zahlungsanspruch - Glaube des Täters

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs befindet sich ein Täter, der glaubt, einen fälligen Zahlungsanspruch und insoweit einen Übereignungsanspruch auf einen entsprechenden Geldbetrag gegen seinen Schuldner zu haben, in einem den Vorsatz der rechtswidrigen Zueignung anschließenden Tatbestandsirrtum (BGHSt 17, 87, 90 f; BGH GA 1962, 144, 145; 1966, 211, 212; NStZ 1982, 380; wistra 1987, 98; 1987, 136).
  • BGH, 05.05.1987 - 1 StR 162/87

    Auslösen einer Vermögensbetreuungspflicht durch eine Abrede über den

    Eine Abrede über den Weiterverkauf von Waren, wie sie hier festgestellt worden ist, vermag für sich allein eine Vermögensbetreuungspflicht im Sinne des Untreuetatbestandes nicht auszulösen, wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach entschieden hat (vgl. BGH wistra 1987, 136 m.w.N.).
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